-
Metall-Wandkachel und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung
betrifft ein.- M!etal,l-Wand@ltachel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
-
Es sind ;bereits Metall-Wandkacheln aus dünnem Blech bekannt, öderen
Rückseite mit einer porösen Sc@hieht untrennbar verbunden und deren Vorderseite
mit einer stoß- und biegefesten Lackschicht versehen ist, während ihre Kanten nach
einwärts umgebogen stind. Die poröse Schicht dieser bekannten Wandkacheln bes:teiht
aus einer Feuchtigkeit abweisenden, imprägnierten Faserstoffs,chicht, wobei für
die Imprägnierung insbesondere Bitumen, Teere oder Asphalte benutzt werden. Nach
der Verlegung der Metall-Wandkacheln werden die Fugen, @die sich nach vorn zu durch
das Umbiegen der Kanten ergeben, durch irgendein wasse:r- und säurebeständiges Mittel
abgedichtet, wozu insbesondere Marmorkitt @dient, der in diese Fugen hineingeschmiert
wird. Es hat sich gezeigt, daß die Tränkung der Faserstoffschicht im Laufe des Gehrauches
dazu neigt, in diese Schicht aus Marmorz-emen t einzudringen und diese zu verfärben
und dami=t unansehnlich zu machen. Die Bitumentränku:ng @selbst hat sich aber auch
bei der Herstellung als nachteilig herausgestellt, da die Verschmutzungen und Verschmierunigen
mit Bitumen lästig sind :und die Herstellung erschweren.
-
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, @daß das
Blech aus einer korrosionsfesten Le@ichtm@etalilegierun @g und die Schicht auf seiner
Rückseite aus einem wärmedämmendem Stoff, vorzugsweise Kork oder Glaswolle, besteht,
die mit der Blechplatte durch Leimung verbunden ist. Als Leim fürdiese - Verbindung
hat sich insbesondere ein wasserbeständiger und säurefreier Leim bewährt. Auf diese
Weise sind die beschriebenen Nachteile völlig beseitigt, indem auf die Bitumentränikung
vollständig verzichtet werden kann. Diese Bitumentränkung isst bei den bekannten
Platten
notwendig, um einen feuchtigkeitsfestem Abschluß der aus
Stahl hergestellten Blechplatte zu erzielen. Mit der Herstellung der Blechplatte
aus einer korrosionsbeständigen Leichtmetallegierung kann diese B;itumentränku:ng
fortfallen, indem jetzt die poröse Schicht nur noch die Aufgabe der Wärmeisolierung
und der Polsterung gegenüber derUnterlage hat. Ihre weitere Aufgabe besteht ,dann
darin, möglichst günstige Voraussetzungen für cinie Verbindung der Meta1l-Wandkachel
mit der Unterlage, insbesondere einer Wand, zu schaffen..
-
Die Verbindung der Metall-Wandkachel mit ihrer Unterlage erfolgt ebenfalls
mittels eines Klebstoffes, der einen hervorragenden Halt an der Isolierschicht,
insbesondere wenn.sie:aus Kork oder Glaswolle besteht, findet. Die umgeborgenem
Kanten der dienen dann nur dazu, um für alle Kacheln einen einwandfreien gleichen
Abstand von :der Unterlage, insbesondere der Wand, sicherzustellen, während die
Verbindung mit der Wand durch ,einen Kleber hergestellt wird, der einerseits am
der Wand und andererseits an der Isalierschi@cht haftet. Die rückwärtigen Kanten
der umgebogenen Ränder liegen .also mit der rückwärtigen Fläche der 1solierischicht
im wesentlichen in einer Ebene. Als Klebstoff zur Verbindung der Dämmschicht bzw.
der Metall-Wandkachel mit der Unterlage hat sich insbesondere ein Klebstoff auf
der Basis von Kunstkautschuk und Kunstharz in organischer Lösung, gegebenenfalls
unter Zusetzen von Füllstoffen, bewährt. Dadurch, da,ß kein Masselcleber verwendet,
sondern daß die Kachel unmittelbar auf die Unterlage, beispielsweise .die Wand,
.aufgeklebt wird, ist einte. einwandfreie Verlegung selbst mit ungelernten Hilfskräften
möglich.
