CH282803A - Verfahren zur Herstellung von Überzügen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Überzügen.

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CH282803A
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Paul Dr Rheinlaender Alfred
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Paul Dr Rheinlaender Alfred
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    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
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    • A61K8/8141Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • A61K8/8147Homopolymers or copolymers of acids; Metal or ammonium salts thereof, e.g. crotonic acid, (meth)acrylic acid; Compositions of derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08F20/62Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof

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Description


  



  Verfahren zur Herstellung von Überzügen.



   Es sind   versehiedene    Polymerisate und    Mischpolymerisate ungesättigter Carbonsäu-    ren bekannt, welche freie Carboxylgruppen im Molekül enthalten und die durch Neutralisation wasserlöslich werden. Beispiele hierfür sind Polymerisate von Acrylsäure oder Me  thacrylsäure    sowie deren Mischpolymerisate, die zum Beispiel durch Mischung der mono  meren    Säuren mit Estern, Amiden oder Nitrilen dieser Säuren oder mit Styrol und nachfolgender Polymerisation der   Misch-    produkte erhalten werden. Diese Stoffe werden in Form neutralisierter wässeriger Losungen als   Emulgier-,      Verdickungs-und    Bindemittel gebraucht.



   Es wurde nun gefunden, dass sich derartige freie Carboxylgruppen enthaltende Polymerisate vorzüglich dazu eignen, um auf Unterlagen   versehiedenster    Struktur tberzüge zu erzeugen, die-sofern der Gehalt an    Carboxylgruppen genügend gross ist-den    Vorteil bieten, dass sie durch Neutralisation mit Hilfe von alkalischen   Losungen,    zum Beispiel Seifen-oder Sodalosungen und dergleichen, in   losliche    Form übergehen und daher leicht entfernt werden können, während sie gegenüber andern Lösungsmitteln, zum Beispiel Wasser, wie gegenüber den meisten organischen Lösungsmitteln äusserst wider  standsfähig    sind.



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von   filmartigen Über-    zügen auf Unterlagen, dadurch gekennzeichnet,   dal3    man ein freie Carboxylgruppen aufweisendes Polymerisat aus wenigstens einer ungesättigten Carbonsäure, gelost oder dispergiert in einem flüssigen Verteilungsmittel, auf der Unterlage ausbreitet und hierauf das Verteilungsmittel wenigstens teilweise verdunsten lässt.



   Die Polymerisate lassen sich zum Beispiel in Form wässeriger Emulsionen oder organischer   Losungen,    zum Beispiel mit Alkohol, Aceton und dergleichen, auf die Unterlagen aufbringen, gegebenenfalls auch in Pastenform.



   Die Lösungen oder Emulsionen eignen sich zum Beispiel als sogenannte Fixative im   Friseurgewerbe,    die dazu dienen, nach der Formgebung die Frisur festzulegen. Ein Vorteil bei dieser Anwendung liegt in der   Mög-    lichkeit, dass die so überzogenen Haare durch Einwirkung von Wärme nachträglich in beliebige Form gebracht werden können.



   Ferner kann man auf diese Weise   Aber-    züge auf Metallen, zum Beispiel auf silbernen, kupfernen oder eisernen Gegenständen, als Anlauf-, Korrosions-oder Rostschutz, erzeugen. Ebenso kann man zum Beispiel empfindliche Werkstoffe, wie   die kratzempfind-    lichen, für   Flugzeug-oder    Autofenster be   stimmten Scheiben aus   Plexiglas   (Marken-    produkt) mit einem derartigen Schutzfilm überziehen, der dann nach dem Einbau der Scheiben leicht abgewaschen werden kann.



   Je nach der Art der Polymerisate oder Mischpolymerisate kommen verschiedene Losungsmittel in Betracht. Für ein Mischpoly merisat aus zwei Teilen Methacrylsäure und einem Teil   Methaerylsäuremethylester    sind zum Beispiel Äthanol und Methanol gute Losungsmittel. Es gibt aber auch   Mischpoly-    merisate, zum Beispiel ein Mischpolymerisat aus einem Teil Methacrylsäure und einem Teil Methacrylsäureamid, die in keinem der bekannten Lösungsmittel vollständig   los-      lich    sind. In diesem Falle kann man die Polymerisate in Form wässeriger Emulsionen gebrauehen ; auch die auf diese Weise auf der Unterlage angebrachten Schichten   loden    sich nach dem Trocknen nicht in Wasser auf.

   Man kann die Schichten jedoch mit Hilfe einer wässerigen alkalischen Losung leicht entfernen, sofern das Polymerisationsprodukt genügend Carboxylgruppen enthält.



  Die freien Carboxylgruppen werden in diesem Falle neutralisiert, wobei ein   losliches    Salz entsteht.



   Die Eigenschaften der Überzugsschichten sind abhängig von der Art des Polymerisaten.



  Die im allgemeinen aus wässerigen   Emulsio-    nen von   Methacrylsäure-Polymerisaten    entste  henden    Filme sind hart und ausserdem porös oder von mehr oder minder schuppenartiger Struktur, während die aus Acrylsäure-Polymerisaten erhaltenen Filme weicher und mehr gummiartig und zusammenhängend sind.



  Durch richtige Auswahl der Polymerisate und deren Mischverhältnisse kann man jeden ge  wünschten    Effekt erhalten. Günstige Resultate kann man in versehiedenen Fällen beispielsweise auch mit Mischpolymerisaten von Acrylsäure und Styrol erzielen.



