Kolbenmaschine mit einem Taumelscheibentriebwerk. Die bei Taumelscheibentriebwerken ver wendeten Triebstangen können auf verschie dene Weise mit der Taumelscheibe und mit ,den mittel, dieser Stangen mit der Taumel- seheibe gekuppelten hin - und tierbeweg lichen Körpern, wie Kolben, gekuppelt wer den. Es ist bekannt, für diesen Zweck Kugel gelenke zu verwenden, diese haben zwar drei Be -egungsfreiheitsgrade, in der Praxis aber haben sie sich nicht besonders bewährt, da sie zur Übertragung grösserer Kräfte weniger geeignet sind.
Aus dem Grunde werden bei Maschinen mit einem Taumelscheibentrieb- werk für die Verbindung der Taumels,cheibe mit den Triebstangen bisweilen Kreuz gelenke verwendet, welche zwei B'ewegun.gs- freiheitsgrade aufweisen und dann derart ven3:
endet werden, dass die an der Taumel seheibe befestigten Triebstangen je in zwei durch die Längsachse der betreffenden Trieb- stan "e gehenden Ebenen beweglich sind, wo- bei die Ebenen einen Winkel von 90 mit einander einschliessen.
Dies bedeutet, dass im Betrieb der 1Iaschine die Triebstangen durch die .der Taumelscheibe entnommene Bewe- gung; aueb, um ihre Achse hin- und herdre- heii, :o dass der an einer solchen Triebstango l@efesti-@te Körper, wie ein Kolben, die Nei- g,nri,1 hat, auch eine Drehbewegung um seine Län-saelise auszuführen.
Irrfolge der Masse dieses Körpers wird während des Betriebs der Maschine, bei der < @in o1che.. Taumelscheibentriebwerk verwen- det wird, durch diese Drehbewegung die be treffende Triebstange auf Torsion belastet. Wenn die Drehzahl des Taumelscheiben- mecha.nismus hoch ist, z.
B. höher als 500 Umdrehungen in der Minute, und oder die Masse des an den Triebstangen befestigten Körpers gross ist, besteht die Gefahr von Torsionsschwing-ungen, welche für die Trieb stangen katastrophal sein können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die sem i\Tachteil beizukommen.
Die erfindungsgemässe Kolbenmaschine mit Taumelscheibentriebwerk, bei der die Triebstangen je mittels Kreuzgelenk mit. ,der Taumelscheibe verbunden sind, weist das Kennzeichen auf, dass zwischen den Kreuz gelenken und den hin- und hergehenden. Kol benmassen eine Kupplungseinrichtung vor gesehen ist, welche bewirkt, da.ss sich die hinter dieser Einrichtung befindlichen Kol benkörper gegenüber .dem vor der Kupplungs einrichtung befindlichen Teil wenigstens über einen beschränkten Winkel um ihre Achse drehen können.
Auf diese Weise ist es unmöblich, da.ss die Kolbenkörper für die Lebensdauer der Triebstangen schädliche Torsionsschwingun- gen ausführen können, da die Kolbenkörper sich in bezub auf den vor der erwähnten Kupplungseinrichtung befindlichen Teil dre hen können.
Zur Erhaltung der gewünschten Wirkung ist es nicht erforderlich, da,ss sich die Kolbenkörper über .einen unbeschränktei:i @'G inkel gegenüber dem vor der Kupplungs einrichtung befindliehen Teil drehen können, ein Winkel beschränkten Wertes ist bereits hinreichend.
Zur Erhältung der gewünschten Wirkung kann man auf verschiedene Weisen verfah ren. So ist es möglich, .die Triebstangen in zwei Teile zu teilen und einen Teil mit den an ihm -befestigten Kolben wenigstens über einen beschränkten Winkel freidrehbar in bezug auf den übrigen Triebstangenteil zu machen, der mittels Kreuzgelenk an der Tau.. melseheibe befestigt ist.
Nach einer günstigen Ausführungsform werden die Kolbenkörper frei drehbar an den Triebstangen befestigt: In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfin dungsgemässen Kolbenmaschine mit einem Taumelscheibentriebwerk schematisch dar gestellt. An der Welle 1 der Maschine sind zwei in entgegengesetzten Richtungen vor springende Arme 2 und 3, vorgesehen, die mittels des schrägen Wellenteils 4 er schütterungsfest miteinander verbunden sind. Die Welle 1 ist in den Lagern 5 und 6 unterstützt.
