CH249414A - Vorrichtung zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzielung eines vorgeschriebenen Linsenrandes. - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzielung eines vorgeschriebenen Linsenrandes.

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CH249414A
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Aktiebolag J P Brandt
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Aktiebolag J P Brandt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/02Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
    • C03B33/04Cutting or splitting in curves, especially for making spectacle lenses

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzielung eines vorgeschriebenen  Linsenrandes.    Bei bisher bekannten Schneidevorrichtun  gen für Brillengläser ist im drehbaren Auf  legetisch für die Linse ein zentraler federn  der Stift angebracht, der die Drehachse an  gibt. Auf den Brillengläsern ist in der Regel  bei der Lieferung eine vom Hersteller ange  brachte farbige Marke vorhanden, welche die  Lage des optischen Zentrums des Glases  angibt und als     Richtpunkt    beim Auflegen  des Glases auf den Auflegetisch dient. Diese  einfachen     Mittel    sind natürlich unzulänglich  für ein genaues Schneiden des Glases, ins  besondere wenn eine bestimmte     Dezentrie-          rung    verlangt wird.

   Wenn der Träger der  Brillen keine unangenehmen Empfindungen  erfahren soll, dürfen die Abweichungen von  der vorgeschriebenen Lage der Gläser ge  wisse Werte nicht überschreiten, die ins  besondere für starke Gläser sehr gering sind.  



  Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil  zu beheben. Sie betrifft eine Vorrichtung  zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzie  lung eines vorgeschriebenen Linsenrandes.  Dieselbe ist erfindungsgemäss dadurch ge  kennzeichnet, dass der Auflegetisch mit einer  mittleren Ausnehmung für den Durchlass  eines durch eine Projektionsvorrichtung er  zeugten Strahlenbündels, durch die zur Be  arbeitung über dieser     Ausnehmung    auf dem  Tisch angebrachte Linse versehen ist, wobei  dieses Strahlenbündel zur Einstellung der  Linse in bezug auf das Bearbeitungswerk  zeug dient.

      Vorzugsweise ist dieselbe so ausgebildet,  dass eine genaue     Dezentrierung    des     optischen     Zentrums der Linse in bezug auf den Linsen  rand und ausserdem ein genaues Schneiden  von astigmatischen und bifokalen Gläsern  ermöglicht werden.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind einige       Ausführungsbeispiele    des Erfindungsgegen  standes veranschaulicht, und zwar zeigt:  Fig. 1 eine erste Ausführungsform der  Vorrichtung gemäss der Erfindung im Auf  riss, teilweise geschnitten,       Fig.    2 einen Schnitt gemäss Linie     II-IL     von     Fig.    1,       Fig.    3 einen Vertikalschnitt gemäss der  gebrochenen Linie     III-111    von     Fig.    1,       Fig.    4 eine Einzelheit von     Fig.    2 in grö  sserem Massstab,

         Fig.    5 und 6 schematisch in Aufriss und  Grundriss Teile einer zweiten Ausführungs  form     und          Fig.    7 und 8 einen     Aufriss    und einen       Grundriss    von Teilen einer dritten Ausfüh  rungsform.  



  Gemäss     Fig.    1-4 umfasst die Vorrich  tung eine Grundplatte 1, die einen Rahmen 2  trägt. Im untern Teil 2a des Rahmens 2 ist  eine Projektionseinrichtung angebracht, die  aus einer Lichtquelle 3 (einer Lampe), einer  Markenplatte 4 sowie einem optischen Sy  stem besteht, das hier als Linse 5 dargestellt  ist, die in einem Halter 6 in einem zum Teil       2a    gehörenden Rohr 7 angebracht ist. Die           Markenplatte    kann aus einer schwarzen  Glasscheibe bestehen, in deren Zentrum ein  Kreuz, eine Serie sich kreuzender Linien  und Kreise oder andere Markierungen ein  graviert sind, die ein Hindurchtreten der  Lichtstrahlen gestatten.

   Die Markenplatte 4  ist in einem Halter 4a angeordnet, der mit  tels eines in einem Ring 4c angeordneten und  in einer Nut 4d in der Wandung des Roh  res 7 geführten Stiftes 4b in diesem Rohr  vertikal verschoben werden kann. Durch  Schrauben des Ringes 4c kann somit die  Markenplatte der Höhe nach eingestellt  werden.  



