DE1601835B2 - Als pumpe oder fluessigkeitsmotor verwendbare rotationskolbenmaschine mit steuerdrehschieber - Google Patents
Als pumpe oder fluessigkeitsmotor verwendbare rotationskolbenmaschine mit steuerdrehschieberInfo
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- DE1601835B2 DE1601835B2 DE1968T0035923 DET0035923A DE1601835B2 DE 1601835 B2 DE1601835 B2 DE 1601835B2 DE 1968T0035923 DE1968T0035923 DE 1968T0035923 DE T0035923 A DET0035923 A DE T0035923A DE 1601835 B2 DE1601835 B2 DE 1601835B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine als Pumpe oder Flüssigtsmotor verwendbare Rotationskolbenmaschine mit
iem in einem feststehenden Zahnring eine mit ringerer Drehzahl drehende und mit größerer
ehzahl umlaufende Bewegung ausführenden, einen hn weniger als der Zahnring aufweisenden Inncnzahnrad,
das über eine Gelenk- bzw, Schrägwelle mit der Hauptantriebs- oder Abtriebswelle der Maschine
verbunden ist, und mit einem durch einen Fortsatz der Gelenkwelle angetriebenen Steuerdrehschieber zur
funktionsgerechten Verbindung der zwischen den Verzahnungen gebildeten Verdrängerzellen mit dem
Druck- und dem Niederdruckanschluß dei Maschine.
Eine bekannte Maschine dieser Art (siehe die US-PS 32 88 034) weist einen scheibenförmigen Steuerdreh-IQ
schieber auf, der von einer Verlängerung der Gelenkwelle aus in drehende Bewegung versetzt werden kann.
Diese Scheibe ist aber für sich noch drehbar um eine ortsfeste Achse, d. h. um einen Zapfen im Gehäuse oder
an ihrem Außenumfang in einer entsprechenden Bohrungswand eines Gehäuseteils unter Verwendung
einer größeren Anzahl von Lagernadeln gelagert. Der
Steuerdrehschieber ist, im Querschnitt gesehen, kein
' Rotationskörper, sondern unsymmetrisch ausgebildei.
Ein Teil der zu den Zahnlücken des Zahnrings führenden .Steuerkanäle mündet, umlaufend veränderlich, in einen
einse.tig angeordneten, nach außen von einer halbringförmigen
Wand begrenzten Hohlraum des Drehschiebers, ein anderer Teil dieser Kanäle außerhalb des
Drehschiebers, unmittelbar neben einem ungefähr halb-zylindrischen Umfangswandteil desselben aus, der
einen entsprechend geringen Radius /ur .Schieberdrehachse
aufweist.
Bei einer anderen bekannten Maschine (siehe die US-PS 33 16 814) wird der im wesentlichen kreisscheibenförmige
Steuerdrehschieber über eine Kurbel- und Exzenterwelle so vom Innen/ahnrad aus angetrieben,
daß er eine in der Drehzahl der kreisenden Bewegung des Schwerpunktes des Innen/ahnrades entsprechende
kreisende Bewegung in seinem Gehäusehohlraum ausführt und mit seiner zylindrischen Außenumfangsfläehe
und mit der Inncnumfangsflache eines ringförmigen Vorsprungs die Verbindungskanäle zu den Zahnlücken
des ortsfesten Zahnrades steuert. Er kann dabei auch eine drehende Bewegung um den Exzenter ausführen
Die zum Antrieb und zur Führung des Steuerdrehschiebers verwendete, zweifach gelagerte Hilfswelle mil
einem exzentrischen Kurbelzapfen und einer weiteren Exzenterscheibe bedingt einen nicht unbeträchtlichen
baulichen Aufwand.
