CH278663A - Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel.Info
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K13/00—Welding by high-frequency current heating
- B23K13/01—Welding by high-frequency current heating by induction heating
- B23K13/02—Seam welding
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel. Das erfindungsgemässe Verfahren heim zeichnet sieh dadurch, dass in die zu sehwei ssenden Metallteile durch eine Hochfrequenz- Induktionsschleife ein Hochfrequenzstrom in duziert wird, um die Metallteile lokal auf Schweisstemperatur zu bringen, und dass gleich zeitig ein zur Abschirmung der Schweisszone gegen die Atmosphäre dienender Strom eines inerten Gases gegen Induktionsschleife und Schweisszone gerichtet wird, welcher die In duktionsschleife kühlt und dadurch getrocknet und vorgewärmt wird, bevor er die Schweiss zone erreicht. Die Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet. sich dadurch, dass eine Hoch frequenz-Induktionsschleife und eine Düse für ein inertes Gas vorgesehen sind, die in bezug aufeinander so angeordnet. sind, dass die Austrittsöffnung der Düse gegen die Induk tionsschleife gerichtet ist. Das erfindungsgemässe Verfahren gestattet die Schweisseng ohne jegliches Flussmittel, was besonders bei der Sehmelzschweissung von rostfreiem Stahl und Aluminium von Vorteil ist. Da kein Lichtbogen verwendet wird, fallen alle Schwierigkeiten und Unan nehmlichkeiten im Unterhalt. der Elektroden weg. Das Verfahren eignet sich besonders gut für die Schweisseng von Metallblechen, die dünn genug sind, um für die Schweisseng ge flanscht zu werden, weil sich die Induktions schleife in unmittelbarer Nähe der aufgebo genen Fugenflansche bewegt und das direkt unter der Schleife liegende Metall. durch In duktion rasch erwärmt. und geschmolzen wird. Die Lebensdauer der Induktionsschleife wird durch die Tatsache, dass die Schleife während des Schweissvorganges ständig in den kühlen den Strom inerten Gases getaucht ist, be trächtlich erhöht. Damit. sind die Unterhalts kosten. des Heizelementes im Vergleich zu denen der ZVolframelektroden der Lichtbogen sehweissung wesentlich herabgesetzt. Ausführungsbeispiele des Verfahrens und der Vorrichtung gemäss der Erfindung wer den im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert. Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrich tung während des Schweissens. Fig. \? ist eine Teilansicht, teilweise im Schnitt und teilweise im Seitenaufriss darge stellt, einer Modifikation, und Fig. 3 ist. eine Ansicht im Schnitt. nach Linie 111-III der Fig. 2. Gemäss Fig. 1 der Zeichnung wird das Ar beitsstück W mittels geeigneter Klammern (nicht dargestellt) auf einer wassergekühlten Auflagestange 10 aus Kupfer montiert, die an der obern Seite eine Längsnut 12 aufweist. Das dargestellte Arbeitsstück W besteht aus zwei Metallblechen S mit aufgebogenen Kan- ten oder Flanschen 14, die seitlich aneinander gelegt sind und eine Schweissfuge 15 bilden, die über der Nut. 12 liegt. Das Arbeitsstück Il' und die Auflagestange werden in der Lauf riehtung der Fuge 11 unter einer Hochfre quenzinduktions-Heizschleife C in Form einer Haarnadel bewegt. Die Schleife C besteht aus Kupferrohr, durch welches durch geeignete Mittel (hier nicht dargestellt) Kühlwasser zirkuliert;. Das Wasser fliesst durch Einlass 16 in die Schleife Leid durch Auslass 17 heraus. Eine geeignete Hochfrequenzstromquelle G, beispielsweise 500 bis 500 000 Perioden, wird mit dem Einlass 1.6 und dem Auslass 17 durch isolierte Leiter ver bunden. Die Quelle C= kann ein Elektronen stromgenerator mit, entsprechender Ausgangs leistung (1 bis 200 KW) und Frequenz zur Erwärmung und Schmelzung des Metalles des Arbeitsstückes direkt unter der Schleife C sein, wenn sich die Fuge in ihrer Laufrich tung bewegt. Während des Schweissvorganges werden die geschmolzenen Metallpartien 1.9 direkt. unter der Schleife und die hocherwärmten an sehliessenden Metallteile des Arbeitsstückes ITT ständig durch einen Strom eines inerten Gases 20 gegen die Atmosphäre abgeschirmt, welches einer Düse N aus Glas, keramischem Stoff (oder Kupfer, in welchem Falle die Düse mit tels eingebauter Wasserzirkulation wasserge kühlt werden muss ) entströmt. Das Gas wird der Düse N aus einer geeigneten Quelle in ab gestimmten Mengen unter Druck zugeführt (die Quelle wird nicht dargestellt). Das Gas ist, beispielsweise für die Schweissung von rost freiem Stahl, Aluminium und