DE10035048A1 - Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn - Google Patents

Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn

Info

Publication number
DE10035048A1
DE10035048A1 DE2000135048 DE10035048A DE10035048A1 DE 10035048 A1 DE10035048 A1 DE 10035048A1 DE 2000135048 DE2000135048 DE 2000135048 DE 10035048 A DE10035048 A DE 10035048A DE 10035048 A1 DE10035048 A1 DE 10035048A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
awning
awning according
threads
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000135048
Other languages
English (en)
Inventor
Ulrich Clauss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Firma Clauss Markisen
Original Assignee
Firma Clauss Markisen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Firma Clauss Markisen filed Critical Firma Clauss Markisen
Priority to DE2000135048 priority Critical patent/DE10035048A1/de
Publication of DE10035048A1 publication Critical patent/DE10035048A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0685Covers or housings for the rolled-up blind
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0611Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind
    • E04F10/0618Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with articulated arms supporting the movable end of the blind for deployment of the blind whereby the pivot axis of the articulation is perpendicular to the roller
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F10/00Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins
    • E04F10/02Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins
    • E04F10/06Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building
    • E04F10/0662Sunshades, e.g. Florentine blinds or jalousies; Outside screens; Awnings or baldachins of flexible canopy materials, e.g. canvas ; Baldachins comprising a roller-blind with means for holding the end away from a building with arrangements for fastening the blind to the building

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Tents Or Canopies (AREA)
  • Building Awnings And Sunshades (AREA)

Abstract

Bei einer im Außenbereich eingesetzten Markise (1) besteht die Markisenbahn (9) aus einem Stoffgewebe, das auf zumindest einer Seite mit einer Folie beschichtet ist. Durch die Folienbeschichtung ist die betreffende Seite weniger schmutzempfindlich und am Rand gegen Ausfransen gesichert.

