CH283115A - Sechslinsiges Objektiv, bestehend aus vier luftraumgetrennten Gliedern. - Google Patents

Sechslinsiges Objektiv, bestehend aus vier luftraumgetrennten Gliedern.

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CH283115A
CH283115A CH283115DA CH283115A CH 283115 A CH283115 A CH 283115A CH 283115D A CH283115D A CH 283115DA CH 283115 A CH283115 A CH 283115A
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Description


  Sechslinsiges Objektiv, bestehend aus vier luftraumgetrennten Gliedern.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  einen Objektivtyp mit sechs Einzellinsen, die  so angeordnet sind, dass vier luftraum  getrennte Glieder entstehen. Das erste dem  Objekt zugekehrte Glied ist eine einfache  nach dem Objekt zu durchgebogene Sammel  linse. Das zweite Glied ist ein aus einer posi  tiven und einer negativen Linse zusammen  gekitteter, nach dem Objekt zu stark durch  gebogener Meniskus und enthält eine nach  dem Bild zu durchgebogene Kittfläche mit  zerstreuender Wirkung. Das dritte sammelnde  Glied ist aus einer negativen und einer posi  tiven Linse zusammengekittet und enthält  eine nach dem Objekt zu durchgebogene     Kitt-          fläelhe    mit stark sammelnder Wirkung.

   Das  vierte Glied ist eine einfache nach dem Bild  zu durchgebogene Linse mit negativer     Brech-          kraft.    Bekanntgewordene Objektive dieser  Art bedürfen für Büschel grosser Neigungen  einer Vervollkommnung     hinsichtlich    der  Strahlenvereinigung im sagittalen Schnitt.  Die     sagittale    Kurve ist etwa ab   26  unbe  friedigend und sollte einen gestreckteren Ver  lauf aufweisen. Um dies zu erreichen, müssen  in erster Linie die die Ebnung des Bildfeldes  hemmenden Einflüsse im Sinne der bekann  ten Petzvalformel vermieden werden. Beson  ders ungünstig in dieser Hinsicht wirkt eine  zu grosse Baulänge jener Linsengruppe, wel  che auf die im zweiten Luftraum befindliche  Irisblende folgt.

   Bei bekannten seehslinsigen  Objektiven beträgt dieselbe 0,688 F und     des-          lialb    liegt die letzte Linsenfläche     (r1()    ziem-    lieh nahe bei der Bildebene, etwa in einem  Abstand von 0,21 F. Obwohl dieselbe mit  Rücksicht auf die     Korrektion    der Verzeich  nung und des Astigmatismus konvex sein  muss, tritt als Folge des kleinen Abstandes  zur Bildebene, z. B. gegenüber einer planen  Aussenfläche, nur eine geringfügige Verkür  zung der Gesamtbrennweite ein. Dagegen  bleibt der ungünstige Einfluss auf die     Bild-          feldkrümmung    voll erhalten und muss durch  geeignete Ausgestaltung der übrigen Linsen  glieder ausgeglichen werden.

   Dieser Zusam  menhang ergibt bei dem bekannten     sechslinsi-          gen    Objektiv unerwünschte Rückwirkungen  auf die     ausseraaialen    Bildfehler und beson  ders auf den Verlauf der     sagittalen    Kurve.  Bei einer weiteren später bekanntgewordenen  Konstruktion ist es mit Hilfe einer im vierten  Glied angebrachten stark nach dem Bild zu  durchgebogenen Kittfläche mit sammelnder  Wirkung gelungen, die Baulänge der auf die       Irisblende    folgenden Linsengruppe wesentlich  zu verringern und damit den Abstand der  letzten Linsenfläche bis zur Bildebene zu ver  grössern.

   Offenbar wirkt aber die in das vierte  Glied eingefügte Kittfläche der Verbesserung  der     sagittalen    Kurve entgegen, denn trotz des  grösseren Aufwandes durch Anwendung von  sieben Einzellinsen hatte diese Massnahme  nicht den vollen Erfolg.  



