DE10035048A1 - Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn - Google Patents
Markise mit folienbeschichteter MarkisenbahnInfo
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Abstract
Bei einer im Außenbereich eingesetzten Markise (1) besteht die Markisenbahn (9) aus einem Stoffgewebe, das auf zumindest einer Seite mit einer Folie beschichtet ist. Durch die Folienbeschichtung ist die betreffende Seite weniger schmutzempfindlich und am Rand gegen Ausfransen gesichert.
Description
Aus der DE 34 44 235 A1 ist eine Gelenkarmmarkise be
kannt. Die Markise weist ein Gehäuse auf, in dem drehbar
eine Wickelwelle gelagert ist. Die Wickelwelle kann wahl
weise durch eine Antriebseinrichtung in Umdrehungen ver
setzt werden.
An der Wickelwelle ist mit einer Kante eine Markisen
bahn befestigt, deren andere Kante mit einer Fallschiene
verbunden ist. Die Fallschiene wird durch zwei Gelenkarme
getragen, die an Wandhaltern schwenkbar anscharniert sind.
Mit Hilfe der Fallschiene und der Gelenkarme, die als Aus
zugseinrichtung dienen, wird die Markisenbahn in jeder Aus
zugsstellung gespannt gehalten.
Die Markisenbahn besteht bei solchen Markisen, die der
Außenbeschattung dienen, üblicherweise aus einem gewebten
Stoff. Lediglich ein Gewebe ist in der Lage, die in der
Markisenbahn auftretenden Zugkräfte hinreichend verfor
mungsfrei und undehnbar zu übertragen.
Das Gewebe selbst besteht aus einigermaßen witterungs
beständigen Fäden, beispielsweise aus Polyacrylnitril.
Die Praxis hat gezeigt, dass Gewebe dieser Art hin
sichtlich des Einfärbens, d. h. des Versehen mit einem spe
ziellen Muster, verhältnismäßig problematisch sind. Ein
farbiges Muster verschießt relativ schnell im Sonnenlicht.
Außerdem muss beim Bedrucken der Textilbahn sich der Fach
mann entscheiden, ob er das Muster auf der Außen- oder der
Unterseite anbringt. Es ist praktisch nicht möglich die
Textilbahn auf beiden Seiten mit deckungsgleichen Mustern
zu versehen, so dass der ästhetische Gesamteindruck von der
Außenseite etwa derselbe ist, wie von der Unterseite. Bei
Bedruckung auf der Außenseite sieht das Muster von der Un
terseite her blass und damit an sich unschön aus.
Ferner hat sich gezeigt, die im Gewebe enthaltenen
"Maschen" dazu neigen zu verschmutzen, weil sie den in der
Luft schwebenden Staub zwar aufsammeln, aber nicht mehr
abgeben können.
Schließlich zeigen die Gewebe wegen der Faserstruktur
und der "Maschen" ein verhältnismäßiges großes Wasserauf
nahmevermögen und trocknen entsprechend langsam. Wegen der
großen Oberfläche der Fasern wird eine Fäulnisbildung be
günstigt, wenn die Markisenbahn nass oder feucht aufgewi
ckelt wird.
Da das Gewebe andererseits aus Festigkeitsgründen relativ
dicht ausgeführt sein muss, ist eine beschränkte
Luftdurchlässigkeit gegeben. Es entsteht ein Wärmestau un
ter der ausgefahrenen Markise.
Das Ausgangsamterial für die Markisenbahnen wird in
Standartbreiten hergestellt. Die Standartbreiten entspre
chen nicht den erforderlichen Breiten der jeweils gewünsch
ten Markise. Das Ausgangsmaterial muss bei Markisenbahnen,
die schmäler sind, randseitig abgeschnitten werden, wodurch
ein offener Geweberand entsteht. Wird der Geweberand nicht
versorgt, beispielsweise durch Aufkleben oder Annähen eines
Abschlussbandes, wird der Rand recht bald ausfransen und
unansehnlich werden. Die aufgeklebte Randversorgung führt
jedoch zu einer Verdickung an dieser Stelle mit der Folge,
dass der Ballen im mittleren Bereich lose liegt und die
verstärkten Randstreifen dazu neigen, ungleichmäßig auf
zuwickeln.
