CH270981A - Lippenhalter für zahnärztliche Arbeiten. - Google Patents

Lippenhalter für zahnärztliche Arbeiten.

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CH270981A
CH270981A CH270981DA CH270981A CH 270981 A CH270981 A CH 270981A CH 270981D A CH270981D A CH 270981DA CH 270981 A CH270981 A CH 270981A
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CH
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lip
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lip retainer
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English (en)
Inventor
Konstantin Dr Kuehnbach
Original Assignee
Konstantin Dr Kuehnbach
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C5/00Filling or capping teeth
    • A61C5/90Oral protectors for use during treatment, e.g. lip or mouth protectors

Description


  



  Lippenhalter f r zahnärztliche Arbeiten.



   Die Erfindung bezieht sich auf einen Lip  penhalter,    der eine wesentliehe Erleichterung bei der   Ausfiihrung      zahnärztlicher    Arbeiten gewährleistet. Besonders beim   Abdrucknehmen    erwies sich das Fehlen eines geeigneten   InstrTl-    mentes zum Halten der Lippen als besonders unangenehm, weil. hierbei die Finger des Zahnbehandlers vom Gips und Speichel ver  unreinigt    wurden, was erfahrungsgemäss Unsicherheit in der Behandlung mit sich brachte.



   Der bei solcher Behandlung   bisher auf-    getrene Mange wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, der aus einem gabelartigen, der   Kieferkrümmlmg und Umsehlag-    falte angepassten Haltebügel und einem mit quer zur   Bügelfläche    verlaufenden   Abkrop-    fungen versehenen Griff besteht.



   In der Zeichnung sind vier Ausfiihrungsbeispiele des   Lippenhalters    gemäss der Erfin  dung veranschaulicht,    wobei die ersten beiden Ausführungsarten in den Fig.   1    und 2 schaubildlich dargestellt sind und Fig. 3 die Ge  brauchslage    des Instrumentes in Seitenansieht erkennen lässt. Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere   Ausführungsformen    eines verstellbaren   Lippenhalters    in Draufsicht.



   In der einfachsten Ausf hrungsform ge  mäss    Fig. 1 besteht der Lippenhalter aus einem gabelartigen Haltebügell 1 und einem Handgriff 2, der an dem den Bügel   1    tragenden Ende   zwei Abkropfungen    3 und 4 aufweist.



  Beide Teile   l    und 2 sind den anatomischen Verhältnissen, der Kieferkrümmung und Umschlagfalte, und den technischen   Erforder-    nissen beim   Abdrueknehmen    angepasst. Die Gabelform des   Bügels l entspricht    dem   durci-    schnittlichen Verlauf der Grenze zwischen be   weglicher und unbeweglicher Schleimhaut    (Umschlagfalte) des Mundvorhofes im Frontzahn- und vordern Seitenzahngebiet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, nimmt die erste   Abkropfung    3 die Lippe auf, während die   ansehliessende    Abkr¯pfung 4 die Nasenspitze umgeht.

   Aus der gleichen Figur ist auch zu erkennen, dass der Handgriff gegen die Fläche des Bügels 1 abgewinkelt ist, wodurch genügend freier Raum zum Einführen   des gefüllten Abdruek-    l¯ffels   5      esehaffen    wird.



   Bei einer andern Ausf hrungsform gemäss Fig.   2    besteht der Lippenhalter aus einem einzigen   Drahtstück,    wobei der Griff durch    schlaufenartiges Zusammenbiegen des mittle-    ren Drahtteils 6 und der Halteb gel aus den Enden 7 des Drahtst ckes geformt ist. Auch in diesem   Fatlle    sind die beiden   Abkropfungen      3    und 4 sowie die Abwinkelung des Griffes vorgesehen. Da bei den beschriebenen Ausfiih  rungsarten    der Haltebügel 1 des   Lippenha. lt'ers    in seiner Form unveränderlich ist, sind für verschiedene   Kiefergrossen    auch mehrere Gro ¯en des Instrumentes erforderlich.

   Ein aus einem einzigen Drahtst ck   zusammengeboge-    ner Lippenhalter kann zwar   dur. eh Auseinan-      derziehen    der Griffschenkel weiter gemacht werden, doch hätte der auf diese einfache  Weise in seiner Öffnungsweite veränderliche Haltebügel eine zu geringe Starrheit.



   Von der Ausf hrungsart des Lippenhalters nach Fig. 2 ausgehend, ist gemäss Fig.   4    eine wirksame Verstellung des Instrumentes durch Anwendung eines im Griff 2 zwischen den Schenkeln 6 längsbeweglichen Schiebers 8 ermöglicht, doch müssen die Schenkel 6 eine passende Neigung aufweisen. Der Schieber 8 kann in der jeweils eingestellten Lage durch Reibung und Klemmung festgehalten werden.



  Es erweist sich als vorteilhaft, zur Erhöhung der Reibung eine feine Verzahnung bzw. Rif  fetlung      anzuwenden.    Aus diesem   Gronde    sind auch beim   Ausführungsbeispiel nach    Fig. 4 die Innenseiten der Griffschenkel 6 geriffelt und wirken mit dem als   Zahnseheibchen    ausgebildeten Schieber 8 zusammen. Eine andere Möglichkeit der   Einstellung des Lippenhalt'ers    ist aus Fig. 5 ersichtlich. Eine am Griff angeordnete, quer zu diesem liegende   Stell-      sehraube    9 ist in einer an dem einen Schenkel    6 befestigten Mutter 10 versehraubbar und am    andern Schenkel beispielsweise mittels eines Gelenkes 11 unversehiebbar abgest tzt.

