Garn- oder Tuchbaum für Textilmaschinen. Die Erfindung bezieht. sieh auf einen Garn- oder Tuchbaum für Textilmaschinen, der aus einer Welle mit mindestens einer auf derselben festgeklemmten Scheibe besteht.
Es sind bereits Bäume dieser Art bekannt, bei welchen die Scheibe in ihrer Nabe mit einem Klemmstück versehen ist, das die Welle in Umfangsrichtung über einen Winkel von mehr als 90 umfasst.
Die Erfindung bezweckt, diese bekannten Bäume derart zu verbessern, dass das Klemm stück mit seiner ganzen Arbeitsfläche mög lichst gleiehmässig an die Welle angedrückt wird. Zu diesem Zweck weist das Klemm stück beim CTarn- oder Tuchbaum nach der Erfindung in allen durch seinen mittleren Teil und die Wellenachse gelegten Ebenen einen mindestens angenähert gleichen Quer schnitt auf und steht wenigstens an seinem in Umfangsriehtung betraehtet - einen Ende mit. einem Anpressorgan in Wirkungsverbin dung.
Besitzt. ein solches Klemmstfick eine rela tiv grosse Biegsamkeit, so wird es sich mit seiner ganzen Arbeitsfläche an die Welle anlegen, so dass der Klemmdrtiek gleichmässig über diese Fläche verteilt wird.
Bei einer zweckmässigen Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes ist die un unterbrochene Nabe der Scheibe in ihrem Innern mit einer Nut zum Aufnehmen des Klemmstüekes und der Seheibenkörper mit Verstärkungsrippen versehen, welche sich über die -anze Länge der -Nabe erstrecken.
In der Zeichnung sind beispielsweise ver schiedene Ausführungsformen des Garn- oder Tuchbaumes nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine auf der Welle verstellbare Scheibe, teilweise im Querschnitt, teilweise in Stirnansicht, Fig. 2 einen axialen Schnitt der Scheibe nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 bis 5 je einen Nabenquerschnitt von drei weiteren Ausführungsbeispielen von Batunscheiben.
Die Naben 1 der in der Zeichnung dar gestellten Scheiben weisen in ihrem Innern je eine Ausnehmung 2 auf, welche zur Auf nahme eines Klemmstückes 3 dient, mittels welchem die Scheibe auf der Welle 4 festge klemmt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 drückt auf jedes Ende - in Umfangs richtung betrachtet - des Klemmstückes 3 ein Bolzen 5, der in eine in einer Aussparung la der Nabe untergebrachte Mutter 6 einge schraubt ist. Eine Sicherungssehraube 7 ver hindert das Herausfallen. des Klemmstückes 3, wenn die Scheibe nicht auf einer Welle montiert ist.
Da das Klemmstück, das mit Ausnahme seiner Enden in allen durch die Wellenachse gelegten Ebenen den gleichen Querschnitt aufweist, unter dem Druck der Bolzen 5 etwas durchfedern kann, wird es gleichmässig an die Welle angepresst, so dass es mit. seiner ganzen Klemmfläehe an der Welle anliegt. Fig. 3 zeigt ein Klemmstück 3, das unter Vermittlung eines gesonderten Druckkörpers 10 belastet ist, der mit den beiden Enden in Umfangsrichtung betrachtet - des Klemm stückes in Wirkungsverbindung steht.
Das in Fig. 4 dargestellte Klemmstück ist an seinem einen Ende - in Umfangs richtung betrachtet - mittels eines Zapfens 11 gelenkig in der Nabe der Scheibe befe stigt, während auf sein anderes Ende der Bolzen 5 drückt. Nach Fig. 5 wird die Ge lenkverbindung des Klemmstückes 3 mit der Nabe 1 mittels eines an der innern Wandung der Nabe 1 vorhandenen Vorsprunges 12 er zielt, der mit einem entsprechenden Teil des Klemmstückes zusammenwirkt.
Bei den beschriebenen Ausbildungen der Klemmbefestigung der Baumscheibe kann das Klemmstück je nach der Härte des Baustoffes der Welle, sei es Holz oder Metall, eine grössere oder geringere Breite aufweisen. Da die Nabe nicht unterbrochen ist, ist der Scheibenkör per vollkommen starr, so dass eine Deforma tion der Scheibe beim Festklemmen derselben auf der Welle nicht zu befürchten ist. Die Starrheit der Scheibe wird noch erhöht durch die Verstärkungsrippen 8, welche alle eine der Länge der Nabe entsprechende Höhe be sitzen. Dadurch wird es möglich, den Schei- benkörper relativ leicht auszubilden, ohne Gefahr einer Durehbiegung unter dem Druck des aufgebäumten Garnes bzw. des aufge wickelten Tuches.