CH275763A - Doppelsteppstich-Nähmaschine. - Google Patents

Doppelsteppstich-Nähmaschine.

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CH275763A
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Singer Mfg Co
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    • DTEXTILES; PAPER
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Description


  Doppelsteppstich-Nähmaschine.    Die vorliegende Erfindung bezieht sieh  auf eine Doppelsteppstich-Nähmaschine mit  einer sieh auf- und abbewegenden faden  führenden Nadel, einem mit dieser zusammen  arbeitenden Greifer, welcher bei jeder     Auf-          und    Abbewegung der Nadel mehrere Male  umläuft, und einer Fadengebereinrichtung,  welche einen drehbaren, am Nadelfaden an  greifenden Fadengeberteil umfasst.  



  Gemäss der Erfindung ist die Doppel  steppstich-Nähmaschine dadurch gekennzeich  net, dass der Antrieb für den genannten Fa  dengeberteil eine sieh drehende Welle umfasst,  um deren Achse der Fadengeberteil auf nicht  kreisförmiger Bahn und in solcher zeitlicher  Beziehung zur Bewegung des Greifers und  der Nadel umläuft, dass er sich jeweils an der  Stelle des kleinsten Bahnradius wenigstens  annähernd zu dem Zeitpunkt befindet, in  dem die Nadel in der untersten und der Grei  fer in der Stellung unmittelbar vor dem Er  fassen der Nadelfadenschleife ist.  



  In der beigefügten Zeichnung ist ein Aus  führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes  zur Darstellung gebracht.  



  Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Dop  pelsteppstich-Nähmaschine.  Fig. 2 ist eine Endansicht der Näh  maschine, welche den am Nadelfaden angrei  fenden Teil der Fadengebereinrichtung in       wollausgezogenen    Linien und einen Teil der  verdeckten Antriebselemente in gestrichelten  Linien wiedergibt.    Fig. 3 ist in grösserem Massstab ein Schnitt  durch die Fadengebereinrichtung nach Linie  3-3 der Fig. 2.  



  Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der  auseinandergezogenen Teile der Fadengeber  einrichtung. Die       Fig.    5 bis 9 sind schematische Ansichten  des Kopfendes der Nähmaschine,     welehe    fünf  Stellungen des am Nadelfaden angreifenden  Teils der     Fadengebereinrichtung    und die ent  sprechenden Stellungen des umlaufenden  Greifers und der Nadelstange während eines  vollständigen     Stichbildkreislaufes    wieder  geben.  



       Fig.    10 ist eine graphische Darstellung  der     I3ypozykloidenbahn,    welche von dem am  Nadelfaden angreifenden Teil der Faden  gebereinrichtung bei der Herstellung eines  Stiches durchlaufen wird, und die fünf  Punkte auf der Kurve entsprechen den Stel  lungen der verschiedenen Teile, wie -diese in  den     Fig.    5 bis 9 dargestellt sind.  



       Fig.    11 ist eine schaubildliche Darstellung  der Stange, welche ein Drehen des Greifer  fadenträgers verhindert.  



  Die dargestellte Nähmaschine umfasst ein  Gehäuse mit einem Bett 20, das einen senk  rechten Ständer 21 trägt, welcher in einen  :waagrechten obern Arm 22 übergeht. Indem  obern Arm 22 ist eine Welle 23 drehbar ge  lagert, welche von aussen durch ein mittels  Riemen angetriebenes Schwungrad 24 ange  trieben wird und welche eine     Nadelstange    25      vermittels einer Kurbel 26 und eines Verbin  dungslenkers 27 auf- und abbewegt. Eine mit  einem Öhr versehene Nadel 25' ist, an dem  untern Ende der Nadelstange 25 befestigt. In  dem Gehäusekopf ist nahe der     Nadelstange     eine durch eine Feder nach unten gedrückte  Drückerstange 28 verschiebbar gelagert, die  einen an ihrem untern Ende befestigten  Drückerfuss 29 aufweist.

