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Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Kopf eines medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Instruments in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Reinigen und/oder Desinfizieren eines Kopf eines derartigen medizinischen, insbesondere zahnmedizinischen Instruments in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät.
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Aus
DE 202004001424 U1 ist ein Träger zum Sichern von Spülgut bekannt, der ein Rohr zum Zuführen von Reinigungsflüssigkeit, einen Stopfen mit einer als Düse ausgebildeten Öffnung und einen spannbaren Bügel aufweist.
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Aus
DE 29818725 U1 ist ein Spülgutträger eines Spülautomaten im Krankenhaus oder Laborbereich bekannt, der ein Spülrohr, eine auf dem Spülrohr verschiebbare Federklammer und einen Schlauchstopfen aufweist.
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Aus
DE 3234441 A1 ist eine Laborglashalterung für den Einsatzwagen einer Labor-Geschirrspülmaschine bekannt, die ein Spritzrohr, einen verstellbar angeordneten Laborglashalter und eine mit dem Spritzrohr verspannbare Federklammer aufweist. Die Köpfe von (zahn-) medizinischen Instrumenten, wie beispielsweise Ultraschallspitzen, werden nach bzw. vor jeder Benutzung in einem Reinigungs-und Desinfektionsgerät gereinigt und desinfiziert. Um die Köpfe der Instrumente, nachfolgend Instrumentenköpfe genannt, in einem Behandlungsinstrument, insbesondere etwa an ein sogenanntes Handelement oder Schallhandstück montieren zu können, weisen die Instrumentenköpfe typischerweise an ihrem unteren, dem Behandlungsinstrument zuweisenden Ende ein Schraubgewinde auf. Um den Instrumentenkopf fachgerecht und ohne die Gefahr der Zerstörung des Schraubgewindes in das Behandlungsinstrument einschrauben zu können, ist der Instrumentenkopf üblicherweise in einem außen in etwa zylinderförmigen Drehmomentschlüssel eingesetzt, mit dessen Hilfe er mit dem vorgegebenen Drehmoment in das Behandlungsinstrument eingeschraubt werden kann. Nach erfolgtem Einschrauben wird der Drehmomentschlüssel vom Instrumentenkopf entnommen. Umgekehrt erfolgt ein Entnehmen des Instrumentenkopfes aus dem Behandlungsinstrument wiederum durch Aufsetzen des Drehmomentschlüssels und nachfolgendes Herausschrauben des Instrumentenkopfes. Gelagert wird der Instrumentenkopf in dem Drehmomentschlüssel, wodurch er vor Beschädigungen geschützt ist.
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Zur Reinigung des Instrumentenkopfes in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät sind Aufnahmeadapter für Instrumentenköpfe bekannt, die eine vergleichbare Aufnahme bereitstellen wie das Behandlungsinstrument. Die Instrumentenköpfe werden aus dem Drehmomentschlüssel entnommen und in die Aufnahmen des Adapters in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingesetzt. Über den Adapter führt das Reinigungs- und Desinfektionsgerät während der Reinigung bzw. Desinfektion dem Instrumentenkopf Reinigungsflüssigkeit zu, um einen eventuell im Instrumentenkopf angeordneten Kanal zu durchspülen. Zudem werden äußere Flächen des Instrumentenkopfes durch die Reinigungsflüssigkeit, die im Innenraum des Reinigungs- und Desinfektionsgerätes versprüht wird, gereinigt.
