CH282790A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Rohren auf Stossbänken. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Rohren auf Stossbänken.

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CH282790A
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Aktiengesellschaft St Reisholz
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Reisholz Stahl & Roehrenwerk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/02Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Rohren auf     Stoffbänken.       Bei der Herstellung nahtloser Rohre nach  dem Stossverfahren wird ein     starkwandiger,     topfförmiger Hohlkörper, das sogenannte  Lochstück, von der Stossstange einer Stoss  bank durch in Abständen hintereinander an  geordnete Ziehringe oder Rollenkaliber ge  stossen. Da der beim Stossen vorzugsweise auf  Zug beanspruchte Anfangsquerschnitt des  Lochstückes erheblich grösser ist. als der Quer  schnitt des fertigen Rohres, lassen sich in den       ersten    Ziehringen grosse     Verformungsgrade     pro     Ziehringeinheit    anwenden bzw. die Zieh  ringe in kurzen Abständen hintereinander an  ordnen.

   Für diese hohen     Verformungsgrade     und die dazu erforderlich grosse Leistung muss  der Antrieb der Stossbank eingerichtet sein.  Er kann aber im weiteren Verlauf des Ver  fahrens nicht ausgenutzt werden, da die im  mer kleiner werdende     Rohrwandstä.rke    die  hohe Anfangsbelastung nicht mehr verträgt.  Dem wird bisher dadurch     Rechnung    getragen,  dass man den     Verformungsgrad    pro     Zieh-          rinIgeinheit    später zunehmend verringert. und  die Zahl der Ziehringe vermehrt. Das wie  derum ergibt lange Stossbänke und eine Be  grenzung dieses Herstellungsverfahrens auf  kürzere Rohrlängen als sie sonst. möglich  wären.  



  Das     Rohrstossverfahren    nach dieser Erfin  dung und die zu seiner Durchführung vorge  schlagene Vorrichtung beseitigen diese Nach  , teile durch den Vorschlag, die Verformung  des Lochstückes     mindestens    im Bereich der    letzten     Ziehringeinheiten    abwechselnd durch  Ziehringe und     dahintergeschaltete,    nicht an  getriebene Druckrollen zu bewerkstelligen, die  das aus den Ziehringen austretende Rohr ge  gen den Dorn pressen. Infolge der Druck  rollen treten zwischen Dorn und Rohr erheb  liche Reibungskräfte auf, die sogar den für  die Verformung im vorgeschalteten Ziehring  erforderlichen Kräften mindestens gleich sein  können.

   Die Kräfte zum Hindurchziehen des  Werkstückes durch einen Ziehring werden  zweckmässig zur Erzeugung des     Anpress-          druckes    der den Ziehringen jeweils nachge  schalteten, nicht angetriebenen Rollen nutzbar  gemacht, und zwar dergestalt, dass mit stei  gender Zugkraft der     Anpressdruck    der Rollen  verhältnismässig wächst.  



  Zu diesem Zweck kann die Stossbank im  Bereich der letzten Ziehstufen so ausgebildet  sein, dass der     Ziehringhalter    auf einem Teil  seines in Stossrichtung liegenden Umfangs als  Pumpenkolben ausgebildet ist, der über ein  Druckmittel auf kolbenförmig gestaltete Ver  längerungen der     Druckrollenhalter    wirkt.  



  Im folgenden werden das erfindungsge  mässe Verfahren und die ebenfalls Erfin  dungsgegenstand bildende Vorrichtung zur  Durchführung des Verfahrens an Hand der  Zeichnung beispielsweise beschrieben.  



       Fig.1    zeigt schematisch eine bisher üb  liche Anordnung der Ziehringe beim Stossen  von Rohren.           Fig.    2 zeigt     seherratisch    ein     :Xusführungs-          beispiel    der Vorrichtung zum Stossen von  Rohren gemäss der Erfindung und       Fig.    3 einen Ziehring im Schnitt mit nach  geschalteter hydraulisch betätigter Druck  rolle.  



