CH283668A - Schutzvorrichtung für Räume gegen Sonnenstrahlen. - Google Patents

Schutzvorrichtung für Räume gegen Sonnenstrahlen.

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CH283668A
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Limm Friedrich
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    • A47HFURNISHINGS FOR WINDOWS OR DOORS
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Description


      Schutzvorrichtung    für Räume gegen Sonnenstrahlen.    Die Erfindung bezieht sich auf einen  Schutz für Räume gegen Sonnenstrahlen, bei  spielsweise auf     Rouleaux,    Store, Zelte usw.,  die für geschlossene Räume, wie Zimmer, aber  auch für offene Räume auf Terrassen, Fahr  zeugen usw. bestimmt sein können.  



  Erfindungsgemäss weist die Aussenseite  eine metallische Oberfläche mit einem     Min-          destreflexionsv        ermögen        von        50        %        auf.        Die        me-          tallische    Oberfläche kann beispielsweise von  Bronzeteilchen gebildet sein, die durch ein  Bindemittel auf einer Trägerschicht befestigt  sind; sie kann aber auch von einer     Metall-          foliensehicht    gebildet sein, die auf einer Trä  gerschicht     aufkaschiert    ist..  



  Bisherige Sonnenschutzvorrichtungen für  Räume, insbesondere     Rouleaux;    entsprechen       nicht    allen Anforderungen. Bekannte     Rou-          leaux    zum Beispiel verhindern wohl den Ein  blick in die betreffenden Räume sowie den  direkten Durchtritt der Sonnenstrahlen, aber  eine wichtige Aufgabe erfüllen sie nicht: sie  halten Wärmestrahlen nicht genügend ab. Im       nachstehenden    werden Ausführungsbeispiele  des Erfindungsgegenstandes erläutert:  In der beigegebenen Zeichnung sind meh  rere Ausführungsbeispiele von Geweben dar  gestellt, die als Material zum Beispiel für       Rouleaux    dienen können.

   Es zeigen die     Fig.    1,  2 und 3 drei Ausführungsformen von Ge  weben,     Fig.    4 einen     Folienstreifen    zweimal       gefalzt    im Querschnitt. In     Fig.    1 ist ein Ge  webe mit Kette 1 und Schuss 2 aus breiten  Streifen, zum Beispiel aus mit einer Alumi-         niumfolienschicht    überzogenem Eisen, darge  stellt.     Fig.2    zeigt ein Gewebe, bei welchem  Kette 3 und Schuss 4 aus gefalzten     Alumi-          niumfolienstreifen,    wie sie in     Fig.    4 im  Querschnitt dargestellt sind, bestehen.

   Solche  Streifen werden vorteilhaft in einer Breite  von 3 bis 10 mm ausgeführt und erhalten bei  spielsweise Drahteinlagen 5. In     Fig.3    be  steht die Kette aus gefalzten     Folienstreifen    6,  der Schuss aus Drähten 7. Alle Gewebe weisen  eine metallische Oberfläche auf, welche die       Aussenseite    des Rouleaus bildet und ein Min  destreflexionsvermögen für die Sonnenstrah  len von 50     0!o    aufweist.  



  Solche     Rouleaux    können daher in der  heissen Jahreszeit auch kühle Räume schaf  fen, was eigentlich eine ihrer Hauptaufgaben  sein sollte, da solche Räume für das Wohl  befinden und die körperliche und geistige  Leistungsfähigkeit von grösster     Bedeutung     sind. Auch kann durch kühle Räume in vie  len Fällen das Ausdunsten oder gar Verder  ben von Waren verhindert werden.  



  Die Verhinderung des     Durchtrittes    der  Wärmestrahlen auch in umgekehrter Richtung  kann in andern Fällen wünschenswert sein,  zum Beispiel wenn in kälteren Zonen ein Ent  weichen der im Raume erzeugten Ofenwärme  durch die     Fenster    verhindert werden soll. Die  metallische Oberfläche mit einem     Mindest-          reflexionsvermögen        von        50        %        verhindert        auch     die durch die Sonnenstrahlen hervorgerufene  rasche Zerstörung von     Rouleaux    und deren  Schnüren und     Bändern,    aber auch von Vor-      hängen usw.

   Wegen der guten Wirkung auf  die Augen ist es oft erwünscht, wenn das  Licht aus den     Rouleaux    farbig, vorteilhaft  grün gefärbt, austreten würde.  