ihrer Legierun gen, welche ein schweissfestes Oxyd bilden, reines Argon, Helium oder eine Mischung davon, oder ein anderes inertes Gas. Im Falle von Kupfer kann jedoch etwas Wasserstoffgas mit dem inerten Gas vermischt. werden. Die Düse N weist eine lange schmale Öff nung 21 auf, die über der durch die beiden Schenkel. der Haarnadel C gebildeten Öff nung angeordnet ist, so dass das Gas auf seinem Weg zu dem darunterliegenden Ar- beitsstiiek zwischen und über die Seiten dieser Haarnadel fliesst. Infolgedessen wird die Heiz- schleife (' durch das Gas gekühlt und gegen die Atmosphäre und das heisse Metall abge schirmt. Gleichzeitig wird auch das Gas, be vor es die geschmolzene Partie 19 des Metalles erreicht, etwas vorgewärmt.. Das durch die Schleife C etwas vorgewärmte Gas schreckt das durch die Schleife erwärmte Gebiet nicht zu schnell. ab. Der Gasstrom trägt ferner zur Kühlung des untern Düsenteils bei. Während des Vorganges wird die Auflagestange 10 in der Längsrichtung zur Verhinderung des Schmelzens von Kühlwasser durchflossen. Ein keramisches oder nichtkeramisches Element (nicht dargestellt) kann zwischen dem Ar beitsstüek und der Auflagestange zwecks besserer Schweissung angeordnet sein, oder die Auflagestange selbst kann aus keramischem Material bestehen. Das Arbeitsstück IV kann stationär ange ordnet, sein, in welchem Falle die Schleife C und die Düse N in der Laufrichtung der Fuge 1.5 reit. konstanter Geschwindigkeit über das Arbeitsstück bewegt werden. Bei dieser An ordnung werden Schleife und Düse mit Vor teil zu einer Einheit verbunden, in welcher die Schleife an der Unterseite der Düse mon tiert ist. Das geschmolzene Metall erstarrt wieder, wenn sich die Heizschleife der Fuge 15 ent lang weiterbewegt. Dadurch ergibt sich eine feste Schweissnaht 22, welche die beiden Bleche S einwandfrei miteinander verbindet. Die Schweissgeschwindigkeit ist ziemlich hoch, insbesondere, wenn das Arbeitsstück aus dem Blech eines Metalles besteht, das einen verhält- nismässi- niedrigen Schmelzpunkt besitzt, wie beispielsweise Aluminium und Magnesium, so wie deren Legierungen. Gemäss Fig. 2 und 3 wird ein Stab oder Draht R aus Metall abwärts durch die Mitte einer Düse N' zugeführt., so dass der Stab R auch eine Hochfrequenzschleife C passiert, die zwisehen dem Ende der Düse und dem Arbeitsstüek 11" angeordnet ist. Auf diese Weise wird der Stab R beim Vorschub durch die Sehleife richtig vorgewärmt und geschmol zen. Gleielizeiti, wird das hocherwärmte Me- tall des Stabes innerhalb und unterhalb der Schleife durch. inertes Gas, das durch die Düse N' austritt, abwärts zuerst über die Schleife C" und dann über die geschmolzene Partie 23 des Metalles in der Schweisszone fliesst und letztere geben die Atmosphäre schützt., gegen die Einwirkung der Atmo sphäre abgeschirmt. Auch hier wird das Gas etwas vorgewärmt und getrocknet und trägt zu der Kühlung der Schleife und zu ihrem Schutz gegen die Hitze des Stabes R und der Schweisszone bei. Das Arbeitsstück W' ist in der Fuge zwi schen den beiden Teilen mit einer Nut V ver sehen, in diesem Falle zwischen den anein andergefügten Platten P, welche Nut mit, dem Metall gefüllt wird, das beim Fortgang des Schweissprozesses in der Laufrichtung der Fuge durch den Stab R geliefert wird. Bei der Schweissung kann natürlich auch jedes geeig nete Flussmittel auf dem Arbeitsstück oder dem Schweissstab verwendet werden, falls sieh dies als wünschbar erweist. Es ist klar, dass der Apparat nach Fig. 2 auch zum Verschweissen eines Arbeitsstückes, z. B. einer Metallplatte, mit dem Stab R ver wendet werden könnte, in dem Sinne, dass die Oberfläche der Metallplatte mit dem vom Stabe abgeschmolzenen Material ausgekleidet wird, indem ein Stab aus ausgesuchtem Aus kleidemetall, wie beispielsweise Silber, rost freiem Stahl, Kupfer usw., durch die Düse N' und die Sehlange C' zugeführt wird, wenn der Apparat sieh über die Oberfläche eines Kör pers des gewählten Basismetalles, beispiels weise Stahl, bewegt. Die Frequenz der Ener giequelle kann innerhalb solcher Grenzen ein gestellt werden, dass sie keine Störungen für den Fernseh- und Radioempfang verursacht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel, dadurch gekennzeich net, dass in die zu schweissenden Metallteile durch eine Hochfrequenz-Induktionsschleife ein Hochfrequenzstrom induziert wird, um die Metallteile lokal auf Schweisstemperatur zu bringen, und dass gleichzeitig ein zur Ab- schirmung der Schweisszone gegen die Atmo sphäre dienender Strom eines inerten Gases gegen Induktionsschleife und Schweisszone ge richtet wird, welcher die Induktionsschleife kühlt und dadurch getrocknet und vorge wärmt wird, bevor er die Schweisszone er reicht. II.