CH252201A - Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen. - Google Patents
Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen.Info
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
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Description
Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen. Die Erfindung betrifft eine Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen, die relativ zueinander, mindestens in der Achs richtung, nahezu oder ganz in. der Ruhe verharren, insbesondere zum Abdichten der Zylinderbüchse von Brennkraftmaschinen im Zylindermantel, und bezweckt, bei einer Vcrs,chiebung einer der beiden zylindrischen Teile quer zur Achsrichtung sowie auch bei Änderung der Kreisform der Dichtungsfläche eine Rückwirkung auf den andern zylinidri- schen Teil auszuschalten. Bei Brennkraftmasohinen ist es bekannt, zwischen Einsatz und Mantel des Zylinders zum Abs chluss der Kühlräume Gummidich tungen zu verwenden. Diese Gummidichtun- gen sind vielfach in Nuten am Einsatz an geordnet, wobei für Wärmedehnungen bezw. für Verschiebungen zwischen Mantel und Einsatz von vornherein ein Spiel vorgesehen ist, das durch den Gummi abgedichtet wird, so dass eine metallische Berührung zwischen den beiden zylindrischen Teilen vermieden ist. Zur Vermeidung der Nachteile der Gummidichtungen sind schon Metalldichtun- gen vorgeschlagen worden. Bei bekannten Dichtungen ,dieser Art zwischen Einsatz und Mantel von Brennkräftmas,chinenzyliudern ist der abdichtende Teil an seiner Wurzel un mittelbar mit dem Einsatz verbunden. Dies hat den Nachteil, dass diese Verbindung bei einer Verformung des Mantels unter dem Einfluss der Erwärmung im Betrieb eine Rückwirkung auf den Einsatz in dem Sinne verursacht, d'ass der Einsatz an dieser Stelle ebenfalls verformt wird und seine Kreisform verliert. Die Erfindung will diesen Nachteil da durch vermeiden, dass die Dichtung- nicht nur einen metallisch dichtenden Ring, der mit dar infolge elastischer Verformung beim Einsetzen erzeugten Anpresskraft an die Dichtungsfläche des einen zylindrischen Teils federnd anliegt, sondern auch eine den Ring mit dem andern zylindrischen Teil nachgiebig verbindende Schürze aufweist, die sich nahezu oder ganz in der Richtung der Zylinderachse eretreckt. Unter einem metallisch dichtenden Ring ist dabei ein Ring zu verstehen, bei dem wenigstens die Dichtungsfläche an einem Tevl bezw. einem Belag vorgesehen ist, wel cher aus Metall besteht. Auf der Zeichnung sind in den Fig. 4 bis 10 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 und 2 zeigen eine bekannte Dich tung zwischen zwei zylindrischen Teilen im Längs- und Querschnitt, Fig. 3 die Kurve der Verformung des äussern Zylinders bei einer an dessen freiem Ende. auftretenden Pressung, Fig. 4 und 5 eine beispielsweise Aus- führungsform nach der Erfindung im Längs- und Querschnitt, Fig. 6 bis 8 verschiedene Befestigungs arten der Dichtung am Zylinder einer Brennkraftmaschine, Fig. 9 eine zweckmässige Ausbildung der Dichtungsfläche und Fig. 10 die Ausbildung einer Doppelschürze. Der zylindrische Teil. 1 in Fig. 1 ist im kalten Zustand konzentrisch um den zylindrischen Teil 2 angeordnet und der Raum 3 zwischen beiden Teilen durch die bekannte Dichtung 4 abgedichtet. Wenn im Betrieb z. B. durch Erwärmung die Innenwand 5 des Teils 1 auf der linken Seite der Fig. 1 sich gegenüber der Achse 8 nach innen verschiebt und in die Stellung 5' gelangt, so wird auf die Dichtung 4 ein Druck P ausgeübt, der zur Folge hat, dass die Dichtung 4 an der Druckstelle die Form 4' annimmt. Dadurch wird der Teil 2 ein gebeult und gelangt in,die Lage 2', das heisst sein Querschnitt verliert an der Druckstelle die Kreisform. Diese Verschiebungen sind in den F bg-uren in einem sehr übertriebenen Massstab dargestellt. Ist nun der Teil 2 ein Zylinder einer Kolbenmaschine, so verringert sich an dieser Stelle das Spiel für den Kolben, der dort unter Umständen zum Anfressen kommt. Handelt es sich beim Teil 2 um ein Ifager für