      Die Welle 23 treibt weiterhin eine ins  Bett 20 führende Welle 30 vermittels eines  Paares von Ziegelrädern 31 an. Die Welle 30  treibt ihrerseits eine waagrechte Greiferwelle  32 vermittels eines Paares von Kegelrädern  33 an; die Greiferwelle 32 ist im Bett 20 ge  lagert. Die beiden Paare von Kegelrädern 31  und 33 erhöhen die Geschwindigkeit der Grei  ferwelle in einem Verhältnis von 2 : 1 mit  Bezug auf die obere Armwelle 23. Der um  laufende Greifer 34, der ein Spulengehäuse  34' umfasst, ist an dem einen Ende der Grei  ferwelle 32 befestigt und arbeitet mit der  Nadel 25' zur Bildung von Doppelstepp  stichen zusammen. Der Greifer 34 ist mit  einer schleifenerfassenden Spitze 80 und  einem sehleifensteuernden Schwanz 81 ver  sehen.

   Das Spulengehäuse 34' ist mit eitler  Nut 83 versehen, um einen     Finger    85 einer  eine Drehung des Spulengehäuses verhindern  den Stange 84 aufzunehmen, die an der Un  terseite des Bettes 20 angeordnet ist. Der  Finger 85 greift mit Spiel in die Nut 83, da  mit der Nadelfaden bei der Bildung jedes  Steppstiches einmal durch die Nut hindurch  geführt werden kann.    Ein Stoffvorschubexzenter 35 und ein  Stoffvorschubhebeexzenter 36 werden eben  falls von der Welle 23 getragen. Diese Exzen  ter sind von nach unten führenden Pleuel  stangenlenkern 37 und 38 umgeben, welche       Schwingwellen    39 und 40 innerhalb des Bettes  20 verschwenken. Schwingarme 41 und 42  (Fig. 2) sind auf den Schwingwellen 39 bzw.

    40 befestigt, um einer Stoffschieberstange 43,  an welcher ein Stoffschieber     44    befestigt ist,  die üblichen, in vier Richtungen erfolgenden  Vorschubbewegungen zu erteilen.    Am Kopfende des Gehäusearmes 22 ist  die Nadelfadengebereinrichtung angeordnet,  welche einen drehbaren am Nadelfaden an  greifenden Teil 45 umfasst. Die Fadengeber  welle 46 wird durch die Welle 23 vermittels  eines Paares von Zahnrädern 47 angetrieben,  die ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 1 haben.  Die Welle 46 ist in einem Paar von Lagern  gelagert, deren eines eine längliche Lager  büchse 48 umfasst, die starr im Gehäuse der  Nähmaschine befestigt ist, und deren anderes  eine kurze Lagerbüchse 49 umfasst, die im  Gehäuse der Nähmaschine etwas verdreht wer  den kann.

   Diese Verdrehung wird durch  einen senkrecht angeordneten Stellfinger 50  (Fig. 4) ermöglicht, der sich nach aufwärts  über die Oberseite des     Gehäusekopfes    hinaus  erstreckt, wo er mit einer gebogenen Platte 51  verbunden ist, welche am Gehäuse der Näh  maschine durch eine Schraube 52 verriegelt  werden kann. Der Stellfinger 50, der starr an  der Lagerbüchse 49 befestigt ist, kann über  einen begrenzten Winkel, welcher durch die  Länge eines Schlitzes 53 in der gebogenen  Platte 51 bestimmt ist, versclwenkt werden.

    Diese Verstellmittel sind vorgesehen, um     zeit-          lielie        Änderungen    in der     ;Fa.dengeberbewe-          gung    vornehmen     zit    können, was später noch  näher beschrieben     wird.     



  An der einstellbaren Lagerbüchse 49 ist  ein Sonnenrad 54 starr befestigt, das mit  einer koaxialen Bohrung 55 versehen ist, ver  mittels welcher :das Zahnrad über einen Na  benteil 56 geschoben ist., der mit der Lager  büchse 49 aus einem     Siiclz    gebildet ist.  



  Am das Sonnenrad 54 überragenden Ende  der *Welle 46 ist eine Seheibe 57, z. B. durch       Hartlöten,    befestigt. Die     Scheibe    ist mit einer  Bohrung 58 versehen, in der nahe dem Um  fang der Scheibe ein     Nabenteil    59 eines Pla  netenrades 60     drehbar    gelagert ist. Die  Scheibe 57     arbeitet    daher als Arm des Plane  tenzahnrades 60.

   Das Sonnenrad 54 und das  Planetenrad 60 haben gleichen Durchmesser,  so dass eine     vollständi-e        Umdrehung    der  Welle 23 bzw. der Welle 46 das Planetenrad  60 v     eranlasst,    sich einmal um das     Sonnenrad     54 zu drehen     und    sieh dabei in der gleichen      Richtung zweimal um seine eigene Achse zu  drehen. Die Drehbewegung des Zahnrads 60  um seine eigene Achse wird schliesslich in  ihrer Wirkung auf den mit dem Zahnrad ver  bundenen, am Faden angreifenden Teil 45  aufgehoben, wie nachfolgend beschrieben.  