Grundsätzlich dasselbe Problem entsteht, wenn Markisen
mit Markisenbahnen benötigt werden, deren Breite größer ist
als das Ausgangsmaterial. Dazu müssen die Bahnen mitein
ander in Längsrichtung der Markisenbahn miteinander fest
verbunden werden, was durch Vernähen von überlappten Berei
chen oder durch Kleben geschieht. Auch hierbei ist in aller
Regel eine zusätzliche Randversorgung erforderlich, weil
bereits das Ausgangsgewebe aufgrund der Herstellungsart am
Rand offen ist. Die Schussfäden werden einzeln eingeschos
sen und sind endseitig nicht miteinander verbunden.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine
Markise zu schaffen, mit der einige oder mehrere der oben
angesprochenen Probleme behoben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Markise
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der neuen Markise wird als Markisenbahn ein Sand
wich verwendet. Das Sandwich besteht aus wenigstens einer
Gewebebahn, die zumindest auf einer Seite mit einer Folie
versehen ist. Die Folie und der gewebte Stoff sind mitein
ander fest verbunden, vorzugsweise ohne Klebstoff.
Die Folie gibt eine weitgehend glatte und dementspre
chend verschmutzungsunempfindliche Oberfläche. Bei Ver
schmutzung läßt sich die mit der Folie versehene Seite auf
einfache Weise mit Wasser reinigen. Die Schmutzpartikel
werden von der Folie abgewaschen und können nicht durch das
Waschwasser in die Faserzwischenräume gespült werden.
Die Markisenbahn behält dadurch über einen sehr langen
Zeitraum ein entsprechend gutes Aussehen.
Die zumindest auf einer Seite der Markisenbahn vorhan
dene Folie sichert gleichzeitig den offenen Rand gegen Aus
fransen. Die stoffschlüssige Verbindung der Folie mit den
Kett- und den Schussfäden verhindert, dass am Rand Kett
fäden ausgerissen werden können, was zu dem unschönen Aus
fransen führt.
Auch ohne Randversorgung ist die neue Markisenbahn
gegen das Ausfransen geschützt und es brauchen randseitig
keine besonderen Versorgungsmaßnahmen getroffen werden, die
die Dicke der Markisenbahn im Randbereich vergrößern.
Bei Markisenbahnen die größer sind als die Stoffbahn,
aus der sie hergestellt sind, können die Bahnen wegen der
aufkaschierten Folie ohne weiteres überlappend miteinander
verschweißt werden, wenn als Folienmaterial ein Material
verwendet wird, das beim Erwärmen klebrig wird und sich in
der erforderlichen Weise mit der darunter oder darüber be
findlichen Schicht der benachbarten Bahn verbindet.
Durch die Verwendung einer Folie besteht die Möglich
keit, den mit einem aufgedruckten Muster versehenen Stoff
auch gegen Ausbleichen des Musters zu schützen, beispiels
weise wenn als Folie eine Folie verwendet wird, die für UV-
Licht undurchlässig ist. UV-Licht ist einer der Hauptgrün
de, weshalb die aufgedruckten Farbmuster im Laufe der Zeit
stark ausbleichen.
Die Verwendung der Folie auf zumindest einer Seite hat
darüber hinaus den Vorteil, im Gewebe die Kett- und die
Schussfäden gegeneinander festzulegen. Da die Kett- und
Schussfäden durch die Folie auch in den Bereichen fixiert
werden, die von den Kreuzungspunkten der Fäden abliegen,
kann als Stoff ein leichteres Gewebe verwendet werden. Die
Kett- und Schussfäden brauchen nicht mehr, wie sonst üblich
unmittelbar nebeneinander zu liegen, sondern sie können
verhältnismäßig große Abstände, im Millimeterbereich, von
einander aufweisen. Die Kett- bzw. Schussfäden sorgen für
die Undehnbarkeit und übernehmen die auftretenden Zugkräf
te, während die Folie ein Verschieben der Fäden in der Ge
webestruktur verhindert.
