CH251643A - Verfahren zur Herstellung des a,B-Di-(benzimidazyl-(2))-äthylens. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des a,B-Di-(benzimidazyl-(2))-äthylens.

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CH251643A
CH251643A CH251643DA CH251643A CH 251643 A CH251643 A CH 251643A CH 251643D A CH251643D A CH 251643DA CH 251643 A CH251643 A CH 251643A
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  Verfahren     zur    Herstellung des     a,p-Di-(benzimidazyl-(2)j-äthylens.            Es    wurde gefunden, dass man zum     a,ss-Di-          [benzimidazyl-(2)]-äthylen    gelangt, wenn  man     a,ss=Di-[benzimidazyl-(2)]-äthan    bei er  höhter Temperatur mit dehydrierenden Mit  teln behandelt.  



  Als dehydrierende Mittel kommen bei  spielsweise milde     Oxydationsmittel    in Be  tracht. Beispiele dafür sind: Verbindungen  des zweiwertigen Quecksilbers, wie     Mercuri-          acetat    oder     Quecksilberoxyd;    Kaliumperman  ganat oder     Braunstein;        Kupferoxyd    oder.

    Kupfersulfat; Wasserstoffsuperoxyd; Selen  dioxyd; Platinoxyd; insbesondere aber     Ferri-          salze,        wie        Ferrisulfat,        Ferrichlorid    oder     Ka-          liumferricyanid;    schliesslich oxydierend wir  kende, organische Verbindungen, wie Nitro  verbindungen, z. B. Nitrobenzol.  



       Eine    weitere Gruppe von dehydrierenden       Mitteln    bilden die Elemente     Selen    und  Schwefel.  



  Schliesslich können als dehydrierende       Mittel    auch     Dehydrierungskatalysatoren,     z. B. feinverteiltes Nickel, Kupfer,     Platin     oder Palladium, sei es für sich oder auf Trä  ger aufgebracht, herangezogen werden.  



  Die     geeignetsten        Dehydrierungsmittel     sind jedoch     milde        Oxydationsmittel,    wie       Perrisulfat.     



  Die Behandlung mit den dehydrierenden       Mitteln    erfolgt bei erhöhter     Temperatur,    z. B.  bei 80 bis 300 , vorzugsweise in Gegenwart  von Lösungsmitteln für das     a,ss-Di-        [benzimid-          azyl-(2)]-äthan,    z. B. unter Zusatz von Eis-         essig    oder     verdünnten    Mineralsäuren. So  kann man z.

   B. das     in    Eisessig lösliche     Mer-          curiacetat    auf die Lösung des     a,ss-Di-[benz-          imidazyl-(2)]-äthans    in Eisessig zur     Einwir-          kung        bringen,    z. B. bei 100 bis 150 .     Ferri-          sulfat,    das sich     als    besonders     vorteilhaftes          Dehydrierungsmittel    erwiesen hat, lässt man  zweckmässig bei einer 100  übersteigenden  Temperatur, z.

   B. bei 150 bis 210 , vorzugs  weise unter Zusatz von verdünnter Mineral  säure,     wie    verdünnter Schwefelsäure, einwir  ken. Benützt man zur     katalytischen    De  hydrierung feinverteiltes Nickel als dehydrie  rendes Mittel, so kann man unter Luftaus  schluss auf 250 bis 800  erhitzen, wobei man  als Lösungsmittel z. B. geschmolzenes     2-Me-          thyl-benzimidazol    benützen kann.  



  Das gemäss vorliegendem Verfahren er  haltene     a,ss    -     Di    -     [benzimidazyl    - (2) ]     -äthylen     bildet ein schwach gelblich gefärbtes Pulver,  dessen Lösung in Alkohol im ultravioletten  Licht stark blau fluoresziert. Es kann als  optisches Bleichmittel verwendet werden.

