DE2529169A1

DE2529169A1 - Vorrichtung zur verteilung von spuelwasser in einer klosettschuessel

Info

Publication number: DE2529169A1
Application number: DE19752529169
Authority: DE
Inventors: Karl Allan Bonde Moellerstedt
Original assignee: Ifo AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1974-07-04
Filing date: 1975-07-01
Publication date: 1976-01-22
Also published as: JPS5130141A; DE2529169C2; JPS5839983B2; SE7408810L; US4006497A; SE383182B

Description

Pr. M. Schneider
Dr. A. Eitel
E. Czowalla

. Ϊ ROMÖLLA, Schweden 2529169 Vorrichtung zur Verteilung von Spülwasser in einer Klosettschüssel

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von Spülwasser in einer Klosettschüssel. Die Vorrichtung besteht aus einem gesonderten, ring- oder hufeisenförmigen Glied, das zur Anbringung längs des Randes der Klosettschüssel vorgesehen ist und einen Längskanal aufweist, welcher mit gegen die Innenwand der Klosettschüssel gerichteten öffnungen versehen und über ein Ventil an einen Spülwasservorrat angeschlossen ist.

Normalerweise wird einer Klosettschüssel Spülwasser durch einen längs des Randes der Schüssel sich erstreckenden, in einem Stück mit der Schüssel ausgebildeten Spülwulst zugeführt. Es ist auch bekannt, einen Spülkanal in einem gesonderten, ring- oder hufeisenförmigen Glied vorzusehen, das im Anschluss an den Rand der Klosettschüssel angebracht wird und gegen die Innenwand der Klosettschüssel gerichtete öffnungen oder Düsen besitzt. Die Anbringung eines gesonderten Gliedes mit Spülkanal in der Klosettschüssel ist dadurch vorteilhaft, dass die Fertigung der Klosettschüssel vereinfacht und verbilligt kann, indem der in Fertigungshinsicht komplizierte Spülwulst weggelassen werden kann. Bisher übliche gesonderte Glieder mit Spülkanal sind indessen auch mit Nachteilen behaftet, und zwar in erster Linie der Gefahr, dass die das Spülwasser abgebenden öffnungen oder Düsen verstopft werden, und der Schwierigkeit, das Glied in einer solchen Weise zu montieren, dass sich keine schmutzansammelnden Stellen bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Nachteile der bisherigen Spüleinsätze für Klosettschüsseln zu beseitigen und ein ausserordentlich einfach und leicht zu reinigendes Glied dieser Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsmässig dadurch gelöst, dass der Kanal ganz oder teilweise von einer Wand aus elastischem Material, z.B. Kunststoff oder Gummi, begrenzt ist, welche Wand längs der gegen die Innenwand der Klosettschüssel gerichteten und zur Abgabe von Spülwasser dienenden öffnungen einen Schlitz aufweist, welcher der innewohnenden Elastizität seines Materials zufolge in der Normallage geschlossen ist, durch welchen aber ein Werkzeug, z.B. ein Messer, einführbar und zur Reinigung des Kanals

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und der öffnungen entlang die gesamte Länge des Schlitzes ziehbar ist.

Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 im Schnitt einen Teil einer Klosettschüssel und eines daran angebrachten Sitzes,

Fig. 2 gleichfalls im Schnitt einen Teil einer Klosettschüssel mit an deren Innenseite angebrachtem Spülwasserverteilungsglied, und

Fig. 3 und 4 abgeänderte Ausführungen des Spülwasserverteilungsgliedes .

In Fig. 1 bezeichnet 10 eine Klosettschüssel, von der nur eine Partie des oberen Teils gezeigt ist. Auf der Klosettschüssel ist ein Sitz 11 angebracht, welcher innerhalb des Randes der Klosettschüssel einen nach unten gerichteten Teil 12 hat, der in einen schräg zur Innenfläche der Klosettschüssel 10 gerichteten Flansch 13 mit abgewinkelter Endkante übergeht, in welcher Endkante Aussparungen 14 angeordnet sind. An der Unterseite des Sitzes 11 ist ein Profil aus elastischem Material, vorzugsweise Gummi oder Kunststoff, mit Hilfe einer Schulter 16 befestigt, die in eine auf der nach aussen gekehrten Seite des nach unten gerichteten Teils 12 vorgesehene Aussparung hineinragt. Das Profil 15 hat eine schräg nach innen und unten gerichtete Zunge 17, die mit ihrem unteren Ende gegen das abgewinkelte Ende des Flansches

