CH288579A - Einkammerofen zum elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern. - Google Patents

Einkammerofen zum elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern.

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CH288579A
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charcoal
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Aluminium-Industrie-Aktien-Ges
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Aluminium Ind Ag
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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    • H05B3/60Heating arrangements wherein the heating current flows through granular powdered or fluid material, e.g. for salt-bath furnace, electrolytic heating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description


  



  Einkammerofen zum elektrischen Brennen von   Kunstkohlenkörpern.   



   Es sind gasbeheizte   Kammeröfen    bekannt, bei denen die aus den Kohlekörpern entwei  chenden    brennbaren   Teerdämpfe    und   derglei-    chen zur Beheizung des Ofens herangezogen werden. Die Dämpfe sammeln sich unter der Gewölbedecke der geschlossenen Ofenkammern, von wo sie durch eine besondere Leitung abgesaugt und der Verbrennung   zuge-    führt werden.



   Es ist auch ein   Verfahren zurWärmerück-      oewinnung    beim elektrischen Brennen   (Bak-    ken) von   Kunstkohl enkorpern    in   Mehrkam-      merofen,    in denen der elektrische Strom durch die zu brennenden   Kunstkohlenkorper    geleitet wird, bekannt, nach welchem ein Luftstrom durch in den Längswänden der Kammern befindliche Kanäle derart durchgesaugt wird, dass er sich in den Wänden der in der Abkühlung begriffenen Kammern erwärmt und die Wärme den aufzuwärmenden Kammern durch die Kanäle in ihren Wänden zuführt,

   wobei die beim Brennen der   Kunstkohlenkor-    per im Innern der Kammern entstehenden flüchtigen Bestandteile durch in den Längswänden vorgesehene Durchgänge in die Luft  zirkulationskanäle    eingesaugt werden und in diesen verbrennen. Elektrische   VTehrkammer-    öfen zur Ausführung dieses Verfahrens sind beispielsweise in folgenden Patenten   beschrie-    ben :   Schweizer Patent Nr. 259950,    italienisches Patent Nr.   447835 wd österreichisches    Patent Nr. 162615.



   Es kommt nun vor, dass beim erwähnten Wärmerückgewinnungsverfahren die Verbren  iiung    der   Teerdämpfe    unvollständig ist und die aus dem   Ofen austretenden Verbrennungs-    gase so stark mit Teerdämpfen   und      Ratel    durchsetzt sind, dass eine Gasreinigungsanlage notwendig ist.



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein   Einkammerofen    zum elektrischen Brennen von   Kunstkohlenkörpern,    in welchem man auf die Wärmerückgewinnung durch Luftumwälzung von Kammer zu Kammer verzichtet, dafür-aber die   Teerdämpfe    praktisch vollständig verbrennt. Es wird dam lediglich die Verbrennungswärme der Teerdämpfe ausgenützt.



   Beim erfindungsgemässen Ofen sind in den    Längswänden waagreehte Kanäle angeordnet,    die mit dem Innern des Ofens über   Durch-    gänge, z. B.   Mauerfugen,    verbunden sind. Zur Erzeugung   von Mauerfugen    kann man die Steine, aus denen die Seitenwände und die Kanäle aufgebaut sind, absichtlich undicht zusammenfügen, indem man sie beispielsweise nur an ihren untern und obern Flächen mit Mörtel belegt. Die beiden   Enden der waagrech-    ten Kanäle münden in lotrechte Sammelkanäle, die an den Stirnwänden des Ofens angeordnet sind. Diese Sammelkanäle münden ihrerseits mit ihrem untern Ende in eine Brennkammer, die mit Kanälen im   Of enbodet ver-    bmden ist.

   Diese Kanäle sind an eine Saugleitung angeschlossen, zweckmässigerweise über einen gemeinsamen Querkanal.



   Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Ofens. 



   Abb. 1 zeigt einen Querschnitt längs der Linie
I-I von Abb. 3, Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt längs der Linie II-II von
Abb. 1 und Abb. 3 einen waagrechten Sehnitt längs der Linie   ICI-ICI    von Abb. 2. In der innern   Schamotte-Mauerung    1 der   Längs-    wände sind die waagrechten Kanäle 2 angeordnet. Diese münden an beiden Enden in die lotrechten Sammelkanäle 3, die unten bis in die Brennkammer 4   reiclien.    Diese Brennkammer hat eine Öffnung 5, die nach Belie ben geschlossen werden kann. Vier   Längs-    kanäle 6 durchziehen den Boden des Ofens.



  Sie sind in der Mit. te des Ofens mit einem Querkanal 7 verbunden, der an eine gestrichelt angedeutete Saugleitung 8 angeschlossen ist. An der innern Seite der beiden Stirnwände des Ofens befindet sich je ein hier nicht   abgebildeter Kohleblock,    der die ganze Breite und   Hoche    einnimmt und in d. en die Stromzuführungen eingelassen sind. Die zu   backenden Kunstkohlengegenstände werden    in den Raum 9 gelegt und mit dem notwendigen   Füllpulver umgeben.    Der Ofen kann oben durch einen ein-oder mehrteiligen Deckel abgeschlossen sein.



