CH266420A - Verfahren zur Herstellung von Stahllegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Stahllegierungen.

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CH266420A
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Aktiengesellschaft Gebr Boe Co
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Boehler & Co Ag Geb
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/04Making ferrous alloys by melting

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Stahllegierungen.    Stickstoffhaltige Chromstähle wurden schon  bisher in der Weise hergestellt, dass hierzu  stickstoffhaltige     Ferro    - Chrom - Legierungen  verwendet wurden, die Stickstoff in solchen  Mengen enthalten, dass das     Gewichtsverhältnis     zwischen Stickstoff und Chrom etwa 1 zu 50  bis 1 zu 150 beträgt.  



       Derartige        Ferro-Chrom-Legierungen    kön  nen z. B. in an sich bekannter Weise dadurch  hergestellt werden, dass man in das     schmelz-          flüssige        Ferro-Chrom    Ammoniak einleitet.  Auch wurde schon stickstoffhaltiges     Ferro-          Chrom    zur Erzeugung stickstofflegierter  Chromstähle durch     CTlüben    des     Ferro-Chro-          mes    bei Temperaturen über 1000  C, z. B. 1100  bis l200  C, im Stickstoffstrom hergestellt.  



  Ihrer Verwendung bei der Herstellung  von stickstoffhaltigen Chromstählen haftet  der Nachteil an, dass grosse Mengen stickstoff  haltiger     Ferro-Chrom-Legierungen    in das Bad  eingebracht. werden müssen, um einen Stahl  mit 0,05 bis<B>0,7%,</B> vorzugsweise 0,2 bis 0,4  Stickstoff zu erhalten.  



  Es ist aber möglich, durch Diffusion hö  liere Stickstoffgehalte in     Chrom-Eisen-Legie-          rungen    zu erhalten.  



       Verstickungsversuclie    an einem     Ferro-          Chrom    mit     0,089,1'    Kohlenstoff,     70%    Chrom  und     0,03%    Stickstoff wurden durchgeführt.  



  Bei einer sechsstündigen     Verstickung    bei  500  C wurde im     Ferro-Chrom    ein Stickstoff  gehalt von<B>2,65%</B> erreicht;  bei zwölfstündiger     Verstickung    bei 580   15,47 %     N_;       bei zwölfstündiger     Verstickitng    bei 550   12,44     %        N,;     bei zwölfstündiger     Verstiekung    bei 650   13,24 % N  Hierbei wurde das     Ferro-Chrom    in . zer  kleinerter Form angewendet. Das     Ferro-Chrom     soll niedrigen Kohlenstoffgehalt, vorzugsweise  unter 1,5     %,    besitzen.

   Bei diesen Versuchen  lag es etwa in Linsengrösse und kleiner vor.  Bei Herstellung im grösseren Massstab emp  fiehlt es sich, etwa Linsen- oder     Erbsengrösse     anzuwenden, doch     steigt    hierbei die     Verstik-          kungsdauer    an. Zweckmässig soll die Korn  grösse jedoch 30 mm nicht überschreiten, da  dann die     Verstickungsdauer    schon zu lang  werden würde.  



  Es wurde ferner schon ein Verfahren zur  Herstellung von     Ferro-Chrom-Legierungen     mit Stickstoffgehalten bis zu 7.5     %    vorgeschla  gen, bei dein von eisenhaltigen Chromerzen  ausgegangen wird und diese mit festem. Koh  lenstoff gemischt, unter     gleichzeitigem    Ein  leiten unter Druck von gasförmigem Stick  stoff oder Ammoniak, in einem elektrischen       Lichtbogenofen    reduziert werden.  



  Durch die Verwendung von     hochverstick-          ten        Ferro-Chrom-Legierungen    können aber  trotz ihres hohen Stickstoffgehaltes keine  grösseren Mengen an Stickstoff dein Stahlbad       zulegiert    werden, wenn nicht     besondere'NIass-          nahmen    getroffen werden, weil sieh sonst die  im nitrierten     Ferro-Chrom    vorhandenen Ni  tride nach Einbringen der     Vorlegierung    in      das Stahlbad zersetzen und der Stickstoff im  gasförmigen     Zustande    ungenützt entweicht.  



  Erfindungsgemäss wurde nun erkannt., dass  das     Einlegieren    des Stickstoffes bei Verwen  dung von hoch stickstoffhaltigem     Ferro-          Chrom    wesentlich erleichtert bzw. gesteigert  wird, wenn der Zusatz des hoch stickstoff  haltigen     Ferro-Chroms,    das z. B. durch     Ver-          stucken    in     Ammoniak    bei 450 bis 700  herge  stellt wird, erst nach     Zulegierung    und Auf  lösung der übrigen im Hinblick auf den im  Enderzeugnis einzuhaltenden Chromgehalt  noch zuzusetzenden Chrommenge in das Stahl  bad eingebracht wird.

   Nur durch diese Mass  nahme gelingt es, die höheren Stickstoff  gehalte des     Ferrochroms    auszunutzen und hö  here Stickstoffgehalte im fertigen Stahl zu  erzielen. Auf diese Weise lassen sich im Stahl  Stickstoffgehalte erreichen, die bis zu 2,5      Jo     des Chromgehaltes betragen. In einer Stahl  legierung mit 0,03     %        Kohlenstoff    und 14,13  Chrom wurde z. B. ein     Stiekstoffgehalt    von    0,31     %    leicht erreicht. In einer Stahllegierung  mit     28,0,7    Chrom konnte z. B. ein Stickstoff  gehalt von     0,529,r'    erzielt. werden.  



  Dieses Verfahren ist auch anwendbar auf  Stahllegierungen, die ausser Chrom und  Stickstoff noch andere Elemente, z. B. Man  gan, enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Stahl legierungen mit 5 bis 40% Chrom und 0,05 bis 0,7 J, Stickstoff durch Einführung des Stickstoffes in Form von Ferro-Chrom mit 6 bis<B>18%</B> Stickstoff Emd einem unter<B>1,5%</B> gelegenen Kohlenstoffgehalt in die Schmelze, dadurch gekennzeichnet, dass dieses Ferro- Chrom erst nach Zulegierung und Auflösung der übrigen im Hinblick auf den im End erzeugnis einzuhaltenden Chromgehalt noch zuzusetzenden Chrommenge in das Stahlbad eingebracht wird.
CH266420D 1948-01-08 1948-01-08 Verfahren zur Herstellung von Stahllegierungen. CH266420A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0249117A2 (de) * 1981-03-20 1987-12-16 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zur Herstellung eines nichtmagnetisches Stahles, beständig gegen Rissbildungskorrosion

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0249117A2 (de) * 1981-03-20 1987-12-16 Kabushiki Kaisha Toshiba Verfahren zur Herstellung eines nichtmagnetisches Stahles, beständig gegen Rissbildungskorrosion
EP0249117A3 (en) * 1981-03-20 1989-04-26 Kabushiki Kaisha Toshiba A process for preparing a crevice corrosion-resistant noa process for preparing a crevice corrosion-resistant non-magnetic steel n-magnetic steel

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