  Um den eingangs beschriebenen     sechs-          linsigen        Objektivtyp    vollkommener zu     ge-          sialten,    soll erfindungsgemäss die auf die Iris  blende folgende, das dritte und vierte Glied      umfassende Linsengruppe nur aus drei Ein  zellinsen bestehen und die Baulänge grösser  als 0,3 F jedoch kleiner als 0,66 F sein.  



  Die     Summe    der hier und im folgenden  stets auf die d-Linie des Heliumspektriums be  zogenen     Brechzahlen    der ersten Linse und  der positiven Linse des zweiten Gliedes ist  zweckmässig grösser als 3,295. Dabei ist es  vorteilhaft, die Summe der Brechzahlen mög  lichst gross zu wählen, und die obere Begren  zung soll durch die zur Verfügung stehenden  Glassorten gegeben sein.  



  Die axiale Dicke des zweiten aus zwei  Linsen zusammengekitteten Gliedes ist vor  teilhaft kleiner als 0,134 F.  



  Die Brechzahl der Sammellinse im dritten  Glied ist mit Vorteil grösser als 1,63 und der  Radius der dem vierten Glied zugekehrten  Fläche kleiner als 0,59 F.  



  Der Quotient der Radien der die dritte  Luftlinse begrenzenden Fläche ist zweckmässig  kleiner als 1,8 und grösser als 1,2, wobei sich  die Dicke dieser Luftlinse mit Vorteil zwi  schen 0,020 F und 0,050 F bewegt.  



  In den nachstehenden Tabellen sind drei  beispielsweise     Ausführungsformen    des erfin  dungsgemässen Objektivs angegeben. Die Da  ten beziehen sich auf eine Brennweite F von  100 mm, und die Objektive sind für ein Bild  feld von   31  berechnet. Alle drei Beispiele  besitzen, wie die Zeichnung zeigt, sechs Ein  zellinsen, die zu vier luftraumgetrennten Glie  dern zusammengesetzt sind. Das erste Glied  ist eine einfache Linse (L1), das zweite Glied  ist eine Doppellinse (L2 und     L3)    mit einer  zerstreuend wirkenden nach dem Bild zu  durchgebogenen Kittfläche, das dritte Glied  ist eine Doppellinse (L4 und L5) mit einer  sammelnd wirkenden nach dem Objekt     zu     durchgebogenen Kittfläche, und das vierte  Glied ist eine einfache nach dem Bild zu  durchgebogene Zerstreuungslinse.

   Die auf die  Irisblende folgende Linsengruppe weist stets  nur drei Einzellinsen auf.  



  Der Luftraum zwischen der ersten Linse  und dem zweiten Glied hat die Form einer  nach dem Objekt zu durchgebogenen     Zer-          streuunglinse.    Der Luftraum zwischen dem    zweiten und dritten Glied hat die Form einer  Sammellinse, die ihre stärker gekrümmte Seite  dem Objekt zukehrt, und der dritte Luftraum  hat die Form einer nach dem Bild zu durch  gebogenen Sammellinse.  



  Beim Beispiel 1 ist die Baulänge der  auf die Irisblende folgenden Linsengruppe  (d4 + d5 + l3 + d6) = 0,488 F. Die Summe  der Brechzahlen der ersten Linse (L1) und  der positiven Linse (L2) des zweiten Gliedes  ist 3,355. Die axiale Dicke des zweiten Gliedes  ist 0,1283 F. Die Brechzahl der Sammellinse  im dritten Glied ist 1,691, der Absolutwert  des Radius der dem vierten Glied zugekehrten  Fläche (r8) ist 0,572 F. Der Quotient rs : r9  der die dritte Luftlinse begrenzenden Flächen  ist 1,586.  



  Beim Beispiel 2' ist die Baulänge der auf die  Irisblende folgenden Linsengruppe 0,466 F.  Die Summe der Brechzahlen von L1 und L2  ist 3,306. Die axiale Dicke des zweiten Gliedes  ist 0,1264 F. Die Brechzahl der Sammellinse  im dritten Glied ist 1,691 und der Absolut  wert des Radius r8 = 0,53 F. Der Quotient  r8: r9 ist 1,475.  



