CH252839A - Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen.

Info

Publication number
CH252839A
CH252839A CH252839DA CH252839A CH 252839 A CH252839 A CH 252839A CH 252839D A CH252839D A CH 252839DA CH 252839 A CH252839 A CH 252839A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
tempering
filling
pots
generating vibrations
organs
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Anonyme Georges Fische Societe
Original Assignee
Georges Fischer Societe Anonym
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Georges Fischer Societe Anonym filed Critical Georges Fischer Societe Anonym
Publication of CH252839A publication Critical patent/CH252839A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D5/00Heat treatments of cast-iron
    • C21D5/04Heat treatments of cast-iron of white cast-iron
    • C21D5/06Malleabilising
    • C21D5/08Malleabilising with oxidation of carbon
    • C21D5/12Malleabilising with oxidation of carbon in solid agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description


  Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen.    Beim Glühfrischen zur Erzeugung von  weissem Temperguss ist es üblich, beim Fül  len von Tempertöpfen den Temperrohguss in  das Tempermittel einzubetten. Hierbei ergibt  sich ein Raumverhältnis von durchschnitt  lieh 1:6 zwischen dem Volumen der metal  lischen Masse einerseits und dem Volumen,  das dem Tempermittel zur Verfügung steht,  anderseits. Dieses Raumverhältnis hat eine  ziemlich unwirtschaftliche Ausnützung des  gegebenen Topfraumes zur Folge. Natürlich  muss so viel Tempermittel eingepackt werden,  dass ein dem Gussgewidht entsprechendes  Sauerstoffangebot seitens des Tempermittels  vorliegt.  



  Die vorliegende Erfindung gestattet das  Einfüllen eines wesentlich höheren Temper  gussgewichtes pro Einheit des vorhandenen  Tempertopfraumes, indem in der Reihenfolge  Tempeirrohguss-Tempermittel mindestens das  Einfüllen von Tempermittel unter Anwen  dung von Rüttelbewegungen erfolgt. Da das  Tempermittel die Hohlräume besser und  satter ausfüllt, wird auch eine Verminderung  von Deformationen bei den hohen Tempera  turen, die beim Glühfrischen angewendet wer  den, erzielt.  



  Zur Durchführung dieses Verfahrens  werden zweckmässigerweise Einrichtungen  verwendet, welche die Rüttelbewegungen  mechanisch erzeugen als Schwingung in einer  Horizontalebene.  



  ft den Zeichnungen sind einige Anwen  dungsbeispiele von Einrichtungen zur Durch-    führung des Verfahrens dargestellt. An Hand  derselben wird im folgenden auch das Ver  fahren selbst beispielsweise erläutert. Es  zeigen:  Fig. 1 eine Rüttelvorrichtung im     Längs-          schnitt,     Fig. 2 dieselbe Rüttelvorrichtung im  Grundriss,  Fig. 3 dieselbe Rüttelvorrichtung in     Sei-          tenansicht,     Fig. 4 dieselbe Rüttelvorrichtung im       Querschnitt,     Fig. 5 eine Spannvorrichtung für     Temper-          topf.     



  Fig. 6 und 7 sind Varianten von Rüttel  vorrichtungen mit verschiedenen Antriebs  systemen.  



  Die Rüttelvorrichtung von Fig. 1 ist auf  vier Stabfedern 1 abgestützt und besteht aus  einem Rahmen 2, in welchen ein     Temper-          topf    3 eingespannt wird und einem     Schwin-          gungs        erzeuger.    Der     Tempertopf    3     ruht    im       Rahmen    2     auf        drei     Rahmen 2 auf drei Auflageflächen 4 auf;  er wird durch horizontal     und    vertikal     wir-          kende        Spannvorriehtun:gen    5 und 6 festge  halten.

   Die     Rüttelschwingungen    werden  durch zwei synchron umlaufende Schwung  massen 8, angetrieben durch einen gemein  samen     Motor    7, erzeugt. Die synchron dre  henden     Schwungmassen    8 .erteilen .dem Rah  men. 2 und dem darin festgespannten     Temper-          topf    3     samt    dessen Füllung eine     Kreisschwin-          gung    in einer horizontalen Ebene. Die Fül  lung spielt sieh wie folgt ab:      Ein leerer Tempertopf 3 wird durch den  Kran in den Rahmen 2 eingesetzt und alle  Spannvorrichtungen 5 und 6 angezogen.