Ferner ist ein Steuerdrehschieber bei einer Zahnradverdrängermaschine
(siehe die US-PS 33 02 584) bekannt, der bezüglich seiner inneren und seiner äußerer
Steuerkante die Form eines Vielecks aufweist unc mittels eines Exzenters auf der Welle des Innenzahnrades
in kreisende Bewegung versetzt wird. Dieser wire jedoch durch einen Führungsteil mit Vieleckumriß ar
einer Drehbewegung um die eigene Achse gehindert.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachtei auf, daß zusätzliche Lagerungen und zusätzliche Kurbel
oder Exzenterwellen erforderlich sind, was der baulichen Aufwand der Maschine vergrößert unc
erhöhte Lagerreibungsarbeit verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eint Rotationskolbenmaschine der eingangs genannten Ar
<k> zu schaffen, bei der der Steuerdrehschieber derar
ausgebildet und angeordnet ist, daß eine optimale Wirkungsweise mit relativ geringem mechanischen
Aufwand erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß de 1
6j Steuerdrehschieber als Ringscheibe mit einem al:
Steuervorrichtung wirkenden, im wesentlichen ein« Vieleckform aufweisenden Vorsprung ausgebildet, so
wie drehfest und zentrisch mit dem in ihn eingreifender
16 Ol
Forlsatz der Gelenkwelle verbunden ist, so daß er zusammen mit diesem WellenfortsiMz eine kreisende
und drehende Bewegung in einem ihn aufnehmenden Gehäusehohlraum ausführt.
In vorteilhafter Weise wird mit einem ganz einfachen Aufbau erzielt, daß der Steuerdrehschieber eine der
Bildung der Verdrängerzellen gut angepaßte kreisende und drehende Bewegung ausführt, ohne daß zusätzliche
Wellen oder Lager erforderlich sind. Dem für die Steuerung der Kanäle selbst dienenden Teil des
Steuerschiebers kann eine sehr zweckmäßige Form gegeben werden, durch die die zu verdeckenden Kanäle
richtig abgedeckt und die zu den gerade ihr größtes Maß erreichenden Verdrängerzellen führenden Kanäle
völlig freigegeben werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung soll an Hand von Ausführungsbeispielen in der folgenden Beschreibung erläutert werden. Es
zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Rotationskolbenmaschine
mit den erfindungsgemäßen Merkmalen,
F i g. 2 bis 5 Querschnitte durch die Maschine längs der Linien H-Il, Ill-Ill, IV-IV und V-V in Fig. I,
Fig.6 einen Radialschnitt durch eine Schleifringdichtung
im Steuerdrehschieber,
F i g. 7 einen Radialschnitt durch die Dichtung nach F i g. 6 im eingebauten Zustand und
F i g. 8 einen der F i g. 4 ähnlichen Querschnitt längs der Linie IVlV in F i g. 1 bei einer abgewandelten
Ausführung des Steuerdrehschiebers.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine als Pumpe oder Flüssigkeitsmotor verwendbare Rotationskolbenmaschine
10 mit einem feststehenden Zahnring und einem sich drehenden und umlaufenden Innenzahnrad gezeigt,
die ein als tragendes Anschlußstück und Lagergehäuse dienendes Gehäusekopfteil 11 aufweist. Ein rohrförmiger
zylindrischer Gehäuseaußenmantel 12 schließt sich axial an Teil 11 an und umgibt mehrere Bauteile der
Rotationskolbenmaschine, die mit dem Kopfteil durch mehrere Schrauben 48 zusammengehalten werden. Eine
Deckplatte 46 verschließt die Rotationskolbenmaschine an ihrem hinteren, nach F i g. 1 rechten Ende. O-Ringe
15 dienen als Dichtungen zwischen dem Gehäuseaußenmantel 12, dem Kopfteil 11 und der Deckplatte 46.
Zwischen dem innenverzahnten Zahnring 22 und dem in diesem umlaufenden und sich drehenden Innenzahnrad
23 mit Außenverzahnung werden sich zusammenziehende und sich ausdehnende Verdrängerzellen
gebildet. Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Umfangswand 24 des Zahnringes 22 einen deutlichen radialen Abstand
von der Innenumfangswand 26 des Geiiäuseaußenmantels
12 auf. Die Bohrungswand 27 des eigentlichen Ringkörpers des feststehenden Zahnrings 22 ist mit
einer Reihe von im gleichen Abstand voneinander stehenden, axial gerichteten Aussparungen 28 versehen,
von denen jede einen rollenartigen zylindrischen Zahn 29 aufnimmt. Die Zwischenräume bzw. Zahnlücken
zwischen den Zahnen 29 sind mit 30 bezeichnet.
Das außenverzahnte Innenzahnrad 23 ist etwa sternförmig ausgebildet und weist mehrere Zähne 31
auf, deren Zahl um eins geringer ist als die Zahl der Zahne 29 des Zahnrings 22. Die etwa bogenförmigen
Zahnlücken 32 zwischen den Zähnen 31 sind im wesentlichen den Umfangsflächen der Zähne 29 des
Zahnrings 22 angepaßt.
