Gelenkige Gliederfigur. Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine gelenkige, auf einem Sockel be festigte Gliederfigur, deren Glieder wenig- etens zum Teil elastie.ch miteinander ver bunden sind und beider ein Teil dieser Glie der mit biegsamen Zugorganen versehen ist, die sich von den betreffenden Gliedern zu zwei voneinander unabhängigen Betätigungs- mitteln im Sockel.
erstrecken., eo dassdie ge nannten Glieder relativ zueinander und ent gegen der Wirkung der elastischen Verbin dungsmittel aus ihrer Normallage herausbe- wegt werden 'können.
Gemäss ,der Erfindung ist ein erstes Glied, welches einerseits ein mit ihm el@astiseh di rekt verbundenes. zweites Glied: trägt, an derseits über wenigstens: zwei weitere 'Glie der elastisch mit dem Sockel verbunden und weist :
a.n 'Stellen ausserhalb dieser elastischen Verbindungen auf einer vordern und einer hintern Seite bezüglich der Figur Führungen für den Durühtritt von biegsamen Zugorganen auf, von .denen mehrere am benannten zwei ten Glied angreifen, wobei die einen dieser Organe am .einen Betätigungsmittel und die andern am andern Betätigungsmittel endigen, .das Ganze .derart,
dass das erstgenannte Glied bei Betätigung des zweiten Gliedes mittels der Zugorgane der durch diese Betätigung verursachten Reaktionswirkung unterworfen ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfin- 4ungsgegeetaudesdargestellt. Fig. 1 ist ein Aufriss einer menschlichen, gelenkigen Gliederfigur; F'ig. 2' ist ein Seitenriss dieser Gliederfigur; Fig. 3 ist eine Rückansicht eines Teils der Gliederfigur;
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante-des Sockels, zum Teil in Ansicht, zum Teil im Schnitt, und Fig. ä und 6, zeigen Ausführungsvarian ten der Beine der Gliederfigur.
Die in den Fig. 1 bis .3'. dargestellte menschliche Gliederfigur besitzt .einen Kopf 1, einen obern Rumpfteil 2 @en@tsprechend dem Oberkörper, zwei Arme 3, einen un tern Rumpfteil 4 entsprechend dem Bek- ken, zwei<B>je,</B> durch zwei Stützen 5 und 5' gebildete Beine und zwei Füsse 6, welche auf einem als starre Unterlage ausgebildeten Sockel 7 in nicht gezeichneter Weise be festigt sind.
Jeder Arm 3 ist auf einem im Oberkörper 2 sitzenden Stift $ drehbar. Die zwei Stützen 5 und 5' jedes Beines sind nach unten .divergierend angeordnet und bestehen je aus zwei l@ängliehen Gliedern 9 und 10 bzw. 9' und 10'. Diese Glieder sind an ihren Enden abgerundet und in ihrer Längsrich- tungdurchbohrt. Das Becken 4 weist an :den Stellen, wo die Stützen 5 und 5' @anges,chlos- sen sind, eine konvexe Oberfläche auf und ist von diesen Stellen nach oben ebenfalls durchbohrt.
Durch die Bohrung der Glieder 9 und 10 bzw.<B>91</B> und 10' jeder Stütze und .die betreffende Bohrung des Beckens 4 .er streckt sieh eine Sehraubenfeder <B>11,</B> deren untere Enden in den Fuss @6' eindringen und darin befestigt sind.
Auch der Oberkörper 2 ist mit einer bei aufrechter Stellung -der mensch iahen Gliederfigur aufwärtsgerich- teten, in der zur Vorder- und zur Rückseite senkrechten, den Teilen 1, 2, 4, den Armen 3, Beinen 5, 5' und Füssen<B>6</B> gemeinsamen Sym metrieebene -der Figur verlaufenden Bohrung versehen, durch welche sich eine @Schrau'ben- fedem 12 erstreckt, deren unteres Ende in das Becken 4 und deren oberes Ende in den Kopf 1 eindringt und darin befestigt ist.