      <I>Beispiel 1:</I>  Man versetzt eine Lösung von 23,4 Teilen       a.ss-Di-[benzimidazyl-(2)l-äthan    in 180 Tei  len Eisessig mit einer solchen von 61,2 Tei  len     Mercuriacetat    in 240 Teilen     Eisessig    und  erhitzt das Gemisch unter     Rühren    während  3 Stunden am     Rückflusskühler        zum    Sieden.

    Hierauf wird der Eisessig im Vakuum völlig       abdestilliert.    Der trockene, gelbbraun ge-      färbte, mit     etwas    metallischem Quecksilber       durchsetzte    Rückstand wird mit 10 %     iger          Salzsäure        ausgekocht,    bis alles     a,ss-Di-[benz-          imidazyl-(2)]-äthylen        extrahiert    ist.

       In        die          vereinigten        Salzsäureamzüge        wird        in    der       Hitze    Schwefelwasserstoff eingeleitet, um  Spuren von     gelöstem        Quecksilber    als Sulfid       abzutrennen.    Das heisse Filtrat versetzt man  mit     Ammoniak    bis zur schwach     alkalischen     Reaktion, wobei das hell     gelblieb.    gefärbte       a,ss-Di-[benzimidazyl-(2)]-äthylen    ausfällt.

    Das so gewonnene Produkt wird hierauf     ab-          genutscht,    neutral gewaschen, bei     7.00     ge  trocknet     und    bildet ein     .schwach    gelblich ge  färbtes Pulver.     Ausbeute    = 21 Teile.  



  Das vorstehend als Ausgangsstoff ver  wendete     a,ss-Di-[benzimidazyl-(2)]-äthan     wird zweckmässig     wie    folgt hergestellt:  Zu     240    Teilen 50 %     iger    Schwefelsäure  fügt man     unter        Luftabschluss    64,8 Teile o  Phenylendi.amin und 36 Teile Bernsteinsäure.

    Man erhitzt 48     bis    72 Stunden unter Rück  fluss bei 105 bis 1l0 , verdünnt mit Wasser,  lässt auf 10 bis 20  abkühlen und vorteilhaft  10     bis    20     Stunden    stehen, filtriert     das    ab  geschiedene schwefelsaure     a,ss-Di-[benzimid-          azyl-(2)]-äthan    ab, wäscht es mit wenig  Wasser und trocknet.  



  Die Ausbeute beträgt über 90 % der Theo  rie. Das     a,ss-Di-[benzimidazyl-(2)]-äthansul-          fat    bildet ein farbloses,     kristallines    Pulver,  das in     angesäuertem        Wasser    löslich ist. Aus  der Lösung kann man     mit    Alkalien, z. B. mit  Ammoniak, die Base abscheiden.

      <I>Beispiel 2:</I>    540 Teile     a,ss    -     Di    -     [benzimidazyl    - (2) 1     -          äthansulfat    werden     in    einem     Autoklaven    un  ter Rühren mit 1741     Teilen        einer    wässerigen  52%igen     Ferrisulfatlösung,    150 Teilen Was  ser und 152 Teilen     konz.        reiner    .Schwefel  säure während 4 bis 5 Stunden auf 210 bis  2l5  erhitzt.  



  Nach dem Abkühlen wird das     Reaktions-          gemisch    mit 5000 Teilen Wasser     intensiv     verrührt und einige     Stunden        stehen    gelassen.       Hierauf    putscht man das feinpulverige Reak-         tionsprodukt    ab und wäscht es mit Wasser  (ca. 70 000 Teilen)     aus,    bis     eine    Probe mit       Ferrocyankalium        keine    Blaufärbung mehr  ergibt.  



  Das so     gewonnene    Rohprodukt     bildet    ein  hellgelb gefärbtes Pulver,     da.z,    hauptsächlich  das     Sulfat    des gebildeten     Dehydrierungspro-          duktes    darstellt.  