13 anliegt. Zwischen dem unteren Ende des Flansches 13 und dem daran anliegenden unteren Ende der Zunge 17 wird ein Schlitz gebildet, die Zunge 17 liegt jedoch gegen das untere Ende des Flansches 13 unter Spannung an, derart dass dieser Schlitz in der Normallage geschlossen ist, während dagegen die Aussparungen

14 an dem Ende des Flansches 13 offen gehalten werden, um Spülwasserabgabeöffnungen zu bilden.

Der von dem nach unten gerichteten Teil 12, dem Flansch und der Zunge 17 begrenzte Kanal ist über ein nicht gezeigtes Ventil an einen gleichfalls nicht gezeigten Spülwasservorrat angeschlossen. Wenn das Ventil geöffnet wird, strömt Spülwasser in den Kanal und weiter durch die öffnungen 14 in die Klosettschüssel 10,

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wie durch einen Pfeil veranschaulicht ist, um die Schüssel zu reinigen und die darin befindlichen Abgänge wegzubefordern. Falls eine oder einige öffnungen 14 verstopft werden, lässt sich ein Werkzeug, zweckmässigerweise ein Messer, durch den Schlitz zwischen dem Ende des Flansches 13 und der Zunge 17, der Elastizität der letzteren zufolge, leicht in den Kanal einführen und längs der Reihe von Öffnungen ziehen, so dass das die Öffnungen 14 verstopfende Material entfernt wird.

Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, dass ein Teil des Profils 15 als Zwischenlage zwischen dem Sitz 11 und der oberen Begrenzungsfläche der Schüssel 10 verwendet werden kann.

Fig. 2 zeigt eine andere mögliche Lösung gemäss der Erfindung. Das ringförmige, rund um die Innenseite der Klosettschüssel 10 sich erstreckende Spülwasserverteilungsglied 18 ist im Querschnitt halbmondförmig und hat einen von der konkaven, der Wand der Klosettschüssel 10 zugekehrten Seite vorragenden Teil 19, welcher in einer in der Innenseite der Klosettschüsselwand ausgebildeten, ganz oder teilweise rundum die Schüsselwand verlaufenden Nut z.B. durch Leimen befestigt ist. Das ringförmige Glied 18 ist dabei so bemessen, dass seine Enden, wie aus Fig. 2 ersichtlich, gegen die Innenseite der Klosettschüsselwand 10 in dichte Anlage gebracht werden. An dem unteren Ende 21 des ringförmigen Gliedes 18 sind Aussparungen 22 vorgesehen, so dass Spülwasser, das dem vom Glied 18 und von der Innenseite der Klosettschüssel begrenzten Kanal zugeführt wird, zu Reinigungszwecken in die Klosettschüssel hinunterströmen kann. Falls die Aussparungen 22 verstopft werden, wird der Kanal und die Aussparungen in der gleichen Weise wie vorher beschrieben gereinigt, und zwar indem ein Werkzeug zwischen der Innenseite der Klosettschüssel und dem unteren Ende 21 des Gliedes 18 eingeschoben wird, was wegen der Elastizität des Gliedes 18 möglich ist.

Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführung des Spülwasserverteilungsgliedes. Bei dieser Ausführung hat die Klosettschüssel 10 einen Spülwulst 23 mit gerader Innenwand, auf deren der Klosettschüsselwand zugekehrten Seite ein ringförmiges Glied 24 z.B. durch Leimen befestigt ist. Das Glied 24 zur Verteilung des Spülwasser hat zwei vorragende Lippen 25, 26, die gegen die nach innen gekehrte Wandfläche der Klosettschüssel anliegen und zusammen mit

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ihr den Spülwasserkanal begrenzen. Die Lippe 26 kann erwünschtenfalls weggelassen werden. Die Lippe 25 hat ähnlich wie bei der Ausführung gemäss Fig. 2 Aussparungen 27 zur Abgabe des Spülwassers, Ein Anschlusstutzen 28 ist auch vorgesehen und steht mit dem genannten Kanal in Verbindung.