Die Achse des Zahnrades 23 ist gegenüber der Achse des Zahnringes 22 derart versetzt, daß jeder Zahn 31 dt
Zahnrads ständig die Innenverzahnung des Zahnrings
22 berührt und das Zahnrad im Zahnring in bekannter Weise eine sowohl sich drehende als auch eine
umlaufende Bewegung ausführen kann. Das Innenzahnrad 23 ist mit einer Antriebshohlwelle 14 über eine
Gelenkwelle 33 verbunden, deren Drehachse 34 unter einem Winkel zur Achse der An- bzw. Abtriebswelle 18
der Maschine 10 verläuft.
Die Gelenkwelle 33 ist mittels einer Keilverzahnung 36 mit einer entsprechend genuteten Bohrung 37 der
Antriebshohlwelle 14 und ferner mittels einer Keilverzahnung 38 mit einer genuteten Bohrung 39 des
Zahnrades 23 drehfest verbunden. Die Keilverzahnungen 36 und 38 der Gelenkwelle 33 sind etwas sphärisch
gewölbt, um eine begrenzte Universalschwenkbewegung der Gelenkwelle 33 gegenüber der Antriebshohlwelle
14 bzw. der An- und Abtriebswclle 14/18 und dem
Zahnrad 23 zu ermöglichen.
Um Flüssigkeit zu und aus den Verdrangcr/ellen. die
durch die Zahnlücken 30 und zum Teil durch die Zahnlücken 32 zwischen den Verzahnungen gebildet
werden, in zeillich abgestimmter Beziehung zur umlaufenden und drehenden Bewegung des Zahnrades
23 gegenüber dem Zahnring 22 zu leiten, weist die Rotationskolbenmaschine 10 eine Steuereinrichtung 40
auf. Zu dieser gehören zwei feststehende Ringe 41 und 42, die als Zwischenring und als Verteilcrring bezeichnet
werden können.
Zur Steuereinrichtung gehört außerdem ein Drehschieber
43, der von einem ortsfesten Zwischen- bzw. Lappenring 44 umgeben ist, der /wischen der
Deckplatte 46 und dem Verteilerrmg 42 liegt. Der Zwischenring 41 befindet sich zwischen den Zahnrädern
22 und 23 auf der einen Seite und dem Verteilerring 42 auf der anderen Seite. Ein weiterer Gehauso/.wisc'nenring
47 ist an der anderen Stirnseite der Zahnräder 22 und 23 zwischen diesen und der inneren Stirnfläche 11.7
des Gehäusekopfteils 11 angeordnet. Die Ringe 41, 42,
44 und 47 sowie der Zahnring 22 werden ebenfalls durch die Schrauben 48 zusammengehalten. Die Ringe 41, 42,
44 und 47 haben zylindrische Umfangsfliichen. die im Durchmesser dem Umfang 24 des Zahnrings 22
entsprechen, wodurch ein axialer Ringkanal 50 längs der Innenwand 26 des Gehäuscaußenmantels 12 entsteht.
Ein anderer innerer Kanal wird durch Längs- bzw. Querbohrungen 51 und 52 in der Gelenkwelle 33 und
durch Bohrungen 53 und 54 in der Antriebshohlwelle 14 gebildet.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß der feststehende Zwischenring 41, der unmittelbar an den Zahnring 22
angrenzt, mehrere radial verlaufende nutentörinige Strömungskanäle 56 hat, die nach außen in einen axial
durch den Ring 41 hindurchführenden Kanalteil übergehen. Die Anzahl der Kanäle 56 entspricht der
Anzahl der Zahnlücken 30 zwischen den Zähnen 29 des Zahnrings 22 bzw. der Verdrängerzellen und damit auch
der Anzahl der Schrauben 48. die sich durch entsprechende axiale Bohrungen 57 im Ring 41
erstrecken, leder Kanal 56 steht offen mit einer Bohrung 57 in Verbindung und jede der Bohrungen 57
weist einen radial·: λ zur Pumpenachse gerichteten Erweiterungsteil 58 auf, der als axialer Strömungskanal
65 dient. Die Mittelbohrung 59 des Rings 41 wird von der Gelenkwelle 33 durchsetzt, die innerhalb des Ringes
41 in einen gabelförmigen Endteil übergeht, der innerhalb des Ringes 44 endet.
Die nutenförmigen Kanäle 56 im Ring 41 erstrecken sich radial nach innen in den Bereich der Kammern bzw.
