CH256429A - Verfahren zum Überziehen von Oberflächen mit plattenförmigen Gebilden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen. - Google Patents

Verfahren zum Überziehen von Oberflächen mit plattenförmigen Gebilden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.

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CH256429A
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CH
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aluminum
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Cie W Bertschin
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Bertschin & Cie W
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/64Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor for making damp-proof; Protection against corrosion
    • E04B1/642Protecting metallic construction elements against corrosion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
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Description


  Verfahren zum Überziehen von Oberflächen mit plattenförmigen Gebilden  aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.    Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf ein Verfahren zum Überziehen von  Oberflächen, z. B. Wänden und dergleichen,  mit plattenförmigen Gebilden, wie z. B.  Blechen oder Tafeln,     aus    Aluminium oder  Aluminiumlegierungen mit überwiegendem  Aluminiumgehalt, wobei die plattenförmigen  Gebilde mit Hilfe eines Bindemittels an den  Oberflächen befestigt werden, dadurch ge  kennzeichnet, dass die     plattenförmigen    Ge  bilde auf derjenigen Seite, die mit der zu  überziehenden Oberfläche verbunden werden  soll, mit einer festhaftenden Lackschicht  überzogen     werden,

      welche eine zuverlässige  Bindung zwischen dem Bindemittel und dem  plattenförmigen Gebilde gewährleistet und  das Aluminium bzw. die Aluminiumlegie  rung gegen Korrosion von der überzogenen  Oberfläche her schützen soll, und dass die  so vorbereiteten plattenförmigen Gebilde  mittels eines     Klebemittels    mit der zu über  ziehenden Oberfläche verbunden werden.  



  Es hat bisher nicht an Versuchen ge  fehlt, Aluminium in Form von Blechen und  plattenförmigen Gebilden für Wandbeläge  benützen zu können. Aluminium ist ein sehr  reaktionsfähiges Metall, das insbesondere  gegenüber alkalisch reagierenden feuchten  Mitteln, wie z. B. feuchtem Zementmörtel,  Kalkverputz und dergleichen, sehr empfind  lich ist. Es wurde schon vorgeschlagen, das  Aluminiumblech, nasch vorangegangener     oxy-          dativer        Oberflächenbehandlung,    mit einer    bituminösen Schicht zu     überziehen,    gege  benenfalls unter     Mitverwendung    eines fase  rigen Gebildes, wie z. B. Textilstoffen oder  Papier.

   Bei     Verwendung    absolut .säurefreier       Bitumina    kann es wohl möglich sein,     dem          Aluminium        einen    gewissen     Schutz    gegen  über     der        Einwirkung    der     Mörtelstoffe    zu  verleihen. Mit der Zeit werden aber auch  die besten     Bitumina    hart und rissig, wodurch  ihre Schutzwirkung verloren geht. Auch ist  es praktisch nicht sehr einfach, solche     bitu-          minierten    Platten     festhaftend    und unver  rückbar zu verbinden.  



  Das nach vorliegender Erfindung     Angel          wandte    Verfahren weist diese Nachteile  nicht auf. Im Verlaufe vieler     Versuche    hat  es sich nämlich gezeigt, dass sowohl die  Haftfestigkeit, als auch die chemische Wider  standsfähigkeit der nach vorliegender Er  findung erzeugten Überzüge     überraschend     gut sind und dass sich das Verfahren prak  tisch sehr leicht ausführen lässt, falls es  fachmännisch richtig in die Hand genom  men wird.  



  Als     Aluminium    kommen sowohl Rein  aluminium als auch die handelsüblichen  Sorten     geringeren        Reinheitsgrades    in Frage.  Die     plattenförmigen    Gebilde können auf  irgendeinem Wege, sei es :durch Giessen,  Pressen, Spritzen oder Walzen, erzeugt  worden sein.  



  Das vorliegende Verfahren eignet sich  zum Überziehen von Oberflächen, z. B.     von         Wänden aller Art, die beisipielsweise aus  Gips, Zement,     Kalkmörtel,    Natur- und  Kunststein, Glas, Kunststoffen, Holz, Kunst  holz, Karton oder Metall bestehen können.  Diese Oberflächen können blank oder mit  Farben, Lacken oder Beizen überzogen sein.  Es ist aber empfehlenswert, sie vor dem  Überziehen durch eine geeignete Behandlung  in bekannter Weise fettfrei zu machen oder  sonstwie in zweckentsprechender Weise vor  zubereiten. Als Unterlage für die gemäss der  Erfindung     vorbereiteten    Aluminiumplatten  eignen sich ferner auch Oberflächen, z. B.  Wände, welche mit wärme- und schallisolie  renden Schichten überzogen sind.

   Solche  Isolierschichten bestehen meistens aus Faser  material, wie beispielsweise Holzwolle, Zell  stoff, Stroh, Asbest, Glaswolle, Schlacken  wolle und dergleichen, welche mittels eines  Bindemittels zusammengehalten werden.  