  Im     obern    Teil 8 des Rahmens 2 ist  koaxial zur optischen Axe des optischen  Systems 3, 4, 5 ein Rohr 9 angeordnet, das  eine Linse 10, ein Fadenkreuz 11 und ein  Vergrösserungsglassystem oder Okular 12  enthält, das im Rohr 9 axial verschiebbar ist.  Die Projektionseinrichtung 3, 4, 5 sendet ein  Strahlenbündel aus, das im Rohr 9 aufge  fangen wird, wo die Strahlen durch die  Linse 10 gebrochen werden, so dass ein Bild  der Markenplatte 4 erhalten wird, das durch  das Vergrösserungsglas 12 sichtbar ist. Das  Zentrum des Fadenkreuzes 11 ist koaxial zu  dem der Markenplatte 4 angeordnet.  



  Auf der Platte 1 ist eine vertikale Säule  13 aufgeschraubt, die einen horizontalen  Arm 13a besitzt, in dem ein Auflegetisch  14 drehbar befestigt ist. Der Tisch 14 trägt  einen Sitz oder Ring 16 aus Gummi oder  anderem weichem Material, der die zu schnei  dende Linse trägt. Die Linse 17 wird mittels  eines Halters 18, der von einer am Teil 8  angebrachten Feder 19 beeinflusst und getra  gen wird, fest gegen den Ring 16 gedrückt.  Der Tisch 14 besitzt eine zentrale Bohrung  15, die dem von der Projektionseinrichtung  3, 4, 5 nach dem Rohr 9 gehenden Strahlen  bündel gestattet, auf seinem Weg nach dem  Fadenkreuz 11 und dem Vergrösserungsglas  12 durch die Linse 17 hindurchzutreten.

   Es  ist leicht zu     verstehen,    dass bei exzentrischer  Einführung der Linse 17 in den Strahlenweg  das Bild der Markenplatte 4 relativ zum  Fadenkreuz dezentriert wird. Um die optische         Axe    der Linse 17 in diesem Strahlenweg zu  zentrieren, wird die Linse auf ihrem Sitz 16  verschoben, bis die Zentralmarke der Mar  kenplatte 4 bei Beobachtung durch das Ver  grösserungsglas 12 mit dem     Fadenkreuz    11  zusammenfällt. Nach     erfolgter        Zentrierung     wird die Linse in ihrer zentrierten Lage  mittels des     Klemmenhalters    18 festgelegt.  



  Der Tisch 14 kann in geeigneter Weise       gedreht    werden. Zu diesem Zweck kann der  selbe     gemäss    der Zeichnung mit einem       Schneckenrad    20 versehen sein, das in eine  Schraube 21 eingreift, die in am Arm 13a       angebrachten    Lagerarmen 22 drehbar be  festigt ist. Die     Schraube    21 kann     mittels     eines Handgriffes 23 in Drehung versetzt  -werden.  



  Der Tisch 14 trägt ferner eine ringför  inige Schablone 24 mit einem     Aussenumriss          17a    (siehe die gestrichelten Linien in     Fig.    3),  der dem beabsichtigten Umriss der zu schnei  denden Linse 17 entspricht. Natürlich ist  diese Schablone austauschbar     angeordnet,    so  dass sie durch eine mit einem andern Umriss  ersetzt werden kann.

   Der innere Umriss der  Schablone greift um einen entsprechenden  Sitz am Tisch 14, so dass die Schablone fest       a        a        m        Tisch        gehalten        wird.        Dieser        Sitz        ist     zentrisch zur     Drehaxe    des Tisches ange  ordnet.  



  Das Bearbeitungswerkzeug besteht vor  zugsweise aus einem Schneidediamanten 25,  der in einem Hebel 26     befestigt    ist, welcher  bei 27 auf einem     weiteren    Hebel 28 auf  gezapft ist, der um einen am Teil 8 ange  brachten Bolzen 29 oder dergleichen  schwenkbar ist. Das untere Ende 28a des  Hebels 28 tastet die Aussenkante der Scha  blone 24 ab und     wird    von ihr geführt, wenn  man beim Schneiden den Hebel 26 nicht nur  nach unten, sondern auch entsprechend seit  lich drückt.  