  Der Nabenteil 59 des Planetenzahnrades  60 ist mit einer koaxialen Bohrung 61 ver  sehen, in welche eine Achse 62 eingreift, die  einen ausbalaneierten Ritzelarm 63 trägt.  Eine Mutter 62' ist auf die Achse 62 auf der  gegenüberliegenden Seite des Zahnrades 60  aufgeschraubt, um den Ritzelarm an diesem  zu befestigen, und ein in eine Nute 65 ein  greifender Keil 64 verhindert eine relative  Drehbewegung zwischen Achse 62 und Pla  netenrad 60. Ein Lagerzapfen 66 ragt nach  aussen vom Ritzelarm 63 weg, und auf diesem  Zapfen ist ein     Ritzel    68 drehbar gelagert.  



  Ein Innenzahnrad 69 ist fest in einer Ver  tiefung 82 der Aussenseite der Scheibe 57  vermittels einer Schraube 69' eingesetzt. Das       Ritzel    68, welches mit dem Innenzahnrad 69  kämmt, hat einen Teilkreisdurchmesser gleich  der Hälfte desjenigen des Innenzahnrades.  Daher wird das Ritzel 68 veranlasst, sieh zwei  mal um seine eigene Achse zu drehen, wenn  es sich einmal auf     dem    Innenzahnrad 69 ab  wälzt. Diese Drehbewegung hebt die Dreh  bewegung des Planetenrades 60 auf, so dass  das Kitzel 68 und mit ihm der Fadengeberteil  45 eine Translationsbewegung ausführt. Eine  kreisförmige Scheibe 70 ist an dem Kitzelarm  63 vermittels Sehrauben 70' und einem Paar  von Tragzapfen 71 starr befestigt, und die  mit einer Bohrung versehene Nabe 67 des  Kitzels 68 ragt durch eine Öffnung 72 in der  Scheibe 70 hindurch.

   Der am Nadelfaden an  greifende Teil 45 ist mit einem     Tragzapfen     73 versehen, der mit Reibung in die Bohrung  der ein Welle bildenden Nabe 67 des Kitzels  68 eingreift. Eine grosse kreisförmige Deck  platte 74 ist auf der Scheibe 57 vermittels  Schrauben 74' befestigt; sie ist ausgesehnitten,  um die kleine Scheibe 70 aufzunehmen.  



  Die Bahn, welche von dem am     Nadelfaden     angreifenden Teil 45 beschrieben wird, ist  eine Hypozykloidenbahn mit einem Umkehr-    punkt (Fig. 10). Wie schon erwähnt, wird der  Teil 45 von dem Planetenzahnrad 60 getra  gen. Die radiale Stellung des Teils 45 im Ver  hältnis zum Umfang des Planetenzahnrades  60 bestimmt den besonderen Charakter der  Bahn. Falls beispielsweise die Achse des am  Faden angreifenden Teils 45 auf dem Teil  lueisdurchmesser des Planetenzahnrades 60  angeordnet würde, würde der Teil 45 eine  Kardioide beschreiben. In dem vorliegenden  Fall ist jedoch die Achse des am Faden an  greifenden Teils 45 innerhalb des Teilkreis  durchmessers des Rades 60 angeordnet, und  die sich daraus ergebende Bahn des Teils     45     unterscheidet sich von einer Kardioide da  durch, dass sie abgeflacht ist.  



  Der Nadelfaden 75 wird von einer Faden  führung 76 durch eine     Spannvorrichtung    77  hindurch über eine Steuerfeder 78 unter einen  Fadenführer 79 nach aufwärts zum am Faden  angreifenden Teil 45 der     Fadengebereinrich-          tung    und     dann    nach abwärts zur Nadel<B>2</B>5'  geführt.  



  Der zeitliche Verlauf der Bewegung des  am Faden angreifenden Teils 45 im Verhält  nis zur Bewegung des umlaufenden Greifers  34 ist in den     Fig.    5 bis 10 dargestellt;     Fir.    5  entspricht dein Augenblick, in welchem \die  Nadelstange ihre unterste Stellung erreicht  hat.     Fig.    6 zeigt den Augenblick, in welchem  die Fadenschleife, nachdem sie halbwegs um  den Körper des Greifers geführt worden ist,  durch die Wirkung der     Fadengebereinrich-          tung    von der     schleifenerfassenden    Spitze 80  auf den     sehleifenstenernden    Schwanz 81 des  Greifers gezogen wird.