Description

Aus der DE 34 44 235 A1 ist eine Gelenkarmmarkise be­ kannt. Die Markise weist ein Gehäuse auf, in dem drehbar eine Wickelwelle gelagert ist. Die Wickelwelle kann wahl­ weise durch eine Antriebseinrichtung in Umdrehungen ver­ setzt werden.
An der Wickelwelle ist mit einer Kante eine Markisen­ bahn befestigt, deren andere Kante mit einer Fallschiene verbunden ist. Die Fallschiene wird durch zwei Gelenkarme getragen, die an Wandhaltern schwenkbar anscharniert sind. Mit Hilfe der Fallschiene und der Gelenkarme, die als Aus­ zugseinrichtung dienen, wird die Markisenbahn in jeder Aus­ zugsstellung gespannt gehalten.
Die Markisenbahn besteht bei solchen Markisen, die der Außenbeschattung dienen, üblicherweise aus einem gewebten Stoff. Lediglich ein Gewebe ist in der Lage, die in der Markisenbahn auftretenden Zugkräfte hinreichend verfor­ mungsfrei und undehnbar zu übertragen.
Das Gewebe selbst besteht aus einigermaßen witterungs­ beständigen Fäden, beispielsweise aus Polyacrylnitril.
Die Praxis hat gezeigt, dass Gewebe dieser Art hin­ sichtlich des Einfärbens, d. h. des Versehen mit einem spe­ ziellen Muster, verhältnismäßig problematisch sind. Ein farbiges Muster verschießt relativ schnell im Sonnenlicht. Außerdem muss beim Bedrucken der Textilbahn sich der Fach­ mann entscheiden, ob er das Muster auf der Außen- oder der Unterseite anbringt. Es ist praktisch nicht möglich die Textilbahn auf beiden Seiten mit deckungsgleichen Mustern zu versehen, so dass der ästhetische Gesamteindruck von der Außenseite etwa derselbe ist, wie von der Unterseite. Bei Bedruckung auf der Außenseite sieht das Muster von der Un­ terseite her blass und damit an sich unschön aus.
Ferner hat sich gezeigt, die im Gewebe enthaltenen "Maschen" dazu neigen zu verschmutzen, weil sie den in der Luft schwebenden Staub zwar aufsammeln, aber nicht mehr abgeben können.
Schließlich zeigen die Gewebe wegen der Faserstruktur und der "Maschen" ein verhältnismäßiges großes Wasserauf­ nahmevermögen und trocknen entsprechend langsam. Wegen der großen Oberfläche der Fasern wird eine Fäulnisbildung be­ günstigt, wenn die Markisenbahn nass oder feucht aufgewi­ ckelt wird.
Da das Gewebe andererseits aus Festigkeitsgründen relativ dicht ausgeführt sein muss, ist eine beschränkte Luftdurchlässigkeit gegeben. Es entsteht ein Wärmestau un­ ter der ausgefahrenen Markise.
Das Ausgangsamterial für die Markisenbahnen wird in Standartbreiten hergestellt. Die Standartbreiten entspre­ chen nicht den erforderlichen Breiten der jeweils gewünsch­ ten Markise. Das Ausgangsmaterial muss bei Markisenbahnen, die schmäler sind, randseitig abgeschnitten werden, wodurch ein offener Geweberand entsteht. Wird der Geweberand nicht versorgt, beispielsweise durch Aufkleben oder Annähen eines Abschlussbandes, wird der Rand recht bald ausfransen und unansehnlich werden. Die aufgeklebte Randversorgung führt jedoch zu einer Verdickung an dieser Stelle mit der Folge, dass der Ballen im mittleren Bereich lose liegt und die verstärkten Randstreifen dazu neigen, ungleichmäßig auf­ zuwickeln.
Grundsätzlich dasselbe Problem entsteht, wenn Markisen mit Markisenbahnen benötigt werden, deren Breite größer ist als das Ausgangsmaterial. Dazu müssen die Bahnen mitein­ ander in Längsrichtung der Markisenbahn miteinander fest verbunden werden, was durch Vernähen von überlappten Berei­ chen oder durch Kleben geschieht. Auch hierbei ist in aller Regel eine zusätzliche Randversorgung erforderlich, weil bereits das Ausgangsgewebe aufgrund der Herstellungsart am Rand offen ist. Die Schussfäden werden einzeln eingeschos­ sen und sind endseitig nicht miteinander verbunden.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Markise zu schaffen, mit der einige oder mehrere der oben angesprochenen Probleme behoben werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Markise mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der neuen Markise wird als Markisenbahn ein Sand­ wich verwendet. Das Sandwich besteht aus wenigstens einer Gewebebahn, die zumindest auf einer Seite mit einer Folie versehen ist. Die Folie und der gewebte Stoff sind mitein­ ander fest verbunden, vorzugsweise ohne Klebstoff.