   Eine solche   Schraubverstellung gewährleistet eine      Veränderung    der   Offnungsweite    des Halte. bügels 7 innerha. lb eines gewissen Bereiches bei ausreichender Starrheit der eingestellten Lage.



   Der besehriebene Lippenhalter ermöglicht dem behandelnden Zahnarzt, mit den Händen zwei Instrumente gleichzeitig zu bedienen.



  Beim   Abdrueknehmen    erfasst der Zahnarzt den Lippenhalter mit der einen (linken) und den gef llten Abdruckl¯ffel mit der andern (rechten) Hand. Mit dem   Lippenha. lter    wird die   Lippen-und Wangenpartlie gleichzeitig    auf der linken und rechten Kieferseite vom   Kiefer, dem Alveolar-Fortsatz    bzw. den   Zahn-    reihen abgehoben, so dass die   Abdruckmasse    nunmehr ungehindert mit dem Abdruekloffel in den Mundvorhof eingeführt werden kann, olme von den Lippen und Wangen abgedrängt zu werden. Die Luft kann hierbei ungehindert entweichen, wodurch die störenden Luftblasen kaum mehr auftreten.

   Anschliessend kann durch Auflegen der freien Finger der den   Lippenhalter führenden Hand    die betreffende   Lippenpartie zwischen    den Fingern (aussen) und dem Lippenhalter (innen) festgeklemmt und auf diese Weise sicher und zweekentsprechend abgehoben werden, so dass sich ein der   Umschlagsfalte der Sehleimhaut    des Mundhofes entspreehender Abdruck (Funktionsrand) ergibt.

   Nach dem Einbringen der Ab  druckmasseunddenzurErlangung    eines möglichst   gutien Funktionsrandes durch    die Hand des   Abdrucknehmenden    vorgenommenen   Lippen-und Wangenbewegungen wird    der Lippenhalter abgezogen und der Abdruck samt Löffel, wie   gewohnlich,    bis zur   Erhär-    tung im Munde belassen.



   Durch die Möglichkeit, mit einem Griff und einer Hand die Lippen und teilweise auch die Wangen eines Kiefers gleichzeitig von den Zahnreihen oder   Kieferfortsätzen abzuheben.    hiedurch ein freies Gesichtsfeld zu schaffen und den   Mundvorhof    freizulegen, erweist sich   der Lippenhalter auch    bei andern Arbeiten, besonders im   Frontzalmgebiet    im   Ober-und    Unterkiefer, z. B. bei Injektionen, Extraktionen,   Zahnfleischbehandlungen,    Resektionen usw., als ebenso vorteilhaft verwendbar.



   Da beim Arbeiten mit dem beschriebenen Lippenhalter die Finger des Zahnbehandlers kaum   verunreinigt    werden, ergibt sich daraus auch eine grössere   Behandlungssicherheit,    was sich besonders auf die Qualität eines Gips  Funktionsabdruiekes    günstig auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Lippenhalter für za. hnärztliehe Arbeiten, gekennzeichnet durch einen gabelartigen, der Kieferkrümmung und Umschlagfalte angepass- ten Halteb gel und einen mit quer zur Bügel- fläche verlaufenden Abkropfungen versehenen Griff.
    UNTEBANSPBÜCHE : 1. Lippenhalter nach Patentanspruch, da- clurch gekennzeichnet, dass der Handgriff eine Abkropfung für die Lippe sowie eine anschlie- ssende Abkropfung zur Umgehung der Nasen- spitze aufweist und gegenüber der Bügelfläehe schrÏg abgewinkelt ist.
    2. Lippenhalter nach Unteranspruch 2,.da durch gekennzeichnet, dass er aus einem ein- zigen Drahtstück, besteht, wobei der Griff schlaufenartig zusammengebogen und der Halteb gel aus den Enden des Drahtst ckes geformt ist.
    3. Lippenhalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Offnungsweite des Haltebügels durch Aufspreizen der Griffschenkel mittels beweglicher Verstellorgane veränderlich ist.
    4. Lippenhalter nach Unteransprueh 3, ge- kennzeichnet durch einen zwischen den Griff scheukeln iängsbeweglichen Schieber, der in der eingestellten Lage durch Reibungssehluss und Klemmung feststellbar ist.
    5. Lippenhalter naeh ETnteransprueh 3, gekennzeichnet durch eine an den Griffsehenkeln angeordnete, quer wu diesen wirksame Stellschraube.
CH270981D 1948-02-26 1949-02-19 Lippenhalter für zahnärztliche Arbeiten. CH270981A (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3234942A (en) * 1963-09-03 1966-02-15 George G Simor Tray arrangement for topical application of medication to the teeth
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DE19540991B4 (de) * 1994-12-28 2006-06-14 Matyszczyk, Zbigniew Stanislaw, Dr.med. Universalwangen- und Lippenhalter
DE202016005602U1 (de) 2016-09-13 2016-11-30 Herman Ratte Wangenhalter

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