  Es kann erwähnt werden, dass die     Axe     der Bohrung 15 koaxial -zur     Drehaxe    des  Tisches 14 verläuft. Wenn die Linse 17 im  Strahlenweg in der beschriebenen Weise  zentriert worden ist, ist dann das optische       Zentrum    der Linse ebenfalls relativ der      genannten Drehaxe und damit der zentrisch  am Tisch 14 gelagerten Schablone 24 zen  triert. Wird in dieser Lage die Linse mittels  des Diamanten 25 bei Drehung des Tisches  14 geschnitten, so wird der neue Umriss der  Linse mit dem Umriss 17a zusammenfallen  oder parallel zu ihm verlaufen, und das  optische Zentrum der Linse wird in der ge  wünschten Weise in diesem geschnittenen  Umriss zentriert werden.  



  In manchen Fällen wird eine gewisse  Dezentrierung des optischen Zentrums der  Linse im Linsenumriss gewünscht. Zu diesem  Zweck wird der Rahmen 2 in einer Füh  rungsnut l a der Grundplatte verschiebbar  angeordnet. Der Grad der Verschiebung und  damit der Dezentrierung kann an einer  Noniusskala 31 an der Grundplatte mittels  einer Marke 30 am Rahmen 2 abgelesen wer  den. Nach dieser Verschiebung wird die  Linse 17 im Strahlenweg in der beschrie  benen Weise zentriert, worauf die Linse  durch Drehen des Tisches 14 geschnitten  wird. Es ist offenbar, dass auf diese Weise  das optische Zentrum der Linse im geschnit  tenen Umriss in einem der Verschiebung der  Projektionseinrichtung relativ dem Tisch 14  entsprechenden Grade dezentriert wird.  



  Weicht die gewünschte Form der ge  schnittenen Linse von der Kreisform ab, so  muss der Tisch 14 mit der Schablone 24  eingestellt werden, bevor die Linse 17 im  Strahlenbüschel zentriert wird, so dass eine  Dezentrierung im Linsenumriss nach der  gewünschten Richtung hin erreicht wird.  



  Statt das Strahlenbündel in dieser Weise  zu verschieben, kann man auch den Tisch 14  zusammen mit der zugehörigen Schablone  verschieben. Auch in diesem Falle können  die gleichen Dezentriermöglichkeiten     erhal-          1en    werden.  



  Zur Erzielung bestimmter Abbildungen  der Markenplatte 4 bei     Zentrierung    von       astigmatischen    Gläsern kann die Vorrich  tung mit einer Blende versehen sein, die  in das Strahlenbündel     eingeführt    und ent  weder vor oder hinter der Linse 17 ange  ordnet werden kann. Das     Abblenden    wird    deswegen vorgenommen, um     theoretisch    nur  die für ein     sphärisch-zylindrisches    Glas ge  meinsame     Hauptaxe    für die Zentrierung zu  benutzen, wodurch eine richtige     Abbildung     der Markenplatte erzielt wird.

   Praktisch  wird die     Zentrierung    dadurch vorgenommen,  dass das Glas zunächst derart angebracht  wird, dass die     Zylinderaxe        in    die richtige  Lage kommt, wonach die Blende     eingeführt     wird,     damit    man kontrollieren kann, wie der  Kreuzungspunkt dieser     Axe    mit der     Axe     des Strahlenbündels liegt. Die     Fig.    1 und 4  zeigen ein Beispiel einer solchen Blenden  anordnung, die aus einer     Platte    32 besteht,  die um einen Zapfen 35 drehbar ist, der  an einem am Teil 8 befestigten Bolzen 36  oder dergleichen angebracht ist.

   Diese Platte  hat eine kleine     Offnung    34, die als Blende  wirkt, wenn die Platte 32 in das Zentrum  des Strahlenweges nach dem Okular 12 ge  schwenkt wird. (Zur     Ermöglichung    dieser  Bewegung muss der     Halter    18 angehoben  werden.) Die Platte trägt auch eine Linse 33  für die weiter unten angegebenen Zwecke.  



       Sogenannte        Doppelfokusgläser    (Bifokal  gläser) bestehen aus zwei Linsenteilen mit  verschiedener     Brennweite    und     gewöhnlich     auch verschiedenen optischen Zentren, von  denen der eine Teil für grössere Abstände  und der andere für kürzere Abstände be  stimme ist. Infolge der Konvergenz der  Augen beim Sehen auf kurzem Abstand  sollen die optischen     Zentren    der Kurz  abstandteile der     Doppelfokusgläser    einander  näher liegen als die optischen Zentren der       Weitabstandteile,    damit die Brillen diejeni  gen Masse zwischen den optischen Zentren  einhalten, die der Augenarzt im Rezept an  zugeben pflegt.

