CH263650A - Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Farbstoffes. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Farbstoffes.Info
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Description
Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Farbstoffes. Es wurde gefunden, dass man zu einem wertvollen kupferhaltigen Farbstoff gelangt, wenn man auf den Disazofarbstoff der Formel EMI0001.0002 kupferabgebende Mittel einwirken lässt, bis die beiden im Diplienvlrest befindliehen 1Ie- tlioxygruppen aufgespalten sind. Der neue Farbstoff ist eine dunkel ge färbte Substanz, die sich in Wasser mit blauer Farbe löst und Baumwolle in reinen, grün- stiehig blauen Tönen färbt. Der beim vorliegenden Verfahren als Aus gangsstoff dienende Disazofarbstoff der obigen Fomel lässt sich herstellen, indem man tetra- zotiertes 4,4'-Dianiino-3,3'-dimethoxydiphe- nyl einerseits mit 1-Oxynaplithalin-3,5,7-tri- sulfonsäure und anderseits mit 2-Oxy-3-naph- thoesäure-o-anisidid vereinigt. Hierbei wird die Tetrazoverbindung zweckmässig zuerst in s schwach alkalischem Medium mit der 1-Oxy- naphthalin-3,5,7-trisulfonsäure gekuppelt und hernach die erhaltene, Diazoazoverbindung in etwas stärker alkalischem Medium und ge- wünschtenfalls unter Zusatz von etwas Py ri- o din mit der 2-Oxy-3-naphtlioesäure-o-anisidid vereinigt. Der Disazofarbstoff kann vor der Behand lung mit kupferabgebenden Mitteln aus dem Kupplungsgemisch abgeschieden und isoliert werden. Er kann aber auch, insbesondere wenn die zweite Kupplung in Gegenwart von Pyridin erfolgt ist, ohne Abscheidung mit dem kupferabgebenden Mittel behandelt wer den, das heisst das kupferabgebende Mittel kann nach beendeter Kupplung - gegebenen falls nach erfolgter Neutralisation oder Ab stumpfung des Alkaliüberschusses - direkt zum. Kupplungsgemiseli hinzugefügt werden und die Umwandlung in die komplexe Kup ferverbindung - beispielsweise durch mehr stündiges Erwärmen. auf Temperaturen von 80 bis 900 C - unmittelbar anschliessend ohne Abscheidung des metallfreien Farbstoffes vorgenommen werden. Als kupferabgebende Mittel kommen beim vorliegenden Verfahren zum Beispiel Salze cles ein- oder zweiwertigen Kupfers, wie Kup- fer(I)chlorid oder Kupfer(II)sulfat, in Be- traeht, ferner Verbindungen, die Kupfer in komplexer Bindung enthalten. Insbesondere sind für diesen Zweck Kupferamminkomplexe geeignet, wie zum Beispiel die aus Ammoniak, Alkylaminen, wie Äthylamin, Morpholin, Py- ridin oder Piperidin, erhältlichen komplexen Kupferverbindungen. Damit die vollständige Aufspaltung der Allkoxygruppen unter Bil dung des Kupferkomplexes erfolgt, ist es in der Regel erforderlich, die Behandlung mit den kupferabgebenden Mitteln bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 80 bis 900 C, und wäh rend mehrerer Stunden vorzunehmen. Zweck mässig wird hierbei in wässerigem Medium gearbeitet. Gegebenenfalls kann die Behand lung mit kupferabgebenden Mitteln in Gegen wart geeigneter Zusätze erfolgen; als solche seien erwähnt: Basen, wie Ammoniak und or ganische Basen, vorzugsweise ein Überschuss derjenigen Base, die bereits im Molekül des gegebenenfalls verwendeten Kupferammin- komplexes enthalten ist, ferner auch andere säurebindende Mittel. Es werden auch gute Ergebnisse erzielt, wenn die Behandlung mit kupferabgebenden Mitteln gemäss dem Verfahren des schwei zerischen Patentes Nr. 261365 zum Beispiel in Gegenwart eines Äthanolamins erfolgt. <I>Beispiel:</I> 24,4 Teile 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-di- phenyl werden wie üblich tetr azotiert und die Tetrazoverbindung bei 50 und in Gegenwart von 22 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat mit 45 Teilen des Natriumsalzes der 1-Oxy- naphthalin - 3,5,7 - trisulfonsäure gekuppelt. Nach Bildung der Zwischenverbindung fügt man eine Lösung von 29,3 Teilen 2-Oxy-3- naphthoesäure-o-anisidid, 4 Teilen Natrium hydroxyd, 15 Teilen wasserfreiem Natrium- carbonat und 100 Teilen Pyridin in 200 Tei len Wasser hinzu und rührt bis zur Beendi gung der Kupplung. Der Farbstoff löst sich in Wasser mit blauer Farbe und färbt. Baum wolle in reinen blauen Tönen. Um den Farbstoff in seinen Kupferkom plex umzuwandeln, verdünnt man das Kupp lungsgemisch mit warmem Wasser auf ein Volumen von 2500 Teilen, versetzt mit 50 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, gelöst in 80 Teilen 25 Jo igem Ammoniak und 150 Tei len Wasser, und erwärmt 16 Stunden auf 80 bis 900. Hierauf wird der Farbstoff ausgesal- zen, filtriert und getrocknet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines kupfer haltigen Farbstoffes, dadurch gekennzeichnet, dass man auf den Disazofarbstoff der Formel EMI0002.0040 kupferabgebende Mittel einwirken lässt, bis die beiden im Diphenylrest befindlichen Me- thoxygruppen aufgespalten sind. Der neue Farbstoff ist eine dunkel ge färbte Substanz, die sich in Wasser mit blauer Farbe löst und Baumwolle in reinen, grünstichig blauen Tönen färbt. UNTERANSPRüCHE 1.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als kupfer abgebende Mittel Kupfertetramminverbindun- gen wählt. 2. Verfahren gemäss Patentanspruch Lund Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, class man die Behandlung mit der Kupfer t.et.ramminverbindung in Gegenwart von Pyri- din vornimmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH263650T | 1947-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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CH263650A true CH263650A (de) | 1949-09-15 |
Family
ID=4474917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH263650D CH263650A (de) | 1947-08-06 | 1947-08-06 | Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Farbstoffes. |
Country Status (1)
Country | Link |
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CH (1) | CH263650A (de) |
-
1947
- 1947-08-06 CH CH263650D patent/CH263650A/de unknown
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