CH281501A - Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/24—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C1/00—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds
- B22C1/16—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents
- B22C1/162—Compositions of refractory mould or core materials; Grain structures thereof; Chemical or physical features in the formation or manufacture of moulds characterised by the use of binding agents; Mixtures of binding agents use of a gaseous treating agent for hardening the binder
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Description
Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden. Bisher wurden sowohl Sandgussformen als auch -kerne in der Weise hergestellt, dass die Form oder der Kern durch Einstampfen, vor zugsweise unter Zusatz eines Bindemittels, verfestigt wurde. In andern Fällen wurde auch so vorgegangen, dass der Sand des Ker nes mit einem Zusatz versehen wurde, der nach Erwärmen des Kernes auf eine bestimmte Temperatur dessen Erhärtung verursachte. Diese Verfahren waren jedoch langwierig und mühsam, denn die komplizierten Formen erforderten grosse Sorgfalt beim Einstampfen, eine Versteifung durch verschiedenartige Drähte und dergleichen. Das neue Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von geformten Gebilden aus kleinteiligem Material. beseitigt diese Nachteile und ermöglicht eine schnelle Herstellung ver schiedener Gebilde, namentlich von Sandfor men und Kernen, ohne Versteifung mittels Fremdkörpern, ohne Trocknen und ohne müh sames Einstampfen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet., dass man im geformten Produkt zwei Stoffe aufeinander einwirken lässt, die unter Bildung eines Bindemittels für das kleinteilige Mate rial miteinander reagieren, welches Bindemit tel die Härtung des geformten Gebildes be wirkt. Man kann das Verfahren derart ausführen, dass man ein pulverförmiges, körniges, breiiges oder flüssiges Material, aus welchem das Ge- bilde, z. B. eine Gnssform oder ein Kern, her gestellt werden soll und welchem vorher ein das Bindemittel bildender Zusatz einverleibt wurde, in eine Form einfüllt, was durch leich tes Einstampfen, Einblasen oder Einspritzen geschehen kann, wonach nach der Verformung des gewünschten Gebildes sein Erhärten durch Einwirkung eines weiteren Stoffes bewirkt wird, mit dein das verformte Gebilde durch blasen, durehspritzt, durchgossen oder ange feuchtet wird. Dieser Stoff, z. B. ein Fällungsmittel, wel ches die Erhärtung bewirkt, ist vorzugsweise gasförmig, kann jedoch auch. dampfförmig, flüssig oder in Form einer pulverigen Masse sein. Man kann dem zu verformenden Material auch Stoffe zugeben, die nach dem Verformen zum Beispiel durch Zersetzung, welche durch äussere Einwirkung zum Beispiel chemisch oder thermisch erfolgt, das Fällungsmittel bilden. Ein Beispiel hierfür ist Ammonium karbonat, das beim Erwärmen des Formkör pers zum Beispiel durch Durchblasen von Dampf in C02 und NI-I3 zerlegt wird, die aus dem Silikat das Bindemittel entwickeln. Vorzugsweise werden als Bindemittel. bil dende Stoffe Zusätze verwendet, die Silizium oder Siliziumdiozvd in beliebiger chemischer Bindung enthalten, wie z. B. kieselsaures Na tron in hydratisiertem Zustand oder in wäs seriger Lösung, Äthylsilikat,Methvlsilikat und dergleichen. Das so vorbereitete Material wird nach dem V erfornien mit einem Fällungsmit- tel, z. B. mit Kohlendioxy d, Ammoniak, Chlor wasserstoff, aber auch mit Methylalkohol, Èthylalkohol, Aceton bzw. den Dämpfen die ser Flüssigkeiten durchblasen. Durch Einwir kung dieser Fällungsmittel wird aus dem der Formmasse zugegebenen Zusatz gelförmiges Siliziumdioayd ausgeschieden, das als Binde mittel wirkt, wodurch. eine Verfestigung des verformten Gebildes eintritt. In der Weise wird eine augenblickliche Erhärtung der Formmasse erzielt, so dass die bisherige unvollkommene und Arbeit erfor dernde Einstampfung und Versteifung eilt fällt, wodurch die Herstellung von Formen und Kernen beträchtlich verkürzt und verbil ligt wird. Die so gebildeten Gebilde brauchen, wenn sie als Formen oder Kerne dienen sollen, nicht mehr weiterverarbeitet zu werden, wie zum Beispiel durch Trocknen. Die Entwicklung von Gasen, welche aus den so hergestellten Gebilden durch Einwir kung höherer Temperaturen hervorgerufen wird, ist im Vergleich mit, andern Bindemit teln minimal. An Stelle von Sand können natürlieli auch andere Materialien verwendet werden, z. B. Karborundum, Glaspulver und andere pul verförmige, körnige, natürliche oder künst liche Produkte, wodurch auch verschiedene Farbeffekte und Verzierungen, Stukkaturen und dergleichen entstehen können. Das Verfahren kann jedoch auch mit glei- eher Wirkung und in manchen Fällen auch mit günstigerer Wirkung in etwas abgeänder ter Form durchgeführt werden, indem man der Formmasse das Fällungsmittel zusetzt und auf den Formkörper den Stoff einwirken lässt, der durch Einwirkung des Fällungsmittels das Erhärten bewirkt. So wird beispielsweise der Sand vor der Verformung mit einem Zusatz vermischt, der das Ausscheiden von Gel aus einem Gas oder einer Flüssigkeit, die einen Silizium oder Sili- ziumdioYy d in beliebiger chemischer Bindung enthaltenden Stoff, wie Athylsilikat oder Sili- ziumtetraehlorid, enthält, bewirkt, welche Stoffe in den fertigverformten Gegenstand in Form von Gas oder Dampf eingeführt werden. Durch das Ausscheiden von C,'el aus diesen Flüssigkeiten erhärtet. der verformte Gegen stand.