  Der     festhaftenden    Lackschicht auf der  mit der zu überziehenden Wand zu verbin  denden Seite der Aluminiumplatte fällt die       Aufgabe    zu, die feste Bindung zwischen  Aluminium und Klebemittel zu sichern. Um  diese Bindefähigkeit zu erhöhen, können dem  Lack vorteilhaft schwerlösliche pulverige,  körnige oder kurzfaserige Stoffe, vor allem  solche mit einer gewissen absorptiven oder  saugenden Kraft, beigemischt werden, so dass  die Lackoberfläche eine rauhe Beschaffen  heit erhält, welche sich mit dem vorzugs  weise flüssigen oder teigigen Klebemittel  innig verbindet.  



  Um die     Haftfestigkeit    zwischen der Lack  schicht und dem     Aluminium    zu erhöhen,  kann man die Aluminiumoberfläche nach  bekannten Verfahren aufrauhen oder vor  zugsweise durch chemische oder elektro  chemische Vorbehandlung, z. B. durch che  mische oder anodische Oxydation, für den  Lack griffiger machen, so dass sich die so  vorbereiteten Aluminiumplatten mit der  Schere schneiden oder über eine Kante nach       innen    oder aussen biegen lassen,     ohne    dass die  Lackschicht an den beanspruchten Stellen  von der metallischen Unterlage abspringt.  Die festhaftende Lackschicht soll ferner    dazu beitragen, das Aluminium gegen korro  dierende Einflüsse von der Wandseite her zu  schützen.

   Um diesen Korrosionssehutz noch  zu verbessern, kann man dem Lack in an  sich bekannter Weise Inhibitoren beimischen,  vorzugsweise solche, welche imstande sind,  den Angriff alkalischer Stoffe auf Alumi  nium zu verlangsamen oder zu unterbinden.  Als solche Stoffe können beispielsweise in  Betracht fallen: Chromate der Alkalien,  Erdalkalien und des Zinks und Cadmiums,  organische Kolloide, Pyridinderivate, Sili  kate, Silikofluoride, Ferricyanide und der  gleichen mehr.  



  Das     Bindemittel        zwischen    der lackierten  Aluminiumplatte und der zu überziehenden  Oberfläche der Wand kann aus organischen  Stoffen, wie beispielsweise Natur- und  Kunstharzen, Ölkitten, kalloidalen Substan  zen und dergleichen mehr, oder aus anorga  nischen Stoffen, wie beispielsweise löslichen  Silikaten, Siliconen und dergleichen be  stehen.  



  Zur Erhöhung des Korrosionsschutzes  können auch     dem        Bindemittel        inhibitorisch     wirksame Stoffe, wie beispielsweise lösliche  oder     schwerläsliche        Chromate,    Wasserglas,  Aluminiumsulfate,     Bikarbonate    und derglei  chen zugesetzt werden.  



  Bei     alkalisch    reagierendem Zementver  putz und dergleichen ist es von Vorteil,  wenn man die Wand vor dem Überziehen  einer das Alkali bis auf eine gewisse     Tiefe     neutralisierenden Behandlung unterwirft,       wie    man .dies in     bekannter    Weise vor     dem     Überziehen mit Ölfarbe tut, um der     Ver-          seifung    des Leinöls oder     Linoxyns    durch  das Alkali vorzubeugen.  



  Die     Aussenfläche    der     Aluminiumwand-          platten    kann blank oder roh ,bleiben. Da aber       blankes        Aluminium    mit der Zeit anläuft und       matt        wird,    wodurch     es    ein unschönes Aus  sehen erhält, und da     in    den meisten Fällen  der     metallische    Charakter     unerwünscht    ist,  ist es zweckmässig, die Aussenfläche mit     einem          dekorativen        Finish,

      sei es in     einheitlicher     Färbung oder vielfarbig in irgendwelchen       Bamusterungen,    zu versehen. Diesen Zweck      kann man in bekannter Weise durch chemi  sche Tauchbehandlung, durch     anodische     Oxydation mit oder ohne Nachfärbung, oder  durch Überziehen mit einem einheitlichen  oder mehrfachen Lackaufbau erreichen. Man  kann     diese    bekannten Verfahren allein oder  in Kombination untereinander anwenden.  Bei Lackaufbauten hat es sich gezeigt, dass  eine chemische oder elektrochemische Vor  behandlung auch der Aussenfläohe der Plat  ten vorteilhaft ist.  



  Die Platten können übrigens entweder  walzglatt oder in Mustern geprägt zur An  wendung gelangen.  