Das Spülwasserverteilungsglied 29 gemäss Fig. 4 ist gleichfalls ringförmig und hat einen Körper mit einem umgebogenen Flansch 30, der sich in zwei Teile 31 und 32 verzweigt. Von diesen Teilen liegt der Flanschteil 32 gegen den Körper des Gliedes 29 an und begrenzt mit ihm den Kanal für das Spülwasser, während der Flanschteil 31 gegen die Innenseite der Klosettschüssel anliegt, um ein Hochdringen von Schmutz in den vom Wulst begrenzten Raum oberhalb des Gliedes 29 zu verhindern. Der gegen den Körper des Gliedes 29 anliegende-Flanschteil 32 hat Aussparungen 33 in seiner· gegen den Körper des Gliödes 29 anliegenden Fläche, ähnlich wie in den oben beschriebenen Ausführungen. Auch in der jetzt beschriebenen Ausführung steht der Spülwasserkanal mit einem Anschlusstutzen 34 in Verbindung.

Die Spül Verteilungsglieder 24 und 29 sind gleichfalls aus' einem zweckmässigen elastischen Material hergestellt, und der Spülwasserkanal und die Abgabeöffnungen können in der gleichen einfachen Weise wie oben beschrieben, gereinigt werden.

Es dürfte aus der obigen Beschreibung hervorgehen, dass die Erfindung eine äusserst einfache und billige Spülwasserverteilungsvorrichtung ergibt, welche in einer sehr einfachen Weise mittels z.B. eines Messers gereinigt werden kann und keinen Schmutz ansammelt. ·

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Claims

P ATENTANSP RUE CHE

1. Vorrichtung zur Verteilung von Spülwasser in einer Klosettschüssel/ welche Vorrichtung aus einem gesonderten, ring- oder hufeisenförmigen Glied besteht, das zur Anbringung längs des Randes der Klosettschüssel vorgesehen ist und einen Längskanal aufweist, welcher mit gegen die Innenwand der Klosettschüssel gerichteten Öffnungen versehen und über ein Ventil an einen Spülwasservorrat angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal ganz oder teilweise von einer Wand (17, 18) aus elastischem Material, z.B. Kunststoff oder Gummi, begrenzt ist, welche Wand (17, 18) längs der gegen die Innenwand der Klosettschüssel gerichteten und zur Abgabe von Spülwasser dienenden Öffnungen (14, 22) einen Schlitz aufweist, welcher der innewohnenden Elastizität seines Materials zufolge in der Normallage geschlossen ist, durch welchen aber ein Werkzeug, z.B. ein Messer, einführbar und zur Reinigung des Kanals und der öffnungen (14, 22) entlang die gesamte Länge des Schlitzes ziehbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal des ringförmigen Gliedes (11) durch einen in die Klosettschüssel (10) herabragenden Klosettsitzteil (12, 13) begrenzt ist, gegen dessen unteres Ende eine Zunge (17) an einem an der Unterseite des Sitzes (11) befestigten Profil (15) aus elastischem Material anliegt, welches Profil (15) zugleich als Zwischenlage zwischen der Unterseite des Sitzes und der oberen Begrenzungsfläche der Klosettschüssel (10) dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Glied (18) aus einem im Querschnitt etwa halbmondförmigen Profil mit Aussparungen (22) in der unteren Endkante besteht, wobei eine von der konkaven Seite des Gliedes vorragende Partie (19) in einer dafür bestimmten Aussparung (20) befestigbar ist, die in der Innenseite der Klosettschüssel (10) ausgebildet ist und sich rundum oder hauptsächlich rundum die Klosettschüssel in der Nähe deren oberen Begrenzungsfläche erstreckt, so dass die Endkanten des halbmondförmigen Profils gegen die Innenseite der Klosettschüssel (10) anliegen und mit ihr den Spülkanal begrenzen.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Klosettschüssel (10) einen Spülwulst (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (17, 18) von einem Flansch (25, 30) an dem Glied

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(24, 29) gebildet wird, welcher Flansch den Raum zwischen dem Wulst (23) und der inwendigen Wandfläche der Klosettschüssel (10) verschliesst und in seiner freien Randfläche Aussparungen (2 7, 33) hat, die Abgabeöffnungen für das Spülwasser bilden.

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