       Fig.    7 stellt den     lIo-          inent.    dar, in welchem der Faden quer     dureli     die Nut 83 in dem     Spulengehäuse    34' gezogen  wird;     Fig.    8 zeigt den Moment nach der Be  endigung des Anziehens des     Stiehes,    und       Fig.    9 zeigt den Moment, in welchem das Öhr  der Nadel wieder in das Werkstück eintritt,  um den nächsten Stich zu bilden.  



  Die Punkte auf der Bahn     (Fig.    10) des  am Faden angreifenden Elementes 45, welche  durch :die Bezugszeichen     a,   <I>b, e, d</I> und e an  gedeutet sind, entsprechen den Stellungen der  verschiedenen Teile während des Sticlibilde-      kreislaufes, wie sie in den Fig. 5, 6, 7, 8 bzw.  9 wiedergegeben sind. An der Stelle a, dem  Umkehrpunkt der Zykloidenbahn, hat der am  Faden angreifende Teil 45 die     minimalste     Winkelgeschwindigkeit um die Achse der  Welle 46. Die Geschwindigkeitsvektoren V1  und V2, welche an der Achse des am Faden  angreifenden Teils 45 auftreten, sind entge  gengesetzt gerichtet und an dieser Stelle a  beinahe gleich gross.

   V1 ist die Umfangs  geschwindigkeit der Scheibe 57, V2 ist die  Umfangsgeschwindigkeit der Scheibe 70 um  die Drehachse des Planetenrades 60. Die Wir  kung der Fadengebereinrichtung ist im Punkt  a, an welchem die Nadelstange die unterste  Stellung erreicht hat, am kleinsten. Innerhalb       der    nächsten paar Umdrehungsgrade der  Welle 23 beginnt die Nadelstange ihren Auf  wärtshub und bildet dadurch eine Faden  schleife, welche von der Spitze 80 des Grei  fers erfasst wird.  



  Auf dem Weg zur Stelle b ergeben die  Vektoren V1 und V2 eine resultierende Bewe  gung des Teils 45 nach abwärts gegen den  Greifer zu; es wird also Faden freigegeben  und damit der Fadenschleife ermöglicht, sich  um den Greiferkörper auszudehnen. An der  Stelle b hat sich die Schleife zu ihrer  maximalen Grösse ausgedehnt, bevor sie von  der Spitze SO des Greifers zum Schwanz 81  des Greifers und nach oben gezogen wird.  Diese Stelle in dem Stichbildekreislauf wird   Abwurfstelle  genannt.  



  Im Punkt c sind die Vektoren V1 und  V2 beide nach oben vom Greifer weg gerich  tet, und es ergibt sich als Resultierende die  maximale absolute Geschwindigkeit des am  Faden angreifenden Teils 45. Die Faden  schleife wird schnell zusammengezogen und  der eine ihrer Schenkel gleitet durch die Nut  83 in dem Spulengehäuse 34' hindurch. Wei  terhin ist zu bemerken, dass an der Stelle c  der Vektor V1, welcher sich während des ge  samten Fadengeber-Arbeitskreislaufes in seiner  Grösse ändert, seine maximale Grösse erreicht  hat.  



  Bei der     Bewegung    zum Punkt d setzt  der am Faden angreifende Teil 45 seine Auf-    wärtsbewegung fort und, zieht die Faden  schleife vollständig vom Körper des Greifers  ab und mit dem mit ihr verketteten Greifer  faden gegen die Unterfläche des Arbeits  stückes. Dies wird als  Stichverfestigung  be  zeichnet.  



  Von d zu e wird die Resultierende  der Vektoren V1 und V2 fortlaufend kleiner  entgegen dem Uhrzeigersinn. Die     Fadengeber-          einriehtung    gibt dabei jedoch genügend Fa  den ab, dass es der     Steuerfeder    78 gestattet  ist, in ihre unwirksame Stellung zurückzu  kehren, und es dem Öhr der Nadel ermöglicht  wird, Faden in das Werkstück hineinzutra  gen. Von e bis     a    gibt die     Fadengeber-          einriehtung    Faden an die Nadel ab, so dass es  der Nadel möglich ist, sieh in die unterste  Stellung zu bewegen.  