Auf dem Wellenteil 4 ist die Taumelscheibe 7 frei ,drehbar angebracht, die Lager zwischen dem Wellenteil 4 und der Taumelscheibe 7 sind einfachheitshalber weggelassen. Mit der Taumelscheibe 7 sind mittels Triebstangen eine Anzahl von Kolben gekuppelt, von denen in der Figur zwei, mit 8 und 9 bezeichnet, dargestellt sind.
Die Kol ben 8 und 9 sind in schematisch dargestell ten Zylindern 10 und 11 beweglich, deren Mittellinien sich parallel zueinander und parallel zu der Mittellinie der Welle 1 er strecken, Die Kolben 8 und 9, sind mittels der Triebstangen 12a, 1'2b und 13a, 13b mit der Taumelseheibe 7 verbunden, die Triebstan- genteile 12a und 13a sind durch Federele mente 14 und 15 mit den. Kolben 8 und 9 verbunden.
Die Kreuzgelenkverbindungen 16 und 17 besitzen je einen Stift 118 bzw. 19, welche Stifte schütterfest in der Taumelecheibe 7 befestigt sind und auf denen Buchsen 20 un d 9-1 frei drehbar sind, Diese Buchsen sind an einander diametral gegenüberliegenden Stel len mit vorspringenden Stiften versehen, von denen in der Zeichnung nur die Stifte 22 und 2ss ersichtlich sind.
Um diese Stifte sin0 die Triebstangen 12{ und 13 drehbar.
Da die Verbindungen 16 und 17 nur zwei Bewegungsfreiheitsgrade haben, werden die Triebstangen 12 und 13, falls keine besonde ren Massnahmen getroffen sind, infolge der ihnen durch die Bewegung der Taumelscheibe 7 zwangsweise mitgeteilten Bewegung nebst einer hin- und hergehenden Bewegung auch eine reziprozierende Umlaufbewegung aus führen und letztere Bewegung, falls sie den Kolben mitgeteilt würde, könnte insbeson dere bei hohen Geschwindigkeiten der Ma schine zu katastrophalen. Folgen für die Le- bensdnuer der Triebstangen führen.
Um dia- sem Nachteil entgegenzukommen, sind die Triebstangen 12 und 1ss bei dieser Ausfüh rungsform der Erfindung in zwei Teile ge teilt, die mittels der Kupplungen 24 und 25 miteinander gekuppelt sind. Diese Kupplun gen sind derart ausgebildet, dass von ihnen wohl die hin- und hergehende Bewegung, nicht aber eine schädliche Drehbewegung von einem auf den andern mittels einer sol chen Kupplung gekuppelten Triebstangen teil übertragen wird.
Zu diesem Zweck weisen die Triebstangenteile 12a, 12b, 13r, 13b je einen flanschförmigen Teil (26 bzw. 27, 28, 29) auf, wobei sieh zwischen den einander gegenüberliegenden Endflächen -der Trieb- stangenteile 12a und 12b der Kugelkranz 30 und zwischen den einander zugekehrten End flächen der Triebstangenteile 13a und 13!) der Kugelkranz 31 befindet.
Ferner sind, wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist, die Kugelkränze 32, 33, 314 und 35 vorgesehen, die von den aus zwei Teilen, bestehenden Klemmbuchsen 36 und 37 zusammengeEal- ten werden. Die auf diese Weise erhaltenen Kupplungen bewirken. dass sich die einzelnen Kolben gegenüber dem Stangenteil 12b bzw.
13b um einen beliebigen Winkel um ihre Achse drehen können und übertragen daher wohl die hin- und hergehende Bewegung der Triebstangenteile 1._2b und 131b auf die Trieb= tanbenteile 12a und 13a (und womit auf di;: Kolben 8 und 9), nicht aber in schädlichem Masse die reziprozierende Drehbewegung der Triebstanbenteile 12b und 13b.
Die erwähnten Kupplungen können natur- bemäss auch an einer andern Stelle und na mentlich an der Stelle montiert werden, an der die Triebstangen an den Kolbenkörpern befestigt sind.