16 Ol 835
Zahnlücken 30 zwischen den Zähnen 29 des Zahnrings 22, so daß diese Kammern mit ihnen in offener
Verbindung stehen.
Gemäß Fig. 3 weist der Verteilerring 42 ebenfalls eine Reihe von in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander angeordneten Axialbohrungen 60 für die Schrauben 48 auf. Außerdem sind in einer Stirnseite 66
mehrere gebogene Nuten 64 ausgebildet, die sich in eine radial nach innen gebogene Bahn von einer entsprechenden
Bohrung 60 zu einem davon entfernt radial innenliegendem Ende 67 erstrecken, an das sich ein
Axialkanal 67a anschließt, der bis zur gegenüberliegenden Stirnseite 68 des Ringes 42 hindurchgeht und einen
in bestimmter Form umgrenzten Querschnitt aufweist. Die Kanäle 67a sind kreisförmig um die Mittelbohrung
69 des Ringes 42 herum angeordnet, die von der Gelenkwelle 33 durchsetzt ist. Ein radialer innerer
Abschnitt 70 jeder der Bohrungen 60 ist erweitert und bildet einen axialen Strömungskanal 71. der einen Teil
des Umfangcs der Schrauben 48 umgibt.
Nach den Fig. 1 und 4 besteht der Steuerdrehschieber
43, grob gesehen, zunächst aus einer Scheibe mit einer zylindrischen Umfangswand 72, deren Durchmesser
beträchtlich geringer ist als der Durchmesser der Innenränder der nach innenragenden Lappen 73 des
Ringes 44, der den Drehschieber umgibt. Eine Stirnseite 74 des Steuerdrehschiebers 43 gleitet an der Stirnseite
76 der Deckplatte 46, während eine gegenüberliegende Stirnseite 77a gleitend die angrenzende Stirnfläche 78
des Verteilerringes 42 berührt.
Um einen Flüssigkeitsdurchtritt zwischen den einander berührenden Stirnseiten des Steuerdrehschiebers 43
und der Deckplatte 46 zu verhindern, ist eine Gleitringdichtung 89 in dem Steuerdrehschieber 43
angeordnet. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Dichtung 89
ringförmig in einer Ringnut 90 in der Stirnseite 74 des Steuerdrehschiebers 43 angeordnet, welche Ringnut
eine vertiefte Flüche oder Aussparung 79 des Stcuerdrehschiebers umgibt. Die Gleitringdichtung 89 selbst
besteht aus drei Ringen, die aus verschiedenen Materialien hergestellt sind. Der erste Ring, der
eigentliche Gleitring 91, ist ein aus Metall, wie z. B. Bronze, Hisen oder ähnlichem Material mit günstigen
Gleitcigenschaften bestehendes Verschleißteil mit Rechtcckqucrschnitt, siehe die Fig.6 und 7. Die
Stirnwände des Ringes sind mit 92 und 93, seine Umfiingswlindc mil 94 und 95 bzcichnct.
Neben dem Gleitring 91 ist ein Dichtungsring 96
vorgesehen, der in unbelastetem Zustand gemäß F i g. 6 einen rechteckigen Querschnitt hat und aus Dichtungsmaterial, wie z. B. Nylon, oder aus einem Fluor-Kohlenstoff-Kunststoff, wie z. B. Teflon bestehen kann. Der
daneben befindliche dritte Ring 101 hat im unbelasteten Zustand einen halbkreisförmigen Querschnitt mit einem
Durchmesser, der der radialen Breite des Gleitringes 91 und des Dichtungsringes % entspricht. Der Ring 101
dient als AnpreOring, soll also vorspannend wirken,
elastisch nachgiebig sein und daher aus einem Elastomer bzw. gummiclastischcm Material bestehen, das eine
ständige Belastung ausüben kann. Die drei Ringe 91,96
und 101 sind fest miteinander verbunden, z. B. miteinander verklebt.
Gemäß F i g. 7 ist die radiale Breite der Nut 90 größer
als die Breite des Gleilringes 91, und die Gesamttiefe der Nut 90 ist geringer als die addierte gemeinsame
Länge der Ringe 91.96 und 101. Im zusammengebauten
Zustand der Rotationskolbenmaschine 10 werden die aus den obenerwähnten elastischen Werkstoffen bestehenden Ringe % und 101 vom Gleitring 91 in der Nut 90
eingequetscht und dabei so verformt, wie es in Fig. 7 gezeigt ist.
