CH287559A - Verfahren zur Herstellung von Phenolen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenolen.

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De Directie Van De Nederlanden
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Directie Staatsmijnen Nl
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/01Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis
    • C07C37/04Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by replacing functional groups bound to a six-membered aromatic ring by hydroxy groups, e.g. by hydrolysis by substitution of SO3H groups or a derivative thereof

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Phenolen.       Bekanntlich kann man durch Durchleiten  von Wasserdampf durch Gemische von Salzen  von aromatischen     Sulfonsäuren    und von     Al-          kaliliydroxyden        Phenole    erzeugen. Ferner ist  es bekannt, dass man an Stelle der Alkali  hydroxyde auch     Hydroxyde    der     Erdalkali-          metalle,    insbesondere     Caleiumhydroxyd,    ver  wenden kann.

   Obgleich sich das Verfahren  dadurch in wirtschaftlicher Hinsicht als vor  teilhafter erweist, stösst man in der Praxis auf  Schwierigkeiten, die durch das Aufquellen  und Schäumen des Reaktionsgemisches verur  sacht werden. Dies hat. zur Folge, dass der  Durchgang des Wasserdampfes erschwert  wird. Uni das hinderliche Aufquellen und  Schäumen zu unterbinden und somit die  Grundlage zu einem raschen Reaktionsverlauf  zu bilden, sind schon verschiedene     -Massnahmen     vorgeschlagen worden, wie z. B. das Zusetzen  von     Sehaumverhinderungsmitteln,    die Anwen  dung eines höheren Druckes, anfängliches Er  hitzen in Anwesenheit eines     inerten    Gases usw.  



  Aus Versuchen ergab sich, dass man     Phe-          nole    mit gutem Erfolg auch ohne die erwähn  ten     Massnahmen    herstellen kann.  



  Es wurde nämlich gefunden, dass bei der  Herstellung von     Phenolen    durch Erhitzen  eines Gemisches eines Salzes einer aromati  schen     Sulfonsäure    und eines     Erdalka.limetall-          hydroxyds    unter gleichzeitigem Durchleiten  eines     gasförmigen    Mediums     kein    störendes  Aufquellen, Schäumen oder Anhaften eintritt,    wenn das Gemisch der Feststoffe beim Erhit  zen im Zustand einer dichten, wirbelnden,       flüssigkeitsähnlielien    Masse gehalten wird.  



       Uni    die festen Stoffe in den Zustand  einer dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähnli  chen Masse überzuführen und diesen Zustand  aufrechtzuerhalten, kann man sich der für  solche     Zwecke    bereits bekannten Mittel be  dienen.  



  Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ge  inäss der vorliegenden Erfindung liegt in der  Möglichkeit, die Herstellung der     Phenole    nun  mehr in einfacher Weise kontinuierlich vorzu  nehmen, wie dies zum Beispiel in der Zeich  nung schematisch dargestellt ist. Bei dieser  Art der Herstellung wird das Gemisch der  Ausgangsstoffe zum Beispiel mittels einer     För-          derschnecke    durch die Leitung 1 hindurch       einem    Reaktionsraum 2 zugeführt, der mit  einer in der Zeichnung nicht dargestellten  Heizvorrichtung versehen ist.

   Im Reaktions  raum befindet sich unten ein Rost; während  von unten her durch diesen Rost überhitzter  Dampf aufwärts geblasen wird, bleiben die  oberhalb des Rostes befindlichen Feststoffe  dauernd im Zustand einer dichten, wirbeln  den, flüssigkeitsähnlichen     blasse.    Aus der wir  belnden Masse 5 wird durch die     Abfuhrleitung     6 hindurch kontinuierlich so viel Feststoff ab  geführt, dass die Höhe der wirbelnden Masse  annähernd konstant bleibt.

        Der Wasserdampf verlässt mit dem flüch  tigen Phenol den Reaktionsraum durch die  Leitung 7, und die Dämpfe werden im Staub  abscheider 8 von den mitgeführten     Feststoff-          partikeln    getrennt; letztere werden durch die  Leitung 9 abgeführt, während die Dämpfe       dureli    die     Leitung    10 hindurch zur     Destilla-          tionsanlage    gelangen.  



