CH249712A - Zweitakt-Brennkraftmaschine. - Google Patents

Zweitakt-Brennkraftmaschine.

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CH249712A
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Limited William Doxford Sons
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William Doxford & Sons Limited
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description


      Zweitakt-Brennkraftmaschine.       Die Erfindung betrifft eine     Zweitakt-          Z,    mit sechs in einer Reihe  angeordneten Zylindern und einer einzigen  Kurbelwelle, welche z. B. als Gegenkolben  motor ausgebildet sein kann. In solchen ein  fach wirkenden Zweitaktmotoren wurden  bisher eine oder in gewissen Fällen zwei  Spülpumpen am einen Ende des Motors an  geordnet, wobei diese über eine oder mehrere  auf der Kurbelwelle angeordnete geeignete  Kurbeln angetrieben werden. Eine solche An  ordnung bedingt eine beträchtliche Baulänge  und gewisse Aufgaben des     Massenausgleiches.     



  Gemäss einer andern bekannten Anord  nung wird eine Spülpumpe zentral zwischen  zwei Gruppen von je drei Zylindern ein  geschaltet, wobei aber wiederum die Bau  länge vergrössert wird und     Massenausgleichs-          probleme    entstehen.  



  In diesen beiden     bekannten    Anordnungen  wird, um die erforderliche     Zusatzbaulänge     möglichst zu beschränken, der     Pumpenhub     so gross als möglich gestaltet, aber die ent  sprechende Verkleinerung der     Bohrung    ver  kleinert die für die     Pumpenventile    zur Ver  fügung stehende Fläche, wodurch der Luft  durchtritt durch diese Ventile beschleunigt  wird und sich     Pumpenverluste    ergeben.  



  In einer dritten bekannten Anordnung  wird eine oder zwei Spülpumpen von den       Motor-Kreuzköpfen    aus mittels Hebeln an  getrieben, wobei diese Pumpen auf der einen       1lotorenseite    angeordnet sind. Diese Anord-         nung    ergibt unausgeglichene     Schwing-Kräfte-          paare    rechtwinklig zur     Motorenachse.     



  In keiner der genannten Anordnungen     kann     die Förderung der     Spülpumpenzylinder    zeit  lich mit den Spülperioden aller Arbeitszylin  der zusammenfallen. Daher ergibt sich ein  gewisser Schwingungszyklus für den Spül  luftdruck im     Spüllufttank,    wodurch     einige     Zylinder wirksamer als die andern durch  spült werden.  



  Vorliegende Erfindung betrifft eine     Zwei-          takt-Brennkraftmaschine    mit sechs in einer  Reihe angeordneten     Zylindern    und     einer    ein  zigen Kurbelwelle, in welcher drei Spül  pumpen vorgesehen sind, .die von je einem  Kreuzkopf der zu den drei Zylindern einer       igotorenhälfte    gehörenden Kolbenstangen  überseitlich abstehende Hebel     betrieben    wer  den, wobei die genannten drei Zylinder mit  einer     Phasenverschiebung    von 120 Winkel  graden arbeiten.  



  Wenn die schwingenden Teile der drei  Pumpen identisch     sind,    kann ein Ausgleich  der Beschleunigungskräfte erster und zwei  ter Ordnung, die von den hin- und herlaufen  üen Massen der Pumpen ausgelöst werden, er  reicht werden.  



  Bei Anwendung der Erfindung auf Ge  genkolbenmotoren können die Spülpumpen  von den zentralen Kreuzköpfen der zugeord  neten Zylindereinheiten aus angetrieben       v,.-erden.         Die     Spülpumpen    können vorzugsweise       doppeltwirkend    ausgebildet     sein.,    mit relativ  grosser Bohrung und kleinem Hub.

   Der     Er-          findungsgegenstand    ist beispielsweise in  einer     Ausführungsform    als     Gegenkolben-          BrenukraftmasGhine    nachstehend     beschrieben     unter     Bezugnahme    auf die beiliegende  Zeichnung,

   in der     Fig.    1     einen    Längsschnitt  durch einen     einfach        wirkenden        Zweitakt-          Seohsizylindermotor    vom     Einwellen-    und     Ge-          genkolbentyp    vertikaler Bauart zeigt,

         Fig.    2 einen     Schnitt    nach der Linie       II-II    in     Fig.    1 und       Fig.    3 einen     Grundriss    des in     Fig.    1     dar-          gestellten    Motors.  