In Verbindung mit einer gelochten Folie läßt sich auf
diese Weise eine luftdurchlässige Markisenbahn erzeugen.
Die Markisenbahn ist wesentlich luftdurchlässiger als die
klassische Markisenbahn mit dem dichten Gewebe.
Gleichwohl kann bei entsprechender Einfärbung der Fo
lie und/oder des Gewebes eine hinreichende Abschattungs
wirkung erreicht werden.
Für das Gewebe kommt Material wie Polyester, Poly
acrylnitril (Handelsname z. B. Dolan) in Frage. Die Fäden
können nackte oder ummantelte Fäden sein, beispielsweise
mit PVC-Ummantelung, um die Widerstandsfähigkeit gegen
Feuchtigkeit zu erhöhen.
Bei Verwendung von Folien auf beiden Seiten des Gewe
bes, ist es auch denkbar Glasfasergewebe einzusetzen.
Der Einschluss zwischen zwei Kunststofffolien besei
tigt die Gefahr, dass Faserbruchmaterial freigesetzt werden
kann. Es läßt sich auf diese Weise eine sehr feste Marki
senbahn erzeugen, die auch in der Lage ist, große Flächen
zu überdecken und somit für große Markisen oder Außenbe
schattungsanlagen in Frage kommt.
Die verwendete Folie kann klar durchsichtig sein, um
die Gewebestruktur sichtbar zu machen, oder sie kann auch
nur transparent sein. Im letzteren Falle wird die Gewebe
struktur weitgehend verdeckt.
Ein Muster kann auf die Folie gedruckt sein oder auf
das Stoffgewebe. Bei Bedruckung auf der Folienbahn besteht
die Möglichkeit beide Seite der Markisenbahn mit Deckungs
gleichen Mustern zu versehen, weil die Farben beim Bedru
cken der im Übrigen undurchlässigen Folienbahnen sich nicht
miteinander mischen können.
Bei Verwendung einer Folie läßt sich die schmutz-
und/oder wasserabweisende Eigenschaft noch weiter verbes
sern, wenn die Folie zumindest auf der der Witterung be
sonders stark ausgesetzten Seite, mit einer Mikrostruktur
versehen ist. Die Mikrostruktur besteht aus Erhebungen
und/oder Vertiefungen, wobei der Mittenabstand zwischen den
Erhebungen und/oder Vertiefungen zwischen 5 µm bis 200 µm
und die Höhe der Vertiefungen zwischen 5 µm und 100 µm
liegt. Dabei sind zumindest die Erhöhungen dauerhaft hydro
phob. Diese Erhöhungen oder Vertiefungen können durch Prä
gen oder durch Einbringen von hydrophoben Mikropartikeln
mit den entsprechenden Abmessungen erzeugt werden. Ein Bei
spiel für ein geeignetes Material sind Teflonkugeln mit dem
entsprechenden Durchmesser, die auf der Oberseite der Folie
fixiert sind, oder eine Teflonfolie, die durch Prägen die
erforderliche Struktur erhält.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen
stand von Unteransprüchen, wobei auch solche Kombinationen
von Unteransprüchen mit beansprucht sind, die als solche
von keinem der Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gelenkarmmarkise in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Markisenbahn in einer
vergrößerten perspektivischen Darstellung und
Fig. 3 eine vergrößerte Wiedergabe der Oberflächenstruk
tur der Folie einer Markisenbahn nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Gelenkarmmarkise 1 veranschaulicht,
die einen rohrförmigen Markisenkasten 2 aufweist. Der Mar
kisenkasten 2 wird mittels zweier C-förmiger Wandhalter 3
und 4 an einer nicht weiter gezeigten Wand befestigt.
Die C-förmigen Wandhalter 3 und 4 umgreifen weitgehend
den Markisenkasten 2, in dessen Inneren eine Tuch- oder
Wickelwelle 5 verläuft, die in Kappen drehbar gelagert ist,
die auf die Enden des Markisenkastens 2 aufgesteckt sind.
