DE514778C - Verbundbrennkraftmaschine - Google Patents

Verbundbrennkraftmaschine

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DE514778C
DE514778C DEA58195D DEA0058195D DE514778C DE 514778 C DE514778 C DE 514778C DE A58195 D DEA58195 D DE A58195D DE A0058195 D DEA0058195 D DE A0058195D DE 514778 C DE514778 C DE 514778C
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pressure cylinder
low
pressure
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internal combustion
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
    • F02B41/02Engines with prolonged expansion
    • F02B41/06Engines with prolonged expansion in compound cylinders
    • F02B41/08Two-stroke compound engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Verbundbrennkraftmaschine Die Untersuchungen über die Verteilung der Arbeit der Gase in Hochdruck- und Niederdruckzylindern von Verbundbrennkraftmaschinen bezwecken einerseits eine Verbesserung des Wirkungsgrades durch hohe Verdichtungen und einen Ausgleich der Gesamtdrücke, anderseits durch die Herabsetzung der Hublängen große Umlaufgeschwindigkeiten zu ermöglichen, wobei natürlich gedrungene Bauarten für den Verbrennungsraum beibehalten werden können, der sich auf diese Weise für eine rasche Verbrennung des bei hohen Drücken mit Hilfe einer Pumpe unmittelbar eingespritzten Brennstoffes eignet, falls es sich um eine Dieselmaschine handelt. Im übrigen erstreckt sich das thermische Gefälle einer und derselben Ladung bei einer solchen Verbundanordnung über einen größeren Teil des Arbeitszyklus als bei dem einfachen Motor, wodurch eine größere Betriebsbeständigkeit gewährleistet wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verbundbrennkraftmaschine sind j e einem Niederdruckzylinder zwei abwechselnd mit diesem verbundene Hochdruckzylinder zugeordnet. Diese Anordnung ist zwar bekannt, jedoch in der Form, daß die Hochdruckzylinder im Viertakt, der Niederdruckzylinder im Zweitakt arbeitet.
  • Beim Erfindungsgegenstand dagegen arbeiten bei doppelter Hubzahl des Niederdruckzylinderkolbens gegenüber dem Hochdruckzylinderkolben sämtliche Zylinder im Zweitakt. Dies ist eine Lösung, durch welche der Wirkungsgrad und die Verhältnisse für die Erreichung einer großen Umlaufgeschwindigkeit in der Weise noch verbessert werden, daß im Volumendiagramm der Verlauf der Entspannungskurve zunächst einen langsamen Abfall zeigt, der dann sehr rasch beschleunigt wird.
  • Abb. z zeigt eine lotrechte Projektion des Motors auf eine zur Achse der Kurbelwelle senkrechte Ebene mit Teilschnitt durch die Zylinder nach den Linien in.-rfa, yz-rz (Abb. 2). Abb. 2 ist eine lotrechte Projektion auf eine mit der Kurbelwelle parallele Ebene mit Teilschnitt durch die Zylinder nach der Linie c-c (Abb. z) und Längsteilschnitt durch die Wellen A und A 1.
  • Als Einheit betrachtet, besteht der Motor aus einem Kolben P, der sich in einem lotrechten Zylinder B, der als Niederdruckzylinder ausgebildet ist, bewegt. Über dem Niederdruckzylinder B ist eine Gruppe von zwei waagerechten, miteinander parallelen, in gleicher Richtung angeordneten und zur Kurbelwelle senkrecht liegenden Hochdruckzylindern h, hl (Abb. = und 2) angeordnet. Die Kolben P, p1 dieser beiden Hochdruckzylinder bewegen sich gleichzeitig, aber in entgegengesetzter Richtung, wobei der eine verdichtet, während der andere arbeitet. Je einem einfachen Hub der beiden Kolben P, P1 entspricht ein Doppelhub des Kolbens P; die Art der Verbindung dieser Bewegungen miteinander ist weiter unten angegeben. Die beiden Hochdruckzylinder stehen mit dem Niederdruckzylinder durch je eine Öffnung o bzw. o1 (Abb. i und 2), deren hinterer Rand, d. h. der den Verbrennungsräumen am nächsten liegende Rand, mit dem Kolben bei halbem Hub übereinstimmt, in Verbindung, so daß die eine der beiden Öffnungen sich zu öffnen beginnt, wenn die andere sich soeben geschlossen hat.