Die Folie gibt eine weitgehend glatte und dementspre­ chend verschmutzungsunempfindliche Oberfläche. Bei Ver­ schmutzung läßt sich die mit der Folie versehene Seite auf einfache Weise mit Wasser reinigen. Die Schmutzpartikel werden von der Folie abgewaschen und können nicht durch das Waschwasser in die Faserzwischenräume gespült werden.
Die Markisenbahn behält dadurch über einen sehr langen Zeitraum ein entsprechend gutes Aussehen.
Die zumindest auf einer Seite der Markisenbahn vorhan­ dene Folie sichert gleichzeitig den offenen Rand gegen Aus­ fransen. Die stoffschlüssige Verbindung der Folie mit den Kett- und den Schussfäden verhindert, dass am Rand Kett­ fäden ausgerissen werden können, was zu dem unschönen Aus­ fransen führt.
Auch ohne Randversorgung ist die neue Markisenbahn gegen das Ausfransen geschützt und es brauchen randseitig keine besonderen Versorgungsmaßnahmen getroffen werden, die die Dicke der Markisenbahn im Randbereich vergrößern.
Bei Markisenbahnen die größer sind als die Stoffbahn, aus der sie hergestellt sind, können die Bahnen wegen der aufkaschierten Folie ohne weiteres überlappend miteinander verschweißt werden, wenn als Folienmaterial ein Material verwendet wird, das beim Erwärmen klebrig wird und sich in der erforderlichen Weise mit der darunter oder darüber be­ findlichen Schicht der benachbarten Bahn verbindet.
Durch die Verwendung einer Folie besteht die Möglich­ keit, den mit einem aufgedruckten Muster versehenen Stoff auch gegen Ausbleichen des Musters zu schützen, beispiels­ weise wenn als Folie eine Folie verwendet wird, die für UV- Licht undurchlässig ist. UV-Licht ist einer der Hauptgrün­ de, weshalb die aufgedruckten Farbmuster im Laufe der Zeit stark ausbleichen.
Die Verwendung der Folie auf zumindest einer Seite hat darüber hinaus den Vorteil, im Gewebe die Kett- und die Schussfäden gegeneinander festzulegen. Da die Kett- und Schussfäden durch die Folie auch in den Bereichen fixiert werden, die von den Kreuzungspunkten der Fäden abliegen, kann als Stoff ein leichteres Gewebe verwendet werden. Die Kett- und Schussfäden brauchen nicht mehr, wie sonst üblich unmittelbar nebeneinander zu liegen, sondern sie können verhältnismäßig große Abstände, im Millimeterbereich, von­ einander aufweisen. Die Kett- bzw. Schussfäden sorgen für die Undehnbarkeit und übernehmen die auftretenden Zugkräf­ te, während die Folie ein Verschieben der Fäden in der Ge­ webestruktur verhindert.
In Verbindung mit einer gelochten Folie läßt sich auf diese Weise eine luftdurchlässige Markisenbahn erzeugen. Die Markisenbahn ist wesentlich luftdurchlässiger als die klassische Markisenbahn mit dem dichten Gewebe.
Gleichwohl kann bei entsprechender Einfärbung der Fo­ lie und/oder des Gewebes eine hinreichende Abschattungs­ wirkung erreicht werden.
Für das Gewebe kommt Material wie Polyester, Poly­ acrylnitril (Handelsname z. B. Dolan) in Frage. Die Fäden können nackte oder ummantelte Fäden sein, beispielsweise mit PVC-Ummantelung, um die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit zu erhöhen.
Bei Verwendung von Folien auf beiden Seiten des Gewe­ bes, ist es auch denkbar Glasfasergewebe einzusetzen.
Der Einschluss zwischen zwei Kunststofffolien besei­ tigt die Gefahr, dass Faserbruchmaterial freigesetzt werden kann. Es läßt sich auf diese Weise eine sehr feste Marki­ senbahn erzeugen, die auch in der Lage ist, große Flächen zu überdecken und somit für große Markisen oder Außenbe­ schattungsanlagen in Frage kommt.
Die verwendete Folie kann klar durchsichtig sein, um die Gewebestruktur sichtbar zu machen, oder sie kann auch nur transparent sein. Im letzteren Falle wird die Gewebe­ struktur weitgehend verdeckt.
Ein Muster kann auf die Folie gedruckt sein oder auf das Stoffgewebe. Bei Bedruckung auf der Folienbahn besteht die Möglichkeit beide Seite der Markisenbahn mit Deckungs­ gleichen Mustern zu versehen, weil die Farben beim Bedru­ cken der im Übrigen undurchlässigen Folienbahnen sich nicht miteinander mischen können.