  Beim Beispiel 3 ist die Baulänge der auf  die Irisblende folgenden Linsengruppe 0,467 F.  Die Summe der Brechzahl für L1 und L2 ist  3,355. Die axiale Dicke des zweiten Gliedes ist  0,1266 F. Die Brechzahl der Sammellinse im  dritten Glied ist 1,691 und der Absolutwert  des Radius     rs    = 0,53 F. Der Quotient     rs    :     r ss     ist 1,50.  



  r sind die     Krümmungsradien    der einzelnen       Linsenfläehen,     d die Linsendicke,       1.    die Lufträume zwischen den einzelnen  Linsen,       n,1    die Brechzahlen und       v    die     Abbesche    Zahl.       BI        bezeicluiet    die Blende.

    
EMI0002.0019     
  
    <I>Beispiel <SEP> 1:</I>
<tb>  Öffnungsverhältnis <SEP> <B>1:</B> <SEP> 2,8.
<tb>  <B>741</B> <SEP> v
<tb>  r1 <SEP> + <SEP> 54,88
<tb>  <I>L, <SEP> dl</I> <SEP> 5,99 <SEP> 1,6910 <SEP> 54,8
<tb>  r2 <SEP> + <SEP> 103,46
<tb>  Il <SEP> 0,57       
EMI0003.0001     
  
    <I>nd <SEP> v</I>
<tb>  r3 <SEP> + <SEP> 30,46
<tb>  <I>d <SEP> 2</I> <SEP> 11,12 <SEP> 1,6645- <SEP> 35,8
<tb>  r, <SEP> - <SEP> 9-1,08
<tb>  <I>L3 <SEP> d3</I> <SEP> <B>1,71</B> <SEP> 1,7387 <SEP> 28,3
<tb>  + <SEP> 2518
<tb>  l:, <SEP> 6,13
<tb>  Ld <SEP> d.1 <SEP> -1,28 <SEP> 1,5014 <SEP> <B>5</B>6,5
<tb>  <B>1.7</B> <SEP> + <SEP> 33,50
<tb>  L<B>5</B> <SEP> d5 <SEP> 34,93 <SEP> 1,6910 <SEP> 5-1,8
<tb>  r <SEP> , <SEP> - <SEP> u7,'0
<tb>  l; <SEP> 3,14
<tb>  $6,07
<tb>  Lf;

   <SEP> d<B><I>6</I></B> <SEP> 6,42 <SEP> 1,5163 <SEP> 60,6
<tb>  <B>r'7 <SEP> 0</B> <SEP> - <SEP> <B>11-1,25</B>     
EMI0003.0002     
  
    Beispiel <SEP> 2:
<tb>  Öffnungsverhältnis <SEP> 1 <SEP> :2,8.
<tb>  nd <SEP> v
<tb>  r1 <SEP> + <SEP> 56,60
<tb>  L1 <SEP> dl <SEP> 5,90 <SEP> 1,6420 <SEP> 58,0
<tb>  r2 <SEP> + <SEP> 122,80
<tb>  l,1 <SEP> 0,56
<tb>  r3 <SEP> + <SEP> 29,70
<tb>  L2 <SEP> d2 <SEP> 10,95 <SEP> 1,6645 <SEP> 35,8
<tb>  r4 <SEP> -100,18
<tb>  d3 <SEP> 1,69 <SEP> 1,7387 <SEP> 28,3
<tb>  r5 <SEP> + <SEP> 24,45
<tb>  l2 <SEP> 6,04
<tb>  r6 <SEP> -466,9
<tb>  L4 <SEP> d4 <SEP> 4,21 <SEP> 1,5014 <SEP> 56,5
<tb>  r7 <SEP> + <SEP> 33,71
<tb>  h5 <SEP> d5 <SEP> 30,90 <SEP> 1,6910 <SEP> 54,8
<tb>  r8 <SEP> - <SEP> 53, <SEP> 2 <SEP> 5
<tb>  l3 <SEP> 3,09
<tb>  r9 <SEP> - <SEP> 36,09
<tb>  l6 <SEP> d6 <SEP> 8,43 <SEP> 1,5163 <SEP> 64,0
<tb>  r1 <SEP> o <SEP> -107,

