Apparat zum Absaugen von Bienen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Appa- rat, womit Bienen abgesaugt und in einem geschloss. enen Zylinder gesammelt werden können. Der Apparat kann so ausgebildet sein, da¯ durch Einschieben eines zweiten, kleineren, mit einem Drohnensieb versehenen Zylinders in den ersteren die Bienen von Drohnen befreit werden k¯nnen.
Ein Ausf hrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der beiliegenden Zeich- nung dargestellt ; darin zeigt :
Fig.1 den Apparat im Längsschnitt,
Fig. 2 den Apparat in der Seitenansicht,
Fig. 3 den Bienensammelzylinder von der Seite,
Fig. 4 den Apparat von hinten,
Fig. 5 den Drohnensiebzylinder mit Ansicht von oben auf das Drohnensieb und von unten auf den Zylinderdeckel und
Fig. 6 den Deckel des Bienensammeizylin- ders mit Eintrittsrohr, a im Grundriss, b in der Draufsicht.
Der Apparat besitzt einen Saugbalg C, einen Metallschlauch e und den Bienensam meizylinder el. Der Saugbalg C ist hinten durch ein Holzbrett abgeschlossen, das in der Mitte eine Rundöffnung aufweint und an an den Ïu¯ern vier Kantenf'lächen in den Balgrahmen eingeleimt ist. In die Rundöffnung dieses Holzbrettes ist ein Holzring aufmontiert, dessen Aussenfalz in die Rundöffnung einfällt und abdichtet. Auf der glatten Innen flächediesesHolzringes ist die Luftklappe b eingesetzt und mit Lederbändern festgehal- ten. Diese Luftklappe b ist mit dem Handknopf a fest verbunden.
Vorn in den Balg- rahmen ist ein zweites Holzbrett eingeleimt, in dolas in der Mitte eine Metallh lse durchgehend derart eingelassen ist, dass sie innen bündig mit der Brettoberf lache ist und aussen einen Stutzen zum Anschliessen des Metallschlauches bildet. ¯ber der Innenöffnung der Metallh lse ist die Luftklappe d montiert.
Der Metallschlauch e ist sehr beweglich und ist mit Bajonettverschl ssen einerseits am Stutzen d'es Saugbalges und anderseits an einem Ïhnlichen Stutzen des Bienensammelzylinders el angeschlossen. Dieser besteht aus einem Zelluloidzylinder, zwei Abschluss- deoke'ln und dem Eintrittsrohr e'2.. Der Zell, u- loidzylinder weist zirka 10 mm vom obern Ran, d entfernt das senkrecht zur Zylinderachse angeordnete Straminnetz g auf. Zum Festhalten des Zylinders an den Deckeln sind zirka 7 mm einwärts an beiden Enden des- selben in den Zylindermantel je zwei Stifte eingesetzt, die in die Nuten von Lamellen h eingreifen.
Die zwei Zylinderdeckel (Fig. 6) weisen auf der Innenseite je eine Nute k auf, in die die Zylinderenden derart eingreifen, dass das ganze Gefäss abgedichtet wird. Die Lamellen h (Fig. 3) sind in asialen Einschnitten der Zylinderdeekel eingesetzt : durch relatives Verdrehen können die Stifte i , des Zelluloidzylinders in die Nuten dieser Lamellen eingefahren werden. Die beiden Deckel lassen sich somit leicht vom Zellu loidzylinder abnehmen. Im Zylinderdeckel auf Metallschlauchseite ist im Zentrum eine Hülse derart eingelassen, da¯ aussen ein Stutzen entsteht zum Anschluss des Metall- schlauches.
Im andern Absc. hlussdeckel befin- det sich im Zentrum ein Zelluloidrohr, das nach innen zirka 6 cm vorsteht, nach aussen einen Stutzen zum Anschluss eines weichen Gummischlauches bildet, dessen freies Ende als Saugöffnung f wirkt. Der Drohnensieb- zylinder (Fig. 5) ist eine Kartonhülse, in der am einen Ende ein Drohnensieb eingelassen ist und welche am andern iEnde mit einem ¯berst lpdeckel versehen ist. An der Schlauchseite des Saugbalges ist eine stabile Schraubzwinge angeordnet, womit der Balg an einer Bienenkastenwand festgeschraubt werden kann.
Um die Bienen anzusaugen, wird der Handgriff a (Fig. 1) angezogen, der mit der Luftklappe b verbunden ist, womit das Ven til geschlossen wird und der Saugbalg in Tätigkeit gesetzt wird. Die Luftklappe d öffnet sich, und an der Saugöffnung f ent- steht eine kräftige Saugwirkung, durch welche Bienen, z. B. aus einem Fegtrichter, in den Zylinder el eingesaugt werden k¯nnen. Durch das im Zelluloidzylinder e1 eingebaute Stranünsieb g werden die einströmenden Bienen aufgefangen und jede Ver letzung verhindert. Wird der Handgriff α r ckwÏrts geschoben, öffnet sich die Klappe b und der Saugbalg C entleert sich.
Durch den en entstehenden Gegendruck wird die Klappe d geschlossen und ein Ausblasen der angesaugten Bienen aus dem Zelluloidrohr e2 verhindert. Die bis zum völligen Schluss der Klappe d duroh den Metallschlauch geför- derte Luft gen gt jedoch, um das. Straminsieb g von Bienen freizuhalten und damit, ein 'Verstopfen des Zylinders zu verhindern.
Durch das in den Zylinder vorstehende Zellu- loidrohr e2 wird ein Fliehen der eingesaugten Bienen verhindert und gleichzeitig erreicht, dass sich die Bienen im untern Teil ansammeln k¯nnen. Das Pumpen wird so lange fortgesetzt, bis sich die gew nsechte Bienenmenge im Zylinder befindet. Die Verbindung zwischen den Nutlamellen 7t und den Stiften i wird durch eine kleine Drehung nach links gel¯st und der Abschlu¯deckel 1 vom Zylinder abgenommen.
Dann wird der Drohnensiebzylinder (Fig.5) langsam in den Zylinder el eingeshoben; wÏbrend die Bienen durch das Drohnensieb in die Kartonh lse eintreten können, werden die Drohnen zurückgehalten. Der durchsichtige Zelluloid zylinder ermöglicht eine fortwährende.Kon- lrolle des Inhaltes. Der beschriebene Apparat erm¯glicht ein müheloses Bilden von Völklein für die K¯niginnenzucht und bietet dem Züchter Gewähr, dass die Königinzucht- kÏstchen gen gend bev¯lkert und drohnenfrei sind. Durch einfaches Abklopfen der Bienen aus dem Kartonzylinder in ein Kästchen kann dieses auf die einfaehste Weise bevöl- kert werden.