eine Welle, so kann. ebenfalls ein Fest fressen der Welle stattfinden. In Fig. 3 ist gezeigt, in welcher Weise ein Zylinder 9, der an seinem freien Ende A eine Pressung P1 erfährt, die auf einen Teil odeir auf den ganzen Umfang wirkt, zusammengedrückt wird. Die Verformung a. am Ende hat zur Folge, dass innerhalb des Zylindermantels mit der Dicke s Biege- momente auftreten, die eine Ausbiegung der Mantellinien nach innen und aussen bewirken, die rasch abklingt, bis sie an der Stelle B jendigt. Die Länge L dieser Einflusszüne vom Ende A an hängt unter anderem von dem Durchmesser D des Zylinders. 9 ab. Für dünnwandige Zylinder dürfte die Länge L etwa 0,1X D betragen. In Fig. 4 und 5 besteht daher die Metalldichtung 10 aus einem an dem zylindrischen Teil 1 federnd anliegenden dichtenden Ring 11 und einer den Ring 11 mit dem zylindrischen Teil 2 verbindenden Schürze 12, die sich in der Richtung der Zylinderachse 8 erstreckt. Die Länge L der Schürze übers..teigt nun einen Zehntel des innern Schürzendurch- messers D'. Wenn dann bei einer Verformung des Teils 1 auf der linken Seite von Fig. 4 und 5 die Innenfläche 7 in, die Lage 7' ge langt, findet trotzdem eine Beeinträchtigung der Form des Teils 2 nicht statt. Der Teil 2 bleibt nicht nur zylindrisch, sondern be hält auch seine Lage bei gegenüber der Achse 8, so dass weder ein im Zylinder 2 arbeitender Kolben noch eine darin ge lagerte Welle zum Fressen käme. Fig. 6 zeigt den Zylinder einer Brenn- kraftmaspchine mit einem Mantel 15 und einem dazu konzentrischen Einsatz 16 im Längsschnitt, der mit Schlitzen. 17 versehen ist, die am Stutzen 18 für Ein- bezw. Aus la.ss angeschlossen sind. Zwischen Mantel 15 und Einsatz 16 ist ein Kühlraum 19 vorhanden, der durch die Dichtungen 20, 21 und 22 abgedichtet ist. Die Dichtungen 20 und 21 mit den Dichtungsringen 23 und den Schürzen 24 sind am Einsatz 16 befe stigt und liegen federnd am Mantel 15 an. Hingegen ist der Dichtungsring 25 der Dich tung 22 mittels der Schürze 26 am Mantel 15 befestigt und liegt dichtend am Einsatz 16 an. In Fig. 7 ist die Metalldichtung 30 mit dem Ring 31 und der Schürze 32 mittels des Flansches 33 warm auf den zylindri schen Teil 2 aufgeschrumpft, um ein Aus wechseln der Dichtung 30 ohne Ersatz des Teils 2 zu ermöglichen. In Fig. 6 müsste bei einem Bruch der Dichtungen 20 und 21 der Einsatz 16 bezw. bei einem Bruch der Dich- tung 22 der Mantel 15 ganz erneuert wer den. Anstatt die Dichtung aufzuschrumpfen, zeigt Feg. 8 eine Dichtung 35 mit einem Ring 36, einer Schürze 37 und einem Flans eh 38, der in die Nut 39 im zylindrischen Teil 2 über die konische Fläche 40 eingeschoben ist. Die Fläche 40 verformt beim Aufschieben der Dichtung 35 auf den Zylinder 2 den Flansch 38 elastisch. Durch den die konische Fläche 40 begrenzenden Ansatz 42 ist die Dichtung 35 gegen VerschiAen <RTI ID="0003.0011"> gesichert. In Fig. 9 ist die Dichtungsfläche 43 des Dichtungsringes 44 an der ausgebauten Dichtung derart konisch ausgebildet, dass der Ring 44, wie strichpunktiert gezeichnet, bei eingesetzter Dichtung auf der ganzen Höhe auf dem zylindrischen Teil 1 aufliegt. Anstatt zwischen zwei Maschinenteilen kann eine solche Dichtung auch zwischen der Wandung zweier zylindrischer Gefässe angeordnet sein. In Fig. 10 ist der Innen- zylinder 45 irgendeines Gefässes von der Dichtung 46 umgeben, die eine Schürze 47 mit dem Dichtungsring 48 wie auch eine Doppelschürze 49 mit dem Dichtungsring 50 aufweist. Die Doppelschürze 49 ist sowohl an ihrem Ende 51 als auch am Ende 52 warm avif den Innenzylinder 45 aufgezogen. Dabei liegen die Dichtungsringe 48 und 50 federnd dichtend an dem Aussenzylinder 53 eines zweiten Gefässes an. Bei allen beschriebenen Ausführungs beispielen findet beim Einbau der Dichtung zwischen die beiden zylindrischen Teile bezw. beim Einsetzen des einen zylindrischen Teils in den andern eine elastische Ver formung der Dichtung statt, derart, dass der hezw. die Dichtungsringe federnd am einen zylindrischen Teil anliegen. Die