       Zur        Reinigung        wird    das Rohprodukt min  destens einmal     mit    einer Mischung von 1200  Teilen     i/2-n-,Schwefelsäure    und 1200 Teilen  Wasser am     Rückflusskühler    während 20     Mi-          r-uten    gekocht. Nachdem die Lösung erkaltet  ist, wird der Brei     abgenutscht    und mit Was  ser wiederum so lange gewaschen, bis eine  Probe mit     Ferrocyankalium    keine Blaufär  bung mehr ergibt.  



  Zur Gewinnung der freien Base wird die  noch feuchte Paste (Filtergut) mit 1200 Tei  len     Wasser    und 480 Teilen     konz.    Ammoniak  einige Stunden verrührt. Hierauf putscht  man den alkalisch gebliebenen Brei ab,  wäscht,     bis    das     Waschwasser    neutral     reagiert,     und trocknet das Filtergut bei 120 bis 130 .  



  Das so     gewonnene        a,ss'-Di-[benzimidazyl-          (2)]-äthylen    bildet ein schwach gelblich ge  färbtes Pulver, dessen Lösung in Alkohol im  ultravioletten Licht stark blau fluoresziert.         Beispiel   <I>3:</I>  10 Teile     a,ss-Di-[benzimidazyl-(2)]äthan     werden in .einer Schmelze von 100 Teilen     2-          1tTethyl-benzi_midazol        aufgelöst,        worauf        das     Gemisch unter     Luftabschluss    mit 10 Teilen  Nickelkatalysator versetzt und allmählich       auf    260 bis 300  erhitzt wird.

   Es tritt leb  hafte     Wasserstoffentwicklung    ein. Sobald  letztere beendigt ist, wird die Schmelze er  kalten gelassen und sodann mit Alkohol aus  gekocht, wobei das     2-Methyl-benzimidazol     gelöst wird. Der Rückstand wird sodann mit  250 Teilen Alkohol und 20 Teilen 10 %     iger          h#atronlauge    ausgekocht, wobei die     Imidazol-          produkte    in Lösung gehen     und    durch Filtra  tion vom Nickel getrennt werden können.

    Beim     Eingiessen    des     Filtrates    in Wasser und  Neutralisieren des     Alkalis    mit .Schwefelsäure      fällt das rohe     ay;f-Di-[benzimidazyl.-(2)]-          äthylen    aus, welches man     mit        Wasser    wäscht       und    sodann trocknet.

   Durch     Umlösen    aus Al  kohol unter Zusatz von wenig Natrium  hydroxyd und     Umkristallisieren    aus alkoho  lischer     .Salzsäure    wird das     a,ss-Di-[benzimid-          azyl-(2)]-äthylen    gereinigt und als     blass    gelb  lich     gefärbtes    kristallinisches Pulver erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung des a,ss-Di- [benzimidazyl - (2)@ - äthylens, dadurch ge kennzeichnet, dass man a,fl-Di-[benzimidazyl- (2)]-äthan bei erhöhter Temperatur mit de hydrierenden Mitteln behandelt. Das gemäss vorliegendem Verfahren er haltene a,fl-Di-[benzimidazyl-(2)]-äthylen bildet ein schwach gelblich gefärbtes Pulver, dessen Lösung in Alkohol im ultravioletten Licht stark blau fluoresziert. Es kann als optisches Bleichmittel verwendet werden. UNTERANSPRÜCHt 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die dehydrie renden Mittel in Gegenwart eines Lösungs mittels auf das a,ss-Di-[benzimidazyl-(2)]- äthan einwirken lässt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als dehydrie rende Mittel milde Oxydationsmittel ver wendet. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als dehydrie rende Mittel Ferrisalze benützt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als dehydrie rendes Mittel Ferrisulfat benützt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Ferrisulfat bei einer 100 übersteigenden Temperatur in Gegenwart von verdünnter Mineralsäure ein wirken lässt.
CH251643D 1944-12-21 1944-12-21 Verfahren zur Herstellung des a,B-Di-(benzimidazyl-(2))-äthylens. CH251643A (de)

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