Bei der in Fig.4 gezeigten Ausführungsform weist
der ungefähr scheibenförmige Steuerdrehschieber 43 einen gegen den Vcrteilerring 42 gerichteten Vorsprung
bzw. Rand 77 auf. so daß er nur mit der Stirnfläche 77a dieses Vorsprungs an der Stirnfläche 68 des Verteilerrings
42 anliegt. Die Innenkontur bzw. Innenumfangswand des randartigen Vorsprungs 77 entspricht der
Umrißkontur des Innenzahnrads 23. wobei die den Zahnköpfen entsprechenden Taschen mit 112 und die
den Zahnlücken des Innenzahnrads 23 entsprechenden nach innen gerichteten Bögen der Innenkontur mit 113
bezeichnet sind. Innerhalb des randartigen Vorsprungs 77 verbleibt eine Vertiefung 111 des Steuerdrehschiebers
mit der Boden- bzw. Stirnfläche 114.
Der Steuerdrehschieber ist drehfest und zentrisch mit einem in ihn eingreifenden Fortsatz 35 der Gelenkwelle
33 verbunden, so daß er eine kreisende Bewegung im Hohlraum 87 der Zwischenplattc 44 ausführt und dabei
funktionsgerecht mit der Stirnfläche 77a des Vorsprungs 77 die axialen Kanäle bzw. öffnungen 67a im
Vcrteilcrring 42 öffnet oder verschließt. Bei der Ausführung nach F i g. 4 sind die Ausmündungen dieser
öffnungen rund ausgebildet und die Außenkontur des Vorsprungs 77 ist diesen öffnungen angepaßt, so daß
die Außcnkontur gewellt erscheint, wobei zwischen den nach außen gerichteten Vorsprüngen der Außenkontur,
deren Anzahl aber nur der Zähnezahl des Innenzahnrads 23 entspricht, und den nach innen gerichteten
bogenförmigen Vorsprüngen 113 der Inrienkontur stegartige schmale Einschnürungen verbleiben. Aber
grob gesehen, ähnelt die Umrißform des Vorsprunges 77 einem Vieleck. Bei der Darstellung in Fig.4 ist die
öffnung 67a an der linken Seite vollständig geschlossen,
während die anderen öffnungen verschiedene Öffnungsgrade entweder zur Außenkontur oder zur
Innenkontur des Vorsprungs 77 des Steuerdrehschicbcrs
43 haben.
Zur drehfesten Kupplungsverbindung mit dem Steuerdrehschieber 43 ist der Fortsatz 35 der Gelenkwelle
33 an seinem Ende gabelförmig ausgebildet, wobei die dabei entstehenden parallelen Gubclarmc 118,119 in
zwei entsprechende, im Querschnitt krcisscgmcntförmige axiale öffnungen 116, 117 des Steuerdrehschieber:·
unmittelbar neben seiner Drehachse eingreifen, liin zwischen den öffnungen 116 und 117 verbleibender
Steg 120. in dem die Mitte des Steuerdrehschiebers liegt.
so paßt zwischen die Gabelarme 118, 119, wodurch eine
möglichst spielfreie drehfeste Verbindung zwischen der Gelenkwelle und dem Steuerdrehschieber gewährleistet
In der in F i g. 8 gezeigten Ausfuhrungsform sind die
axialen Kanäle bzw. öffnungen im Verteilerring 42 mit 676 bezeichnet. Diese öffnungen haben im wesentlichen
eine rhomboidische Umrißform. Der Steuerdrehschieber 43a hat einen als Steuervorrichtung wirkenden
randartigen Vorsprung 776, der zum öffnen und
Schließen der öffnungen 676 vorgesehen ist. Obwohl
diese Ausführung der in Fig.4 gezeigten Form im
wesentlichen ähnlich ist, da sie eine unregelmäßige innere Kontur mit äußeren Abschnitten 112a und
inneren Abschnitten 113a hat, entspricht insgesamt die
6* Gestalt des die Steuerfläche bildenden Vorsprungs 77b
in Ansicht einer Vielzahl von in Umfangsrichtung Im Abstand voneinander angeordneten Trapezen, die
miteinander durch schmale Abschnitte oder Stcse
16 Ol
verbunden sind, um eine umfangsmäßig fortlaufend an
sich unregelmäßig gestaltete, aber ständig zwischen zwei Formen wechselnde. Steuerfläche zu bilden. Dabei
hat jedes Trapez innere und äußere parallele Seiten 121
und 122 und F.ndseitcnstückc 123 und 124. Die verbindenden Stege sind mit 126 bezeichnet. Grob
gesehen ähnelt die Umrißform des Vorsprungs 77a des Steuerdrehschieber 43s wiederum einem Vieleck,
dessen Seitenzahl der Zähne/.ahl des Innenzahnrads 23 entspricht.
