DE6932161U - Vorrichtung zum reinigen und/oder desinfizieren von toilettenbecken u.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen und/oder desinfizieren von toilettenbecken u.dgl.Info
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipl.-ING. BUSCHHOFF
• DlPL-ING. HENNlCKE Dipl.Ing. Vollbach
5 KOLN/RH.
5 KOLN/RH.
Aktenz.:
Rog.-Nr. | j KÖLN, | den | 11.8.1969 |
Cl 5o4 | Vo /Ve | ||
bitte angeben | |||
der Firma
' jj CoIIq Rheincollodium Köln GmbH Werk Hersei, 53o4 Hersei bei Bonn,
Simon-Arzt-Straße 2,
Vorrichtung zum Reinigen und/oder Desinfizieren von Toilettenbecken u.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen und/ oder Desinfizieren von Toilettenbecken u.dgl. , bestehend aus
einem an dem Becken im Wasserstrom anzubringenden Behälter, der die Reinigungs- bzw. Desinfizierungsmasse aufnimmt und der mit
mindestens einer Behälteröffnung sowie einem Befestigungselement
für die Halterung des Behälters am Becken versehen ist.
Es sind bereits Wc-Reinigungsmittel in verschiedenen Ausführungen
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bekannt, denen jedobh sämtlich nicht unerhebliche Nachteile
anhaften. Bekannt ist für diese Zwecke z.B. ein seifenähnlicher Stein, bei dem die Reinigungsmasse um einen Kunststoffkern
herumgepresst ist und der mittels einer Klammer in das Wc-Becken gehängt wird. Diese Steine sind im Gebrauch dem vollen Spülwasserdruck
ausgesetzt; sie verbrauchen sich daher verhältnismässig rasch.
Weiterhin ist es bekannt, die Reinigungsmasse in einen Behälter zu füllen, der im Gebrauch am Beckenrand so aufgehängt wird, daß
er sich im Spülwasserstrom des Wc-Beckens befindet. Der Behälter weist nur im oberen Bereich Austrittsöffnungen für die im
einlaufenden Spülwasser gelöste Reinigungsmasse auf. Es ist daher kaum zu vermeiden, daß das zufliessende Wasser die Reinigungsmasse auch in dem unteren Behälterbereich erweicht und löst und
damit vorzeitig fortspült.
Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist auch, daß hier die Reinigungsmasse zunächst zu einem festen Formkörper
gepresst wird, bevor sie in den Behälter gelangt. Ein einfaches Eingiessen der Reinigungsmasse in den Behälter, was
die Herstellung erheblich vereinfachen würde, ist hier nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beheben. Weiterhin
bezweckt die Erfindung, den Behälter in einfacher Weise so auszu-
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bilden, daß die Reinigungs- und/oder Desinfizierungssubstanz
in Gestalt einer dickflüssigen Masse in den Behälter eingefüllt
werden kann. Zugleich soll vermieden werden, daß beim Spülvorgang eine übergrosse Menge an Reinigungs- und/oder Desinfizierungsmasse
abgeführt oder die eingefüllte Masse im Bodenbereich des Behälters durch zurückbleibendes Wasser vorzeitig erweicht und in dieser
erweichten Form in dem Behälter verbleibt. Der Behälter soll hierbei vorzugsweise so ausgebildet sein, daß er innerhalb des
Toillettenbeckens nur v/enig Raum einnimmt und sich eng der Beckenform anpasst.
Gemäss der Erfindung weist der Behälter eine mittels eines
Verschlussorgans verschliessbare, im Gebrauch geöffnete AustrittsöfJnung für die genannte Masse auf.
Das VerschIussorgan besteht vorzugsweise aus einem Schieber.
Dabei ist die Anordnung zweckmessig so getroffen, daß das
Verschlussorgan bzw. der Schieber mit dem Befestigungselement des Behälters verbunden ist. Letzteres besteht vorteilhafterweise
aus einem elastischen, den Rand des Wc-Beckens mit Klemmung umgreifenden Klemmhaken od.dgl.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung wird für die genannte Austrittsöffnung des Behältas eine Schlitzöffnung
in der Behälterwand vorgesehen, die sich angenähert von dem oberen Rand des Behälters bis etwa zu dessen Boden erstreckt.
Der Schieber kann hierbei mittels einer Nut-Federführung seitlich
an der Schlitzöffnung des Behälters geführt sein. Weiterhin
empfiehlt es sich, Anschlag- und Rastorgane od.dgJL·^ vorzusehen,
die das Verschlussorgan bzw. den Schieber in der Schliess- und Öffnungsstellung lösbar arretieren.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist
der Behälter im Horizontalschnitt angenähert oval ausgebildet, wobei er auf der dem Becken zugewandten Seite zur Anpassung an
die Beckenform leicht konvex gewölbt und auf der gegenüberliegenden Seite, an der sich die Austrittsöffnung befindet, leicht
konkav geformt ist. Eine solche Ausführung des Behälters hat vor allem den Vorteil, daß sich der Behälter eng der Irmenkontar des
Beckens anpasst und demgemäss nur sehr wenig Raum in dem Becken beansprucht.