   Dann  wird eine möglichst satte Packung     Temper-          rohguss    9 in den Tempertopf 3 eingefüllt. Ist  eine bestimmte Höhe der Packung von     Tem-          perrohguss    9 erreicht, gleichgültig ob halbe  oder ganze Höhe des Tempertopfes, so wird  dieselbe in den Tempertopf eingerüttelt. Da  bei füllen die kleineren Temperrohgussstücke  die Zwischen- und die Innenräume der grösse  ren Temperrohgussstüeke möglichst satt aus.  Dann lässt man aus einem Behälter, von dem  in der Fig. 4 der Ausguss 10 angedeutet ist,  Tempermittel 11 einlaufen.

   Unter der Wir  kung der     Rüttelschwingungen,    hervorgerufen       durch    die     Schwungmasse    8,     lagert    sich     das     Tempermittel 11 in die Zwischenräume zwi  schen die Temperrohgussstücke 9 ein.  



  Sobald die Zwischenräume zwischen dem  Temperrohguss mit Tempermittel ausgefüllt  sind, werden die     Spannvorrichtungen    5     und    6  gelöst und der fertig gepackte Tempertopf  durch den Kran aus dem Rahmen 2 heraus  gehoben. Zwecke Übermittlung der erheb  lichen Kräfte der Kreisschwingungen vom  Rahmen 2 auf den Tempertopf 3 müssen die  Spannvorrichtungen 5 und 6 sehr kräftig  bemessen sein. Den Spannvorrichtungen 5 in  horizontaler Richtung ist besondere Aufmerk  samkeit zu schenken wegen der Elastizität  des Rahmens 2 und der Wandungen des  Tempertopfes 3.  



  In Fig. 5 bedeutet 14 den Tempertopf,  15 den Rahmen und 16 die Spindel einer  waagrecht wirkenden Spannschraube; ein ver  stellbares Gewicht 17 dient gleichzeitig als  Hebel zum Spannen und als Sicherung gegen  unbeabsichtigtes, Lösen der Spannschraube  unter der Wirkung der Rüttelschwingungen.  Zu diesem Zwecke ist der Hebel 17 auf ein  Vierkant 18 an der Spindel 16 aufgesteckt.  Die Feder 19 drückt den Hebel 17 gegen  den Bund 20 an der Spindel 16. Beim An  pressen des Fusses 21 gegen den Tempertopf  14 muss nach Beendigung des Spannens der  Hebel 17 so auf das Vierkant 18 aufgesteckt  werden, dass das Gewicht 22 unter der Wir-    kung der Rüttelbewegungen das Bestreben  hat, die Spindel anzuziehen.  



  Die Rüttelschwingungen im Tempertopf  können mit verschiedensten Systemen erzeugt  werden. Als Beispiel ist in Fig. 6 eine Rüttel  vorrichtung dargestellt, bei welcher Kreis  schwingungen durch zweigetrennte     Schwung-          massen,    angetrieben durch zwei synchron lau  fende Motoren, erzeugt werden. Die Fig.6  zeigt in schematischer Darstellung einen  Rahmen 24, auf vier Federstäben 25 ruhend,  in welchen der Tempertopf 26 eingesetzt  wird. Es sind Spannvorrichtungen 27 zum  Festhalten des Tempertopfes 26 angedeutet.  Die in horizontaler Richtung wirkenden  Spannvorrichtungen wind nicht gezeichnet.  Links und rechts auf den Schmalseiten des  Rahmens 24 sind je ein Synchronmotor 28  mit Schwungmasse 29 gelagert.

   Durch ent  sprechende elektrische Schaltung ist dafür  gesorgt, dass die Motoren nur miteinander und  nur synchron lrehen. Damit der Synchronis  mus auch     winkelgetreu    bleibt, kann eine  mechanische Kupplung durch die Welle 30  eingebaut werden.  