  Alle Abbildungen sind schematischer       Natur.     



  Die Zylindereinheiten sind von rechts  nach links mit 1     bis    6 beziffert. Die Zünd  folge ist 1-5-3-6-2-4, was für die     Zylinder    1,  3 und 2 eine Phasenverschiebung von 1200  ergibt. Die Einheiten 1-6 sind gleich und  von     bekannter    Bauart, und nachstehend sol  len die allgemeinen Merkmale der Einheit  1 beschrieben werden.  



  Die Einheit 1 (Fix. 1 und 2) besitzt einen  Zylinder 11, der von zwei Kolben 12 und 13       bestrichen        wird    und keinen Zylinderdeckel       aufweist.    Der Kolben 12 weist eine kurze       Kolbenstange    14 auf, die einen zentralen  Kreuzkopf 15 besitzt, welch letzterer     mittels     der     Pleuelstange    16 mit der Hauptkurbel 17  der     in.    den     Lagern    19 laufenden Einzelwelle  18 verbunden ist. Der obere Kolben 13 trägt  ein drehbar     gelagertes    Joch 20 und gleitet  in den Führungen 21 (Fix. 2).

   Die     Joch-          enden    sind an den Kopfenden der Hubstan  gen 22 und 23 und die Fussenden dieser Hub  stangen an den seitlichen Kreuzköpfen 24  und 25 befestigt. Letztere wiederum sind  mittels seitlicher     Sehubstaugen    26 und 27  auf     Seitenkurbeln    28 und 29 der Kurbel  welle 18 gelagert. Der Ausschlag der Haupt  kurbel 17 ist grösser als derjenige der Sei  tenkurbeln 28 und 29, und daher ist der Hub  des     obern    Kolbens 13 geringer als der des  untern Kolbens 12.     Brennstoff,    z. B.

   Dieselöl,  wird     in.    den Brennraum 30     eingespritzt,    in    dem während des vorausgegangenen Hubes  Luft zusammengedrückt worden ist,     und     durch die entstehende     Explosion    werden die  Kolben 12 und 13     auseinandergetrieben.    Un  gefähr am Ende des Hubes legt der Kolben  12 den Zutritt 31 der aus dem Behälter 32  strömenden Spülluft frei, während der obere  Kolben 13 gleichzeitig die zum Rohr 34 füh  renden Auspufföffnungen 33     freigibt.    Da  durch werden die Verbrennungsprodukte von  der aus dem Behälter 32 einströmenden Spül  luft aus dem Zylinder 11 durch die Auspuff  schlitze 33     ausgetrieben    und :

  der Zylinder  mit Frischluft gefüllt. Beim nachfolgenden  Hub bewegen sich die Kolben 12 und 13 ge  geneinander, verdecken dadurch die Schlitze  31 und 33 und verdichten die     zwischen     ihnen befindliche Frischluft. Wenn die Kol  ben die     in        Fig.    2 gezeigte     Endstellung    wie  der erreicht haben,     wird        Brennstoff    einge  spritzt, der sich sofort entzündet, wodurch  die Kolben 12 und 13     wieder    voneinander  weggetrieben und der oben     beschriebene     Kreislauf     wiederholt    wird.  



  Die     Motoreneinheiten    2     bis    6 arbeiten auf  gleiche     Art    und     Weise    wie die Einheit 1.  Der     Drucklufttank    32 wird mittels drei  Spülpumpen 35, 136 und<B>137</B> aufgeladen.  die von den mittleren     Kreuzköpfen    der dies  bezüglichen     Einheiten    1,     22    und 3 angetrieben  werden. Da die Spülpumpen und ihre An  triebsvorrichtungen alle gleich gebaut sind,  soll nur die Spülpumpe 35 und ihr     Antrieb     beschrieben werden.  