  Gemäss     Fig.1    ist ein Dorn 1 der Rohr  stossbank in ein Lochstück 2     eingesetzt.    Die  Kaliber der Ziehringe 3 bis 17 sind in Stoss  richtung 19 abgestuft. In ihnen wird in be  kannter Weise das Rohr 18 gezogen, das den  letzten Ziehring mit Fertigmass verlässt (Be  reich 20).

   Bei der bekannten, in     Fig.    1 dar  gestellten Stossbank, die ausschliesslich mit  Ziehringen ausgestattet ist, sind die     Verfor-          mungsgrade    im Anfang, das heisst vom Zieh  ring 3 bis etwa zum Ziehring 9 hin pro  Ziehring verhältnismässig gross, was sich aus  den vergleichsweise hohen Abstufungen der  Kaliber der     einzelnen        hintereinanderliegen-          den    Ziehringe erkennen lässt. Nach den letz  ten Ziehringen zu werden die Abnahmen pro  Ring immer geringer mit Rücksicht auf die  kleiner werdende     Rohrwandstärke,    die die  anfänglich wesentlich höheren Zugbean  spruchungen nicht mehr aufzunehmen ver  mag.  



  Demgegenüber zeigt     Fig.2    eine     Stossvor-          riehtung,    die gemäss der vorliegenden Erfin  dung ausgebildet ist. Innerhalb der Zieh  ringzone 3' bis 9', das heisst zu Beginn des       Stossvorganges,    entspricht ihr Aufbau in  bezug auf den     Kalibersprung    und die Ab  stände der einzelnen Ziehringe nahezu der  bekannten, in     Fig.    1 dargestellten     Stossbank.     Vom Ziehring 10' ab rücken dann aber die  Ziehringe enger zusammen und die Abstu  fung der einzelnen Kaliber und damit der       Verformungsgrad    pro Ziehring wird erheb  lich grösser, so dass,

   um den gleichen End  querschnitt     zii    erhalten, im gezeichneten Fall  nicht mehr siebzehn, sondern nur noch vier  zehn Ziehringe erforderlich sind. Entspre  chend vermindert sich auch die Baulänge der  Bank. Möglich wird das erst durch zwischen  die Ziehringe eingebaute, nicht. angetriebene       Druckrollenpaare    21 bis 24 und ein     Schluss-          rollenpaar    25. Die     Druckrollenpaare    21 bis         ?5    haben dabei die Aufgabe, die Reibung  zwischen. Dorn und     R.ohrluppe    zu erhöhen,  um dadurch die Zugbeanspruchung des     Lup-          penquerschnittes    zu vermindern.

   Der     An-          pressdruck    der Rollen wird von dem zu über  windenden     Verformungswiderstand    im vor  gelagerten Ziehring gesteuert.     Fig.    3 zeigt,  wie das geschehen kann:  Der Ziehring 26, durch den, die Rohr  luppe 27 vom. Dorn 28     hindurehgestossen     wird, sitzt im     Ziehringhalter    29.

   Letzterer  ist als abgestufter Drehkörper ausgebildet,  der mit den     Flä.cheti    30 und 31     gegen    Ring  dichtungen 3'? und 33     anliegt    und mit einer       Kolben.fläehe    34 auf ein Druckmittel 3:5,  zum Beispiel Öl, wirken kann. Über Kanäle  36 gelangt die     Druckflüssigkeit    in die Zylin  der 37, in denen durch     Diehtungsringe    38  und Verschraubung 3.9 abgedichtete Kolben  körper 40     verschiebbar    sind. Letztere stehen  in kraftschlüssiger Verbindung mit. dem  Halter 41 der paarweise die     Rohrluppe    um  fassenden Druckrollen 42, die um den Bol  zen 43 drehbar gelagert sind.  



  Das mittels der beschriebenen Vorrich  tung durchführbare     Rohrstossverfahren    läuft  folgendermassen ab:  Der Dorn 1 der Stossbank wird, wie üb  lich, in das Lochstück 2 eingesetzt und das  Lochstück dann durch die Ziehringe 3' bis  14' gestossen. Innerhalb der     Ziehringzone    3'  bis 9' ist der Querschnitt im Kopfteil der       Luppe    noch so gross, dass dort keine     Über-          beanspruchung    des Werkstoffes durch die  auftretenden Zugkräfte erfolgt. Die An  triebsmaschine der Stossbank kann daher mit  ihrer vollen Leistung auf den     Stossvorgang     einwirken.

