CH291373A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Thioäthers. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Thioäthers.

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CH291373A
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Aktiengesellschaft Cilag
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Cilag Ag
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  Verfahren     zur    Herstellung     eines    neuen     Thioäthers.       Es wurde gefunden, dass Verbindungen  der allgemeinen Formel  
EMI0001.0004     
    in welcher R2 niedere     Alkylreste,    X ein Was  serstoffatom, eine     Cyano-,        Aminomethyl-,          Ureidomethyl-,        Nicotinylaminomethyl-,        Oxy-          methyl-,        Acetoxymethyl-    oder eine     Acylgruppe,

       n die /Zahlen 1 bis 3 und     R3    einen niederen       Alkyl-    oder     Aralkylrest    bedeutet, sowie deren  Salze, auch die     quaternären,    wertvolle thera  peutische Eigenschaften aufweisen. So wirken  Verbindungen dieser Formel unter anderem       analgetisch    und antiallergisch. Bei einigen  derselben kann durch die     Quaternisierung    des  Stickstoffatoms eine Verstärkung der Wir  kung erzielt werden.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  nun ein Verfahren zur Herstellung eines der  eingangs beschriebenen     Thioäther,    nämlich des       1-Dimethylamino    - 3 -     cyano-3-phenyl-5-methyl-          mercapto-pentans.    Dieses weist     morphinähn-          liche    und antiallergische Wirkung auf. Im  übrigen ist es ein wertvolles Zwischenprodukt  zur Herstellung von entsprechenden     Ketonen     nach der     Grignard-Methode    und soll vor allem  für letztere Zwecke verwendet werden.

   Das  erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch ge-    kennzeichnet, dass man eine Verbindung der  Formel  
EMI0001.0028     
    mit     einer    Verbindung der Formel       X2-C2H4    Y2     II          kondensiert,    wobei in diesen beiden- Formeln  X1 und X2 sich bei der     Kondensation    abspal  tende Reste und einer der Reste     Y1    und Y2  die     Dimethylaminogruppe    und der andere die       Methylmercaptogruppe    bedeutet.  



  Man kann. also beispielsweise ein     a-dime-          thylaminoäthyl    - substituiertes     Benzylcyanid     der Formel I
EMI0001.0040  
   bzw.  ein     C-Alkalimetallsalz    eines solchen     (X1=Me)     mit einem     Methylmercapto-äthylhalogenid    der  Formel     II    (Y2 =     CH3S-,    X2 = Halogen)  umsetzen.  



  Oder man kann ein-     a-methylmercapto-          äthyl-substituiertes        Benzylcyanid    der Formel I       (Yi    =     CIi3S,        X1    = H) bzw. ein     C-Alkali-          metallsalz    eines solchen     (X1    =     Me)    mit einem       Dimethylaminoäthylhalogenid    der Formel     II     Bei Verwendung eines freien     a-substituier-              X2 = Halogen) umsetzen.

         ten        Benzylcyanids    wird vorteilhaft ein alkali  sches Kondensationsmittel, beispielsweise ein           Alkaliamid    oder     ein        Alkaliphenylat,    verwen  det. Anderseits ist es auch möglich, das     a-sub-          stituierte        Benzylcyanid    vorher mit Hilfe eines  der vorgenannten Kondensationsmittel in ein       C-Alkalimetallsalz    überzuführen und dann  dieses mit einem     Halogenid    der Formel     II     zur Reaktion     zu    bringen.  



  Die     Umsetzung    kann in An- oder Abwesen  heit von     Lösungs-    bzw. Verdünnungsmitteln  durchgeführt werden. Als letztere eignen sich  vor allem     hydroxylgruppenfreie        Koblenwas-          serstoffe    wie     Benzol,    seine Homologen und       Substitutionsprodukte,        also    auch Nitrobenzol,  ferner     Dioxan        usf.       Das so erhaltene     1-Dimethylamino-3-eyano-          3-phenyl-5-methylmercapto-pentan    bildet ein  unter 0,005 mm bei 132 bis 135  siedendes,  leicht gelblich gefärbtes viskoses Öl dar.

   Das  Chlorhydrat der neuen Verbindung schmilzt  bei 197 bis 198  und löst sich leicht in Was  ser. Das wenig lösliche     Pikrat    schmilzt bei 154  bis 155 .    <I>Beispiel 1:</I>       407,5,g        1-Dimethylamino-3-cyano-3-phenyl-          propan    werden in 1,1 Liter     abs.        Toluol    mit  93 g     Natriumamid    verrührt und zu dieser       Suspension    in dünnem Strahl eine Lösung von  247 g     2-1@Iethylthio-äthylchlorid    in 800     cm3          abs.        Toluol    zufliessen gelassen.