Wird bei dem erfindungsgemässen Behälter die Reinigungs- und/oder
Desinfizierungsmasse in dickflüssigen Zustand eingefüllt, so
braucht zu diesem Zweck lediglich das an der Austrittsöffnung angeordnete Verschlussorgan bzw. der Schieber geschlossen zu werden.
Die Masse härtet in dem Behälter mehr oder weniger weit aus. Bei Gebrauch der Vorrichtung wird der Klemmhaken nach oben gezogen,
wodurch das Verschlussorgan bzw. der Schieber in die Öffnungsstellung gebracht wird. Der Behälter wird dann seitlich in das
Toilettenbecken gehängt, so daß er sich im Spülwasserstrom befindet und dabei eng an die Innenwand des Beckens anschmiegt.
Bei jedem Spülvorgang fliesst ein Teil des Spülwasser stroms
von oben in den Behälter, wobei er die in dem Behälter befindliche
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Masse oberflächlich löst und sie über die seitliche Austrittsöffnung des Behälters unterhalb des hochgezogenen Schiebers
od.dgl. in das Becken abführt. Die seitlich angeordnete Austrittsöffnung bewirkt, daß die in dem Spülwasser gelöste
Masse bei der Spülung sofort abfliesst, so daß die in dem Behälter verbleibende Reinigungs- und/oder Desinfizierungsmasse sofort
wieder abtrocknen kann und demgemäss nicht in erweichtem Zustand in dem Behälter verbleibt. Da zudem die Masse bei jedem Spülvorgang
nur an der Oberseite von dem Spülwasser Überflossen und zur Erweichung gebracht wird, ist eine dosierte Entnahme der Masse
aus dem Behälter und damit eine lange Gebrauchsdauer der Vorrichtung
gewährleistet.
Der erfindungsgemässe Behälter lässt sich billig aus Kunststoff
herstellen. Er ist, wie erwähnt, so ausgebildet, daß er sich mit Hilfe des Klemmhakens seitlich an dem Beckenrand so anklemmen
lässt, daß das Spülwasser über den Behälter und seinen Inhalt läuft und dadurch die Reinigungsmasse an der Oberseite löst und zum *
Abfliessen in das Becken bringt. I
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bs zeigen:
Fig. 1 den erfindungsgemässen Behälter für die Reinigungs- und/
oder Desinfizierungsmasse in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 den Behälter gemäss Fig. 1 im Querschnitt;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
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Gemäss dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der aus Kunststoff gefertigte, oben offene Behälter an seiner einen Seitenwand la mit einer Schlitzöffnung 2 versehen,
die sich etwa von dem gerundeten Behälterboden Ib bis zu dem oberen Behälterrand Ic erstreckt. Der Behälter hat in Draufsicht
eine flach-ovale Form, wobei seine vordere Seitenwand la leicht konkav gebogen ist, während seine rückwärtige Seitenwand Id
leicht konvex gewölbt ist, so daß sich der Behälter mit dieser Seitenwand "..- der gekrümmten Innenkontur des Toilettenbeckens
anpasst.
Die Befestigung des Behälters an dem Becken erfolgt mittels eines elastischen Klemmhakens 3, der fiinen einwärts gebogenen
Schenkel 3a aufweist. Mit dem Klemmhaken 3 ist ein Schieber 4 einstückig verbunden, der in der Schlitzöffnung einer an dem
oberen Behälterrand Ic angeformten Lasche 5 geführt ist. Der Schieber weist an seinen vertikalen Seitenräbdern Nuten 6 auf,
in die Zungen 7 einfassen, die sich an den Seitenkanten der Schlitzöffnung 2 befinden. Auf diese Weise ist der mit dem Klemmhaker
einstückig verbundene Schieber an der Schlitzöffnung 2 des Behälters so geführt, daß er von der ( nicht dargestellten) Schließstellung,
in der er die Srhlitzöffnung vollständig verschliesst, in die
dargestellte Öffnungsstellung hochgezogen werden kann, in der er die Schlitzöffnung im wesentlichen auf ganzer Länge freigibt.
Der Schieber 4 ist mit dem Klemmhaken 3 zwecimässig aus Kunststoff
einstückig gefertigt. Er weist angeformte Rastnasen 8 und 9auf,
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und die den Schieber in der Öffnungsstellung/der Schließstellung durch
Anschlag an der Lasche 5 lösbar arietieren. In der dargestellten
Öffnungsstellung wird die Lasche 5 von der Rastnase 9 untergriffen.
Wird der Schieber heruntergedrückt, so rastet die Nase 8 unter der Lasche 5 ein, so daß der Schieber in der Schließstellung
verriegelt wird.
Beim Füllen des Behälters 1 befindet sich der Schieber 4 in Schließstellung. Die Reinigungs- und/oder Desinfizierungsmasse
lässt sich in dickflüssigem Zustand von oben in den Behälter eingiessen, wobei sie anschliessend in dem Behälter aushärtet.