   In der Regel hat man bisher  bei den     üblicheren,        Arten    von Doppelfokus  gläsern der Verbindungslinie zwischen den  optischen Zentren der Wehabstand- und       Kurzabstandteile    eine Neigung von 5  gegen  die Symmetrieebene des Kopfes der die Brille  tragenden Person gegeben. Da jedoch der  Abstand     zwischen    diesen optischen Zentren  sehr beträchtlich schwankt (und zwar von       nahezu    Null bis zu etwa 10 mm), muss diese      Neigung natürlich ebenfalls verändert wer  den. Nach Messung des Abstandes zwischen  den optischen Zentren des Weitabstand- und  Kurzabstandteils mit Hilfe einer geeigneten  Vorrichtung lässt sich die gewünschte Dre  hung in einfacher Weise berechnen.  



  Legt man ein     Doppelfokusglas    auf den  Tisch 14 der Vorrichtung nach Fig. 1-3,  so erhält man beispielsweise durch den Weit  abstandteil ein deutliches Bild im Okular 12,  während das durch den Kurzabstandteil  sichtbare Bild verschwommen ist.     Diese     Unschärfe lässt sich jedoch dadurch besei  tigen, dass man vor dem Kurzabstandteil eine  negative Linse (z. B. die Linse 33 der dreh  baren Platte 32 nach Fig. 1 und 4) von sol  cher Stärke anbringt, dass man auch durch  diesen Linsenteil eine einwandfreie Bild  schärfe erhält. Ein Doppelfokusglas ergibt  auf diese Weise nacheinander zwei Bilder,  von welchen das eine in das Fadenkreuz des  Okulars 12 und das andere seitlich des  Fadenkreuzes fällt.

   Wenn dann das Faden  kreuz 11 um die gewünschte Anzahl von  Graden im Verhältnis zur Symmetrieebene  des Linsenumrisses gedreht wird und darauf  die beiden Bilder (nach Drehung der Linse  17) nacheinander auf die eine der Axen des  Fadenkreuzes fallen, erhält man die ge  wünschte Lage der beiden Linsenteile im  Verhältnis zum Linsenumriss.  



  Eine andere wichtige Bedingung für       Doppelfokusgläser    besteht darin, dass die  Trennlinien zwischen den Wehabstand- und  Kurzabstandteilen des Glases ungefähr ebenso  hoch im Verhältnis zur sogenannten     Null-          linie    (x-Linie) der Brille liegen sollen wie  eine über die     Befestigungsstellen    der Brillen  fassung (der Nasenbrücke) gezogene Linie.

    (Die Nullinie ist die horizontale Linie, auf  welcher die     Axen    der Augen beim     Fernsehen     in normaler Kopfhaltung liegen.)  Zu diesem Zweck ist die Ausführungs  form der Vorrichtung nach der Erfindung,  von der Fig. 5 und 6 Einzelheiten zeigen,  mit zwei auf einer Revolverscheibe 39 ange  brachten Okularen 12' und 37 gemäss der  schematischen Darstellung in Fig. 5 ver-    sehen.

   Das eine dieser Okulare, 37, hat eine  solche Brennweite, dass man durch dasselbe       gleichzeitig    die Trennlinie und eine in der  Ausnehmung 15 im Tisch 14 angebrachte  Strichscheibe 40 beobachten kann, die mit  einer     Gradierung    versehen ist, deren     Null-          linie    *die     Drehaxe    des Tisches kreuzt.

   Der  Abstand     zwischen    der     Trennlinie    und der  Nullage, der je nach der verschiedenen Lage,  in der eine Brille von verschiedenen Personen  getragen     wird,    von Fall zu Fall verschieden  ist, kann dann in gleicher Weise für beide  Gläser unter Benutzung der     Strichscheibe    40  in der     Ausnehmung    15 leicht eingestellt  werden.  



  Die beim     Schneiden    von Doppelfokus  gläsern erforderlichen Linsen können an       geeigneter    Stelle in den Strahlengang vor  oder hinter dem zu schneidenden Glas 17 ein  gesetzt     -,verden.    Wie bereits beschrieben, zeigt       Fig.    4 ein Beispiel für die Anordnung einer  solchen Linse 33, die zweckmässig austausch  bar     angeordnet    ist. Durch Drehen des Ringes  4e und die dadurch erfolgende Einstellung  des Niveaus des Rasters 4 kann beispiels  weise das Bild durch den     Weitabstandteil     scharf eingestellt werden, wobei man gleich  zeitig in bekannter Weise die Stärke der  Linse erhält.