Von den Kappen ist lediglich eine mit einem Antriebsgetrie
be 6 versehene Endkappe 7 gezeigt. Die Antriebseinrichtung
6, deren Eingangswelle 8 zum Ansetzen einer Handkurbel ein
gerichtet ist, ist lediglich als Beispiel für die Antriebs
möglichkeit der Wickelwelle 5 veranschaulicht.
An der Wickelwelle 5 ist mit einer Kante eine Marki
senbahn 9 befestigt, die durch einen parallel zur Längs
achse des Markisenkastens 2 verlaufenden Auslaufschlitz 11
aus dem Markisenkasten 2 herausläuft. Die Vorderkante der
Markisenbahn 9 ist an einer Fallschiene 12 angebracht, die
von zwei Gelenkarmen 13 und 14 getragen ist. Jeder der bei
den Gelenkarme 13 und 14 besteht aus je zwei Armabschnitten
15 und 16, die durch ein Scharniergelenk 17 miteinander
verbunden sind. Weitere Scharniergelenke 18, 19 verbinden
jeweils den wandseitigen Armabschnitt 16 der beiden Gelen
karme 13, 14 mit den Wandhaltern 3 bzw. 4, während zwei
weitere aus Darstellungsgründen nicht sichtbare Scharnier
gelenke die beiden außenliegenden Armabschnitte 15 der Ge
lenkarme 13 und 14 mit der Fallschiene 12 verbinden.
Beim Aus- oder Einfahren der Markisenbahn 9 werden die
Gelenkarme 13 und 14 gebeugt oder gestreckt.
In den Gelenkarmen 13, 14 befinden sich federvorge
spannte Zugeinrichtungen, die in bekannter Weise gestaltet
sind, um die beiden Armabschnitte 15, 16 jedes der Gelen
karme 13, 14 in die gestreckte Stellung zu bewegen. Auf
diese Weise erzeugen die Gelenkarme 13, 14 eine Zugspan
nung, die in der Markisenbahn 9 zwischen der Fallschiene 12
und der Wickelwelle 5 wirkt und die Markisenbahn 9 gespannt
hält.
Die Markisenbahn 9 ist sandwichartig aufgebaut. Sie
setzt sich aus einem gewebten Träger 21 und zwei Kunst
stofffolien 22 und 23 zusammen. Der gewebte Träger 21 be
steht in bekannter Weise aus Kettfäden 24 und Schussfäden
25, die in Leinwandbindung miteinander verwebt sind. Die
Kett- und die Schussfäden 24, 25 bestehen vorzugsweise aus
demselben Material. Als Material kommen in Frage Polyester,
Polyacrylnitril oder auch Glasfaser und zwar sowohl in Form
von Stapelfasern als auch in Gestalt von Monofilamenten.
Die Fäden können als nackte oder ummantelte Fäden mit
einander verwoben sein.
Die Folien 22 und 23 sind stoffschlüssig mit dem ge
webten Träger 21 verbunden, und zwar vorzugsweise ohne die
Verwendung eines Klebstoffs oder, wenn ein Klebstoff einge
setzt wird, unter Einsatz eines Klebstoffs der UV-beständig
ist.
Die Beschichtung mit den Folien 22, 23 kann auch er
folgen, indem das Folienmaterial in flüssiger Form auf den
gewebten Träger 21 aufgebracht wird und anschließend das
Material aushärtet, d. h. polymerisiert.
In jedem Falle entsteht eine stoffschlüssige Verbin
dung zwischen den Folien 22 und 23 mit den einzelnen Fäden
24, 25. Es ist auf diese Weise möglich einen Träger zu ver
wenden, bei dem die Kett- und Schussfäden 24, 25 einen ver
hältnismäßig sehr großen Abstand voneinander haben, wodurch
zwischen den sich überkreuzenden Fäden 24, 25 relativ große
Öffnungen entstehen. Ein solches Gewebe wäre an sich emp
findlich gegenüber einem Verrutschen der Fäden gegeneinander,
d. h. einer Lochbildung. Da die Kett- und die Schuss
fäden 24, 25 jedoch stoffschlüssig mit den Folien 22 und 23
verbunden sind, sind sie fixiert, obwohl das Gewebe locker
und offenporig ist.
