CH249250A

CH249250A - Einrichtung zur Zahnbehandlung.

Info

Publication number: CH249250A
Authority: CH
Inventors: Franz Dr Riedener
Original assignee: Franz Dr Riedener
Priority date: 1945-11-30
Filing date: 1945-11-30
Publication date: 1947-06-15

Description

Einrichtung zur Zahnbehandlung.

Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Zahnbehandlnng besitzt eine Saugleitung, welche an einem mit einem Mund, spiegel versehenen Handgriff vorgesehen ist.

Als Teil der Saugleitung wird zweckmässig ein mit einem zahnärztlichen Mundspiegel versehener Handgriff benutzt, wd- cher hierfür als hohler Schaft ausgebildet wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandcs veran qehaulicht.

Fig. 1 zeigt das erste Beispiel in Ansicht mit teilweisem Schnitt,
Fig. 2 das zweite Beispiel ebenfalls in Ansicht mii; teilweisem Schnitt.

In Fig. 1 bezeichnet 1 einen hohlen Schaft, welcher den Handgriff für den zahn ärztlicbcn Mundspiegel 2 bildet. Dieser Schaft 1 ist einerends an einen Schlauch 3 angesc.hlossen, welcher mit einer nicht gezeichneten Saugpumpe verbunden ist, die zweckmässig durch eine Rotationspumpe gebildet ist. Über eine kegelförmige Verjün gang 4 geht der Schaft 1 in ein seine e Ver- längerung bildendes, verhältnismässig enges Rohr 5 über, das in einen bogenförmigen Teil 6 mit Mundstück 7 ausläuft. Auf dem geraden Teil des Rohres 5 befindet sich eine Schiebehülse 8, welche ans federndem Material besteht und längsgeschlitzt ist und sich infolge CB : lemmwirkung in ihrer jeweiligen Einstellage auf dem Rohr 5 festhält.

Die Schiebehülse 8 trägt einen vorderen Arm 9, der in einem Kugelkopf 10 endigt, welcher in eine iECugelpfanne 11 auf der Rückseite des Mundspiegels 2 aufgenommen ist, welche Pfanne mittels einer Klemmschranbe 12 zuspannbar ist. Der Mundspiegel 2 besitzt einen Ausschnitt 13 zur Aufnahme des bogenförmigen Endstückes 6 des Rohres 5. Dieser Ausschnitt 13 ist bezüglich seiner Grösse so gewählt, dass eine begrenzte Drehbarkeit bezw. Einstellmöglichkeit des Mundspiegels 2 nach allen Richtungen, je nach Bedarf, um das Kugelgelenk 10, 11 möglich ist; mittels der erwähnten : Klemmschraube 12 lässt sich der Mundspiegel 2 in der jeweiligen Einstelllage in bezug auf den Schaft 1 bezw. den Handgriff des Spiegels fixieren.

Beim Gebrauch der beschriebenen Einrichtung wird der Handgriff 1 in einer solchen Lage gehalten, dass die am Mundstück 7 auftretende Saugwirkung im Bereich der Behandlungsstelle des Zahnes für Wegführzwecke ausgenutzt und dabei mittels des Spiegels 2 zugleich die Arbeit am Zahn beobachtet werden kann. Der Zahnarzt hat hierbei die zweite Hand für die Arbeit frei und benötigt somit weder zur Bedienung der Saugleitung noch des Mundspiegels eine Assistenz.

Während beim beschriebenen Ausführungsbeispiel der Mundspiegel 2 so befestigt ist, dass der Ausschnitt 13 sich auf der dem Schaft 1 zugekehrten Seite befindet, ist beim Beispiel gemäss Fig. 2 der Mundspiegel 2 um 1800 ersetzt angeordnet, so dass der bogenförmige Endteil 6 des Rohres 5 von der andern Seite her in den Bereich des Spiegels 2 zu liegen kommt. Bei diesem zweiten Beispiel ist auf der Rückseite des Spiegels 2 der Kugelkopf 10 befestigt, während die mittels der Xleinmschraube 12 zuspannbare Kugelpfanne 11 sich an der längsgeschlitzten Schiebehülse 8 befindet, welche auf dem geraden Teil des Rohres 5 angeordnet ist.

Auf einem zylindrischen Teil des hohlen Schaftes 1 ist hier eine Gleithülse 14 vorgesehen. die mittels Stellschraube 15 in ihrer Einstellage fixiert werden kann. Die Gleit hülse 14 hat einen I(ugelkopi 16, welcher eine mittels Klemmschraube zuspannbare Kugelpfanne 17 eines gebogenen, sogenannten Wangenhalters 18 aufnimmt.

Dieser Wan genhalter lässt sich mit je Hilfe des Kugel- gelenkes 16, 17, je nach Erfordernis, in beliebiger Drehrichtung einstellen, um den hohlen Schaft 1 mit dem Mundspiegel 2 in der gewünschten Lage am Munde des Patienten anbringen zu können; die Einstellbarkeit der Gleithülse 14 längs des Schaftes 1 ermöglicht ein weiteres Anpassen der Lage des, Mundspiegels 2 im Munde des Patienten.

Wie sich aus vorstehenden Darlegungen ergibt, gestattet die beschriebene Einrichtung durch im Bereich des in Behandlung befindlichen Zahnes verursachte Saugwirkung ein anhaltendes Wegführen von infolge me- chanischer Bearbeitung des Zahnes entstehendem Zahnstaub, oder von der Behandlungsstelle des Zahnes zugeführter Spül flüssigkeit, oder von beidem, so dass sich das sonst von Zeit zu Zeit durch den Patienten vorzunehmende Spülen erübrigt, welches verhältnismässig längere Unterbrechungen der Arbeit des Zahnarztes mit sich bringt.

PATENTBNSPBUCH :
Einrichtung zur Zahnbehandlung, ge kennzeichnet durch eine Saugleitung, welche an einem mit einem Mundspiegel versehenen Handgriff vorgesehen ist, um für Wegführzwecke benützt werden zu können.

Claims

U : NTERANSPRUCHE : 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgliff durch einen hohlen Schaft gebildet ist, welcher einen Teil der Saugleitung darstellt.

2. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekeunzeichnet, dass der Mundspiegel am Schaft dreheinstellbar angeordnet ist.

3. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mundspiegel mittels eines Kugelgelenkes mit zuspannbarer Kugel- pfanne in der jeweils ta, ewünschten Lage einstellbar ist.

4. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mundspiegel mittels einer Schiebehülse am Handgriff längsverschiebbar ist.

5. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse den einen Teil eines der Dreheinsteilung des Mundspiegds dienenden Kugelgelenkes aufweist.

6. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1, 4 und 5, dadurch ge kennzeichnet, dass der Mundspiegel einen Ausschnitt besitzt zur Aufnahme eines abgewinkelten Saugrohres, welches die Verlängerung des Handgriffes bildet.

7. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass am Handgriff ein Wangenhalter vorgesehen ist.

8. Einrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wangenhalter dreheinstellbar an einer Gleithülse angeordnet ist, welche auf dem Handgriff in dessen Längsrichtung einstellbar ist.