Manikürapparat. Die Erfindung betrifft einen Manikür appara,t, dein gekennzeichnet ist durch einen Halter und :einen in diesiem entgegen der Wir kung einer Rückstellfeder einstossbaren Schieber, der zum Losmachen der Nagelhaut bestimmt ist. Wie die Erfahrung gezeigt hat, eignet sich ein solcher Manikürapparat vor züglich zum einwandfreien Loslösen der Nagelhaut.
Zweckmässig ist der Halter mit einem Flüssigkeitsbehälter versehen und der Schieber mit einem auf der beim Gebrauch dem Nagel zugewendeten Seite mündenden Kanal, welcher bei zurückgestossenem Schie ber mit dem Flüssigkeitsbehälter zweckmässig derart verbunden ist, dass, wenn der Flüssig keitsbehälter mit einer die Nagelhaut auf lösenden Flüssigkeit gefüllt ist,
beim Ge brauch des Apparates wegen des dabei erfol genden sukzessiven Ein- und Ausstossenss des Schiebers eine intermittierende Zufuhr der ge nannten Flüssigkeit zur Behandlungsstelle des Nagels erzielt wird, so dass das Abscha ben der Nagelhaut gleichzeitig mit einer Auf lösung derselben verbunden ist, was eine reet- lose und saubere Entfernung der Nagelhaut ermöglicht.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus führungsbeispiel des Erfindungsgegenstan des.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht des Apparates teilweise im Schnitt, Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt eines Teils des Apparates in grösserem Massstab. Der Behälter 1 hat die Form eines ver hältnismässig dicken Füllfederhalters. In das eine Ende dieses Behälters ist ein Mundstück 2 mit einer zylindrischen Längsbohrung ein geschraubt, in welchem ein Schieber 3 ge- lagert ist.
Dieser endigt hinten in einem Zapfen 4 von etwas kleinerem Durchmesser, der von einer .Schraubenfeder 5 umgeben ist, die .einerends gegen die Schulter 6 des Schie bers drückt und andernends sich auf einen im hintern Ende 8 des Mundstückes 2 be- festigten Querstift 7 stützt. Dieser Querstift dient zugleich als Führung für den Schieber 3.
Zu diesem Zwecke ist der Zapfen 4 am hintern Ende mit einem Schlitz 4' versehen, durch den der Querstift 7 hindurchgeht. Die Enden des Schlitzes 4' begrenzen die Bewe- gung des Schiebers 3. Die Feder 5 drückt den Schieber 3 nach aussen.
Der Schieber 3 besitzt einen schrägen Kanal, der einerseits auf der beim Gebrauch dem Nagel zugewen deten Seite des Schiebers 3 am äussern Ende ausmündet und anderseits mit einer Ausspa- rung 10 im Schieber 3 verbunden. ist. Die Bohrung des Mundstückes 2 weist im hintern Teil 11 einen etwas grösseren Durchmesser auf als, im vordern Teil 12.
An den hintern Teil des Mundstückes 2 schliesst sich der Flüssigkeitsbehälter 13 an, der z. B. ein bei den üblichen Füllhaltern bekanntes Gummi säckchen darstellen kann.
Bei Nichtgebrauch ist das Endstück 3 durch die aufgeschraubte Kappe 14 um schlossen. Hierbei ist der Schieber in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, wo er von der Feder 5 vollständig ausgestossen ist, so dass keine Verbindung des Flüssigkeitsbehälters 13 mit dem Ausflusskanal 9 besteht, damit der Apparat in jeder beliebigen Lage, z. B. in der Tasche, getragen werden kann.
Für. den Gebrauch wird die Kappe 14 abgeschraubt. Hierauf wird der Halter wie ein Füllhalter in die Hand genommen, mit dem vordern Ende des Schiebers<B>3</B> auf den Fingernagel aufgesetzt und der Schieber durch entsprechendes Bewegen des Halters auf die zu entfernende Nagelhaut zur Ein wirkung gebracht.
Ist hierbei eine Zufuhr der im Behälter 13 befindlichen, die Nagelhaut auflösenden Flüssigkeit erwünscht, dann wird durch eine entsprechende Bewegung der Schieber 3 so weit in das Mundstück 2 hin- einges@ossen, dass die Aussparung 10 von dem sie dicht umschliessenden Wandteil 12 in den Bereich des einen grösseren Durchmesser auf- weisenden Wandteils 11 gelangt, der mit dem Flüssigkeitsbehälter 13 in Verbindung steht. Infolgedessen füllt sich die Aussparung 10 mit Flüssigkeit,
die durch den Kanal 9 nach aussen an die Behandlungsstelle tritt und dort die gewünschte Wirkung, ein Auflösen der Nagelhaut, erzeugt. Beim Nachlassen des auf den Schieber 3 ausgeübten Druckes wird dieser von der Druckfeder 5 wieder in die in Fig. 2 dargestellte Aimgangsstellung ge schoben, bei der der Kanal 9 und die Aus sparung 10 vom Flüssigkeitsbehälter 13 ge trennt sind. Der Flüssigkeitsbehälter 13 kann nach Art des Reservoirs eines Füllfederhalters nachfüllbar ausgebildet sein.