In Fig. 2 ist die eingegossene und erhärtete Masse mit Io
bezeichnet.
Beim Gebrauch wird der Klemmhaken 3 hochgezogen, wodurch der Schieber 4 in die dargestellte Öffnungsstellung gelangt. Una
schliessend wird der Behälter seitlich in das Wc-Becken so eingehäne
daß er sich in dem Spülwasserseroin des Beckens befindet.
Der Klemmhaken 3 umgreift hierbei den seitlichen Beckenrand mit Klemmung.
Beim Spülvorgang fiiesst das Spülwasser von oben in den Behälter 1 hinein, v/obei es den Behälterinhalt an der Oberfläche
erweicht und löst und ihn seitlich über die Schlitzöffnung 2 in das Becken abführt. In Fig. 2 ist der Spülwasserstrom innerhalb
des Behälters mit den Pfeilen 11 angedeutet. Es ist erkennbar,
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daß bei jedem SpülVorgang die in dem Behälter befindliche Masse
nur an der Oberseite· von dem Spülwasser beaufschlagt un in dosierter Menge in das Becken abgeführt wird. Im Gebrauch wird siel»
die Oberfläche der Masse Io zur Sch^itzöffnung 2 hin leicht
abböschen, was den Vorteil hat, daß das in den Behälter von oben einlaufende Spülwasser auch vollständig aus dem Behälter wieder
heraus läuft, so daß nach erfolgtem Spülvorgang kein Spülwasser in dem Behälter verbleiet. Die Masse Io kann daher nach jedem
Spülvorgang an der Oberseite wieder trocknen und erhärten. Selbstverständlich ist es auch möglich, mit Hilfe des Schiebers
die Schlitzöffnung 2 des Behälters teilweise zu versperren und
damit den durch den Behälter hindurchlaufenden Spülwasserstrom
§ in gewissen Grenzen zu steuern. Auf diese Weise lässt sich die
bei jedem Spülvorgang aus dem Behälter entnommene M-^nge des
Behälterinhalts einstellen.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Reinigen-und/oder Desinfizieren von ToiL3rettenbecken
u.dgl., bestehend aus einem an dem Becken im Wasserstrom anzubringenden Behälter, der die Reinigungs-bzw. Desinfizierungsmasse
aufnimmt und der mit mindestens einer Behälteröffnung
sowie einem Befestigungselement für die Halterung des Behälters am Becken versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter
(1) eine mittels eines Verschlussorgans (4) verschliessbare, im Gebrauch geöffnete Austrittsöffnung (2) für dia genannte Masse
(lo) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlussorgan &) aus einem Schieber besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlussorgan (4) bzw. der Schieber, vorzugsweise
einstückig, mit dem Befestigungselement (3) des Behälters verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (3) aus einem elastischen, den Rand des Beckens mit Klemmung umgreifenden
Klemmhaken besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-
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-lo-
zeichnet, daß die Austrittsöffnung (2) eine 5=hlitzöffnung ist,
die sich angenähert vom oberen Rand (Ic) des Eehälters bis etwa
zu dem Boden (Ib) desselben erstreckt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (4) mittels einer Nut-Federführung (6,7) an dem Behälter (1) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch angeformte Anschlag- und Ra,storgane (8,9),die das
Verschlussorgan bzw. den Schieber in der Schließ- und Öffnungsstellung lösbar arretieren.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennaeichnet,
daß der im Horizontalschnitt angenähert oval ausgebildete Behälter (1) auf der dem Becken zugewandten Seite
(Id) zur Anpassung an die Beckenform leicht konvex gewölbt und auf der gegenüberliegenden Seite (la), an der sich die
Austrittsöffnung (2) befindet,leicht konkav geformt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6932161U DE6932161U (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum reinigen und/oder desinfizieren von toilettenbecken u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6932161U DE6932161U (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum reinigen und/oder desinfizieren von toilettenbecken u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6932161U true DE6932161U (de) | 1969-12-04 |
Family
ID=34124167
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6932161U Expired DE6932161U (de) | 1969-08-13 | 1969-08-13 | Vorrichtung zum reinigen und/oder desinfizieren von toilettenbecken u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6932161U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023059A1 (de) * | 1979-07-23 | 1981-01-28 | THE PROCTER & GAMBLE COMPANY | Kippsichere Aufhängevorrichtung für einen Abgabeapparat in einem Toilettenspülkasten |
DE19808669A1 (de) * | 1998-03-02 | 1999-09-16 | Buck Chemie Gmbh | Reinigungsvorrichtung |
-
1969
- 1969-08-13 DE DE6932161U patent/DE6932161U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0023059A1 (de) * | 1979-07-23 | 1981-01-28 | THE PROCTER & GAMBLE COMPANY | Kippsichere Aufhängevorrichtung für einen Abgabeapparat in einem Toilettenspülkasten |
DE19808669A1 (de) * | 1998-03-02 | 1999-09-16 | Buck Chemie Gmbh | Reinigungsvorrichtung |
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