   Da. der Unterschied     zwischen     dem     Weitabstand-    und dem     Kurzabstandteil     von 0,5 bis 5     Dioptrie    schwanken kann, sind  zur Erzielung eines deutlichen Bildes durch  den     Kurzabstandteil    in allen vorkommenden  Fällen mehrere auswechselbare Vorsatzlinsen  33 erforderlich. Ihre Anzahl kann jedoch auf  zehn begrenzt werden, wobei der Unterschied       zwischen    den verschiedenen Stärken der  Reihe 0,5     Dioptrie    beträgt. Eine vollkom  mene Deutlichkeit ist nämlich nicht not  wendig, sondern es kann eine gewisse Un  schärfe des Bildes beim     Einstellen    zugelas  sen werden.  



  Die der     Ausführungsform    gemäss der       Fig.    7 und 8 zu Grunde liegende Idee ist  die, dass die     Dezentrierung    des     optischen    Zen  trums der Linse 17 durch     Dezentrierung    der  Schablone statt des Strahlenweges, in bezug  auf den Tisch 14 erfolgt. Gemäss     Fig.    7 und 8      ist die Schablone auf einer vom Tisch 14  für die Linse 17 getrennten drehbaren Stütze  angeordnet. Der Hebel 26 mit dem Schneide  werkzeug 25 ist schwenkbar an einem Schaft  41 angeordnet, der in am Teil 13a angebrach  ten     Lagern    42 und 43 in axialer Richtung  gleitbar geführt ist.

   Das Lager 43 kann mit  einem Zapfen 44 versehen sein, der in eine  längliche Nut 45 im Schaft 41 eingreift und  dadurch dessen Drehung verhindert. Mittels  einer Mutter 46 ist am Ende des Schaftes 41  eine Stange 47 befestigt, die eine Stell  schraube 49 trägt, deren Ende 48 den Um  kreis der Schablone 51 abtastet. Die Schraube  49 kann mit einer Skala versehen sein, so       dass    die eingestellte Lage der Schraube mit  tels eines Markierungsfingers 50 abgelesen  werden kann.  



  Die Schablone 51 besitzt Öffnungen 51a  für     Führungsstifte,    die an einem die Scha  blone tragenden Gleitblock 52 angebracht  sind. An diesem Block ist die Schablone mit  tels einer Schraube 56 und einer Flügelmut  ter 57 befestigt. Der Block 52 ist in einer  Stützführung 53 gleitbar befestigt, die auf  einem Tisch 61 aufruht und an ihm befestigt  ist, welcher mit einem Schneckenrad 60 ver  sehen ist, das in die den Tisch 14 für die  Linse 17 antreibende Schraube 21 eingreift.  



  Es ist offensichtlich, dass bei Drehung  der Schraube 21 beide Tische 14 und 61  rotieren und das Werkzeug 25 die Linse 17  längs einem dem Umriss der Schablone 51       entsprechenden    Umriss schneidet.  



  s Um die gegenseitige Lage des Blockes 52  und der Führung 53 anzuzeigen, ist diese  mit einer Skala 59 und der Block mit einer  Marke 58 versehen. Wenn die Marke 58, wie  in Fig. 7 gezeigt, über der Nullinie der Skala  59 steht, ist die Schablone 51 zur Drehaxe  des Tisches 61 zentriert. Wenn das optische  Zentrum der Linse 17 zum Tisch 14 in der  beschriebenen Weise     zentriert    ist, wird es  dann zum durch das Werkzeug 25 geschnit  tenen Umriss     zentriert    sein.

   Wird eine     De-          zentrierung    verlangt, so wird die Schablone  51 zur Axe des Tisches 61 mittels einer Stell  schraube 54 dezentriert, die mittels eines    Knopfes 55 gedreht werden kann, so dass  der Block 52 in der Führung 53 in dem ge  wünschten, an der Skala 59 angegebenen  Grade verschoben wird. Wenn nun die  Tische 61 und 14 mit der     Schablone,    51 in  der     dezentrierten    Lage gedreht werden, wird  das Werkzeug 25 einen Umriss     schneiden,     der zum     optischen    Zentrum der Linse 17       dezentriert    ist.