Diese Schraubenfedern 11 und 12 -halten,die -sich aueinanderreihenden Glieder der Glie derfigur in steter Berührung und suchen die Gliederfigur als Ganzes in dar geraden, auf gerichteten Normalstellung zu haften.. An .den Berührungsstellen,
zwiechen Kopf 1 und Oberkörper 2 und zwischen Oberkörper und Becken 4 sind diese Glieder im Seitenriss und zum Teil auch in der Vorderansicht ge sehen konvex geformt..
Um -die beschriebene -Gliederfigur aus ihrer Normalstellung herauszubeR#egen, sind Zugfäden vorgesehen, die einerends an. Glie dern befes@tig't, durch Bohrungen im Becken 4, in ,den Füssen 6 und im Sockel 7 hindurch- 1. und in dem letzteren an Betäti- gungsmitteln befestigt sind.
Diese Betäti- gung,s@mittel sind je ein unter einer Symme triehälfte der Gliederfigur im Sockel 7 ange ordneter Hebelarm 13 bzw. 137, der über eine seitlich aus dem Sockel 7 herausragende Achse 14 ,bzw. 14' mittels eines auf der letz teren sitzenden Biedienungsknopfes 15 bzw.
15' sowohl gedreht als auch längs .eines, verti kalen, die Achse führenden ,Schlitze,, 16. im Sockel. 7 verschoben werden kann.
Der Sockelhohlraum für jeden Hobelarm ist zweckmässig so- bemessen,@dass .dar Hebelarm bei .seiner Bewegung an Wänden des Sockels 7 leicht reibt, um seine Rücklaufbeweg-zng zu bremsen. Die einzelnen, jedem Hebelarm 13, 13' zugeordneten Zugfäden sind in unglei chem Abstand von.
der Drehaehse 14 am He belarm befestigt. Ein Zugfaden 17 läuft vom HAelarm 13' der rechten Figurenhälfte ge mäss Fix.<B>1</B> dureh eine Bohrung im Fuss, 6 und eine Bohrung 18 im Becken 4 rechts ausserhalb der Zugf e@dern und:auf der Vorder seite -der Gliederfigur zur links liegenden Schu leer ,des Oberkörpers 2.
Ein zweiter Zug faden 19- läuft von Jie-em Hebelarm 13' durch eine Bohrung im Fuss<B>6</B> und,die Boh rung 18 & im Becken 4 zum Schult-eren:de des rechts liegenden Armes 3, wo @er an einem zur Gelenkstelle des Armes exzentrischen Punkt angreift.
Ein dritter Zugfaden 2'0 läuft d@urcb. eine Bohrung im Fuss. 6 und eine Bohrung 21 im Becken 4 links ausserhalb der Zugfedern und auf der Rückseite der Gliederfigur zur rechts, liegenden Schulter .des Oberkörpers 2! in F'ig. 3. Endlich führt ein vierter Zugfaden '22-durch eine Boh rung im Fuss, 6, eine Bohrung 23 im Becken ausserhalb der Zugfedern und auf der Rück seite -der Gliederfigur und eine Bohrung 215 im Oberkörper 2 zum Genick des Kopfes 1.
Bezüglich ,des Hebelarmes 1.3 der linken Fi- gurenh.älft,e (Fig.l) sind die Zugfäden in analoger Weise ,angeordnet, wobei jedoch für den Kopf 1 kein Zugfaden mehr vorgesehen ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ;die mensch liche Glied:erfigur in ihrer Normalstellung ge zeigt, bei welcher die beiden Hebelarme 13, 1<B>3</B>' mit den, Bedienungsknöpfen 15, 15' die dürgestel!lte Stellung einnehmen.