  Bei     Rouleaux    darf die die Reflexion be  wirkende Metallschicht den . Lichtdurchtritt  nicht vollständig verhindern, da sonst, der  Raum zu dunkel würde. Zu diesem Zwecke  wird auf ein geeignetes     Grundmaterial,    vor  teilhaft ein Gewebe, eine Metallschicht aufge  tragen, die mit, vor oder nach dem Auftra  gen hergestellten, Unterbrechungen versehen  ist. Diese Unterbrechungen können in     Perfo-          rierungen    bestehen, die auf mechanischem  Wege, günstiger jedoch durch Wegätzen einer  Metallschicht, erzeugt werden. Beim Auftragen  von Bronzeteilchen von jeweils erforder  licher bzw. gewünschter Menge können auch  Unterbrechungen -hervorgerufen werden.  



  Eine Ätzung, die allmählich wirkt,     kann     bei entsprechender Dauer ein Durchscheinen  bis zu jedem gewünschten Grad bewirken.  Sie kann über die ganze Fläche erfolgen oder  auf bestimmte Teile einer Trägerschicht nach  einem vorgefassten Muster beschränkt sein.  Bei Anwendung der Ätzung ist die Möglich  keit gegeben, stärkere Folien, vorteilhaft     @'11tt-          miniumfolien,    zu verwenden,' die durch  Scheuern, Reiben und sonstige mechanische  Beanspruchungen, im Gegensatz zu ganz dün  nen Folien, nicht verletzt oder beschädigt  werden. Vorteilhaft wird eine Folie von etwa  0,007 bis etwa 0,01 mm Stärke verwendet.  



  Kommt. Bronze zur Anwendung, so könnte  diese sehr dünn aufgetragen werden. Eine  Menge von etwa 25 bis 30     g/m2    hat sieh als  ausreichend erwiesen. Vorteilhaft wird die  Bronze dem Bindemittel nicht beigemischt,  sondern erst auf die vorbereitete Oberfläche  des Grundmaterials in irgendeiner geeigneten  Form, zum Beispiel durch Aufblasen, Ein  reiben usw., aufgetragen. Sie kann aber auch  vor dem Auftragen mit dem Bindemittel ver  mischt werden. Schliesslich kann sie auch in       feurigflüssiger    Form aufgespritzt werden.  



  Das Grundmaterial und der Auftrag sind  miteinander in Einklang zu bringen, wobei  beim Grundmaterial insbesondere auf die    richtige Wahl von Gewebedichtigkeit und  Farbe das Augenmerk     züi    richten ist. Das Ge  webe soll möglichst dünn, porös und rein weiss  sein. An seiner Stelle können aber auch an  dere Stoffe, zum Beispiel Papier und ver  schiedene nichtmetallische Folien oder Kombi  nationen derselben, genommen werden. Die  Färbung des Gewebes kann als     Dureht.rän-          kung    oder auch nur in der Appretur erfol  gen. Ein Auftrag der Farbe oder eine Durch  tränkung in Streifen oder Mustern mit, durch  scheinender Wirkung an den von der Fär  bung freien Stellen kann auch vorgesehen  sein.

   Klebstoff und Appretur sollen auch die  Schnittränder der     Rouleaux    so verstärken,  dass ein Ausfransen an den Schnitträndern  vermieden wird.  



  Durch einfaches Umdrehen der an den  Fenstern eines Hauses angebrachten     Rouleaux     kann verhindert werden, dass zu viel Ofen  wärme eines Raumes durch die     Fenster    ent  weicht. Es muss also die metallische Oberfläche  an der Aussenseite nach innen, das heisst. dem  Raum zugekehrt werden. Die Lagerung der  das Rouleau tragenden Stange erfolgt in die  sem Falle derart, dass das Umdrehen und       Einlagern    auch in der umgekehrten Lage  möglich ist. Um die Zimmerwärme sicher im  Raume zu erhalten, wird das Rouleau vor  teilhaft innen. vor dem Fenster angeordnet..  Auch wird zweckmässig     Vorsorge    getroffen,  dass die Wärme weder seitlich noch unten  am Rouleau vorbei nach aussen gelangen kann.  



  Das beschriebene     Rouleau    entspricht allen  Anforderungen, die in bezug auf Licht.- und  Wärmeabweisung sowie Durchscheinen ge  stellt werden können. Das gleiche Material  wie für das Rouleau kann     sinngemäss    auch  bei     Sonnenplaehen,    Schirmen, Wagendecken,  Autodecken usw. Anwendung finden.  