  • Die Zeichnung zeigt den Motor in dem Augenblick, wo der Kolben P sich am Ende seines Abwärtshubes befindet, während sich die beiden Kolben P und p 1 am Ende des Entspannungshubes bzw. am Ende des Verdichtungshubes befinden. Von dieser Stufe ausgehend, wird der vollständige Arbeitszyklus mit den einzelnen Stufen dann zu Ende sein, wenn die beiden Hochdruckkolben je einen Hub ausgeführt haben, während der Niederdruckkolben zwei aufeinanderfolgende Hübe ausgeführt hat; die beiden Hochdruckkolben zusammen befinden sich nämlich dann gegenüber dem Niederdruckkolben in derselben Lage wie zu Anfang. Der Kolben P1 steht also im Begriff, seinen Arbeitshub im Zylinder hl auszuführen. In dem anderen Hochdruckzylinder lt und in dem Zylinder B erfolgt gerade die Ausspülung der Gase. Die beispielsweise durch eine Pumpe geförderte Frischladung tritt durch die Öffnung 0 des Zylinders B ein, wird durch die Ausbildung des Bodens des Kolbens P als Ablenker nach oben geleitet und treibt vor sich die verbrannten Gase, die durch die Öffnung 01 und auch durch die Öffnung i des Zylinders la austreten. Die Ausspülung erreicht ihr Ende mit dem Schließen dieser Öffnungen durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens P und durch die Bewegung des Kolbens P von links nach rechts; alsdann- verdichten diese beiden Kolben zusammen bis zum Ende des Hubes des Kolbens P und bis zum halben Hub des Kolbens P ; in diesem Augenblick wird die Öffnung o durch letzteren Kolben vollständig verschlossen, der dann allein weiterverdichtet; in demselben Augenblick gibt der Kolben PI die Öffnung o1 frei, die daher den Durchgang der bereits während des ersten halben Hubes dieses Kolbens entspannten Gase ermöglicht, die in den Zylinder B eintreten und sich nunmehr gleichzeitig in den beiden Zylindern hl und B bis zur Öffnung der Spülschlitze weiterentspannen. An den Totpunkten angelangt, nehmen die Hoch- und Niederdruckkolben dieselben gegenseitigen Stellungen wie zu Anfang ein, wobei nur die Hochdruckkolben sich in umgekehrter Stellung befinden.
  • So drückt z. B. der Kolben P in seinen Aufwärtshüben die Ladung des zugehörigen Zylinders abwechselnd in den einen und den anderen der beiden Zylinder la und hl, und in seinen Abwärtshüben wird er abwechselnd aus dem einen und dem anderen dieser Zylinder dem Druck der Verbrennungsgase unterworfen, die sich bereits darin während eines halben -Hubes entspannt haben und die sich nunmehr stets gleichzeitig in der zweiten Hälfte eines Hochdruckzylinders und in dem ganzen Niederdruckzylinder weiterentspannen.
  • Durch den Übertritt der Ladung aus dem großen in einen der kleinen Zylinder entsteht in der Ladungsmasse ein Durcheinanderwirbeln, das zusammen mit den hohen Verdichtungen und den harmonischen Verhältnissen des Raumes zu einer raschen Verbrennung beiträgt.
  • Der Eintritt der glühenden Gase in den großen Zylinder durch die Öffnung o bzw. o1 beginnt in dem Augenblick, wo der Kolben P bzw. l51 diese Öffnung freigibt und sich mit der größten Geschwindigkeit bewegt und wo der Kolben P sich am Ende seines Aufwärtshubes im Totpunkt befindet, d.11. unter den günstigsten Bedingungen, um Druckverluste der Verbrennungsgase auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Denn dieser Übergang der Gase erfolgt unmittelbar, ohne merklichen schädlichen Raum, da der Boden des Niederdruckkolbens die Hochdruckkolben fast berührt, und derart, daß. irgendeine auf einer Seite erhitzte Wand immer von der anderen Seite durch das Kühlwasser bespült wird.