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von o,eforniten Gebilden aus kleinteiligem Material, dadureli gekennzeichnet, dass man im geformten Pro dukt zwei Stoffe aufeinander einwirken lässt, die unter Bildung eines Bindemittels für das kleinteilige Material miteinander reagieren, welches Bindemittel die Härtun - des O,eforin- ten Gebildes bewirkt. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentansprtieh, da durch gekennzeichnet, dass man als kleinteili- ges Material Sand verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kleinteili- ges Material ein Pulver verwendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das kleintei lige Material in Form eines Breies verwendet. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eines der bei den Reaktionsmittel im geformten Gebilde aus einem dieses liefernden Stoff entstehen und auf das andere Reaktionsmittel einwirken lässt. 5.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eines der bei den Reaktionsmittel der Formmasse zusetzt und das geformte Gebilde mit dem andern Reaktionsmittel behandelt. 6. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass man das geformte Gebilde mit dem gasförmigen zweiten Reak tionsmittel durchbläst. 7. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass man das geformte Gebilde mit dem flüssigen, zweiten Reaktions mittel durchfeuchtet. S, Verfahren nach Unter ansprach 5, da durch gekennzeichnet, da.ss die Bindemittelbil- dung augenblicklich erfolgt..\). Verfahren nach U nteransprueh 5, da (lul-eli gekennzeichnet, dass man der Form masse einen Stoff zusetzt, der befähigt ist, unter ehemiseher Einwirkung gelförmiges Sili- ziumcliozz-d abzuscheiden, wonaeli man auf das geformte Gebilde einen Stoff einwirken lässt, der die Siliziilmdioxydabseheidung be wirkt. 10.Verfahren naell Unteranspruch 9, da- durcli gekennzeichnet, dass man der Form masse Alkalisilikat in hydratisiertem Zustand zusetzt. 11.. Verfahren nach Unteranspruch 9, da dureh gekennzeichnet, dass man der Form- inasse Alkalisilikat in wässeriger Lösung zu setzt. 12. Verfahren nach Unteranspriieh 9, da- durch gekennzeichnet, dass man der Form masse Ätlivlsilikat zusetzt. 13.Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass man der Form masse lletlivlsilikat zusetzt. 14. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass man auf das ge- forintE Cebilde Kohlendioxyd einwirken lässt. 15. Verfahren nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass man auf das ge formte Gebilde Ammoniak einwirken lässt. 16. Verfahren nach Unteranspruch 5, da- durch gekennzeichnet, dass man auf das ge formte Gebilde Chlorwasserstoff einwirken l ü 13t. 17.Verfahren nach Unteransprueli 5, da durch gekennzeichnet, dass man auf das ge formte Gebilde '.#lethylalkoliol einwirken lässt. 18. Verfahren nach Unteranspruch 5, da- durcli gekennzeichnet, dass man auf das ge formte Gebilde Äthylalkohol einwirken lässt. 1.9. Verfahren nach Unteranspruch 5, da- durcli gekennzeichnet, dass man auf das ge formte Gebilde Aceton einwirken lässt. 20.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man der Form masse ein Fällungsmittel für das Bindemittel zusetzt und das geformte Produkt mit einer Flüssigkeit behandelt, aus der durch das Fäl- lungsmittel ein erstarrender Stoff ausgefällt. wird.\?l. Verfahren nach U nteransprueh <B>'</B>0, da durch gekennzeielinet, da.ss in das ein Fäl- lungsmittel enthaltende, geformte Produkt eine Flüssigkeit eingeführt wird, aus der un ter Gelbildung Siliziumdioxyd ausgefällt wird. 22.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, da.ss man der Form masse ein Fällunsmittel zusetzt. und das ge formte Produkt mit einem Gas behandelt, aus dem durch das Fällungsmittel ein erstarren der Stoff, der als Bindemittel wirkt, ausge fällt wird. 23. Verfahren nach Unteranspruch 22, da- durcli gekennzeichnet, dass in das ein Fäl- lungsmit.tel enthaltende, geformte Produkt ein Gas eingeführt. wird, aus dem durch das Fäl- lungsmittel Siliziumdioxyd ausgefällt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS281501X | 1947-12-12 | ||
CS50248X | 1948-02-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH281501A true CH281501A (de) | 1952-03-15 |
Family
ID=25746095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH281501D CH281501A (de) | 1947-12-12 | 1948-12-07 | Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH281501A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084447B (de) * | 1955-10-31 | 1960-06-30 | Grundstueckverwaltungsgesellsc | Formmaschine zur Herstellung von kastenlosen Formen |
DE1190144B (de) * | 1957-02-01 | 1965-04-01 | Gen Motors Corp | Aushaerten von Schalenformen fuer Metallguss |
DE1291860B (de) * | 1959-05-11 | 1969-04-03 | Morris Bean & Company | Verfahren zum Herstellen von Giessformen fuer den Metallguss und Formstoffmassen dafuer |
-
1948
- 1948-12-07 CH CH281501D patent/CH281501A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1084447B (de) * | 1955-10-31 | 1960-06-30 | Grundstueckverwaltungsgesellsc | Formmaschine zur Herstellung von kastenlosen Formen |
DE1190144B (de) * | 1957-02-01 | 1965-04-01 | Gen Motors Corp | Aushaerten von Schalenformen fuer Metallguss |
DE1291860B (de) * | 1959-05-11 | 1969-04-03 | Morris Bean & Company | Verfahren zum Herstellen von Giessformen fuer den Metallguss und Formstoffmassen dafuer |
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