  Die von der Leitung 9 herkommenden Fest  stoffpartikel können ganz oder zum Teil wie  der der im Reaktionsraum befindlichen, wir  belnden Masse zugeführt werden. Ferner. ist  es möglich, den     Staubabscheider    8 im Reak  tionsraum selbst unterzubringen; die abge  schiedenen     Peststoffpartikeln    können ent  weder gleich der wirbelnden Masse zugeführt  oder aus dem Reaktionsraum abgeführt wer  den.  



  Es     können    auch Vorrichtungen verwendet  werden, die mit mehreren Kammern zur Her  stellung einer dichten, wirbelnden, flüssig  keitsähnlichen Masse versehen sind; dafür  kommen insbesondere die sogenannten Etagen  konstruktionen in Betracht, bei denen solche  Kammern übereinander angeordnet sind.  



  Falls     gewünscht,    kann man das Gemisch  der Ausgangsstoffe vorwärmen. Zweckmässig  bedient man sich hierzu der im     Reaktions-          raum    vorhandenen Wärme.  



  Das Verfahren gemäss der Erfindung lässt  sich bei den zur Umsetzung der Salze der       Sulfonsäuren    üblichen Temperaturen, die mei  stens innerhalb     des    Temperaturbereiches von  <B>350</B> bis     450     liegen, durchführen. Vorzugs  weise wird bei Temperaturen von 400 bis 420   gearbeitet.  



  Man kann auch bei dem erfindungsgemä  ssen Verfahren von den für die Herstellung  von     Phenolen    üblicherweise verwendeten Sal  zen von     Siilfonsäuren,    wie den     Kalium-    oder       Natriumsalzen    oder Gemischen dieser Salze,  ausgehen.     Gewünschtenfalls    können andere,  die     Reaktion    günstig beeinflussende Stoffe,  wie     Kaliumsalze,    z. B.     Kaliumehlorid,        Kalium-          sulfat    usw., zugesetzt werden.  



  Als     Erdalkalimetallhydroxyde    können bei  dem erfindungsgemässen Verfahren die     Hy-          droxyde    des     Caleiums,    Bariums,     Strontiums       oder     Magnesiums    oder aber     CTemische    dieser  Stoffe verwendet werden, wobei es vorteilhaft  ist, gelöschten Kalk anzuwenden.

   Die     Herstel-          lung    des Gemisches der Ausgangsstoffe kann  man in verschiedener Weise vornehmen; vor  zugsweise stellt man es dadurch her, dass einer  wässerigen Lösung des     sulfonsauren    Salzes das       Hydroxyd    unter     Umrühren    zugesetzt. wird.  Das so entstehende     Gemisch    wird zum Bei  spiel     mittels    einer Trockenwalze getrocknet  und darauf durch     Vermahlen    zu einem fein  gekörnten Produkt verarbeitet.

   Das Trock  nen wird vorgenommen, um ein feinkörniges  Produkt zu erhalten; es ist.     nicht    erforderlich,  aus diesem sämtliches     Wasser        zui    entfernen.  



  An Stelle des     Hydrolyds    kann     aueli    das  entsprechende     Oxyd,    z. B. im Falle des Cal  eiumhydroxy     ds    ungelöschter Kalk, in die Lö  sung des Salzes der     betreffenden        ',#;iilfonsäure     eingebracht werden.  



  Das     erfindungsgemässe        Verfahren    eignet.  sieh sowohl zur     Herstellung    von Phenol und  dessen Homologen, wie den     Kresolen    als auch  zur Herstellung sonstiger Verbindungen mit  einer oder mehreren     phenolisehen        Hydroxyl-          gruppen,    wie den     Naphtholen,        Resorein    und  dergleichen.  