  Es hat sich überraschenderweise gezeigt,  dass die plattenförmigen Gebilde aus Alu  minium nach ihrer Befestigung an der  Wand als ausgezeichnete Verankerungs  grundlage für soggenannte Blechschrauben  oder für Holzschrauben mit tiefem und  scharfem Gewinde dienen können. Gibt man  den Sehrauben eine genügende Länge, dann  sind solche Schraubverbindungen sowohl in  axialer Richtung, als auch senkrecht zur  Längsachse, gegen Zug ausserordentlich  widerstandsfähig. Ferner lassen sich Nägel,  Stifte, X-Haken und     dergleichen    sehr stabil       einschlagen,    auch dann, wenn die Unterlage  beispielsweise aus Gips oder einem andern  weichen Material besteht.  



  Ein praktisches Beispiel soll die Be  schreibung der vorliegenden Erfindung er  gänzend noch mehr erläutern:  Blechabschnitte von der Grösse 150X150  X1,0 mm aus Reinaluminium von der han  delsüblichen Reinheit 99,5% Al. werden zu  nächst in bekannter Weise entfettet und her  nach in einem heissen     Soda-Natriumchromat-          Bad    während zehn Minuten an ihrer Ober  fläche     oxydiert.    Nach dem Spülen und  Trocknen werden die Blechabschnitte auf  der Klebeseite mit einem mit Asbestfaser  mehl und Zinkchromat gefüllten Nitrozellu  loselack überzogen. Die Aussenseite wird mit  einem cremefarbigen Einbrennlack über  zogen. Nach dem Einbrennen des Lackes sind  die Blechabschnitte zum Aufkleben bereit.

    Eine geglättete Gipswand, welche schon    etwas angetrocknet ist, wird nun mit einem  flüssigen Kunstharz-Klebemittel vorgestri  chen. Sobald die Klebemasse angetrocknet  ist, werden die Platten auf der     Klebeseite     ebenfalls mit dem gleichen     Kunstharz-Klebe-          mittel    überstrichen und im     feuchten    Zustand  auf die Wand geklebt.     Nach    wenigen Minu  ten hat das Klebemittel bereits schon so     stark     angezogen, dass die     Platten    nur noch unter  Anwendung von Gewalt     wieder        abgezogen     werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Überziehen von Ober flächen mit plattenförmigen Gebilden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit überwiegendem Aluminiumgehalt, wobei .die plattenförmigen Gebilde mit Hilfe eines Bindemittels an den Oberflächen befestigt werden, .dadurch gekennzeichnet, dass idie plattenförmigen Gebilde auf derjenigen Seite, die mit der zu überziehenden Ober fläche verbunden werden soll,
    mit einer fest haftenden Lackschicht überzogen werden, welche eine zuverlässige Bindung zwischen dem Bindemittel und dem plattenförmigen Gebilde gewährleistet und das Aluminium bzw. die Aluminiumlegierung gegen Korro sion von der überzogenen Oberfläche her schützen soll, und dass die so vorbereiteten plattenförmigen Gebilde mittels eines Klebe mittels mit der zu überziehenden Oberfläche verbunden werden. UNTERANSPRüOHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, @da- durch gekennzeichnet, dass man eine Lack schicht herstellt, die einen schwerlöslichen Füllkörper enthält. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Lack schicht herstellt,. die einen saugfähigen Füll- körper enthält. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man eine Lack schicht herstellt, die einen faserigen Füll körper enthält. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche der plattenförmigen Gebilde vor dem Aufbringen der Lackschicht mechanisch aufgerauht wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche der plattenförmigen Gebilde vor dem Aufbringen der Lackschicht chemisch aufgerauht wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche der plattenförmigen Gebilde vor dem Aufbringen der Lackschicht auf chemi schem Wege mit einer oxydischen minera lischen Schutzschicht versehen wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die metallische Oberfläche der plattenförmigen Gebilde vor dem Aufbringen der Lackschicht durch anodisehe Oxydation elektrolytisch mit einer oxydischen mineralischen Schutzschicht ver sehen wird. B.
    Verfahren, nach Patentanpruch, da durch gekennzeichnet, dass die zu überzie hende Wandoberfläche vor dem Bestreichen mit dem Klebemittel mit einem solchen Mittel behandelt wird, welches geeignet ist, die Einwirkung von Feuchtigkeit und an greifenden Stoffen auf die Klebeschicht, auf die Lackschicht und auf .das Aluminium oder die Aluminiumlegierung zu verlangsamen. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, jdass die zu überzie hende Oberfläche thermis.eh und akustisch isolierende Beschaffenheit aufweist.
CH256429D 1947-04-29 1947-04-29 Verfahren zum Überziehen von Oberflächen mit plattenförmigen Gebilden aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen. CH256429A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT411777B (de) * 2001-07-05 2004-05-25 Goedl Albin Verfahren zum herstellen eines fertigbauteiles aus blech

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT411777B (de) * 2001-07-05 2004-05-25 Goedl Albin Verfahren zum herstellen eines fertigbauteiles aus blech

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