  Die Spülpumpe 35 besitzt einen Zylinder  36, dessen     Bohrung    mindestens zweimal  grösser ist als der Hub des Kolbens 37,     ,der     mit einer Kolbenstange 38     verbunden        ist.    Im  Zylinder 36     sind        Saugventile    39 und Druck  ventile 40 angeordnet. Erstere sind mit  einem     Lufteinlass    41, ausgerüstet mit einem  Schalldämpfer 42, verbunden, während die       Druckventile    40 an     ein    Ausstossrohr 43 an  geschlossen sind.

   Die Ventile 39 und 40     sind     in verschiedenen     Pumpabteilen    untergebracht,  und     Durchtritte    44 (Fix. 3) verbinden die  Druckventile am Fuss der Pumpe mit den  jenigen am Kopf.      Die Kolbenstange 38 besitzt einen Kreuz  kopf 45, der auf Führungen 46 gleitet, und  die     obern.    Enden     zweier    Verbindungsglieder  48 sind mit einem vom Kreuzkopf getra  genen Zapfen 47 verbunden, während ihre       untern    Enden an einem Zapfen 49, der von  einem Paar Enden der Schwinghebel 50 ge  tragen wird,     angelenkt    sind.  



  Die Schwinghebel 50 werden von einem  Zapfen 51 getragen, der in einem Lager 52  drehbar     gelagert    ist, und am andern Ende  sind diese     Schwinghebel    an einem Zapfen 53       aasgelenkt,    mit dem auch die Fussenden der  beiden Stangen 54 verbunden sind. Die Kopf  enden letzterer sind auf einem Zapfen 55  drehbar gelagert, .der in den Aussenenden  zweier Arme 56     gelagert    ist, die ihrerseits  vom mittleren Kreuzkopf 15 der Einheit 1  getragen werden.  



  Die Spülpumpen 136 und<B>137</B> sind in  ähnlicher Weise mit     Druckleitungen    156 und  <B>157</B> ausgestattet, die in den     Druckluftbehäl-          ter    32 führen und von Schwinghebeln ange  trieben werden, .die mit den mittleren Kreuz  köpfen der Einheiten 2 und 3 auf ähnliche  Art, wie oben unter Bezug auf die Pumpe 35  beschrieben, verbunden sind.  



  Die     Betätigungsfolge    der Hauptkurbeln  der Motorkurbelwelle 18 ist in     Fig.    2 veran  schaulicht, wobei die Hauptkurbeln nie     NTum-          mern    der zugehörigen Einheiten tragen.  



  Die Kolbenantriebe für die Pumpen 35,  <B>136</B> und 137 sind um 120  gegeneinander ver  setzt, wie aus der     Kurbelbetätigungsfolge     nach     Fig.    2 hervorgeht. Indem die sich be  wegenden Teile aller drei     Pumpen        auswech-          selbar    hergestellt sind,     gleichen.    sich die Be  schleunigungskräfte erster und zweiter Ord  nung vollkommen aus, und es tritt deshalb  kein querschwingendes     Kräftepaar    auf.  



  Kleine Kippkräfte, sowohl erster wie  zweiter Ordnung, treten an der Welle zwi  schen den     Zylindern    1 und 3 auf, sind aber,  zufolge des kleinen Gewichtes der Teilstücke  der Spülpumpen 35, 136 und 137, des ver  hältnismässig     kleinen    Hubes und des gerin  gen gegenseitigen Abstandes der Pumpen  zentren, nur von geringem Einfluss.

      Da die drei     doppeltwirkenden    Pumpen 35,  136 und 137     Phasenuntorschiede    von 120       Winkelgraden    aufweisen,     sind    sechs .gleiche,  um 60  zueinander versetzte Ausstösse vor  gesehen     in.        Übereinstimmung    mit den     sechs     Spülperioden für die Einheiten 1-6. Der       Druck    im Lufttank 32 bleibt während des  Arbeitszyklus konstant, wodurch in den Zy  lindern der     Einheiten    1-6 ein gleichmässig  wirksames Spülen     gewährleistet    ist.