  Aus der vorstehenden Beschreibung ist  ersichtlich, dass die Bewegungen des Teils 45  der Fadengebereinrichtung, der Nadel und  des Greifers zeitlich so zueinander abgestimmt  sind, dass ohne Zuhilfenahme zusätzlicher,  sich bewegender, am Faden angreifender  Teile die Fadensteuerung während des ganzen  Stichbildekreislaufes wirksam und nie loser  Faden vorhanden ist. Der Fadengeberteil 45  bewegt sieh mit fortlaufend ändernder Win  kelgeschwindigkeit     um    die Achse der Welle 46.  



  Wie schon angedeutet wurde, sind Mittel  vorgesehen, mittels welchen das zeitliche Ar  beiten der     Fadengebereinrichtung    im Ver  hältnis zur Nadel- und     Greiferbewegung    ver  stellt werden kann.  



  Der     Stellfinger    50     (Fig.    3 und 4) ist mit  dein Sonnenrad 54 durch die     Lagerbüebse    49  verbunden; der     letztgenannte    Teil kann in  einem begrenzten Ausmass im Gehäuse der  Nähmaschine verdreht. werden. Durch.     Ver-          sehwenken    :des     Stehfingers    innerhalb der  Grenzen, welche durch die Länge des     Sehlitzes     53 in der Platte 51 bestimmt sind, kann das  Sonnenrad unabhängig von der Welle 46 um  seine     Aehse    gedreht      ,erden.    Eine Drehung  des Sonnenrades dreht das Planetenrad 60  um einen entsprechenden Betrag.

   Das Pla  netenrad rollt sich dabei nicht längs des Um  fanges des Sonnenrades ab, was es während      des normalen Arbeitens der Maschine tut,  sondern dreht sich vielmehr nur um seine  Achse. Eine solche Drehung des Planeten  rades     bewegt    den am Faden angreifenden Teil  45 der Fadengebereinrichtung entweder vor  wärts oder rückwärts längs seiner Bewegungs  bahn (Fig. 10), während die Stellungen des  umlaufenden Greifers 34 und der Nadel  stange 25 unverändert bleiben. Diese Ver  stellung kann beispielsweise vorgenommen  werden, wenn die Geschwindigkeit des am  Faden angreifenden Teils 45 zu dem Zeit  punkt, in dem der Nadelfaden durch die Nut  83 in dem Spulengehäuse hindurchtritt, etwas  verändert werden soll.  



  Bei der beschriebenen Fadengebereinrich  tung sind Mittel vorhanden, um ein     Auf-          wiekeln    des Nadelfadens auf dem am Faden  angreifenden Teil 45 zu verhindern.  



  Wie beschrieben, rollt das Planetenrad 60  über den Umfang des Sonnenrades 54 ab. Der  am Faden angreifende Teil 45 würde daher,  wenn er von dem Planetenrad starr getragen  würde, bei jeder Umlaufbewegung zweimal  um seine Aehse gedreht. Um diese Drehbewe  gung     auszugleichen,    welche ein unnatürliches  Aufwickeln des Nadelfadens um den Teil  45 möglieh machte, wird dieser Teil während  jedes Arbeitskreislaufes zweimal in entgegen  gesetztem Sinn gedreht. Diese Gegendreh  bewegung wird vermittels des Innenzahnrades  69 und des mit ihm kämmenden Ritzels 68  bewirkt.

   Das Innenzahnrad ist exzentrisch auf  der sich drehenden Seheibe 57 gleichachsig  mit Bezug auf das Planetenrad 60 befestigt,  und die Drehbewegung des Planetenzahnrades  wird dazu benutzt, das Ritzel längs des       Innenzahnrades    abzurollen, wobei der     Ritzel-          arm    63 das Verbindungselement zwischen Pla  netenrad 60 und Ritzel 68 ist. Es ergibt sieh  daraus, dass, weil, das     Verhältnis    des     Teil-          kreisdurehnnessers    des Innenzahnrades 69 zu  dem des Ritzels 68 2:l ist, das Ritzel wäh  rend jedes Stichbildekreislaufes zweimal um  seine Achse gedreht wird.

