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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spülwanne aus Kunststoff, insbesondere Hochdruckpoly- äthylen oder glasfaserverstärkten Polykondensationsharzen, für die Reinigung von Milchkannen, Melkwerkzeugen od. dgl. mit einem im wesentlichen halbzylindrischen Trog, in dessen Grund eine Abflussöffnung angeordnet ist, und dessen freie Ränder im wesentlichen in eine gemeinsame Ebene abgewinkelt sind. Bei den bekannten konventionellen Spülwannen dieser Art wurde immer wieder beobachtet, dass die Dosierung von Spülmittel überaus ungenau erfolgt und es wurde entweder eine zu grosse Menge an Spülmittel zugesetzt, wodurch sich eine Abwasserbelastung ergibt, oder eine zu geringe Dosierung, welche einen ungenügenden Reinigungseffekt zur Folge haben kann.
Mit Rücksicht auf die in Frage kommenden Kunststoffe erscheint das Anbringen einer dauerhaften Markierung für einen einer bestimmten Spülmittelmenge entsprechenden Wasserstand nicht ohne weiteres möglich, da ein Einfärben dieser Kunststoffe überaus aufwendig und die Anbringung eines Anstriches zum Zwecke der Markierung nicht hinlänglich dauerhaft ist.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, die eingangs genannten Nachteile bezüglich der Dosierung des Spülmittels zu beheben und zielt darüber hinaus darauf ab, den Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit auf das tatsächlich notwendige Ausmass zu beschränken. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass der Trog, ausgehend von seinen freien Rändern, über einen ersten Teilbereich seiner Tiefe eine Krümmung aufweist, welche unter Ausbildung einer in Richtung der Erzeugenden des Troges verlaufenden Kante an den Grund des Troges anschliesst und dass der Radius der Krümmung des Grundes des Troges mindestens so gross wie der Radius des Mantels der zu reinigenden Kanne ist.
Dadurch, dass der Trog eine längs einer Erzeugenden des Troges verlaufende Kante an der Übergangsstelle des ersten Teilbereiches in den Grund des Troges aufweist, wird eine dauerhafte Markierung für einen bestimmten Flüssigkeitsstand im Trog erzielt.
In besonders einfacher Weise kann diese Kante dadurch ausgebildet werden, dass der Radius der Krümmung des ersten Teilbereiches der Tiefe des Troges grösser ist als der Radius der Krümmung des an diesen ersten Teilbereich anschliessenden Grundes des Troges. Wenn nun Wasser bis zu der Übergangskante der beiden Teilbereiche eingefüllt wird, kann eine vorbestimmte Spülmittelkonzentratmenge zugesetzt werden und es werden gleichbleibend konzentrierte Reinigungslösungen erzielt.
Dadurch, dass der Radius der Krümmung des Grundes des Troges wenigstens gleich dem Radius des Mantels der zu reinigenden Kanne ist, verdrängt die in die Spülwanne eingelegte Kanne zumindest einen Grossteil des am Grund des Troges eingebrachten Reinigungsmittels, so dass das Reinigungsmittel seitlich hochsteigt und die Kanne über einen grossen Teil ihres Umfanges umspült. Durch diese Massnahme kann der Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit insgesamt und damit die Abwasserbelastung verringert werden. Für die Dosierung des Reinigungsmittels kann ein Messbecher vorgesehen sein, dessen Inhalt auf das Fassungsvermögen des Grundbereiches des Troges abgestimmt ist und dieser Messbecher kann in einfacher Weise unter Vermittlung einer Kette od. dgl. unlösbar mit dem Trog verbunden werden.
In bevorzugter Weise weist hiebei der Trog wenigstens einen seitlichen, insbesondere hakenförmigen Fortsatz für die Aufnahme eines Messbechers für das Spülmittel auf. Es können auch weitere hakenförmige Fortsätze für das Aufhängen von Melkwerkzeugen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In diesem zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Spülwanne, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
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1- 5-der Spülwanne-l-geht an der mit -6-- bezeichneten Kante in einen unteren Teilbereich --7-- am Grund der Spülwanne über, wobei sich die Kante 6-- in Richtung einer Erzeugenden der Wandung des Troges 1-- erstreckt. Mit --8-- ist der Abfluss der Spülwanne bezeichnet.