Wenn zusätzlich die beiden Folien 22 und 23 an dec
kungsgleichen Stellen mit Öffnungen 26 versehen sind, wird
insgesamt eine luftdurchlässige Markisenbahn 9 erzielt.
Eine solche Markisenbahn 9 verhindert einen Wärmestau unter
der ausgefahrenen Markise 1.
Die Folie 22, 23 verhindert ein Verschmutzen der Mar
kise, zumindest in jenen Bereichen die frei von Öffnungen
26 sind.
Die neue Markisenbahn 9 zeigt wegen der glatten Flä
che, die die Folie 22 oder 23 auf der Witterungsseite hat,
einen besseren selbstreinigenden Effekt.
Der selbstreinigende Effekt kann noch erhöht werden,
wenn, wie Fig. 3 zeigt, zumindest jener Folie, beispiels
weise die Folie 22, die im ausgefahrenen Zustand nach oben
zeigt, mit einer Mikrostruktur versehen ist.
Die Mikrostruktur setzt sich aus einzelnen Erhöhungen
27 zusammen die einen Mittenabstand im Bereich zwischen 5 µm
und 200 µm haben. Ihre Höhe liegt zwischen 5 µm und 100 µm.
Eine solche Struktur lässt sich erreichen, indem die Folie
geprägt wird oder indem auf die noch flüssige Masse, die
später die Folie bildet, Mikrokugeln mit dem entsprechenden
Durchmesser eingestreut werden. Zumindest die erhabenen
Stellen der Mikrostruktur sollen weitgehend dauerhaft hyd
rophob sein. Ein für die Mikrokugeln geeignetes Material
ist beispielsweise Teflon.
Die in den Figuren gezeigten Folien 22, 23 können im
ganzen eingefärbt sein oder unter Bildung eines Muster ge
färbt sein. Die Folien 22, 23 können klar durchsichtig
sein, womit die innere Gewebestruktur zu erkennen ist, oder
sie können milchig transparent sein, womit die Gewebestruk
tur weitgehend unsichtbar bleibt und nur noch die Folie als
solche zu erkennen ist, die in angemessener Weise Licht
durchlässt.
Im übrigen können durch die Wahl des Folienmaterials
die Eigenschaften bezüglich der Lichtdurchlässigkeit in
weiten Grenzen variiert werden. Insbesondere ist es denk
bar, bei guter Durchlässigkeit im Bereich des sichtbaren
Lichtes, die Durchlässigkeit im ultravioletten Bereich
und/oder im Infrarotbereich zu vermindern.
Die gezeigte Markisenbahn 9 kann auch aus mehreren
nebeneinanderliegenden Stoffbahnen zusammengesetzt sein.
Aufgrund der Folienbeschichtung auf wenigstens einer Seite,
besteht die Möglichkeit, die Stoffbahnen über einen schma
len in Längsrichtung verlaufenden Streifen miteinander zu
überlappen. Der überlappende Bereich wird bis zur Schmelz
temperatur wenigstens einer der Folien, die sich zwischen
den Stoffbahnen befinden, aufgeheizt, damit nach dem Abküh
len eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Bahnen
entsteht, wobei die aufkaschierte Folie, die von Haus aus
auf den Stoffbahnen vorhanden gewesen ist, als Klebstoff im
Nahtbereich dient.
Bei Zuschnitten der Stoffbahnen auf die Breite der
Markisenbahn sorgt die auf wenigstens einer Seite vorhandene
Folie als Kantenschutz, um ein Ausfransen an der Längs
kante der Markisenbahn 9 zu verhindern. Die Folie hält die
Kettfäden am Rand sicher fest, die sich auch an den Enden
von der Folie nicht lösen können.
Bei einer im Außenbereich eingesetzten Markise 1 be
steht die Markisenbahn 9 aus einem Stoffgewebe, das auf
zumindest einer Seite mit einer Folie beschichtet ist.