   Anschliessend an die aus   Hohlsteinen    bestehenden Seitenwände folgt zunächst nach aussen hin eine Zwischenwand 10 aus Isolier  steinen,@ sodann    eine Wand 11 aus   Hohlback-    steinen, deren Hohlräume so angeordnet sind, dass sie eine grosse Zahl von verhältnismässig engen, durchgehenden lotrechten Kanälen bilden, die unten bei   12 und    oben bei 13 offen sind. Die äussere Verschalung 14, die nicht sehr warm wird, kann z. B. aus einfachen 1 Betonplatten bestehen.



   Der Ofen kann beispielsweise folgende Abmessungen haben : lichte Hohe   2 m@ lichte    Breite 2 m, Länge 30   m,    Stärke der   Scha-    mottewand 50   cm,    Stärke der   Backsteinisola-    tion zuziiglich äussere Verschalung aus Betonplatten 30 em, Stärke des Bodens 50 cm.



   Zu Beginn einer Brennoperation ist der Ofen praktisch kalt. Während der ersten Stunden naeh Einschalten des Stromes steigt die Temperatur im Innern der Beschickung langsam an. Sobald sie so hoch ist, dass sich   Terrdämpfe    in der Beschickung bilden, wird der Ventilator der Saugleitung in Tätigkeit gesetzt. In sämtlichen Kanälen 2 entsteht dadurch ein Unterdruck, was zur Folge hat, dass die   Teerdämpfe    vom Ofeninnern durch die   llTauerfugen    in die Kanäle der   Längs-      wände gelangen lmd    von dort durch die lotrechten Sammelkanäle und über die eine oder beide Brennkammern (je nach Stellung der Schieber) in die   Bodenkanäle    und schliesslich durch den Querkanal in die Absaugleitung.



  Je nach Unterdruck in den Kanälen - der Unterdruck ist durch eine Drosselklappe regu  lierbar-wird    von aussen durch die   Undiel-      tigkeiten    des Mauerwerkes eine mehr oder weniger grosse Luftmenge angesogen.   Anfäng-    lich ist die Konzentration der   Teerdämpfe    so gering, dass diese nicht selbständig verbrennen können. Aus diesem Grunde werden in der einen oder in beiden Brennkammern mit Holz, Koks oder andern geeigneten Brennmaterialien Feuer entfacht. Die Dämpfe werden durch die Brennkammer und daher durch diese F'euer gesaugt, wo sie praktisch vol]städig verbrennen, wenn man die Zugkraft des Ventilators richtig einstellt.

   Mit   zuneh-    mender Temperatur im Ofen steigt die Konzentration der Teerdä. mpfe und es kommt der Augenblick, in welchem ihre Verbrennungswärme genügt, um die Verbrennung   aufreeht-    zuerhalten. In diesem Augenblick, der beispielsweise nach 24 bis 48 Stunden eintreten kann, schlagen die Flammen durch die vertikalen Sammelkanäle in die Seitenkanäle 2 zurück und das Feuer in den Brennkammern 4 wird überflüssig. Durch die Verbrennung der   Teerdämpfe    in den   Seitenkanälen    gewinnt man einen   gluten    Teil der Wärme zurück.



  Ausserdem kann man dann die durch die Saugleitung entweichenden Verbrennungsgase ohne Passieren einer Gasreinigungsanlage in die Luft entweichen lassen. Wenn das Backen der   Kunstkohlenstücke    im Ofen nahezu be  endigt    ist, nimmt die Konzentration der Teerdämpfe wieder ab. Das Mauerwerk ist jedoeli in diesem Zeitpunkt so heiss, dass die Verbren  nung    bis zum Schluss, das heisst bis zum Aufhören der Bildung von Teerdampfen, auf   reehterhalten    wird. Die Wärmeentwicklung wird durch Vergasung und anschliessende Verbrennung oder durch direkte Verbrennung der in den Kanälen niedergeschlagenen Koks  rüekstände unterstützt.    Diese Erscheinung ist sehr wichtig, denn dadurch findet immer wieder eine selbsttätige Reinigung der Kanäle statt.



   Die durch Hohlsteine gebildete Wand 11 dient nicht nur zur thermischen Isolation, sondern auch zur   Kiihlung.    Die lotrechten Kanäle üben nämlich eine Kaminwirkung aus.



  Die kältere Luft tritt bei 12 ein, erwärmt sich im Innern der Wand, wodurch sie eine Kühlung verursacht, und entweicht bei 13.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Elektrischer Einkammerbrennofen zum Brennen von Kunstkohlenkorpern durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes, dadurch gekennzeichnet, dass in seinen Längs- wänden waagrechte Kanäle angeordnet. sind, die mit dem Innern des Ofens über Durchgänge verbunden sind und an beiden Enden in lotrechte Sammelkanäle münden, die an den Stirnwänden des Ofens angeordnet sind und mit ihrem untern Ende in eine Brennkammer münden, welche mit Kanälen im Ofenboden verbunden ist, die ihrerseits an eine Saugleitung angeschlossen sind.
CH288579D 1951-02-07 1951-02-07 Einkammerofen zum elektrischen Brennen von Kunstkohlenkörpern. CH288579A (de)

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CH288579T 1951-02-07

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