zylindrischen Teile können konzentrisch oder exzentrisch zueinander angeordnet sein. Die beiden zylindrischen Teile, zwischen denen. die Dichtung nach der Erfindung vor gesehen ist, können z. B. durch Änderungen dar Betrzebstemperaturen kleinere und vor allem langsam erfolgende relative Verschie bungen aufweisen, so da.ss sie relativ zuein ander in der Achsrichtung nicht ganz in der Ruhe verharren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen, die relativ zueinander, mindestens in der Achsrichtung, nahezu oder ganz in der Ruhe verharren, insbesondere zum Abdich ten der Zylinderbüchse vorn Brennkraft- maschinen im Zylindermantel, dadurch ge kennzeichnet, dass die Dichtung nicht nur einen metallisch dichtenden Ring,der mit der infolge elastischer Verformung beim Einstatzen erzeugten Anpresskraft an die Dichtungsfläche des einen zylindrischen Teils federnd anliegt, sondern auch eine den Ring mit dem andern. zylindrischen Teil nach giebig verbindende Schürze aufweist, die Gch nahezu oder ganz in der Richtung der Zylinderachse erdrieckt, zum Zweck,bei einer Verschlebung einer der beiden Teile quer zur Achsrichtung sowie auch bei einer Änderung der Kreisform der Dichtungsfläche eine Rückwirkung auf den andern Teil aus zuschalten.UNTERANSPR-CCHE 1. Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die freie Länge (L) der Schürze (12) mindestens einen Zehntel ihres innern Durchmessers beträgt.2. Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schürze als Doppclschürze ausgebildet ist, die an beiden Enden mit dem einen zylindrischen Teil verbunden ist, während der zwischen den beiden Enden an der Schürze angebrauchte Dichtungsring an dem andern zylindrieechen Teil anliegt. 3.Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Dichtungsfläche (43) des Dichtungsringes (44) derart konisch ausge bildet ist, dass der eingesetzte Dichtungsring (44) auf sieiner ganzen Höhe aufliegt.4. Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schürze mit einem auf dem einen zylindrischen Teil aufgeschrumpften Flansch (33) versehen ist. 5., Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach P'atentansipruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schürze einen Befestigungs- flansch (38) aufweist,für den eine Nute (39) im einen zylindrischen Teil vorgesehen ist, in die der Flansch über 'eine konische, den Flansch elastisch verformende Fläche (40) eingeschoben und in der er durch den die konische Fläche begrenzenden Ansatz (42) gesichert ist. 6.Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen nach Patentanspruch, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Schürze (26) am äussern zylindrischen Teil (15) befestigt ist und der dichtende Ring (25) am innern zylindrischen Teil (16) anliegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH252201T | 1943-03-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH252201A true CH252201A (de) | 1947-12-15 |
Family
ID=4469258
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH252201D CH252201A (de) | 1943-03-29 | 1943-02-20 | Dichtung zwischen zwei zylindrischen Teilen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH252201A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908254C (de) * | 1949-02-17 | 1954-04-05 | Licentia Gmbh | Axial-Dampf-oder-Gasturbine mit ins Gehaeuse eingesetztem Tragmantel fuer die Leitschaufelscheiben |
US3807772A (en) * | 1971-04-16 | 1974-04-30 | Commissariat Energie Atomique | Device for providing a tight seal between two fluids at different temperatures |
-
1943
- 1943-02-20 CH CH252201D patent/CH252201A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE908254C (de) * | 1949-02-17 | 1954-04-05 | Licentia Gmbh | Axial-Dampf-oder-Gasturbine mit ins Gehaeuse eingesetztem Tragmantel fuer die Leitschaufelscheiben |
US3807772A (en) * | 1971-04-16 | 1974-04-30 | Commissariat Energie Atomique | Device for providing a tight seal between two fluids at different temperatures |
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