  Fig. 7 zeigt eine Rüttelvorrichtung, bei  welcher die Rüttelbewev egungen durch Ma  gnete erzeugt werden. Die Rüttelschwingun  gen sind nicht mehr Kreissehwingungen wie  bei den Konstruktionen von Fig. 1-6, son  dern horizontale Pendelschwingungen an den  Enden der Federstäbe 32, welche den Rah  men 33 tragen. Der Tempertopf 34 ist in den  Rahmen 33 hineingestellt und durch Spann  vorrichtungen 35 und 36 festgehalten.

   Zwei  dreiphasig angeschlossene Wechselstrom  magnete 37 und 38 sind mit ihrem festen  Teil 39 und 40 an einem Gestell des Funda  mentes     befestigt.    Die beweglichen Ankerteile  41 und' 42 sind mit .dem Rahmen     33        verbun-          -den    und übertragen die Zugkräfte ,der beiden  Magnete 3:7     und    318 auf den Rahmen 33 und  den     Tempertopf    3,1 samt dessen Füllung.  



       Das        Einrüttelndes        Temperrobgusses.,    wie  das     Einrütteln,des        Tempe.rmittels    in die     Zwi-          echenräume    erfolgt bei den Varianten von       F'ig.    6     und    7 .in gleicher Weise wie     'bei    der  ersten     Ausführungsform    gemäss     Fig.    1 bis, 5.

        Die Anwendung von Rüttelbewegungen     er-          nöglicht    es, den Temperrohguss in einer  durch Einfüllen von Hand nicht erreichbaren  satten Packung in den Tempertopf einzu  rütteln. In die zwischen den     Temperroh-          gussstüclken    noch verbleibenden     Zwisclen-          räume    kann Tempermittel nur unter Anwen  dung von Rüttelschwingungen so satt ge  packt werden, dass eine allseitige Abstützung  der Temperrohgussstücke im Topf möglich ist.

    Bei Anwendung von Tempererz als     Temper-          mittel    haben die Versuche ergeben, dass prak  tisch feststellbare Deformationen des     Temper-          roligusses    beim Glühfrisehen nicht mehr auf  treten. Das bis heute übliche Packverfahren       bedingte    bei einem grösseren Prozentsatz der  gegliühfrisehten Tempergussstücke zufolge der  beim Glühfrischen aufgetretenen Deformatio  nen eine Nacharbeit zum Richten,     teilweise     in kaltem, teilweise im warmen Zustand der  Tempergussstücke. Mit dem neuen Verfahren  ist es möglich, an die praktiseh mögliche  Grenze des Füllvermögens heranzukommen.  



  Es genügt praktisch nicht, diese Rüttel  bewegungen lediglich     durch    Klopfen oder  Wippen des Tempertopfes zu erzeugen. Als  Rüttelbewegungen eignen sieh in erster Linie  ungedämpft periodische Schwingungen, die  imstande sind, den Schüttkegel des     Temper-          mittels    praktisch auszuebnen. Damit wird  erreicht, dass das Tempermittel selbst hori  zontal verlaufende Lücken zwischen dem  Temperrolhguss zu füllen vermag. Der     un-          geglühte,    kalte Temperrdhguss ist sehr spröde  und muss daher mit Vorsicht behandelt wer  den.

   Uni Risse im Temperrohguss zu vermei  den, darf die     Rüttelschwingung        nicht    zu  Stössen von einzelnen Gussstücken gegenein  ander führen, die Schwingung muss den Cha  rakter einer Wellenlinie haben, damit. beim  Richtungswecbsel der Geschwindigkeit keine  unzulässigen Kräfte auftreten.  