Auf die Spülwanne --1-- ist eine Abtropftasse-9-aufgelegt. Die Spülwanne-l-ist über Flach- eisenträger --10-- an der Wand befestigt.
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen der Fig. 1 unverändert beibehalten, wobei neben dem hakenartigen Teil --2-- ein weiterer hakenartiger Teil --11-- für die Ablage von Melkwerkzeugen ersichtlich ist. Die Spülwanne --1-- weist im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegende Rän-
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der 12-- auf. Am oberen Rand --12-- ist ein Schlitz -13-- vorgesehen, dessen lichte Weite a zumindest gleich der Breite b der Abtropftasse--9--gewählt ist, so dass die Abtropftasse - in den Schlitz --13-- bei Nichtgebrauch eingeschoben werden kann.
In Fig. 3 ist die Spülwanne im Längsschnitt dargestellt. Der dem Rand --12-- des Troges - benachbarte erste Teilbereich --5-- ist hiebei im wesentlichen zylindermantelförmig ausgebildet und weist einen Krümmungsradius c auf. Der Grund der Spülwanne --7-- ist ebenfalls als Teil eines Zylindermantels ausgebildet und weist einen Krümmungsradius d auf, welcher kleiner
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gleichzeitig nach Einlegen einer Kanne ein Anstieg der Füllhöhe in hohem Ausmass gewährleistet ist. Die Spülwanne übergreift mit ihren Rändern --12-- einen aus Rohren --14-- gebildeten Tragrahmen und wird in ihrer Lage durch Tragbänder --15--, wie sie bereits in Fig. 1 dargestellt sind, unterstützt.
Der rohrförmige Rahmen --14-- ist darüber hinaus mit dem Flacheisen --10-- verbunden, welches zumindest unterhalb des Schlitzes --13-- im Rand --12-- des Troges -1-- im Bereich - abgewinkelt ist. Im Bereich der Abwinkelung des Flacheisens --10-- ist ein hochkant gestelltes Blech --17-- angeschweisst, welches die Tropftasse-9-nach dem Einschieben in den Schlitz - gegen Kippen sichert. Für die sichere Festlegung des Troges an der Wand sind Dreieckstreben --18-- vorgesehen, welche mit dem Flacheisen --10-- und dem rohrförmigen Tragrahmen - verbunden sind.
Der Messbecher -3-- weist, wie in Fig. 1 dargestellt, wenigstens eine Markierung --19-- längs seines Umfanges auf, welche derjenigen Spülmittelkonzentratmenge entspricht, welche für diejenige Wassermenge berechnet ist, die dem Fassungsraum des Grundbereiches --7-- des Troges --1-- bis zur Kante --6-- entspricht.
Die Spülwanne besteht aus Hochdruckpolyäthylen oder glasfaserverstärktem Polykondensationsharz, insbesondere aus schlagfestem Polystyrol, und weist eine Behälterwandstärke von etwa 4 bis 5 mm auf. Die Abtropftasse --9-- kann aus den gleichen Materialien gefertigt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spülwanne aus Kunststoff, insbesondere Hochdruckpolyäthylen oder glasfaserverstärkten Polykondensationsharzen, für die Reinigung von Milchkannen, Melkwerkzeugen od. dgl. mit einem im wesentlichen halbzylindrischen Trog, in dessen Grund eine Abflussöffnung angeordnet ist, und dessen freie Ränder im wesentlichen in eine gemeinsame Ebene abgewinkelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog (1), ausgehend von seinen freien Rändern (12), über einen ersten Teilbereich (5) seiner Tiefe eine Krümmung aufweist, welche unter Ausbildung einer in Richtung der Erzeugenden des Troges verlaufenden Kante (6) an den Grund (7) des Troges anschliesst und dass der Radius (d) der Krümmung des Grundes (7) des Troges (1) mindestens so gross wie der Radius des Mantels der zu reinigenden Kanne ist.