   Diese Drehbewe  gung wird auf den am Faden angreifenden  Teil 45 übertragen, und damit wird die Dreh  bewegung in entgegengesetzter Drehrichtung    ausgeglichen, welche von der Drehung des  Planetenrades 60 um das Sonnenrad 54 her  rührt. Das Ritzel 68 und der mit ihm starr  verbundene Fadengeberteil 45 führen somit  eine reine Translationsbewegung aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Doppelsteppstich-Nähmaschine mit einer sich auf- und abbewegenden fadenführenden Nadel, einem mit dieser zusammenarbeitenden Greifer, welcher bei jeder Auf- und Abbewe gung der Nadel mehrere Male umläuft, und einer Fadengebereinrichtung, welche einen drehbaren, am Nadelfaden angreifenden Fa- dengeberteil umfasst, dadurch gekennzeich net, dass der Antrieb für den genannten Pa- dengeberteil eine sich drehende Welle un t- f'asst,
    um deren Achse der Fadengeberteil auf nichtkreisförmiger Bahn und in solcher zeit- lieller Beziehung zur- Bewegung des Greifers und der Nadel umläuft, dass er sich jeweils an der Stelle des kleinsten Bahnradius wenigstens .annähernd zu dem Zeitpunkt be findet, indem die Nadel in der untersten und der Greifer in der Stellung unmittelbar vor dem Erfassen der Nadelfadenschleife ist. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1.
    Nähmaschine nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass die genannte sich drehende Welle (46) zum Bewegen des Fa- dengeberteils (45) mit einer fortlaufend sich ändernden Winkelgeschwindigkeit um die Achse der Welle und in solcher zeitlicher Be ziehung zur Bewegung des Greifers und der Nadel dient, da.ss der Fad.engeberteil sieh jeweils an der Stelle kleinster Winkel geschwindigkeit seiner Bahn wenigstens an nähernd zu dem Zeitpunkt befindet,
    in dem die Nadel in der untersten und der (Greifer in der Stellung unmittelbar vor dem Erfas sen der Nadelfadenschleife ist. 2. Nähmaschine nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, dass die Achse des ge nannten Fadengeberteils (45) innerhalb des Teilkreises eines Planetenzahnrades angeord net ist, das sich längs des Umfanges eines festen Sonnenrades abrollt. 3.
    Nähmaschine nach Patentanspruch, mit einem in dem umlaufenden Greifer gelager ten Spulengehäuse, um welches die Faden schleifen, die von der Nadel ausgeworfen worden sind, durch den umlaufenden Greifer geführt werden, und mit einem feststehenden, eine Drehung des Spulengehäuses verhindern den Finger, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadengeberteil (45) sich jeweils an der Stelle des maximalen Bahnradius wenigstens an nähernd zu dem Zeitpunkt befindet, in dem die Fadenschleife zwischen dem Spulen gehäuse und dem dessen Drehung verhindern den Finger bei der Bildung eines Stiches hin durchgeht. 4.
    Nähmaschine nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass das Planetenzahn rad bei jeder Auf- und Abbewegung der Na- clel einmal um das Sonnenrad umläuft, und dass der Fadengeberteil (4) exzentrisch zum Planetenzahnrad angeordnet und von diesem auf einer Bahn um die Achse des Sonnen rades mit einem sich fortlaufend ändernden Bahnradius mit Bezug auf die Achse des Sonnenrades bewegt wird. 5.
    Nähmaschine nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lager büchse (49) auf der genannten sich drehen den Welle (46), welche im Maschinengehäuse begrenzt verdrehbar angeordnet ist und das Sonnenrad trägt, mittels eines Stellarmes verdrehbar ist, der an der Büchse befestigt ist, wobei der Stellarm in der eingestellten Lage am Masehinengehäuse durch eine lösbare Verriegelungseinrichtung feststellbar ist. 6.
    Nähmaschine nach Patentansprneh, da durch gekennzeichnet, dass der genannte Fa- dengeberteil (47) ;gleichzeitig Umlaufbewe- gungen um zwei im Abstand voneinander und im Abstand von seiner Achse an--eordnete Achsen ausführt und dass eine Stelleinrich- tung vorgesehen ist,
    die eine beschränkte Winkelverschiebung des Fadengeberteils um eine der Achsen und damit in bestimmten Grenzen eine zeitliche Veränderung der Be wegung des Fadengeberteils im Verhältnis zu den Bewegungen des Greifers und der Nadel gestattet.
CH275763D 1948-05-12 1949-05-02 Doppelsteppstich-Nähmaschine. CH275763A (de)

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