   Beginnend beim Ziehring 10' bis  zum letzten Ziehring 14' pressen jetzt die       Druckrollenpaare    21' bis 25 die     Luppe    so fest  gegen den Dorn 1, dass in dieser in     Fig.2     dargestellten Phase des     Stossvorganges    der       Luppenkopf    jeweils praktisch frei von Zug  kräften ist. Die Stosskraft des     Dornes    geht  jetzt nämlich nicht mehr über den     Dorn-          und        Luppenkopf    unmittelbar zu den Zieh  ringen 10' bis 14', sondern vom Dorn auf die  einzelnen Berührungsflächen der Druck-      rollenpaare 2:5 bis 21.

   Deshalb kann der       Verformungsgrad    pro Ziehring nun ganz er  heblich gesteigert, das heisst die Maschinen  leistung während des ganzen Stossvorganges  voll ausgenutzt werden, wobei die gewünschte  Gesamtverformung mit einer wesentlich ge  ringeren Gesamtzahl von Ziehringen erreicht  wird. Das führt aber zu einer bedeutend kür  zeren Baulänge der Stossbank, die dann bei  gleicher Hublänge wie sonst die     Herstellung     erheblich längerer Rohre als bisher erlaubt.  



  Die beschriebene     Druekrollenbetätigung     erlaubt eine feinfühlige und selbsttätige An  passung des     Anpressdruekes    an die jeweiligen       Zugspannungsverhältnisse    in der     Rohrluppe,     da ja der     Verformungswiderstand    in den  einzelnen Ziehringen selbst zur Erzeugung  des erforderlichen     Anpressdruckes    nutzbar  gemacht wird. Steigt also dieser     Verfor-          mungswiderstand,    dann erhöht sieh zwang  läufig der     Anpressdruek    der Rollen.

   Obwohl  zur Betätigung der     Anpressrollen    im beschrie  benen Falle ein hydraulischer Antrieb be  nutzt wird, so könnte die Übertragung der  Kräfte ebensogut auch mechanisch erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre, bei dem das Ausgangs-Lochstüek mittels eines Dornes durch hintereinander angeordnete Ziehringe hindurchgestossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformung des Lochstückes (2) mindestens im Bereich der letzten Ziehringeinheiten (10 bis 14) abwech selnd durch Ziehringe und dahintergeschal- tete, nicht angetriebene Druckrollen (21 bis 25) erfolgt, die das aus den Ziehringen aus tretende Rohr gegen den Dorn (1) pressen. UNTERANSPRUCH: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Kraft, die zum Hindurchziehen des Werkstückes durch einen Ziehring aufgewendet. werden muss, zur Erzeugung des Anpressdruckes der dem Zieh ring nachgeschalteten Druckrolle ausgenutzt wird, dergestalt, dass bei steigender 'Zug-, kraft. auch der Anpressdruck der Rolle ver hältnisgleich ansteigt. PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass sie in einem ersten Ab schnitt mit Abständen hintereinander ange ordnete Ziehringe (3' bis 9') und in einem anschliessenden, zweiten Abschnitt Ziehringe (10' bis 14') mit. nachgeschalteten, nicht an getriebenen Druckrollen aufweist.
    UN TERAN SPRÜCHE 2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziehring halter (29) als Pumpenkolben ausgebildet ist und auf ein Druckmittel (35) einwirkt, das seinerseits kolbenförmig gestaltete Verlänge rungen (40) der Druckrollenhalter (41) be tätigt. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Ziehring halter (29) auf einem Teil seines in Stoss richtung liegenden Umfangs als Pumpenkol ben ausgebildet ist, der über ein Druckmittel (35) auf kolbenförmig gestaltete Verlänge rungen (40) der Druckrollenhalter (41) wirkt.
CH282790D 1950-01-06 1950-01-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von nahtlosen Rohren auf Stossbänken. CH282790A (de)

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