Durch Ab- wärtsschieben des einen .oder andern Hebel armes oder beider gleichzeitig und eventuell auch noch durch Drehen. @ders-elben übt ein Teil oder die Gesamtheit der Fäden einen Zug auf die Glieder, an denen .sie angreifen, aus, ,so d@assdiese Glieder und infolge ihrer clasti -chen Verbindung durch die Schrauben federn ein Teil oder alle übrigen Glieder aus ihrer Normalstellung heraus bewegt. wer den,
wobei sich die Schraubenfedern an den Gelenkstellen zwischen. .den betreffenden, .sich aneinantderreihenden Gliedern biegen. Je nach dem wie die B'e-di.enungsknöpfe 15, 15' ver- ischo'.ben und gedreht werden, führen ein zelne Glieder oder die Gliederfigur die mannigfaltigsten Bewegungen aus, wobei bei ,
der Betätigung des Oberkörpers Idas Becken 4 und auch die Beine der durch die, Betäti- ,gun;g verüns:aIchten Rmktionew irkung unter, worfen sind.
Werden die Bedienungsknöpfe freigegeben, @so gelangt die Gliederfigur unter der elastischen Wirkung der Schrau benfedern und der Wirkung :der an .den Ar tnen wirkenden Schwerkraft selbsttäti:g wie der in ihre aufrechte Normalstellung.
Gemäss Fig. 4 .sind: als Betätigungs,mitt.el zwei im IHohlrau.m des ;Sockels 7 unterge- brachte Trommeln 26 vorgesehen, die un abhängig voneinander mittels je eines seit lieh am Sockel 7 vorstehenden Drehknopfes ?7 drehbar sind.
Die für jede Symmetrie hälfte d'er Figur vorgesehenen Zugfäden sind m einer RaJialebene je einer Trommel an verschiedenen Stellen des Zylindermantels in nicht gezeichneter Weise befestigt und können @dureh Drehen der Trommel unter Zug gesetzt werden.
Der -die Trommeln auf nehmende Sockelhohlraum kann ,so bemessen sein, dass sie bei ihrer Rotation an Wänden -des Sockelhohlraumes leicht reiben, um die Rückl-aufbewegung zu bremsen.
Jedes Bein,der menschlichen Gliederfigur kann aus einer einzigen, im Seitenriss, die Form eines gleieh:schenklig.en Dreiecks be sitzenden Stütze 5 bestehen, o edler durch zwei in sieh starre Glieder :gebildet :sein, :
die quer zur Symmetrieebene der Figur gesehen zu sammen ein gleichschenkl bgs Dreieck bilden, wobei jeweils die Dreiecksba-s.en .der beiden Dreiecke die Standfläche der Figur bilden und Schraubenfedern sich durch zu den beiden andern Dreieckseiten parallel laufende Bohrungen erstrecken.
Gemäss Fig. 5 besteht ein Bein :aus, zwei solchen Gliedern 2'8 und 20, wobei zwei das untere Glied<B>28</B> durch dringende Schraubenfedern 11 einerends, in einen Fuss 6 und anderends in das Glied 29 ragen, welches mittels einer weiteren Sehrau benfeder 1.1 mit dem Rumpfteäl 4 verbunden isst.
Gemässi Fig. 6 besteht das Bein aus einer Stütze mit, T-Form, die ein oberes, beweg liches Glied 30 und ein unteres, :den Quer balken des<B>T</B> aufw :eisendes Glied<B>31</B> auf weist, welches gleidhzeitig den Fussi bildet und am @Sockel in :aus, der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise befestigt zu werden be- stimmt ist, wobei eine Schraubenfeder 11 vom untern Glied 3'1 :
durch das obere Glied 3,0, in das Becken 4 reicht.
Die Glieder der Gliederfigur können z. B. aus Holz bestehen.
Es könnten ausser den beschriebenen Glie- Üern auch die Arme und Hände mittels Schraubenfedern am Rumpf :der Gliederfigur aAgesehlo@ssen und die Hände gegenüber den Armen bewegbar sein.
Die menschliche Gliederfigur kann be- kleidiet sein, um die Beine, das Becken, den Oberkörper, die Arme und :die Zugfäden zu bedecken, und kann das Aussehen :einer ko mischen Gestalt, z. B. eines Hampelmannes oder Clowns, haben.
Die Gliederfigur kann aber auch eine Tiergestalt @ darstellen, die z. B. sauf den Hin terbeinen .steht, vorzugsweise einen Bären oder Elefanten.