Bei der Anordnung gemäß F i g. 8 ist die öffnung 67b
an der linken Seite vollständig durch einen der Trapezbereiche verdeckt, während die anderen öffnungen
676 in verschiedenen öffnungsslufen gezeigt sind,
sowohl in bezug auf die inneren als auch auf die äußeren Konturabschnitte des Vorsprungs 77b.
In beiden Ausführungsformen ergeben sich innerhalb und außerhalb der schmalen Verbindungsstege, z. B. 126,
des Vorsprungs 77 bzw. 77b zwischen den breiteren Abschnitten jeweils Öifnungsberciche für die axialen
öffnungen 67a bzw. 67b, die ein Hin- und Ausströmen der Flüssigkeit durch die öffnungen 67a, 67b bei
geringem Druckabfall ermöglichen. Eine Drehung des Steuerdrehschieber* 43 bzw. 43a um seine eigene
Drehachse während seiner kreisenden Bewegung stellt jedoch sicher, daß die schmalen Stege zur richtigen Zeit
weitcrgeschaUet werden, so daß das Fördermedium niemals funktionswidrig kurzgeschlossen ist.
Die in der gegenüberliegenden, nach F" i g. 1 rechten Stirnfläche 74 des Steuerdrehschieber^ 43 bzw. 43a
vorhandene Vertiefung oder Aussparung 79 steht über die Axialbohrung 51 in der Gelenkwelle 33 mit dem
inneren Kanal der Maschine in Verbindung.
Wenn im Beirieb die Rotationskolbenmaschine als Motor arbeitel und die Welle 18/14 antreibt, wird von is
einer Druckquelle gelieferte Arbeitsflüssigkeit durch die Anschlußöffnung 83 im Gehäusekopfteil U in die
Maschine eingelassen und gelangt in den Strömungska iKil 50, der unmittelbar innerhalb der Wand 26 des
Gehäuses 12 gebildet ist. Die Druckflüssigkeit strömt
dann durch die radial im Winkelabstand voneinander angeordneten Nuten 85 in der Stirnseite 68 des
Verteilerringes 42 und die mit diesen Nuten fluchtenden Ausnehmungen 86 /wischen den nach innen gerichteten
Lappen 7.1 des Lappen- bzw. Gehäusezwischenringes 44 4s
in die Kammer 87 des Ringes 44. die den Steuerdrehschieber
43 b/w. 4.1a aufnimmt,
Unabhängig von der Stellung des Steuerdrehschiebers 43 bzw. 43a steht wenigstens einer der öffnungen
67a bzw. 67b im Vertcilerring 42 mit der Kammer 87 in Verbindung und leitet die Druckflüssigkeit durch die
dazugehörige gebogene Nut 64 zu dem Kanal 71 neben
der entsprechenden Schraube 48, der mit der Nut in Verbindung steht. Die Druckflüssigkeit fließt dann in
den nächsten Kanalteil 65 neben der SchrauiDe, der im Ring 41 in Übereinstimmung mit dem Kanalteil 17
ausgeformt ist und strömt dann in eine Zahnlücke bzw. Kammer 30 zwischen den Zähnen 29 des Zahnrings 22.
Ein Unierdrucksetzen von einer oder mehreren der Vcrdrängerzellen 30/32 in irgendeiner Stellung des
Innenzahnrads 23 übt auf dieses in einer Drehrichtung eine Drehkraft aus, beispielsweise gemäß F i g. 2 im
Gegenuhrzeigersinn.
Jede der Zellen 30/32, die mit Druckflüssigkeit gespeist wird, dehnt sich infolge der gleichzeitigen
kreisenden und drehenden Bewegung des Zahnrades 23 aus, während die Zellen 30/32, die nicht mit Druckflüssigkeit
gespeist werden, sich zusammenziehen, wenn die Zähne 31 des Zahnrads 23 beginnen, sich in die
Zahnlücken 30 des Zahnrings 22 hineinzubewegen und die Flüssigkeit hinauszudrängen..
