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Spielfigur, insbesondere für Tischfussballspiele
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undodisches Niederdrücken der Stossstange und Wechseln des Standbeines durch eine geringe gegenläufige Sei- tenneigung eine Gehbewegung bzw. eine Armschwenkung und Kopfdrehung ausführt. Um dabei die Seiten- neigung der Spielfigur in geringen Grenzen halten zu können, sind die Sohlen der Füsse nach innen anstei- gend abgeschrägt. so dass schon bei geringer Seitenneigung der Figur ein Freischwingen des dabei angeho- i benen Beines ermöglicht ist.
Wird die Spielfigur auf die Fersenkante gestellt und die Stossstange niedergedrückt, so verschwenkt sie beide Beine bzw. auch Arme und kann sich setzen bzw. die Arme hochheben.
Die erfindungsgemässe Spielfigur eignet sich insbesondere als Tischfussballspieler, da beim kräftigen
Niederstossen der Stossstange das angehobene Bein vorschnellt und einen Gegenstand, z. B. einen Ball, wegschleudert.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt in Sei- tenansicht und die Fig. 2 inRückenansicht eine Fussballfigur. Die Fig. 3 und 4 zeigen in den gleichen Dar- stellungen eine Spielfigur mit einem geänderten Betätigungsmechanismus.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist im Kopf 1 und im Oberkörper 2 der Spiel- figur eine Stossstange 3 geführt, die aus derSpielfigur oben weit herausragt, so dass sie leicht mit den Fin- gern der spielenden Person gefasst werden kann, wodurch ein rasches Niederdrücken und Verdrehen der
Stossstange und damit ein entsprechendes Bewegen der ganzen Spielfigur möglich ist.
Die Stossstange 3 trägt an ihrem unteren Ende gelenkig einen zweiarmigen Querhebel 4, der mit seinen Enden 4a, 4b in zur Drehachse 5 der Beine 6 in den Oberschenkeln 7 schräg nach aufwärts verlau- fenden Schlitze 8 eingreift. Um die Bewegungsfreiheit des Querhebels 4 zu gewährleisten, erweitern sich die Schlitze 8 und die Ausnehmungen 9 in den Beinen nach innen konisch. Die Drehachse 5 lagert in vom
Oberkörper 2 abstehenden Laschen 10, deren Seitenflächen zur Führung der Oberschenkel dienen, so dass die Beine gegen ein seitliches Ausschlagen gesichert sind. Die Aussenkanten 11 der Ausnehmungen 12, in welche die Laschen 10 eingreifen, wirken als Anschlag gegen den Oberkörper bei 2a und begrenzen die
Schwenkbewegung der Beine 6 nach vorne, wogegen die Rückwärtsbewegung durch Anschlagen der Ober- schenkelenden 7a gegen den Oberkörper bei 2b begrenzt ist.
Durch den vorstehend geschilderten Mechanismus ist die Spielfigur bereits geh-und schussfähig. Wird die Stossstange 3 niedergedrückt, so findet der Querhebel 4 im Schlitz 8 des Standbeines ein Widerlager und bewegt das angehobene Bein nach vorne. Beim Anheben der Stossstange 3 schwingt der angehobene
Fuss zurück, bzw. die Figur hat eine Bewegung nach vorne gemacht.
Wird nun durch eine geringe Seiten- neigung der Figur das vorher betätigte Bein zum Standbein, dann wechselt auch beim neuerlichen Nieder- drücken der Stossstange 3 der Querhebel 4 sein Widerlager und es wird der nun angehobene Fuss betätigt.
Durch den Querhebel 4 wird beim Niederdrücken der Stossstange 3 immer der angehobene Fuss betätigt.
Steht die Figur auf den Fersenkanten beider Beine oder wird die Figur angehoben und der Oberkörper mit der Hand gehalten, so schwingen beim Niederdrücken der Stossstange 3 beide Beine aus.
Um bei der Gehbewegung das seitliche Neigen der Figur in mässigen Grenzen zu halten, sinddie Soh- len 13 nach innen ansteigend abgeschrägt, so dass jeweils nur die äussere Bodenkante 13a bodenfrei für eine Betätigung des Beines sein muss. Die Sohlen sind mit einem die Fussreibung erhöhenden Belag 13b, z. B. aus Gummi, versehen.
Um bei Betätigung der Beine 6 gleichzeitig die Arme 16 der Spielfigur zu bewegen, die mittels Zap- fen 17 oder einer Achse schwenkbar am Oberkörper 2 lagern, sind am Querhebel 4 Kuppelstangen 18 angelenkt, die mit den Oberarmen bewegungsschlüssig verbunden sind. Zu diesem Zweck sind die Kuppelstangen 18 im Oberkörper 2 geführt und ihre abgewickelten Enden 18a greifen in schräg angeordnete Ausnehmungen 19 oder Schlitze der Oberarmteile ein. Zweckmässig sind die Kuppelstangen 18 sich kreuzend im Oberkörper eingebaut, um eine den natürlichen Verhältnissen entsprechende Übereinstimmung in der Bewegung von : rechter Fuss - linke Hand und linker Fuss - rechte Hand zu erhalten.