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hochfrequenz-Induk tionsschleife und eine Düse für ein inertes Gas vorgesehen sind, die in bezug aufeinander so angeordnet sind, dass die Austrittsöffnung der Düse gegen die Induktionsschleife gerich tet ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Induktions schleife mit dem inerten Gasstrom und die zu verschweissenden Metallteile in Laufrichtung der Fuge gegeneinander verschoben werden. 2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die.Verschiebung von Induktionsschleife und den zu verschweissenden Metallteilen gegeneinander mit. konstanter Geschwindigkeit erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet., dass Füllmaterial in Stabform durch die zur Führung des inerten Gasstromes dienende Düse und die Induk tionsschleife hindurch zur Schweisszone ge führt wird, wobei das Füllmaterial durch den Strom inerten Gases gegen .die Atmosphäre ab geschirmt und durch das Hochfrequenzfeld der Induktionsschleife geschmolzen wird und sich mit dem geschmolzenen Material der Schweisszone vereinigt. 4.Verfahren nach Patentanspruch I zur Auskleidung eines Metalles mit einem andern Metall, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Auskleidung dienende Metall in Stabform durch die zur Führung des inerten Gasstromes dienende Düse und die Induktionsschleife hin durch zur Schweisszone geführt wird, wobei das Auskleidungsmaterial durch den Strom inerten Gases gegen die Atmosphäre abge- sehir#mt und durch das Hochfrequenzfeld der Induktionsschleife geschmolzen und auf dem geschmolzenen Material des Basismetalles ab gelagert wird. 5.Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, wobei die zu verschweissen den Teile so ausgebildet werden, dass sie eine keilförmige Fuge bilden, dadurch gekennzeich net, dass die Keilfuge durch das geschmolzene Füllmaterial ausgefüllt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I zum Schweissen von Metallen, welche ein schweiss festes Oxyd bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasstrom ein inertes Gas aus der Gruppe Argon und Helium enthält. 7. Verfahren nach Patentanspruch I zum Verschweissen von Blechen aus einer Magne siumlegierung, dadurch gekennzeichnet, dass als inertes Gas reines Argon verwendet wird. B.Verfahren nach Patentanspruch I zum Verschweissen von Metallblech, dadurch ge kennzeichnet, dass als inertes Gas reines Argon verwendet wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I zum Verschweissen von Metallblech, dadurch ge kennzeichnet, dass als inertes Gas reines Helium verwendet wird. 10. Verfahren nach Patentanspruch I zum Verschweissen von Metallblech, dadurch ge- kennzeichnet, dass als inertes Gas eine Mi schung aus reinem Argon und reinem Helium verwendet wird. 11.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um die Induktionsschleife und die Düse zusammen in Laufrichtung der Fuge an den feststehenden zu verschweissenden Teilen ent lang zu bewegen. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorge sehen sind, um die zu verschweissenden Teile in Laufrichtung der Fuge an der feststehen den Induktionsschleife vorbeizubewegen. 13.Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Zu führung \eines stabförmigen Füllmaterials durch Düse und Induktionsschleife hindurch vorgesehen sind, und dass die Düse so ausge bildet ist, dass das Füllmaterial von einem ringförmigen Mantel inerten Gases gegen die Atmosphäre abgeschirmt werden kann. 14. Vorriehtunf- nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktions schleife rohrartig ausgebildet, ist und von Kühlwasser durchflossen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US278663XA | 1948-07-10 | 1948-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH278663A true CH278663A (de) | 1951-10-31 |
Family
ID=21840215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH278663D CH278663A (de) | 1948-07-10 | 1949-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzschweissung in einem Gasschutzmantel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH278663A (de) |
-
1949
- 1949-07-11 CH CH278663D patent/CH278663A/de unknown
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