DE908254C

DE908254C - Axial-Dampf-oder-Gasturbine mit ins Gehaeuse eingesetztem Tragmantel fuer die Leitschaufelscheiben

Info

Publication number: DE908254C
Application number: DEP1892A
Authority: DE
Inventors: Arthur Rosch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1949-02-17
Filing date: 1949-02-17
Publication date: 1954-04-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Axial-Dampf- oder -Gasturbine mit ins Gehäuse einsgesetztem Tragmantel für die Leitschaufelscheiben, der an der Druckla,gerseite fest mit dem Gehäuse verbunden, am anderen Ende .aber im Gehäuse axial verschiebbar ist, und mit auf die Länge des Tragmantels verteilten, von Dampf verschiedener Drücke gefüllten Ringkammern zwischen Tragmantel und Gehäuse, zwischen denen in Nuten des Tragmantels oder des Gehäuses eingesetzte, am Gehäuse b-zw. am Tragniantel gleitende federnde Dichtungsringe angeordnet sind.
Die Erfindung besteht darin, daß die Dichtungsringe in an sich bekannter Weise aus zwei axial an-einanderliegenden Ringen mit gegeneinander versetzten Stößen bestehen und daß diese beiden Ringe mit keilförmigem Querschnitt des einen Ringes und mit entsprechend pfannenförmigem Querschnitt des anderen Ringes ineinandergreifen.
Durch diese gegenseitige Verhakung der zur Dichtung und Führung dienenden geteilten Ringe ergibt sich der Vorteil, daß bei Federung derselben diese .am äußeren und inneren Umfang stets ihre kreisringförmige Form beibehalten und bei wechselnder Erwärmung eine freie Bewegung des Tragmantels in radialer und axialer Richtung zulassen.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Axial-Dampf-oder -Gasturbine im Längsschnitt, bei der in Fig. 2 und 3 im Querschnitt und Vorderansicht dargestellte, im Erfindungssinne-ausgebildete Dichtungsringe zwischen den von dem Gehäuse und dem Tragmantel der Leitscbaufelscheiben gebildeten Ringräumen vorgesehen sind.
Es bezeichnet a das Turbinengehäuse, b den eingesetzten Tragmantel für die Leitschaufelscheiben, c den Turbinenläufer und d die Dampfzuführung. Der Tragmantel b ist in unmittelbarer Nähe des Drucklagers e durch Nut f und Kamm g :an dem Gehäuse ,a in axialer Richtung gehalten. Auf der Außenseite des Tragmantels sind Ringkammern lt angeordnet, die durch geteilte Dichtungsringe i (Fig.2, 3) gegeneinander abgedichtet und durch Bohrungen k mit einer geeigneten Turbinenstufe verbunden sind. Hierdurch strömt Dampf in die Zwischenkammern h und heizt diese allseitig auf die mittlere Stufentemperatur auf, so daß die Erwärmung und Wärmedehnung des Tragmantels bei allen Betriebszuständen derjenigen des Läufers entspricht. Die Dichtungen i lassen hierbei eine freie Ausdehnung des Tragmantels zu. Das Stopfbuehsgehäuse s ist mit dem Tragmantel b fest verbunden.
Wie ;aus Fig. z und 3 ersichtlich, bestehen die Dichtungsringel je aus einem axial und radial geteilten Ring m, o. Diese axial nebeneinanderliegenden Ringe m, o besitzen gegeneinander versetzte Stöße und sind an ihrer Anlagefläche so ausgebildet, daß die keilartige Ausbildung des einen Ringes in die pfannenartige Ausbildung des anderen eingreift. Durch die gegenseitige Verhaku!ng der zur Dichtung und Führung dienenden geteilten Ringe wird erreicht, daß bei Federung derselben diese am äußeren und inneren Umfang stets ihre kreisringförmige Form beibehalten. Außerdem wird durch die Keilwirkung der Verhakung ein axialer Anpreßdruck gegen die Nut im Tragmantel erzeugt. Naturgemäß kann die Ringnut statt im Tragmantel auch im Gehäuse selbst vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Axial-Dampf- oder -Gasturbine mit ins Gehäuse einsgesetztem Tragmantel für die Leitschaufelscheiben, der an der Drucklagerseite fest mit dem Gehäuse verbunden, :am anderen Ende aber im Gehäuse ,axial verschiebbar ist, und mit auf die Länge des Tragmantels verteilten, von Dampf verschiedener Drücke gefüllten Ringkammern zwischen Tragmantel und Gehäuse, zwischen denen in Nuten des Tragmantels oder des Gehäuses eingesetzte, am Gehäuse bzw. am Tragmantel gleitende federnde Dichtungsringe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsringe in ,an sich bekannter Weise aus zwei axial aneinanderliegenden Ringen mit gegeneinander versetzten Stößen bestehen und daß diese beiden Ringe mit keilförmigem Querschnitt des einen Ringes und mit entsprechend pfannenförmigem Querschnitt des anderen Ringes ineinandergreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158 033, 391 26 426 657; schweizerische Patentschriften Nr. 2.1.7 819, 2 52 201, 263 864; . britische Patentschrift Nr. 225 349; USA.-Patentschrift Nr. 2 453 547; das Buch »Der Schiffsmaschinenbau« von Bauer, Bd. II, S.310 und 311.