  • Der Zusammenhang zwischen den Bewegungen der Hochdruck- und des Niederdruckkolbens ist folgender: Parallel zur einfachen Kurbelwelle AI' des Niederdruckzylinders ist eine zweite Kurbelwelle D angeordnet, die mit zwei Rollenexzentern E, El (bzw. mit zwei Kröpfungen) versehen ist, die um 18o' gegeneinander versetzt sind. Diese beiden Wellen sind durch ein Triebrad r und ein Rad R verbunden, deren Zähnezahlen im Verhältnis von x : 2 zueinander stehen. Es bleibt nur noch übrig, die Lenkstangenexzenterbügel mit den Lenkstangen der Hochdruckkolben in Verbindung zu bringen. Dieses geschieht mit Hilfe von zwei Balanciers V,Th, die um dieselbe geometrische Achse Y-X schwingen und deren obere und untere Arme A, Al ineinandergreifen. Diese beiden Wellen erhalten somit schwingende Bewegungen in entgegengesetzter Richtung, und die Gesamtheit derselben kann durch die beiden Außenzapfen der inneren Welle allein aufrechterhalten werden.
  • Bei einem Doppelmotor kann die Anzahl der Zylinder des einfachen Motors durch einen zweiten lotrechten Niederdruckzylinder verdoppelt werden, wobei die Welle 1V1 dann zwei um i8o ° gegeneinander versetzte Kurbeln oder Kröpfungen erhält und zwei weitere Hochdruckzylinder in derselben waagerechten Ebene wie die ersten, aber in entgegengesetzter Richtung, d. h. auf der entgegengesetzten Seite offen, angeordnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRLI CFIE: . i. Verbundbrennkraftmaschine, bei der je einem Niederdruckzylinder zwei abwechselnd mit diesem verbundene Hochdruckzylinder zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelter Hubzahl des Niederdruckzylinderkolbens (P) gegenüber den Hochdruckzylinderkolben (P, P1) sämtliche Zylinder im Zweitakt arbeiten.
  2. 2. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zweckmäßig in den Niederdruckzylinder (B) eines Systems eingeleitete Frischladung in dem Niederdruckzylinder und dem einen der beiden Hochdruckzylinder (1a) zunächst gemeinsam verdichtet wird, bis bei Totlage des Niederdruckzylinderkolbens (P) auf etwa halbem Wege des ersten Hochdruckzylinderkolbens (P) ein Abschluß der Verbindung (o) zwischen diesen beiden Zylindern stattfindet und alsdann beim Rückgang des Niederdruckzylinderkolbens (P) in dem ersten Hochdruckzylinder (h) die nahezu vollständig in ihn hineingeschobene Frischladung allein weiterverdichtet wird, während die sich zuvor beim Hingang des Niederdruckzylinderkolbens (P) im zweiten Hochdruckzylinder (la') zunächst unabhängig vom Niederdruckzylinder allein entspannenden Gase durch die inzwischen nach etwa halbem Wege des zweiten Hochdruckzylinderkolbens (ß') freigegebene Öffnung (o') zwischen dem Hochdruckzylinder (lt') und dem Niederdruckzylinder (B) in den letzteren übertreten und sich gemeinsam im Hochdruck- und Niederdruckzylinder weiterentspannen.
  3. 3. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hochdruckzylinder (la, la') senkrecht zum Niederdruckzylinder (B) angeordnet sind und ihre Kolben (P, P') die Öffnungen (o, o') zwischen ihnen und dem Niederdruckzylinder steuern. q..
  4. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hochdruckkolben (P, P') gegenläufig sind und mittels Schwingen (V, V'), Exzentern (E, E') und einem Übersetzungsgetriebe (R, r) im Verhältnis 2 : i auf die znit der Niederdruckstufe gemeinsame Hauptwelle (.v1) arbeiten.
  5. 5. Verbundbrennkraftmaschine nach Anspruch i, und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülluft in dem Niederdruckzylinder (B) eingeleitet wird und nicht nur dieser, sondern auch jeder der Hochdruckzylinder (k, la') mit einem Auspuffschlitz (i) versehen ist.
DEA58195D 1928-06-26 1929-06-21 Verbundbrennkraftmaschine Expired DE514778C (de)

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DEA58195D Expired DE514778C (de) 1928-06-26 1929-06-21 Verbundbrennkraftmaschine

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DE (1) DE514778C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938158C (de) * 1953-07-18 1956-01-26 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Nachexpansion in einem Niederdruckzylinder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938158C (de) * 1953-07-18 1956-01-26 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Mehrzylindrige Zweitaktbrennkraftmaschine mit Nachexpansion in einem Niederdruckzylinder

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