-
Im Interesse einer möglichst billigen und damit wirtschaftlichen Herstellung
der erfindungsgemäßen Metall-Wandkachel empfiehlt es sich, -bei der Herstellung
.: so vorzugehen, .daß auf eine Blechtafel (mit der mehrfachen Größe einer einzelnen
Kachel) zunächst die beiderseitigen Schichten aufgebracht und anschließend aus der
Tafel die einzelnen Kacheln oder Platten ausgestanzt werden. Dabei .ist es zweckmäßig,
nm Zuge des Stanzvorganges sogleich die Profilränder anzupressen. Eine Vereinfachung
und gleichfalls Verbilligung der Herstellung ist überdies .darin begründet"daß durch
dien Fortfall einer Tränkung. ,der porösen Schicht irgendwelche Verschmutzungen
oder Versdhrnierungen der Stanz- und Pmeßwerkzeuge nicht eintreten.
-
Es hat sich außerdem gezeigt, daß die Blechtafel aus einer Leichtmetallegierung
vor dem Aufbringen der Lackschicht auf einwandfreie Weise entfettet werden ruß,
beispielsweise mittels Flugasche oder durch Baden rin einer Natronlauge, da sonst
eine innige Verbindung der Lackhaut mit der Leichtmetalloberfläche nicht sichergestellt
ist. Diese innige Verbindung Ist aber eine Grundvoräu:ssetzung für die Durchführung
des beschriebenen Herstellungsverfahrens. Wenn,diese Voraussetzung nicht erfühlt
wird, besteht immer :die Gefahr, daß :die Lackschicht in der Nähe der Stanzkanten,
wo zusätzlich gleichzeitig die Randkanten umgebogen werden, .abplatzt oder sich
von der Leichtmetalloberfläche löst.
-
Weiter hat sich herausgestellt, daß eine derartige Lackschicht, z.
B. aus Emaillelack, nur dann mit der erforderlichen Zuverlässigkeit mit der Oberfläche
der Blechplatte verbunden werden kann, wenn der Lack, nachdem er sich völlig gleichmäßig
auf die Metalloberfläche, verteilt hat, einer Wärmebehandlung bei 140 bis i5o°'
C unterzogen. wird. Die gleichmäßige Verteilung wird am besten dadurch sichergestellt,
@daß der Lack naß auf naß aufgebracht und .ihm danach vor der Wärmebehandlung Zeitgegeben
wird, gleichmäßig auf der Metalloberfläche zu verlaufen.
-
Di-e Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht
dar. Es zeigt Fig. r eine Sieiitenansiicht der erfindungsgemäß ausgebildeten Kachel,
Fing. 2 eine Teilansicht von vorn nach Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt .durch die Fuge
zwischen zwei erfindungsgemäß ausgebildeten Kacheln nach dem Aufbringen aufeiner
Unterlage, beispielsweise einer Wand, und zwar in vergrößertem Maßstab.
-
Die Meta.lI-Wandkachel besteht hauptsächlich aus einer Blechplatte
i aus einer korrosionsbeständigen Leichtmetallegierung,beispielsweise einer derartigen
Aluminüumliegierung. Ringsherum sind die Kanten dieser B4iechplatte, wie :bei 2,
3 gezeigt, umgebogen, so daß sie nach hinten weisen.
-
Die Bilechplatte iselbstist, wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt,
.mit einer Isolierschicht q., vOrzugswelisie aus Kork oder Glaswolle, versehen,
die mit ,der Blechplatte durch einen Spezialleim innig verbuntden ist.
-
Auf der mich außen weisenden Seite ist die Blechplatte auf nicht nühier
dargestellte Weise mit einen stoß- und biruchfesten, vorzugsweise einem säure- und
alkalihesitäudigen Emaillelack versehen. Diese Metall-Wandkachel wird auf einte
Unterlage, beispielsweise eine Wand 5, mittels eines SpezialklebeTs geklebt, der
vorzugsweise auf ider Basis von Kunstkautschuk und Kunstharz in organischer Lösung
aufgebaut ist. Diese Klebeschicht isst mit 6 bezeichnet und zur Verdeutlichung stark
vergrößert. Die umg ebogenen Kanten der Blechplatte stehen nur wenig über die nach
hinten weisende Fläche der Isolierschicht q. hinaus, so daß im wesentlichen ,die
Isolierschicht q: für den Angriff des Klebers 6,dient. Die Kanten,der Metall-Wandkachel
dienen vor allem dazu, um einen einwandfreien gleichen Abstand von der Unterlage
5 sicherzustellen.