   Da, die  Spülpumpen eine     verhältnismässig    grosse Boh  rung     aufweisen    und ohne weiteres Seite an  Seite aufgestellt werden können,     kann    ihr  Hub     verhältnismässig    kurz sein, wodurch sich  geringe     Kolbengeschwindigkeiten    ergeben. Da  für die Ventile genügend Platz vorhanden  ist, können sie so gross bemessen werden, dass  die Luftgeschwindigkeiten und damit die       Pumpverluste    niedrig sind, wodurch der Ge  samtwirkungsgrad des Motors     günstig        beein-          f        lusst    wird.  



  Sollte eine der Pumpen ausser Betrieb ge  setzt werden müssen, so ist das, von den bei  den andern gelieferte Luftquantum ausrei  chend, um den Motor bei herabgesetzter Lei  stung arbeiten zu lassen.  



  Die Arbeitsfolge der Kurbeln der Ein  heiten, anstatt     1-5-3-6-2-4,    kann     auch    1-4-2  6-3-5 sein, wobei die Spülpumpen mit den  Kreuzköpfen der Einheiten 4-6 verbunden  sind.  



  Die beschriebene     Brennkraftmaschine    be  sitzt, gegenüber     bisherigen    Anordnungen,  eine Reihe von Vorzügen, von denen hier  folgende erwähnt seien: keine Vergrösserung  der Totallänge des     Motors;    keine unaus  geglichenen     Vertikalbeschleuniaaungskräfte     erster und zweiter     Ordnung    und daher kein  querschwingendes Kräftepaar:

   gleichbleiben  der Druck im     Spüllufttank    während des  ganzen Arbeitszyklus, wodurch alle Zylinder  mit gleichen     Spülluftmengen    beschickt wer  den und sich ein     .gleichmässiger    Verbren  nungswirkungsgrad     und        ein    reduzierter  Brennstoffverbrauch ergibt;

   kleine Durch  flussgeschwindigkeiten durch die     Luftventile,     dadurch niedrige     Pumpenverluste    und bes  serer     mechanischer        Wirkungsgrad    des Mo-           tors-    und verbesserte     Betriebssioherheit,    da  zwei Pumpen allein den Motor bei reduzierter  Leistung     beliefern    können.  



  Die Erfindung kann auch auf andere  Sechszylinder - Einzelwellen -     Brennkraftma-          schinen    als wie oben     beschrieben,    angewendet  werden. _ -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweitakt-Brennkraftmaschine mit sechs in einer Reihe angeordneten Zylindern und einer einzigen- Kurbelwelle, dadurch gekennzeich net, dass drei Spülpumpen vorgesehen sind, die von je einem Kreuzkopf der zu den drei Zylindern einer li'Iotorenhälfte gehörenden Kolbenstangen über seitlich abstehende Hebel betrieben werden, wobei die genannten drei Zylinder mit einer Phasenverschiebung von 120 Winkelgraden arbeiten.
    UNTERAN SPRüCHE 1. Brennkraftmaschine nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein einfach wirkender vertikaler Zweitaktmotor mit. Gegenkolben ist und dass die Spül pumpen von den mittleren Kreuzköpfen der Zylindereinheiten aus betrieben werden.
    \?. Brennkraftmaschine nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die .Spülpumpen doppeltwirkend sind und eine Bohrang aufweisen, die grösser ist als der Hub. B. Brennkraftmaschine nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Spülpumpe von ihrem zugeordneten Kreuz kopf über ein Schwinghebel-paar angetrieben wird.
    4. Brennkraftmasehine nach 'Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwinghebelpaar einerseits über ein Stan genpaar mit einem auf der Kolbenstange cler zugeordneten Spülpumpe angebrachten Kreuzkopf und anderseits über ein zweites Stangenpaar mit Armen auf dem Kreuzkopf der zugeordneten Zylindereinheit verbunden ist. Brennkraftmaschine nach Unteran spruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülpumpenantriebe einen Phasenunterschied von 120 Winkelgraden aufweisen.
CH249712D 1944-07-18 1945-07-18 Zweitakt-Brennkraftmaschine. CH249712A (de)

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