  0     
EMI0003.0003     
  
    Beispiel <SEP> 3:
<tb>  Öffnungsverhältnis <SEP> 1 <SEP> :2,8.
<tb>  nd <SEP> v
<tb>  r1 <SEP> + <SEP> 57,66
<tb>  L1 <SEP> cd1 <SEP> 5,91 <SEP> 1,6910 <SEP> 54,8
<tb>  r2 <SEP> + <SEP> 116,72
<tb>  ll <SEP> 0,56     
EMI0003.0004     
  
    nd <SEP> vo
<tb>  r3 <SEP> + <SEP> 30,05
<tb>  L2 <SEP> d2 <SEP> 10,97 <SEP> 1,6645 <SEP> 35,8
<tb>  rd <SEP> - <SEP> 98,44
<tb>  L3 <SEP> d3 <SEP> 1,69 <SEP> 1,7387 <SEP> 28, <SEP> 3
<tb>  r5 <SEP> + <SEP> 24,80
<tb>  l2 <SEP> 6,05
<tb>  r6 <SEP> -421,9
<tb>  L4 <SEP> d4 <SEP> 4,22 <SEP> 1,5014 <SEP> 56,5
<tb>  r7 <SEP> + <SEP> 33,05
<tb>  L5, <SEP> d5 <SEP> 30,94 <SEP> 1,6910 <SEP> 54,8
<tb>  rs <SEP> - <SEP> 53,32
<tb>  l3 <SEP> 3,09
<tb>  r9 <SEP> - <SEP> 35,58
<tb>  L6 <SEP> d6 <SEP> 8,44 <SEP> 1,5163 <SEP> 60,6
<tb>  r1o <SEP> -102,07

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Objektiv, bestehend aus sechs Einzellinsen, die zu vier luftraumgetrennten Gliedern zu sammengesetzt sind, von denen das erste Glied eine einfache, nach dem Objekt zu durch gebogene Linse ist, das zweite Glied ein aus einer positiven und einer negativen Linse zusammengekitteter Meniskus ist und eine zerstreuend wirkende, nach dem Bild zu durchgebogene Kittfläclhe aufweist, das dritte sammelnde Glied aus einer negativen und einer positiven Linse zusammengekittet ist und eine stark sammelnd wirkende, nach dem Objekt zu durchgebogene Kittfläche be sitzt, das vierte Glied eine einfache, nach dem Bild zu durchgebogene Zerstreuungslinse ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass die auf die Iris blende folgende, das dritte und vierte Glied umfassende Linsengruppe aus drei Einzel- linsen besteht und eine Baulänge aufweist, die grösser als 0,30 F, jedoell kleiner als 0,66 F Ist. .1. Objektiv UNTERANSPRÜCHE: naell Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Brech- zahlen des ersten Gliedes und der positiven Linse des zweiten Gliedes grösser ist als 3,295.
    2. Objektiv nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Dicke des zweiten, aus zwei Linsen zusammengekitteten Gliedes kleiner ist, als 0,134 F. 3. Objektiv nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Brechzahl der Sam mellinse im dritten Glied grösser ist als 1,63 und der Absolutwert des Radius der dem vierten Glied zugekehrten Fläche kleiner ist als 0,59 F. 4. Objektiv nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient der Radien der die dritte Luftlinse begrenzenden Flächen kleiner ist als 1,8 und grösser ist als 1,2, wobei sich die Dicke dieser Luftlinse zwischen 0,020 F und 0,050 F bewegt.
CH283115D 1950-06-24 1950-06-24 Sechslinsiges Objektiv, bestehend aus vier luftraumgetrennten Gliedern. CH283115A (de)

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