   Die Eigensehaften der erhaltenen Schichten kann man durch Zusatz anderer Stoffe zu den   Polvmerisaten    oder   Mischpolymerisa-    ten bzw. deren Emulsionen oder L¯sungen beeinflussen. Man kann zum Beispiel andere filmbildende Stoffe, wie   Nitrozellulose    oder   Polyvinylazetat,    ferner auch Weichmacher zusetzen, wodurch die mechanisehen   Eigen-    schaften der erhaltenen Schicht in   bestimm-    ter Richtung verändert werden.



   Zur Herstellung wässeriger Emulsionen der Polymerisate werden   zweekmässig Emul-      gatoren,    wie Tragant, Gummiarabieum oder andere organische Kolloide, mitverwendet.



  Man kann zum Beispiel das Wasser während der   Polymerisation unter gleiehzeitigem    Zusatz der Emulgatoren zugeben. Derartige Emulsionen können gegebenenfalls auch or  ganische    Losungsmittel enthalten, damit die Troeknungszeit verkürzt wird.



   Beispiel 1:
5 Gewichtsteile   eines Mischpolymerisates    aus 1, 7 Gewichtsteilen   Methacrylsäuremethyl-    ester und 3, 3 Gewiehtsteilen MethacrylsÏure werden in 95 Gewichtsteilen Äthanol gelost.



  Wenn man diese Losung auf eine Unterlage aufbringt und trocknen lässt, so entsteht ein Film, der mit Hilfe einer Alkalilosung leieht abgewaschen werden kann. Statt Äthanol kann man auch Methanol oder andere einwertige Alkohole gebrauchen.



   Beispiel 2 :
2 Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus einem Gewichtsteil   Methaerylsäure    und einem Gewichtsteil Methaerylsäureamid werden mit 40 Gewichtsteilen einer   lprozentigen      Tragantlosung emulgiert.    Die Emulsion bildet auf einer damit behandelten Unterlage nach dem Trocknen einen Film, der mit einer alkalischen Losung leicht zu entfernen ist. Der Film kann durch Zusatz von Weichmachern oder von organischen Lösungsmitteln zur Emulsion   gleichmässiger und zusammenhän-    gender gemacht werden.



   Beispiel 3 :   
20 Gewiehtsteile monomerer Methaeryl-    säure und 20 Gewichtsteile monomeres   Metha-    erylsäureamid werden mit 60   C'ewiehtsteilen    AVasser in Gegenwart eines   Gewichtsteils    Tragant, 0, 5 Gewichtsteilen Kaliumpersulfat und einem Netzmittel längere Zeit auf   70  C    erwärmt. Man erhält eine stabile Emulsion, die, noch weiter mit Wasser verdünnt, zur Herstellung von Überzügen verwendet wird.



   Bei der Anwendung der Lösungen oder Emulsionen als   Lederlacke    ergibt sich die Möglichkeit, dieselben als Grundlack zu ge brauchen, der sich in dem Lösungsmittel des darauffolgenden   Lacküberzuges    nicht   lost.   



   Die Lösungen oder Emulsionen können zum Beispiel durch Aufstreichen oder Aufsprühen auf die Unterlagen aufgebracht werden oder die zu überziehenden Gegenstände können in die Lösungen oder Emulsionen getaucht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von filmarti gen tberzügen auf Unterlagen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein freie Carboxylgruppen aufweisendes Polymerisat aus wenigstens einer ungesättigten Carbonsäure, gelöst oder dispergiert in einem flüssigen Verteilungsmittel, auf der Unterlage ausbreitet und hierauf das Verteilungsmittel wenigstens teilweise verdunsten lässt.
    UNTERANSPRÜCHE : 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man den Überzug auf einer Unterlage aus organischer Substanz erzeugt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Misehung mehrerer Polymerisate der genannten Art verwendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Mischpolymerisat verwendet.
    4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat unter Zumischung eines organischen Losungs- mittels zur Verwendung kommt.
    5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat in einem organischen Lösungsmittel gelöst zur Verwendung kommt.
    6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat in wässeriger Emulsion zur Verwendung kommt.
    7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polymerisat von Acrylsäure zur Verwendung kommt.
    8. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mischpoly- merisat aus Acrylsäuren und einem ungesät- tigten Kohlenwasserstoff zur Verwendung kommt.
    9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat verwendet, das einen wasserfesten Film bildet, jedoch einen solchen Gehalt an freien Carboxylgruppen besitzt, dass der gebildete Film durch Einwirkung von alkalisehen Stoffen gelöst und abgewaschen werden kann.
    10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine wässerige Emulsion verwendet wird, die ausserdem einen Emulgator und, zwecks Abkürzung der Trocknungszeit, ein organisches Losungsmittel enthält.
    11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Polymerisat der genannten Art zusammen mit einem andern filmbildenden Stoff verwendet.
    12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymerisat in pastöser Form verwendet wird.
CH282803D 1950-05-20 1950-05-20 Verfahren zur Herstellung von Überzügen. CH282803A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153885B (de) * 1955-12-28 1963-09-05 Du Pont Verfahren zum Befestigen eines vorgeformten Kunststoffilms auf einem chemisch andersartigen Traeger
DE19630582A1 (de) * 1996-03-19 1997-09-25 Rabe Juergen Verfahren zur Herstellung eines Tabletts und Tablett mit einer auf seiner Oberfläche vorgesehenen Schicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153885B (de) * 1955-12-28 1963-09-05 Du Pont Verfahren zum Befestigen eines vorgeformten Kunststoffilms auf einem chemisch andersartigen Traeger
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