   Nach 2 Stun  den erwärmt man noch 3 Stunden auf 90 bis  95  und kühlt dann ab.     Nun    werden 2 Liter       2n-Salzsäure    zugegeben und 10 Minuten ver  rührt, Die     wässerige    Lösung wird abgetrennt  und vorsichtig in eine Lösung von 300 g Na  triumhydroxyd in 2 Liter Wasser und 500 g  Eis gegossen. Man gibt 0,5 Liter Äther zu,  schüttelt durch und wiederholt dies zweimal.

    Nach dem Trocknen und Verdampfen der ver  einigten Ätherextrakte destilliert man den       Rückstand    im     Hoehvakuiun.    Man erhält 373 g       (=        66%)        des        unter        0,005        mm        bei        132        bis        135      siedenden     1-Dimethylamino-3-cyano-3-phenyl-          5-methylmereapto-pentans,    das ein leicht gelb  lich gefärbtes Öl bildet.

   Das wenig wasserlös  liche     Pikrat        schmilzt,    aus Methanol umkristal  lisiert, bei 154 bis 155 , das leicht lösliche       Chlorhydrat        bei        197        bis        198 .        Eine    5     %        ige       Lösung des Chlorhydrats in Wasser zeigt ein       pH    von 6,1 bis 6,3.  



  <I>Beispiel</I>     N:     19 g     1-Cyano-phenyl-3-met.hylniercapto-          propan        (hergestellt    aus     Benzylcyanid    und     2-          lTetliylmercapto-äth,#-lchloi-id    in     Toluol    mit  Hilfe von     Natriumamid,    Kp. 0,06 mm 105  bis 106 ) und 15     g        ?-Dimetliyiamiiio-äthylbro-          mid    werden in 150     em3        abs.        Tohiol    gelöst.

   In  die auf 0  gekühlte Lösung werden rasch 4,5 g       gepulvertes        Natriumamid    eingetragen. Die Re  aktionsmischung wird     11/--    Stunden bei 20 ,  dann 1     Stunde    bei 100      turbiniert.    Die Auf  arbeitung erfolgt wie in Beispiel 1 angegeben.  Man erhält so das     1-Dimetliylamino-3-cyano-          3-phenyl-5-inetliylmerca.pto-pentan    in einer  Ausbeute von 15 g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Thioätliers, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI0002.0086 mit einer Verbindung der Formel X.-C2H4 Y. 1I kondensiert, wobei in diesen beiden Formeln X1 und X. sich bei der Kondensation abspal tende Reste und einer der Reste Y 1 und Y2 die Dimethylaminogruppe und der andere die Methylmercaptogruppe bedeutet.
    Das so erhal tene 1-Dimethylamino-3-cyano-3-pheny1-5-me- thylmercapto-pentan bildet ein unter 0,005 mm bei 132 bis 135 siedendes, leicht gelblich ge färbtes viskoses Öl. Sein in Wasser leicht lös liches Clilorliydrat schmilzt bei 197 bis 198 , das wenig lösliche Pikrat bei 154 bis 155 . Es soll als Arzneimittel, vor allem aber als Zwi schenprodukt zur Herstellung der entspre chenden Ketone, Verwendung finden. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Verbin- Jung der Formel 1, in welcher Y1 die Di- methylaminogruppe bedeutet, mit einer Ver bindung der Formel II, in welcher Y2 die lIethylmercaptogruppe bedeutet, umsetzt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da- dureh gekennzeichnet, dass man eine Verbin dung der Formel I, in welcher Y1 die 3Ie- tliylmereaptogruppe bedeutet, mit einer Ver bindung der Formel II, in welcher Y2 die Di- meth ylaminogruppe bedeutet, umsetzt. 3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels vornimmt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reaktion in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels vornimmt. 5. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, dass man als alkalisches Kon densationsmittel ein Alkaliamid verwendet. 6. Verfahren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 2 und 4, dadurch ge kennzeichnet, dass man als alkalisches Konden sationsmittel ein Alkäliamid verwendet.
CH291373D 1950-08-23 1950-08-23 Verfahren zur Herstellung eines neuen Thioäthers. CH291373A (de)

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