DE956660C - Spuelrohranschluss an Klosettbecken - Google Patents

Description

Die Verbindung des vom Spülkasten ausgehenden Spülrohres mit dem Klosettbecken erfolgt bei den üblichen Bauarten durch eine Gummimanschette, die einerseits am Mantel des Spülrohres befestigt ist und andererseits auf einen glockenartig erweiterten Teil am Eintrittsstutzem des Spülbeckens dicht aufgesetzt ist. Die Verteilung des Wassers im Spülbecken zur Reinigung der Auffangschale wird dabei durch einen hinter der Mündungsstelle des ίο Eintrittsstutzens liegenden Spülschnabel bewirkt, der nach Ausformung des Beckens aus der Gipsform nachträglich von Hand angesetzt werden muß. Die Spülwirkung ist daher je nach der Formung des Spülschnabels oder der im Spülschnabel angeordneten Spülschlitze von der Geschicklichkeit des Formers abhängig.

Es i-st bereits eine Klosettschale aus Porzellan od. dgl. vorgeschlagen worden, bei welcher der Spülschnabel nicht aus dem gleichen Material wie die Schale selbst hergestellt ist, sondern ein von der Schale unabhängiges gesondertes Stück bildet, das aus einem an der Innenseite der Schale anliegenden, an einem Flansch des Anschlußstutzens durch Schrauben befestigten Metallschirm besteht. Durch diese Ausbildung wird der Spülvorgang von der Formung des Spülschnabels unabhängig gemacht, doch eignet sich der Spülrohranschluß nur für Klosettschalen mit nach oben hin glatt auslaufender Wand. Es ist ferner ein Spülrohranschluß vorgeschlagen worden, bei welchem der als Schraubhülse mit Umfangsschlitzen ausgebildete Spülschnabel durch eine kreisförmige Ausnehmung des Spritzwulstes hindurchgesteckt und mit dem Spülrohr durch ein Schraubstück verbunden wird, was jedoch beim Zusammenspannen der Teile unerwünschte Spannungen im oberen Rand des Spülbeckens zur Folge haben kann, die zu Brüchen Anlaß geben können.

Die Erfindung betrifft einen Spülrohranschluß an Klosettbecken mit einem im Zuleitungsrohr angeordneten Spülventil und bezweckt, einen vom . Material der Schale unabhängigen Spülschnabel zu schaffen, der aber für alle Arten von Schalen geeignet ist. Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß ein rohrförmiger Körper, welcher in die für den Spülrohranschluß bestimmte Ausnehmung des Spülbeckens eingesetzt ist, als Ventilsitz dient und zugleich als Spülschnabel ausgebildet ist. Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Rohrkörper stirnseitig geschlossen ist und in seinem Mantel wenigstens einen Spülschlitz aufweist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Vertikalschnitt dargestellt.

Mit ι ist das Spülbecken bezeichnet, das rückwärts an der Einmündungsstelle des Spülrohres eine kreisförmige Ausnehmung 2 aufweist. Beim Ausführungsbeispiel erfolgt die Wasserzufuhr über ein Selbstschlußventil von einem nicht dargestellten, als Windkessel ausgebildeten Druckbehälter. Das Ventilgehäuse 3 liegt unter Federdruck mit einem Dichtungsring 4 auf der äußeren Kante der Ausnehmung 2 dicht auf. Der Ventilkegel 5 drückt mit seiner Dichtung 6 gegen den als Ventilsitz dienenden Rohrkörper 7, der in das Ventilgehäuse 3 eingeschraubt ist und über den Dichtungsring 4 vorstehend durch die Ausnehmung 2 hindurchragt. Er bildet im vorliegenden Fall das Ende des Zuleitungsrohres für das Spülwasser und ist stirnseitig geschlossen. Knapp vor seiner Stirnwand 8 ist in seinem Mantel eine Austrittsöffnung als Spülschlitz 9 angeordnet, der etwas über den halben Umfang reicht. Der Schlitz 9 nimmt in seiner Breite von der Mitte nach den Enden hin ständig zu und ist so angeordnet, daß seine engste Stelle unten liegt.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Spülrohranschluß an Klosettbecken mit einem im Zuleitungsrohr angeordneten Spülventil, dadurch gekennzeichnet, daß in der für den Spülrohranschluß bestimmten Ausnehmung (2) des Spülbeckens (1) ein rohrförmiger Körper (7) angeordnet ist, dessen in das Spülbecken ragendes Ende als Spülschnabel und dessen anderes Ende als Ventilsitz ausgebildet ist.

2. Spülrohranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zugleich als Ventilsitz dienende Rohrkörper (7) stirnseitig geschlossen ist und in seinem Mantel wenigstens einen Spülschlitz (9) aufweist.