Bei Verwendung einer Folie läßt sich die schmutz- und/oder wasserabweisende Eigenschaft noch weiter verbes­ sern, wenn die Folie zumindest auf der der Witterung be­ sonders stark ausgesetzten Seite, mit einer Mikrostruktur versehen ist. Die Mikrostruktur besteht aus Erhebungen und/oder Vertiefungen, wobei der Mittenabstand zwischen den Erhebungen und/oder Vertiefungen zwischen 5 µm bis 200 µm und die Höhe der Vertiefungen zwischen 5 µm und 100 µm liegt. Dabei sind zumindest die Erhöhungen dauerhaft hydro­ phob. Diese Erhöhungen oder Vertiefungen können durch Prä­ gen oder durch Einbringen von hydrophoben Mikropartikeln mit den entsprechenden Abmessungen erzeugt werden. Ein Bei­ spiel für ein geeignetes Material sind Teflonkugeln mit dem entsprechenden Durchmesser, die auf der Oberseite der Folie fixiert sind, oder eine Teflonfolie, die durch Prägen die erforderliche Struktur erhält.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen­ stand von Unteransprüchen, wobei auch solche Kombinationen von Unteransprüchen mit beansprucht sind, die als solche von keinem der Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Gelenkarmmarkise in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Markisenbahn in einer vergrößerten perspektivischen Darstellung und
Fig. 3 eine vergrößerte Wiedergabe der Oberflächenstruk­ tur der Folie einer Markisenbahn nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Gelenkarmmarkise 1 veranschaulicht, die einen rohrförmigen Markisenkasten 2 aufweist. Der Mar­ kisenkasten 2 wird mittels zweier C-förmiger Wandhalter 3 und 4 an einer nicht weiter gezeigten Wand befestigt.
Die C-förmigen Wandhalter 3 und 4 umgreifen weitgehend den Markisenkasten 2, in dessen Inneren eine Tuch- oder Wickelwelle 5 verläuft, die in Kappen drehbar gelagert ist, die auf die Enden des Markisenkastens 2 aufgesteckt sind. Von den Kappen ist lediglich eine mit einem Antriebsgetrie­ be 6 versehene Endkappe 7 gezeigt. Die Antriebseinrichtung 6, deren Eingangswelle 8 zum Ansetzen einer Handkurbel ein­ gerichtet ist, ist lediglich als Beispiel für die Antriebs­ möglichkeit der Wickelwelle 5 veranschaulicht.
An der Wickelwelle 5 ist mit einer Kante eine Marki­ senbahn 9 befestigt, die durch einen parallel zur Längs­ achse des Markisenkastens 2 verlaufenden Auslaufschlitz 11 aus dem Markisenkasten 2 herausläuft. Die Vorderkante der Markisenbahn 9 ist an einer Fallschiene 12 angebracht, die von zwei Gelenkarmen 13 und 14 getragen ist. Jeder der bei­ den Gelenkarme 13 und 14 besteht aus je zwei Armabschnitten 15 und 16, die durch ein Scharniergelenk 17 miteinander verbunden sind. Weitere Scharniergelenke 18, 19 verbinden jeweils den wandseitigen Armabschnitt 16 der beiden Gelen­ karme 13, 14 mit den Wandhaltern 3 bzw. 4, während zwei weitere aus Darstellungsgründen nicht sichtbare Scharnier­ gelenke die beiden außenliegenden Armabschnitte 15 der Ge­ lenkarme 13 und 14 mit der Fallschiene 12 verbinden.
Beim Aus- oder Einfahren der Markisenbahn 9 werden die Gelenkarme 13 und 14 gebeugt oder gestreckt.
In den Gelenkarmen 13, 14 befinden sich federvorge­ spannte Zugeinrichtungen, die in bekannter Weise gestaltet sind, um die beiden Armabschnitte 15, 16 jedes der Gelen­ karme 13, 14 in die gestreckte Stellung zu bewegen. Auf diese Weise erzeugen die Gelenkarme 13, 14 eine Zugspan­ nung, die in der Markisenbahn 9 zwischen der Fallschiene 12 und der Wickelwelle 5 wirkt und die Markisenbahn 9 gespannt hält.
Die Markisenbahn 9 ist sandwichartig aufgebaut. Sie setzt sich aus einem gewebten Träger 21 und zwei Kunst­ stofffolien 22 und 23 zusammen. Der gewebte Träger 21 be­ steht in bekannter Weise aus Kettfäden 24 und Schussfäden 25, die in Leinwandbindung miteinander verwebt sind. Die Kett- und die Schussfäden 24, 25 bestehen vorzugsweise aus demselben Material. Als Material kommen in Frage Polyester, Polyacrylnitril oder auch Glasfaser und zwar sowohl in Form von Stapelfasern als auch in Gestalt von Monofilamenten.
Die Fäden können als nackte oder ummantelte Fäden mit­ einander verwoben sein.
Die Folien 22 und 23 sind stoffschlüssig mit dem ge­ webten Träger 21 verbunden, und zwar vorzugsweise ohne die Verwendung eines Klebstoffs oder, wenn ein Klebstoff einge­ setzt wird, unter Einsatz eines Klebstoffs der UV-beständig ist.