Der Kopf 1 der Spielfigur, der in an sich bekannter Weise im Kopf drehbar lagert, kann durch Niederdrücken der Stossstange 3 gleichfalls verdreht werden, z. B. mittels eines auf dieser im Bereich des Kopfes befestigten Zapfens 20, der in eine im Kopf in der Führungsbohrung der Stossstange angeordnete schraubengangförmige Nut 21 eingreift.
Besitzt die erfindungsgemässe Spielfigur nur gesteuerte Beine, dann genügt das Gewicht der Spielfigur, um die Stossstange und das betätigte Bein zurückführen zu können. Kommen grössere Reibungsmomente durch die Arm-und Kopfbetätigung dazu, dann ist es vorteilhaft, die Stossstange 3 durch eine gegen diese wirkende Feder 22 zurückzuholen, die sich im Oberkörper 2 abstützt und gegen einen Bolzen 23 der Stossstange 3 wirkt.
Die Stossstange 3 kann oberhalb des Kopfes ein Gelenk 25 aufweisen, dessen Gelenkreibung einstellbar ist. Das Gelenk 25 kann aus einem einfachen Scharnier- oder einem Kreuz- bzw. Kugelgelenk
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bestehen und verfolgt den Zweck, die Spielfigur, z. B. einen Tormann des Fussballspieles, durch Knickung der Stossstange 3 im Gelenk 25 in eine liegende Stellung zu bringen. Das Gelenk muss nachher händisch wieder ausgerichtet werden.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist die Stossstange 3 in der um den Bolzen 31 in einer Ausnehmung des Oberkörpers 2 begrenzt schwenkbaren Hülse 32 geführt und trägt unten als Puffer- glied fest ein Querstück 33, dessen Enden 33a, 33b mit Schultern 34 der Oberschenkel 7 zusammenwirken und die um die Achse 5 drehbaren Beine 6 verschwenken. Nimmt die Stossstange 3 die gezeichnete Mittel- lage ein, dann wirken die Enden 33a und 33b beim Niederdrücken der Stossstange 3 auf die zugeordneten
Schultern 34 und erzeugen für das Verschwenken der beiden Beine ein Drehmoment.
Wird die Stossstange
3 in der Stellung I betätigt, wobei das rechte Bein Standbein ist, dann wirkt nur mehr das Ende 33a auf die
Schulter 34 im linken Bein und verschwenkt den linken Fuss, wogegen das Ende 34b die Bewegung der
Stossstange 3 in der Ausnehmung 35 neben der Schulter im rechten Bein leer mitmacht, so dass nur ein Bein, u. zw. in diesem Falle das linke Bein, bei verschwenkter und betätigter Stossstange 3 bewegt wird. In der entgegengesetzten ausgeschwenkten Lage II der Stossstange 3 ist beim Niederdrücken derselben das Ende
33b wirksam und betätigt das rechte Bein. Die Stossstange 3 wird durch die Feder 36, die sich gegen die Hülse 32 und einen Stift 37 der Stossstange abstützt, in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können Arme und Beine gleichzeitig bewegt werden, wenn bei- spielsweise die Kuppelstangen für die Betätigung der Arme kreuzend angeordnet und unmittelbar an den
Oberschenkeln angelenkt sind.
Die Erfindung ist auf jede Art von Spielfiguren anwendbar und lässt sowohl im Betätigungsmechanis- mus als auch in der Ausführung verschiedene Varianten und Kombinationen zu. So wäre es möglich, den Tormann eines Fussballspieles nur mit gesteuerten Armen auszustatten, wobei deren Bewegung bis in die gestreckte Hochlage möglich ist. Die beiden Arme werden in diesem Falle gleichzeitig von einem an der
Stossstange eigens hiefür angeordneten Querhebel betätigt. Auch die Bewegung des Kopfes kann auf andere
Art erfolgen ; so kann z. B. der Kopf durch eine Schwenkachse neigbar sein und durch ein Hebelsystem von der Stossstange betätigt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spielfigur, insbesondere für Tischfussballspiele, die zur Betätigung ihres beweglichen Spielbeines eine im Oberkörper vertikal verschiebbare Stossstange aufweist, die mit ihrem weit nach oben hinaus verlängerten Teil als spindelartiger Betätigungsgriff ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stossstange (3) der Spielfigur, die ausserhalb derselben vorzusweise knickbar ausgebildet ist, an ihrem unteren Ende im Rumpf ein Querstück (4, bzw.
33) aufweist, das entweder als schwenkbar angelenkter, zweiarmigerQuerhebel (4) ausgebildet ist, dessen Arme mit den am Oberkörper (2) in an sich bekannter Weise pendelnd gelagerten Beinen (6) zusammenwirken, oder das starr mit der Stossstange (3) verbunden ist, die ihrerseits im Oberkörper (2) begrenzt schwenkbar geführt ist, so dass mit dem Querstück (33) wahlweise eines der Beine betätigbar ist oder auch beide zugleich, und dass die Stossstange (3) gegebenenfalls auch die schwenkbaren Arme (16) der Figur und/oder deren beweglich angeordneten Kopf (1) betätigt.