DE1451811C - Rotationskolbenmaschine - Google Patents
RotationskolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine innen- und parallelachsige Rotationskolbenmaschine mit Hub- und
Schlupfeingriff und mit einem feststehenden, eine Lauffläche aufweisenden Mantel, drehbaren Seitenteilen
und einem aus einer Kolbennabe und Kolben-Schiebern bestehenden Kolben.
Rotationskolbenmaschinen der vorgenannten Gattung weisen u. a. den Nachteil auf, daß bei hohen
Drehzahlen des Kolbens insbesondere dessen Kolbenschieber in Flatterbewegungen versetzt werden und
der Kolben selbst zu einem Kippen neigt, was zu einem Verklemmen seiner Schieber führen kann. Um
diesem entgegenzuwirken, wurden deshalb derartige Maschinen bereits mit besonderen Druckausgleichseinrichtungen ausgerüstet, welche aber nur wirksam
sind bei niedrigen Druckwerten des Arbeitsmittels. Zum anderen schaffen derartige hohe Drehzahlen
des Kolbens wegen der damit ursächlich zusammenhängenden hohen Druckwerte des Arbeitsmittels
besondere Probleme hinsichtlich einer zuverlässigen Abdichtung der Arbeitskammern.
Die vorstehend vermerkten Probleme werden nun beherrscht, wenn nach der Erfindung die Lauffläche
des Mantels axial schmäler als die Kolbenbreite gehalten wird, wenn die Seitenteile radial außen axial
gegeneinander sich erstreckende Fortsätze aufweisen und wenn radial außerhalb der axial sich erstrekkenden
Fortsätze Lager angeordnet sind, deren Anordnung zur Herbeiführung einer Reibungsminderung
zwischen dem Kolben und der Lauffläche des Mantels an sich bekannt ist. An die radial außen
axial gegeneinander sich erstreckenden Fortsätze können sich in Radialebenen erstreckende Fortsätze
anschließen. Dabei wird es nach einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung für zweckmäßig erachtet,
den Kolbenschiebern eine T-förmige Gestalt zu geben, derart, daß das Stegende radial außen an der
Lauffläche des Mantels anliegt. Die Kolbenschieber können zweiteilig ausgebildet sein, wobei es sich
zusätzlich empfiehlt, ihnen Mittel zuzuordnen, welche die beiden Teile in axialer Richtung nach außen
drücken, wie dies gleichfalls an sich bekannt ist. Schließlich empfiehlt es sich noch, in die radial außen
liegenden Endflächen der Kolbenschieber Dichtungen einzusetzen, die insbesondere im Falle der mit der
Lauffläche des Mantels in Berührung stehenden Endflächen labyrinthartig ausgebildet sein sollten.
In der beigefügten Zeichnung, die in F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Rotationskolbenmaschine
der eingangs vermerkten Gattung nach der Erfindung in einem ersten Ausführungsbeispiel und diese in
F i g. 2 in zwei weiteren Ausführungsbeispielen wiedergibt, während die Fig. 3 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten
für der Reibungsminderung dienende Lager veranschaulicht, bezeichnet 1 einen zweiteilig ausgebildeten Mantel, innerhalb von welchem
der von einer Welle 2 in seiner Nabe 3 durchsetzte Kolben angeordnet ist. In der Ausführungsform
gemäß F i g. 1 ist nun der Kolbenschieber 4 dieses Kolbens zweiteilig ausgebildet, und Kolbennabe 3
und Kolbenschieber 4 sind an ihren axialen Enden mit drehbaren Seitenteilen 5 α und 5 b in Berührung
gehalten, welche radial außen axial gegeneinander sich erstreckende Fortsätze 5 a' bzw. 5 b' aufweisen,
an die sich in Radialebenen erstreckende Fortsätze 5 a" bzw. 5 b" anschließen. Radial außerhalb
der axial sich erstreckenden Fortsätze 5 α bzw. 5 b'
der Seitenteile 5 α bzw. 5 b sind Lager 6 angeordnet, welche andererseits an der Innenwand des Mantels 1
laufen, welche im übrigen in einem Teil 1' eine Lauffläche für die Kolbenschieber 4 bildet, welche
axial schmäler ist als die Kolbenbreite. Die beiden Teile der Kolbenschieber 4 sind durch je eine
Feder 7 in Radialrichtung vorgespannt, während eine Feder 8 diese beiden Teile in axialer Richtung
nach außen drückt. Mit den Bezugslinien 9 und 10 ist schließlich noch auf die Dichtungen hingewiesen,
die in die radial außen liegenden Endflächen der Kolbenschieber 4 eingesetzt sind. Die Dichtungen 10
sind vorzugsweise Labyrinthdichtungen, da diese in besonders günstiger Weise einen Druckverlust zwischen
benachbarten Arbeitskammern zu verhindern vermögen. Die gestrichelte Linie 11 deutet eine in
der Rotationskolbenmaschine ausgebildete Brennkammer an.
Die beiden alternativen Ausführungsformen gemäß Fig. 2 unterscheiden sich von derjenigen nach
Fig. 1 nur darin, daß hier die drehbaren Seitenteile
5 a und Sb keine sich radial erstreckenden
Fortsätze besitzen, statt dessen aber der Mantel 1 im Bereich seiner axialen Mitte mit einem sich radial
nach innen erstreckenden Vorsprung 12 versehen ist, der in seiner axialen Länge die auch hier gegenüber
der Breite des Kolbens schmälere Lauffläche 1' begründet. Dieser Vorsprung 12 kann im übrigen mit
einer komplementär ausgebildeten Aussparung 4' im Kolben zusammenwirken, wobei es dann vorteilhaft
erscheinen kann, in ihm die Brennkammer 11 auszubilden. Für diese beiden Ausführungsformen der
F i g. 2 empfiehlt es sich, die Seitenteile in der aus F i g. 3 hervorgehenden Art und Weise zu lagern.
Claims (5)
1. Innen- und parallelachsige Rotationskolbenmaschine mit Hub- und Schlupfeingriff und mit
einem feststehenden, eine Lauffläche aufweisenden Mantel, drehbaren Seitenteilen und einem
aus einer Kolbennabe und Kolbenschiebern bestehenden Kolben, gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
a) die Lauffläche (1') des Mantels (1) ist axial schmäler als die Breite des Kolbens (3, 4);
b) die Seitenteile (5 a, 5 b) weisen radial außen axial gegeneinander sich erstreckende Fortsätze
(5 c/, Sb') auf;
c) radial außerhalb der axial sich erstreckenden Fortsätze (Sa', 5 b') sind in an sich bekannter
Weise Lager (6) angeordnet.
2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die axial
gegeneinander erstreckenden Fortsätze (5 α', 5 b')
der Seitenteile (5 a, 5 b) sich in Radialebenen erstreckende Fortsätze ('S α", 5 b") anschließen.
3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenschieber
(4) eine T-förmige Gestalt aufweisen, wobei das Stegende radial nach außen an der Lauffläche (1')
des Mantels (1) anliegt.
4. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenschieber (4) zweiteilig ausgebildet sind und in axialer Richtung nach außen drückende
Mittel (8) vorgesehen sind.
5. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
in die radial außen liegenden Endflächen der Kolbenschieber (4) Dichtungen (9,10) eingesetzt
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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