Die Beschichtung mit den Folien 22, 23 kann auch er­ folgen, indem das Folienmaterial in flüssiger Form auf den gewebten Träger 21 aufgebracht wird und anschließend das Material aushärtet, d. h. polymerisiert.
In jedem Falle entsteht eine stoffschlüssige Verbin­ dung zwischen den Folien 22 und 23 mit den einzelnen Fäden 24, 25. Es ist auf diese Weise möglich einen Träger zu ver­ wenden, bei dem die Kett- und Schussfäden 24, 25 einen ver­ hältnismäßig sehr großen Abstand voneinander haben, wodurch zwischen den sich überkreuzenden Fäden 24, 25 relativ große Öffnungen entstehen. Ein solches Gewebe wäre an sich emp­ findlich gegenüber einem Verrutschen der Fäden gegeneinander, d. h. einer Lochbildung. Da die Kett- und die Schuss­ fäden 24, 25 jedoch stoffschlüssig mit den Folien 22 und 23 verbunden sind, sind sie fixiert, obwohl das Gewebe locker und offenporig ist.
Wenn zusätzlich die beiden Folien 22 und 23 an dec­ kungsgleichen Stellen mit Öffnungen 26 versehen sind, wird insgesamt eine luftdurchlässige Markisenbahn 9 erzielt. Eine solche Markisenbahn 9 verhindert einen Wärmestau unter der ausgefahrenen Markise 1.
Die Folie 22, 23 verhindert ein Verschmutzen der Mar­ kise, zumindest in jenen Bereichen die frei von Öffnungen 26 sind.
Die neue Markisenbahn 9 zeigt wegen der glatten Flä­ che, die die Folie 22 oder 23 auf der Witterungsseite hat, einen besseren selbstreinigenden Effekt.
Der selbstreinigende Effekt kann noch erhöht werden, wenn, wie Fig. 3 zeigt, zumindest jener Folie, beispiels­ weise die Folie 22, die im ausgefahrenen Zustand nach oben zeigt, mit einer Mikrostruktur versehen ist.
Die Mikrostruktur setzt sich aus einzelnen Erhöhungen 27 zusammen die einen Mittenabstand im Bereich zwischen 5 µm und 200 µm haben. Ihre Höhe liegt zwischen 5 µm und 100 µm. Eine solche Struktur lässt sich erreichen, indem die Folie geprägt wird oder indem auf die noch flüssige Masse, die später die Folie bildet, Mikrokugeln mit dem entsprechenden Durchmesser eingestreut werden. Zumindest die erhabenen Stellen der Mikrostruktur sollen weitgehend dauerhaft hyd­ rophob sein. Ein für die Mikrokugeln geeignetes Material ist beispielsweise Teflon.
Die in den Figuren gezeigten Folien 22, 23 können im ganzen eingefärbt sein oder unter Bildung eines Muster ge­ färbt sein. Die Folien 22, 23 können klar durchsichtig sein, womit die innere Gewebestruktur zu erkennen ist, oder sie können milchig transparent sein, womit die Gewebestruk­ tur weitgehend unsichtbar bleibt und nur noch die Folie als solche zu erkennen ist, die in angemessener Weise Licht durchlässt.
Im übrigen können durch die Wahl des Folienmaterials die Eigenschaften bezüglich der Lichtdurchlässigkeit in weiten Grenzen variiert werden. Insbesondere ist es denk­ bar, bei guter Durchlässigkeit im Bereich des sichtbaren Lichtes, die Durchlässigkeit im ultravioletten Bereich und/oder im Infrarotbereich zu vermindern.
Die gezeigte Markisenbahn 9 kann auch aus mehreren nebeneinanderliegenden Stoffbahnen zusammengesetzt sein. Aufgrund der Folienbeschichtung auf wenigstens einer Seite, besteht die Möglichkeit, die Stoffbahnen über einen schma­ len in Längsrichtung verlaufenden Streifen miteinander zu überlappen. Der überlappende Bereich wird bis zur Schmelz­ temperatur wenigstens einer der Folien, die sich zwischen den Stoffbahnen befinden, aufgeheizt, damit nach dem Abküh­ len eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Bahnen entsteht, wobei die aufkaschierte Folie, die von Haus aus auf den Stoffbahnen vorhanden gewesen ist, als Klebstoff im Nahtbereich dient.
Bei Zuschnitten der Stoffbahnen auf die Breite der Markisenbahn sorgt die auf wenigstens einer Seite vorhandene Folie als Kantenschutz, um ein Ausfransen an der Längs­ kante der Markisenbahn 9 zu verhindern. Die Folie hält die Kettfäden am Rand sicher fest, die sich auch an den Enden von der Folie nicht lösen können.
Bei einer im Außenbereich eingesetzten Markise 1 be­ steht die Markisenbahn 9 aus einem Stoffgewebe, das auf zumindest einer Seite mit einer Folie beschichtet ist. Durch die Folienbeschichtung ist die betreffende Seite we­ niger schmutzempfindlich und am Rand gegen ausfransen gesi­ chert.