  Die Erfindung hat in erster Linie den  Zweck, bei gleichbleibender Qualität des Er  zeugnisses dessen Herstellungskosten im all  gemeinen, die Kosten des Temperprozesses im  besonderen, zu senken. Die Rückwirkungen    auf die Rosten für die Erzeugung von     Tem-          perguss        erstreeken    sich auf verschiedene Fak  toren, welche alle gleichzeitig im ,günstigen  Sinne geändert werden, beispielsweise seien  genannt: Weniger Wärme zum Glühfrischen  pro kg Guss, weniger Topfverbrauch, weniger  Lohn, weniger     Richtarbeit        usw.        Dadurch     wird auch das Leistungsvermögen der gesam  ten Glühfrischanlage erhöht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Füllen von Tempertöpfen, welche zum Glühfrischen von weissem Tem perguss in Öfen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Reihenfolge Tem- perrohguss-Tempermittel mindestens das Einfüllen von Tempermittel unter Anwen dung von Rüttelbewegungen erfolgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Füllen von Temper- töpfen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass dass Füllen des Tempertop- fes lagenweise erfolgt. 2.
    Verfahren zum Füllen von Temper- töpfen nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass beim Füllen vorerst der gesamte Topfraum mit Temperrohguss dicht gefüllt wird und dass erst dann das Temper- mittel in die verbleibenden Hohlräume ein gerüttelt wird. PATENTANSPRUCH II: Einrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch Organe zum Erzeugen von Schwin gungen in einer Horizontalebene. UNTERANSPRüCHE 3.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeiehnet, dass die Organe zum Erzeugen von Schwi bgungen drehbar b la gerte S.chwunb,-massen sind. 4. Einrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet"dass,die Organe zum Erzeugen von Schwingungen zwei drehbar gelagerte Schwungmassen mit einem gemein samen Antriebsmotor sind. 5.
    Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe zum Erzeugen von Schwingungen zwei drehbar gelagerte Schwungmassen, jede mit einem Synchronantriebsmotor versehen, sind. 6. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Organe zum Erzeugen von Schwingungen Elektromagnete sind.
CH252839D 1946-04-03 1946-04-03 Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen. CH252839A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH252839T 1946-04-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH252839A true CH252839A (de) 1948-01-31

Family

ID=4469653

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH252839D CH252839A (de) 1946-04-03 1946-04-03 Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH252839A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH653931A5 (de) Verfahren zur herstellung einer giessform und anwendung des verfahrens.
AT164513B (de) Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen
CH252839A (de) Verfahren und Einrichtung zum Füllen von Tempertöpfen.
EP0054276A1 (de) Verfahren zum Herstellen von aus synthetischem Beton bestehenden Maschinenteilen sowie diese Maschinenteile, insbesondere Maschinenständer für Werkzeugmaschinen
DE851814C (de) Fuellen von Tempertoepfen
DE2256307A1 (de) Plansichter
DE849976C (de) Schneidverfahren fuer plastische Massen, insbesondere fuer Gasbetonmassen
DE824024C (de) Verfahren und Form zum Herstellen von Gegenstaenden aus vorgespanntem Beton, insbesondere Eisenbahnschwellen
DE805858C (de) Ruettelformmaschine zum Herstellen von Kunststeinen
DE400247C (de) Vibrator fuer Siebe u. dgl.
DE435567C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Betonrohren mit Eiseneinlage
DE874364C (de) Verfahren zum Giessen von Stahl in Giessformen
DE634828C (de) Einrichtung zum Herstellen elektrischer Rohrheizkoerper
DE664641C (de) Verfahren zur Ruettelverformung erdfeuchter Betonmassen
DE439759C (de) Transportable Form zur Herstellung von Betonrohren
DE1944229A1 (de) Vorrichtung zum Verdichten von Beton
DE30381C (de) Neuerungen an Apparaten zum Abschleudern von Flüssigkeiten aus breiigen Massen
AT70734B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sprengladungen aus schmelzbaren Sprengstoffen durch Schleudern.
AT203929B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Kassettendeckenelementen
AT135438B (de) Vibrierende Schleuderform.
DE561131C (de) Steinbrecher
DE631246C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten des Formsandes zwischen dem Modell und einer losen Sandhaltevorrichtung beim Herstellen von Gussformen in Formkaesten
DE450509C (de) Betonhohlsteinstampfmaschine mit einsetzbaren Kernen
AT78196B (de) Eisenspanfilter.
DE555676C (de) Vibrierende Schleuderform