  Im Falle der Herstellung mehrwertiger       Phenole,    z. B.     Resorein,    bleiben dieselben in  der Regel als     Phenolate    in der Reaktionsmasse       zurück.    In derartigen Fällen kann der Zu  stand einer dichten, wirbelnden, flüssigkeits  ähnlichen Masse mit Hilfe eines     inerten    Ga  ses, wie z. B. Stickstoff, an Stelle oder zusätz  lich zum sonst besser geeigneten Wasserdampf  erzielt werden.  



       Beispiel:     Aus einem pulverförmigen Gemisch, das  sich aus dem     Kaliumsalz    der     Benzolsulfon-          säureundCalciumhydroxyd    (Gewichtsverhält  nis 62     zii   <B>38)</B> zusammensetzte,     wurde    in  einer Einrichtung, die gemäss dem in der  Figur dargestellten. Schema arbeitet, konti  nuierlich Phenol dargestellt. Der Durchmesser  des Reaktionsraumes betrug 30 cm, und die  Höhe der dichten, wirbelnden, flüssigkeitsähn  lichen Masse belief sich auf 3 m, während sieh  etwa 100 kg     Reaktionsgeiniseh    in dieser Masse      befanden.

   Dem Reaktionsraum wurde stünd  lich eine Menge von 50 kg des Ausgangsmate  rials zugeführt, während die Menge des Was  serdampfes derart bemessen war, dass (las Ver  hältnis Wasserdampf : Phenol im austretenden  Dampf 2: 1 war.  



  Die     voll    aussen her erfolgende Erwärmung  zum Zwecke der Beibehaltung einer Tempera  tur von 410  im Innern des Reaktionsraumes  wurde mittels eines     Quceksilberdampflieizman-          tels    erzielt.  



       In        dieser        Weise        wurden        95%        des        Aus-          gangsgemisches    umgesetzt; die Ausbeute, be  zogen auf umgesetztes     Ausgangsmaterial,        be-          trug        96        %.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Phenolen durch Erhitzen eines Gemisches, eines Salzes einer aromatischen Sulfonsäure und eines Erd- alkalihydroxyds unter gleichzeitigem Durch leiten eines gasförmigen Medituns, dadurch ge- kennzeielinet, dass das Gemisch der Feststoffe beim Erhitzen im Zustand einer dichten, wir belnden, flüssigkeitsähnlichen Masse gehalten wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das gasförmige Me dium überhitzter Wasserdampf ist. 2.
    Verfahren nach Patentansprucb, da durch gekennzeichnet, dass das gasförmige lIe- dium ein inertes Gas ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss das gasförmige Me dium ein CTemisch von Wasserdampf mit einem inerten Gas ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das inerte Gas Stickstoff ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass (las inerte Gas Stickstoff ist. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Gemisch der Ausgangsstoffe kontinuierlich dem Reaktions raum zugeführt und die Reaktionsprodukte kontinuierlich daraus abgeführt werden. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Erdalkali- hydroxyd Caleiumhydroxyd verwendet wird. g. Verfahren nach Pat.entansprueh, da durch gekennzeichnet, dass als Erdalkali hy droxy d Bariumhydroxyd verwendet wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass als Erdalkali- hydroxyd liagnesiumhy droxyd verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass so gearbeitet wird, da1> das Verhältnis von Wasserdampf zu Phenol in den Abgasen :1. beträgt. 1.1. Verfahren nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass die Erhitzungstem- peratur 350 bis 450 C beträgt.
    12. Verfahren nach Patentanspruch und U nterailsprlleli 1.0, dadurch gekennzeichnet, da.ss die Erhitzlingstemperat.ur 400 bis 420 C beträgt. <B>13).</B> Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Gemisch vor gewärmt wird. 14. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein Alkalisalz der Sulfonsäure benutzt. 1-5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch ausserdem ein Kaliumsalz zusetzt. 16.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch ausserdem ein Kalium chlorid zusetzt. 17. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Gemisch ausserdem Kaliumsul- fat zusetzt.
CH287559D 1949-07-26 1950-07-22 Verfahren zur Herstellung von Phenolen. CH287559A (de)

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