Claims (26)

1. Markise (1)
mit einer drehbar gelagerten Wickelwelle (5),
mit einer Antriebseinrichtung (6) für die Wickelwelle (5),
mit einer Markisenbahn (9), die mit einer Kante an der Wickelwelle (5) befestigt und eine von der Wickelwelle (5) abliegende Kante aufweist, wobei die Markisenbahn (9) aus einem aus Fäden gewebten Stoff (21) besteht, der auf we­ nigstens einer Seite mit einer Folie (22, 23) beschichtet ist, und
mit einer Auszugseinrichtung (12, 13, 14), die an der Kante angreift, die von der Wickelwelle (5) abliegt, um beim Ausfahren der Markise (1) die Markisenbahn (9) ge­ spannt zu halten.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (24, 25) Polyester aufweisen.
3. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (24, 25) Polyacrylnitril aufweisen.
4. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fäden (24, 25) Glasfasern aufweisen.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Fäden mit Kunststoff ummantelt sind.
6. Markise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff PVC ist.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markisenbahn (9) auf beiden Seiten mit einer Folie (22, 23) beschichtet ist.
8. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markisenbahn (9) lediglich auf ihrer im ausgefah­ renen Zustand nach oben oder außen weisenden Seite mit ei­ ner Folie (22, 23) beschichtet ist.
9. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) durchgehend geschlossen ist.
10. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) gelocht ist.
11. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) farbig ist.
12. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine unbunte Farbe aufweist.
13. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) lichtdurchlässig ist.
14. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) transparent ist.
15. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) undurchsichtig ist.
16. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) glatt ist.
17. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) strukturiert ist.
18. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine schmutzabweisende Mikrostruktur aufweist.
19. Markise nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrostruktur sich aus Erhebungen und/oder Vertie­ fungen (27) zusammensetzt, wobei der Mittenabstand zwischen den Erhebungen und/oder Vertiefungen (27) im Bereich 5 bis 200 µm und die Höhe der Erhebungen und/oder Vertiefungen (27) im Bereich zwischen 5 bis 100 µm liegen.
20. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Erhebungen (27) aus einem hydrophoben Material oder einem haltbar hydrophobierten Material be­ stehen und dass die Erhebungen (27) nicht durch Wasser oder Wasser mit Detergenzienablösbar sind.
21. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine Polymer-Folie ist.
22. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine PVC-Folie ist.
23. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine Polyethylen-Folie ist.
24. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) eine Polypropylen-Folie ist.
25. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (22, 23) aus einem hydrophoben Polymer besteht.
26. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten Folien (22, 23) vorhanden sind und dass die Folien (22, 23) aus unterschiedlichem Material be­ stehen.
DE2000135048 2000-07-19 2000-07-19 Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn Withdrawn DE10035048A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000135048 DE10035048A1 (de) 2000-07-19 2000-07-19 Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000135048 DE10035048A1 (de) 2000-07-19 2000-07-19 Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10035048A1 true DE10035048A1 (de) 2002-02-07