   Dieses Ergebnis wird offen  bar ohne     Dezentrierung    des Strahlenganges  und somit der Linse 17 in bezug auf den  Tisch erreicht; letztere ist nach Zentrierung c  mit der optischen     Axe    des Projektionssystems  stets auch zur     Tischaxe    zentriert, wäh  rend der Diamant sich exzentrisch zu diesen  beiden     Axen    bewegt. Der Vorteil dieses Ver  fahrens ist der, dass er ermöglicht, die Linse     i     17 vor dem Schneiden rotieren zu lassen, um  durch Beobachtung des auf die Strichscheibe  im Okular 12 fallenden Bildes bestimmen zu  können, ob die Linse wirklich genau zen  trisch zur     Axe    des Projektionssystems oder  der des Tisches 14 liegt.

   Die     Linse    17 liegt  zentrisch, wenn das auf die     Strichscheibe     oder das Fadenkreuz 11 fallende Bild der  Markenplatte 4 trotz Drehung der Linse  konstant still liegt.  



  Soll die Linse kleiner oder grösser als die  Schablone geschnitten werden, so wird     die     den     Schablonenumkreis    angreifende     Schraube     49     eingestellt.    Eine solche     Einstellung    ver  ursacht eine Verschiebung des Schneidewerk  zeuges 25 relativ zum Zentrum der Schnitt  linie, so     dass    das Werkzeug entlang einer auf  dem gewünschten Radius liegenden     Umriss-          linie    17b schneidet.  



  Die     Fig.    7 und 8 zeigen, wie     die    Scha  blone nach einer Richtung mittels der  Schraube 54, 55     dezentriert    werden kann.  Falls erforderlich, kann jedoch eine     Dezen-          trierung    auch in einer zur erstgenannten  Richtung     senkrechten        Richtung    dadurch vor  genommen werden, dass man den Block 52 in  einer zusätzlichen, zur Führung 53 senkrecht  verlaufenden Führung gleiten lässt.  



  Die Linse muss nicht unbedingt mit einem  Diamanten geschnitten werden, sondern es  können     zum    Bearbeiten derselben auch an-      dere Werkzeuge Verwendung finden, z. B.  mit einer umlaufenden Schleifscheibe arbei  tende Schleifeinrichtungen oder dergleichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzielung eines vorgeschriebenen Linsenrandes durch Entfernung einer Rand zone der Linse, welche Vorrichtung mit einem Auflegetisch für die zu bearbeitende Linse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflegetisch mit einer mittleren Ausnehmung für den Durchlass eines durch eine Projektionsvorrichtung erzeugten Strah lenbündels durch die zur Bearbeitung über dieser Ausnehmung auf dem Tisch ange brachte Linse versehen ist, wobei dieses Strahlenbündel zur Einstellung der Linse in bezug auf das Bearbeitungswerkzeug dient.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Auflegetisch drehbar ist. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Projektions vorrichtung gegenüber dem Tisch beweglich angeordnet ist und dass Einrichtungen zum Ablesen des Abstandes zwischen der Axe des Strahlenbündels und der Drehaxe des Tisches vorhanden sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch, mit einem durch eine Schablone gesteuerten Be- arbeitungswerkzeug, dadurch gekennzeich net, dass die Schablone im Verhältnis zum Tisch und zur Projektionsvorrichtung be weglich angeordnet ist. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch eine in das Strahlenbün del cinführbare Blende zur Erhaltung eines deutlichen Bildes einer in der Projektions vorlichtung angebrachten Markenplatte beim Bearbeiten von astigmatischen Gläsern. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, ge kennzeichnet durch Einrichtungen zum Ein setzen einer Vorsatzlinse in das Strahlenbün del, um beim Bearbeiten von Doppelfokus gläsern die Bilder einer in der Projektions vorrichtung angebrachten Markenplatte nach einander im wesentlichen in dieselbe Ebene fallen zu lassen.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass in der Ausneh- mung im Tisch eine Strichskala angebracht ist, deren Nullstrich die Drehaxe des Tisches schneidet, und dass ausser einem Okular zur Betrachtung eines von der Projektionsvor richtung erzeugten Maxkenpla-Henbildes ein weiteres Okular vorhanden ist, das gleich achsig zum Strahlenbündel einstellbar ist und dessen Brennweite zum Betrachten der genannten Strichskala, bemessen ist.
CH249414D 1946-01-09 1946-01-09 Vorrichtung zur Bearbeitung von Linsen zwecks Erzielung eines vorgeschriebenen Linsenrandes. CH249414A (de)

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