  Es gibt noch anderes Material, das sich  für solche Schutzvorrichtungen für Räume  gegen Sonnenstrahlen, zum Beispiel für     Rou-          leaux    usw., eignet und vorteilhaft auch für  Teile und Flächen geeignet ist, die Abbie  gungen, Faltenbildungen und ähnlichen Be  anspruchungen unterworfen sind. Dieses Ma  terial besteht aus einem Gewebe, bei welchem      die Kette bzw. der Schuss aus Streifen von       gut    reflektierender Metallfolie oder Metall  blech oder aus mit Bronze belegtem Material       oder    ans Draht hergestellten Litzen, Bändern  oder dergleichen aus     Textilfäden,    Textilbän  dern usw. besteht. Die Streifen bzw. die  Drähte können auch zu einem Gebilde ge  wirkt oder geflochten sein.  



  Werden Metallstreifen aus nicht. gut re  flektierendem Material verwendet, zum Bei  spiel aus Eisen oder Stahl, so können sie mit  einer Auflage aus gut reflektierendem Mate  rial, zum Beispiel Nickel, versehen werden.  Die Streifen können auch aus irgendeinem  biegsamen Stoff bestehen und mit. einem re  flektierenden Stoff überzogen sein. Diese  schmalen Streifen werden wie ein Bastgeflecht  untereinander verbunden     bzw.    verwebt. Durch  Änderungen des Materials, seiner Stärke und  der Streifenbreite können die hergestellten  Stücke den verschiedenen auftretenden Ver  hältnissen und Erfordernissen angepasst wer  den. .Das so hergestellte Material ist gegen  Abbiegen, Falten usw. wenig empfindlich,  leicht beweglich und     passt    sich gut an.  



  Die Streifen können von grösserer oder       geringerer    Breite gewählt werden. Bei Ver  wendung von Aluminiumfolie empfiehlt es  sich, diese Streifen ein- oder mehrmals zu  falzen. Die in den Falzen gebildeten Luft  räume erhöhen die. Wärmeisolation. Es ent  steht ein weiches, biegsames     Lind    schmieg  sames Gewebematerial, das allen normalen  Wärmeeinwirkungen standhält.  



  Durch entsprechende Webart und gege  benenfalls     naehheriges        Kalandrieren    ist es  möglich, ein vollkommen dichtes Material zu  erhalten, bei welchem die Hitze durch Löcher  und Spalten nicht     hindurehdringen    kann.  



  Die Festigkeit des Materials kann durch  in den einzelnen gefalzten Streifen angeord  nete Einlagen aus Draht., zum Beispiel Kupfer  draht, ganz bedeutend erhöht werden.  



  Zur Abwehr der Sonnenwärme, zum Bei  spiel für     Rouleaux,    Markisen     (Aussensonnen-          plachen),    Gartenschirme usw., können Kette  bzw. Schuss aus metallischen     Streifen    und  Schuss bzw. Kette aus Textilfäden, -bändern    usw. bestehen. Die Metallfolie kann zwecks  Erhöhung der Festigkeit auch auf     niehtmetal-          lische    Folien aller Art     kasehiert    werden. Als  Träger der Metallschicht bzw. der Metallfolien  können auch schwer oder nicht brennbare  Stoffe, Gewebe verwendet weiden, die even  tuell imprägniert sind. Die so vorbereiteten  Streifen können gegebenenfalls für Kette und  Schuss verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schutzvorrichtung für Räume gegen Son nenstrahlen, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenseite eine metallische Oberfläche mit einem Mindestreflexionsvermögen von 50 % aufweist. UN T'ERANSPRETCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche von Bronzeteilchen gebildet ist, die durch ein Bindemittel auf einer Trägerschicht befestigt sind. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche von einer Metallfolienschicht ge bildet ist, die auf einer Trägerschicht auf- kasehiert ist. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche Unterbrechungen aufweist. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Unterbrechun gen in Perforierungen bestehen. 5. Vorrichtung nach Unteransprueh 3, da durch gekennzeiehnet, dass die metallische Oberfläche nur über einen Teil einer Träger schicht reicht. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Unterbrechun gen durch Wegätzen einer Metallschicht ge bildet sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge-, sehen ist, dessen Kette und Schuss aus Metall folienstreifen bestehen. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge sehen ist, dessen Schuss aus Draht besteht. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss ein Gewebe vorge sehen ist, dessen Kette aus Draht besteht. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge sehen ist, dessen_ Schuss aus Textilfäden be steht. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge sehen ist., dessen Kette aus Textilfäden be steht. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge- sehen ist, dessen Schuss aus Textilbändern besteht. . 13. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass ein Gewebe vorge sehen ist, dessen Kette aus Textilbändern besteht. 14. Vorrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass die Metallfolien streifen gefalzt sind. 15. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gefalzten Streifen Drahteinlagen haben.
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