Umgekehrt wie im Vorhergehenden geschildert strömt dann die Flüssigkeil aus den in ihrer Größe
abnehmenden Verdrängcrzcllcn durch einige der radialen Kanäle 56 des Zwischenringes 41, dann durch
Kanäle 65/71 zu den entsprechenden gebogenen Nuten 64, von dort durch die zugehörigen öffnungen 67a. 67b,
die an den radial inneren Enden 67 der Nuten 64 angeordnet sind, in die Aussparung 111 im Stcucrdrch
schieber 43. Von dieser aus gelangt die Flüssigkeit über den Zwischenraum zwischen den Gabelarmen 118, 119
am F.nde der Gelenkwelle 33 in die l^ängsbohrung 51 der Welle, dann über deren Querbohrung 52! und durch
die Bohrungen b/w. Kanäle 53 und 54 der Antriebshohl welle 14 zur AnschluBöffnung 88 im Gehäusckopftcil 11.
die der öffnung 83 gegenüberliegt, und verläßt durch
diese öffnung die Maschine bzw. den Molor 10. Die
Maschine kann in bekannter Weise als Pumpe verwende! werden, wenn die Antriebswelle 18 angetrieben
wird. |e nach Drchrichlung der Antriebswelle 18/14 und der Gelenkwelle 33 sind die Anschlußöffnungen in
ihrer Funktion als Druckanschluß oder als Sauganschluß gegeneinander vertaiischbar
KMMi/JM
Claims (5)
1. Als Pumpe oder Flüssigkeitsmotor verwendbare Rotationskolbenmaschine mit einem in einem
feststehenden Zahnring eine mit geringerer Drehzahl drehende und mit größerer Drehzahl umlaufende
Bewegung ausführenden einen Zahn weniger als der Zahnring aufweisenden Innenzahnrad, das über
eine Gelenk- bzw. Schrägwelle mit der Hauptantriebs- oder Antriebswelle der Maschine verbunden
ist, und mit einem durch einen Fortsatz der Gelenkwelle angetriebenen Steuerdrehschieber zur
funktionsgerechten Verbindung der zwischen den Verzahnungen gebildeten VerdrSngerzellen mit dem
Druck- und dem Niederdruckanschluß der Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß der
Steuerdrehschieber (43 bzw. 43a) als Ringscheibe mit einem als Steuervorrichtung wirkenden, im
wesentlichen eine Vielcckform aufweisenden Vorsprung (77 bzw. 77i>^ausgebildet, sowie drehfest und
zentrisch mit dem in ihn eingreifenden Fortsatz (35) der Gelenkwelle (33) verbunden ist, so daß er
zusammen mit diesem Wellenfortsatz eine kreisende und drehende Bewegung in einem ihn aufnehmenden
Gehäusehohlraum (87) ausführt.
2. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Gelenkwelle (33) am Ende ihres Fortsatzes (35) gabelförmig mit zwei Gabelarmen
(118, 119) ausgebildet ist, die in Aussparungen (116,
117) des Steuerdrehschiebers (43) eingreifen.
3. Maschine nach Anspruch I oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, duß vom Steuerdrehschieber
(43) Kanäle mit öffnungen (67.^ gesteuert
werden, die einen kreisförmigen Querschnitt haben, und daß der als Steuervorrichtung wirkende
Vorsprung (77) eine der Form des sich drehenden und umlaufenden Zahnrades (23) entsprechende
Ausbildung hat, derart, daß nach innen gerichtete bogenförmige Vorsprünge (113) und dazwischenliegende
Aussparungen (111) vorhanden sind (F i g. 4).
4. Maschine nach Anspruch t oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Steuerdrehschieber
(43a) Kanäle mit öffnungen (67b) gesteuert
werden, die einen rhomboidischen Querschnitt haben, und daß der als Steuervorrichtung wirkende
Vorsprung (77b) in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Trapezabschnitte aufweist,
zwischen denen relativ schmale stegartige Abschnitte (126) angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Vorsprung
(77) abgewandte Stirnseite (74) des Steuerdrehschiebers (43) eine Aussparung (79) aufweist, die von einer
Dichtung (89) umgeben ist, die in einer Nut (90) sitzt, deren radiale Breite größer ist als die der Dichtung
(89), und daß die Dichtung (89) aus einem Gleitring (91), einem Dichtungsring (96) und einem Andrückring(101)besteht.
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