Durch die Folienbeschichtung ist die betreffende Seite we
niger schmutzempfindlich und am Rand gegen ausfransen gesi
chert.
Claims (26)
1. Markise (1)
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (5),
mit einer Antriebseinrichtung (6) für die Wickelwelle (5),
mit einer Markisenbahn (9), die mit einer Kante an der Wickelwelle (5) befestigt und eine von der Wickelwelle (5) abliegende Kante aufweist, wobei die Markisenbahn (9) aus einem aus Fäden gewebten Stoff (21) besteht, der auf we nigstens einer Seite mit einer Folie (22, 23) beschichtet ist, und
mit einer Auszugseinrichtung (12, 13, 14), die an der Kante angreift, die von der Wickelwelle (5) abliegt, um beim Ausfahren der Markise (1) die Markisenbahn (9) ge spannt zu halten.
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (5),
mit einer Antriebseinrichtung (6) für die Wickelwelle (5),
mit einer Markisenbahn (9), die mit einer Kante an der Wickelwelle (5) befestigt und eine von der Wickelwelle (5) abliegende Kante aufweist, wobei die Markisenbahn (9) aus einem aus Fäden gewebten Stoff (21) besteht, der auf we nigstens einer Seite mit einer Folie (22, 23) beschichtet ist, und
mit einer Auszugseinrichtung (12, 13, 14), die an der Kante angreift, die von der Wickelwelle (5) abliegt, um beim Ausfahren der Markise (1) die Markisenbahn (9) ge spannt zu halten.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fäden (24, 25) Polyester aufweisen.
3. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fäden (24, 25) Polyacrylnitril aufweisen.
4. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fäden (24, 25) Glasfasern aufweisen.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass, die Fäden mit Kunststoff ummantelt sind.
6. Markise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kunststoff PVC ist.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Markisenbahn (9) auf beiden Seiten mit einer Folie
(22, 23) beschichtet ist.
8. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Markisenbahn (9) lediglich auf ihrer im ausgefah
renen Zustand nach oben oder außen weisenden Seite mit ei
ner Folie (22, 23) beschichtet ist.
9. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) durchgehend geschlossen ist.
10. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) gelocht ist.
11. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) farbig ist.
12. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine unbunte Farbe aufweist.
13. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) lichtdurchlässig ist.
14. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) transparent ist.
15. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) undurchsichtig ist.
16. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) glatt ist.
17. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) strukturiert ist.
18. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine schmutzabweisende Mikrostruktur
aufweist.
19. Markise nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die Mikrostruktur sich aus Erhebungen und/oder Vertie
fungen (27) zusammensetzt, wobei der Mittenabstand zwischen
den Erhebungen und/oder Vertiefungen (27) im Bereich 5 bis
200 µm und die Höhe der Erhebungen und/oder Vertiefungen
(27) im Bereich zwischen 5 bis 100 µm liegen.
20. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Erhebungen (27) aus einem hydrophoben
Material oder einem haltbar hydrophobierten Material be
stehen und dass die Erhebungen (27) nicht durch Wasser oder
Wasser mit Detergenzienablösbar sind.
21. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine Polymer-Folie ist.
22. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine PVC-Folie ist.
23. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine Polyethylen-Folie ist.
24. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) eine Polypropylen-Folie ist.
25. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Folie (22, 23) aus einem hydrophoben Polymer besteht.
26. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass auf beiden Seiten Folien (22, 23) vorhanden sind und
dass die Folien (22, 23) aus unterschiedlichem Material be
stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000135048 DE10035048A1 (de) | 2000-07-19 | 2000-07-19 | Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000135048 DE10035048A1 (de) | 2000-07-19 | 2000-07-19 | Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10035048A1 true DE10035048A1 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=7649426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000135048 Withdrawn DE10035048A1 (de) | 2000-07-19 | 2000-07-19 | Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10035048A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004060465A1 (de) * | 2004-12-16 | 2006-07-06 | Heinz Rebscher | Vordach |
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