Family

ID=7649426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000135048 Withdrawn DE10035048A1 (de) 2000-07-19 2000-07-19 Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10035048A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004060465A1 (de) * 2004-12-16 2006-07-06 Heinz Rebscher Vordach
EP3848526A1 (de) * 2019-12-12 2021-07-14 Utulakodit Oy Markisenanordnung und verfahren zur behandlung eines markisenstoffes
CN116411685A (zh) * 2023-04-07 2023-07-11 浙江湖州森富机电有限责任公司 一种顶棚天幕帘电机控制系统

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623997A1 (de) * 1986-07-16 1988-01-28 Froehlich & Wolff Gmbh Ausgeruestetes polyacrylnitril-gewebe zur verwendung als stoff fuer markisen, zelte, gartenmoebelbezuege u. dgl.
DE4209972A1 (de) * 1992-03-27 1993-09-30 Mhz Sonnenschutztech Gmbh Markise
DE29808044U1 (de) * 1998-05-05 1998-07-30 Espriada Gmbh Textile Bahn
DE29816310U1 (de) * 1998-09-11 1998-12-24 Pozzi Carlo Maurizio Markisentuch
DE19841905A1 (de) * 1998-09-11 2000-03-16 Carlo Maurizio Pozzi Markisentuch

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3623997A1 (de) * 1986-07-16 1988-01-28 Froehlich & Wolff Gmbh Ausgeruestetes polyacrylnitril-gewebe zur verwendung als stoff fuer markisen, zelte, gartenmoebelbezuege u. dgl.
DE4209972A1 (de) * 1992-03-27 1993-09-30 Mhz Sonnenschutztech Gmbh Markise
DE29808044U1 (de) * 1998-05-05 1998-07-30 Espriada Gmbh Textile Bahn
DE29816310U1 (de) * 1998-09-11 1998-12-24 Pozzi Carlo Maurizio Markisentuch
DE19841905A1 (de) * 1998-09-11 2000-03-16 Carlo Maurizio Pozzi Markisentuch

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DE-Z.: "Der Rolladen-Jalousienbauer" 1/84,S.12-14 *

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004060465A1 (de) * 2004-12-16 2006-07-06 Heinz Rebscher Vordach
DE102004060465B4 (de) * 2004-12-16 2010-01-07 Heinz Rebscher Vordach
EP3848526A1 (de) * 2019-12-12 2021-07-14 Utulakodit Oy Markisenanordnung und verfahren zur behandlung eines markisenstoffes
CN116411685A (zh) * 2023-04-07 2023-07-11 浙江湖州森富机电有限责任公司 一种顶棚天幕帘电机控制系统
CN116411685B (zh) * 2023-04-07 2023-08-29 浙江湖州森富机电有限责任公司 一种顶棚天幕帘电机控制系统

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69632589T2 (de) Jalousielamelle aus stoff
EP2798103B1 (de) Insektenschutzgitter
DE3525515A1 (de) Vorhang mit verstellbaren sichtschutzlamellen
EP0942087A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Rollos
EP0147843A2 (de) Markise
DE19602575A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tuches, insbesondere eines Markisentuches, aus einzelnen Tuchbahnen
DE4330403A1 (de) Kantenschutzrichtwinkel
EP0997589B1 (de) First- oder Gratbelüftungselement
DE19503428C1 (de) Verdeck für Fahrzeuge, insbesondere Cabriolets
DE10035048A1 (de) Markise mit folienbeschichteter Markisenbahn
DE19646117C1 (de) Solarrolladen für Schwimmbadeabdeckungen
DE102006021039B4 (de) Verkleidungsteil mit einer aufklappbaren Airbagabdeckung
DE19828721A1 (de) Dichtungsstreifen
DE2935387A1 (de) Wasserdurchlaessiger bodenbelag
DE4130343C2 (de) Verbundvliesmaterial und Verfahren zur Herstellung eines Verbundvliesmaterials
DE19721781A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tuches, insbesondere eines Markisentuches, aus einzelnen Tuchbahnen
DE19733230A1 (de) Abdichtungsmatte
EP1605093B1 (de) Markisenbahn mit Dehnungsbegrenzung
DE102005022505A1 (de) Rollobahn
EP2206875A1 (de) Insektenschutzgewebe
EP0955404A1 (de) Textile Bahn
DE4039958C2 (de) Aufwickelbare Lichtbildwand
DE3630243C2 (de)
DE4018631A1 (de) Zelt fuer die durchfuehrung von arbeiten an und in versorgungsschaechten
DE102021117447A1 (de) Anbindungsband zum Anbinden eines Beschattungsmaterials an eine Führung und Verfahren

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee