Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Einstellen der Fördermengen von Spinnpumpen für geschmolzene Polyamide. Es lässt sich, nur schwer erreichen, dass <B>i</B> an sämtlichen Spinnstellen einer Spinn maschine für geschmolzene Polyamide der ge nau gleiche Titer gesponnen wird; die Menge des aus den Düsen strömenden Schmelzgutes unterliegt oft Schwankungen. Es kommt dies von ungleichmässiger Filterpackung, von ver stopften oder abgenützten Düsen, hauptsäch lich aber von der unterschiedlichen Förder- leistung der Spinnpumpe.
Bei gleicher Dreh zahl der Pumpen fallen die geförderten Men gen Sehmelzg2it von Spinnstelle zu Spinn stelle meistens verschieden aus. Fabrikneue Pumpen weisen bereits Unterschiede von 1 zu 2% bezüglich ihrer Lieferung (Förder- menge in der Zeiteinheit) auf;
nach kurzer Betriebszeit steigt die Streuung infolge der hohen Beanspruchung und der daraus ent stehenden Abnützung der Teile, und es treten Unterschiede von 10 bis 201/o hinsichtlich der geförderten Menge auf.
Übrigens lässt sich die Fördermenge der Pumpen vor Einbau in die Spinnmaschine schwer genau bestimmen. Man hat. schon ver sucht, die Pumpen durch hochviskose Öle bei Zimmertemperatur zu prüfen, um dann we nigstens fgleiehwertige Pumpen zusammen stellen zu ,können. Es zeigt sich dann aber, dass auf dem Prüfstand als- gleichwertig be fundene Pumpen nachher sieh im Betrieb mit Polyamidsehmelzen wieder unterschiedlich verhalten, also nicht gleichmässig fördern.
Um auf den Spinnmaschinen die Schwankungen im Titer innerhalb zulässiger Grenzen zu hal ten, ist es gegeben, für ein und dieselbe Ma schine ständig Pumpen gleicher Lieferung zusammenzustellen; das Auswechseln von Pumpen ist. aber umständlich und zeitrau bend, wodurch vor allem ein fühlbarer Pro duktionsausfall. verursacht wird.
Die Beseitigung dieser Nachteile ist der Zweck vorliegender Erfindung, welche eine Vorrichtung an einer Spinnmaschine zum Einstellen der Fördermengen von Spinnpum pen für geschmolzene Polyamide zum Gegen stand hat, die sich dadurch auszeichnet, dass zwischen den Wellen der einzelnen Spinnpum pen und deren Antriebsvorrichtung je ein Getriebe mit veränderbarer Übersetzung an- kn ist.
¯ Auf diese Weise kann an jedem Schmelz kopf die Förderleistung der Pumpe einge stellt werden.
Vorteilhaft wird auf einem Lager der Pumpenweile eine Räderschere angeordnet, die ein Übertragungs- bzw. Zwischenrad trägt, das mit. Rädern zusammenwirkt, wovon eines auf der Pumpenwelle und ein anderes auf einer Welle der Antriebsvorr iehtung ange ordnet ist. Es ist z. B. auch möglich, auf der Pumpenwelle und einer Welle der Antriebs- vorriehtung je ein auswechselbar angeord netes Rad vorzusehen, die direkt miteinander in Wirkungsverbindung stehen.
Es gelingt., mit einem solchen Ausfüh rungsbeispiel auf der Spinnmaschine dieLie- fez-Ling der Piunpen, ohne diese auswechseln zu müssen, genau aufeinander abzustimmen, was zudem sehr wenig Zeit beansprucht, so dass also keine nennenswerten Betriebsunter brüche entstehen.
Um die Beanspruchung und damit die Abnützung der Pumpen herabzusetzen, sind nach bekannten Anordnungen stets zwei Pum pen im Gebrauch, von denen die eine als Messpumpe das ganze Quantum Sehmelzgut fördert, wogegen die zweite, anschliessende Pumpe auf das Schmelzgut den notwendigen Druck ausübt; dies erhöht. die Kosten für die Anschaffung der Spinnmaschine, ebenso für deren Wartung während des Betriebes.
Demgegenüber lassen sich bei einem Aus führungsbeispiel der Erfindung Messpumpe und Druckpumpe vereinigen, weil Lieferungs- v erluste, die infolge Pumpenabnützung ent stehen, jederzeit durch Änderung der Dreh zahl der Pumpe ausgeglichen werden können.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungs beispiel der Erfindung dar. Es zeigt: Fig.l eine Seitenansicht. mit teilweisem Schnitt und Fig. 2 ein auswechselbares Getriebe in der Ansicht.
Den an der Spinnmaschine vorgesehenen, z. B. 20 bis 30, Aggregaten zum Schmelzen von Polyamiden ist je eine Spinnpumpe 1 zugeordnet, die von einer Welle 2 angetrie ben wird, die an ihrem von oder Pumpe ab stehenden Endteil in einem festen Lager 3 abgestützt ist. Auf dem Hals 4- des Lagers 3 sitzt. eine Räderschere 5, welche einen Achs bolzen 6 trägt, der im Schlitz 7 der am La ger 3 gebildeten Kulisse 8 geführt und mit tels Schraubenmutter fixierbar ist. Auf dem Bolzen 6 lagert das Zw isehenrad 9, das mit den Stirnrädern 10 und 11 im Eingriff ist.
Rad 10 ist auf der Welle 2 und Rad 11 auf der Welle 12 gelagert, welch letztere ihren Antrieb vom Schneckengetriebe 13, 14 erhält.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die konstante Drehzahl der Antriebswelle 12 ver- ändert auf die Welle 2 der Spinnpumpe zu übertragen und damit. deren Förderleistung entsprechend zu ändern. Es kann bei einer Spinnmaschine nur von einer oder von meh- reren dieser Möglichkeiten Gebrauch gemacht sein. Es kann die ssädersehere 5 ausge schwenkt und auf der Welle 1? das Rad 11 durch ein Stirnrad von anderem Durchmesser ersetzt werden.
Es können aber auch das Zwischenrad 9 und das Stirnrad 10 gegen seitig vertauscht werden, oder es können diese Räder durch zwei hinsichtlich der Durehmes- ser anders bemessene Räder ersetzt. werden, bei denen die Summe der Übertragungsradien dem Abstand zwischen der Welle \2 und dem Aehsbolzen 6 entspricht.
Es besteht ferner die :Möglichkeit, die Stirnräder 10 und 11 unter Ausschalten des Zwisehenrades 9 direkt miteinander in Wirkungsverbindung zu brin gen; dabei kann die Übersetzung aueh belie big durch zwei hinsichtlich der Durchmesser anders bemessene Stirnräder erfolgen, bei denen die Summe der Übertragungsradien dem Abstand zwischen den Wellen 7.2 und 2 entspricht. Zu jedem Getriebe gehört somit ein Satz auswechselbarer Räder.
Zwischen der Pumpenwelle \' und der Welle 12 der An- triebsvorrichtun\m könnte auch ein stufen loses Wechselgetriebe angeordnet sein.