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Das erforderliche Entnehmen des Instrumentenkopfes aus dem Drehmomentschlüssel, in dem er gelagert wird, ist jedoch zeitaufwendig und auch aufgrund des freiliegenden und häufig sehr spitzen Instrumentenkopfes verletzungsträchtig. Zudem erfolgt bei dem beschriebenen Verfahren keine Reinigung des Gewindeabschnitts, mit dem der Instrumentenkopf in den Adapter eingeschraubt oder eingesetzt ist.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haltevorrichtung und ein Reinigungsverfahren für einen Instrumentenkopf bereitzustellen, mit denen ein einfaches und schnelles sowie sicheres Einsetzen und Entnehmen des Instrumentenkopfes in bzw. aus einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät ermöglicht ist, und bei denen möglichst die gesamte innere wie äußere Oberfläche des Instrumentenkopfes gereinigt wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung und ein Reinigungsverfahren mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Eine erfindungsgemäße Haltevorrichtung der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass sie eine Auslassdüse für Reinigungsflüssigkeit aufweist und einen im Bereich der Auslassdüse schwenkbar gehaltenen Klemmbügel. Der Klemmbügel ist dazu eingerichtet, mit einem Drehmomentschlüssel, in den der Instrumentenkopf eingesetzt ist, zusammenzuwirken, um den Instrumentenkopf in Bezug auf die Auslassdüse zu fixieren. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät dient die Auslassdüse typischerweise dazu, dass durch sie hindurch Reinigungsflüssigkeit in einen in einem Schaft des Instrumentenkopfes ausgebildeten Kanal gepresst wird, um ihn zu reinigen.
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Die Haltevorrichtung ist somit geeignet, die Einheit aus Instrumentenkopf und Drehmomentschlüssel gemeinsam zu haltern, wodurch der Instrumentenkopf schnell und einfach in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingesetzt werden kann. Das mühsame Entnehmen aus dem Drehmomentschlüssel, in der Instrumentenkopf üblicherweise gelagert wird, entfällt. Der Drehmomentschlüssel schützt den Instrumentenkopfes zudem vor Beschädigung und den Benutzer vor Verletzungen. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch der Drehmomentschlüssel gereinigt wird, was andernfalls separat erfolgen müsste.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Haltevorrichtung ist der Klemmbügel ein federnder Drahtbügel. Die Federkraft eines solchen Drahtbügels ist ausreichend, um den Drehmomentschlüssel und damit den Instrumentenkopf sicher während des Reinigungs- und Desinfektionsvorgangs zu fixieren. Zudem kann der Drahtbügel aus Draht mit einem kleinen Durchmesser gefertigt sein, so dass er nur kleine Auflagepunkte auf dem Drehmomentschlüssel und der Instrumentenkopf nur unwesentlich im Hinblick auf die Reinigungsflüssigkeit abschattet wird. Der Klemmbügel weist vorteilhafterweise Auflageabschnitte auf, die an die Form eines Drehmomentschlüssels angepasst sind, um diesen gut und sicher zu fixieren.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Haltevorrichtung können verschiedene Auflageabschnitte vorgesehen sein, die an unterschiedlich geformte Drehmomentschlüssel angepasst sind. So kann eine Haltevorrichtung für mindestens zwei unterschiedliche Typen von Drehmomentschlüssel verwendet werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Haltevorrichtung ist der Klemmbügel so geformt, dass er zumindest abschnittsweise in eine Öffnung des Drehmomentschlüssels hineinragt. Ein auf diese Weise geformter Haltebügel fixiert den Drehmomentschlüssel sicher, so dass er fest auf die Auslassdüse für die Reinigungsflüssigkeit gedrückt werden kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Haltevorrichtung einen Träger auf, in dem die Auslassdüse befestigt ist und an dem der Klemmbügel schwenkbar angeordnet ist. Bevorzugt ist der Träger ein u-förmig gebogener Blechwinkel. Die seitlichen Schenkel des u-förmigen Trägers können Bohrungen zur Lagerung des Klemmbügels aufweisen. Eine solche Haltevorrichtung ist einfach und kostengünstig aufgebaut.
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In einer alternativen vorteilhaften Ausgestaltung weist die Haltevorrichtung zwei Blindstopfen auf, die in Auslassöffnungen für Reinigungsflüssigkeit in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät einsetzbar sind, und an denen der Klemmbügel schwenkbar angeordnet ist. Die Auslassdüse kann beispielsweise in einer Auslassöffnung und die Blindstopfen in benachbarten Auslassöffnungen für Reinigungsflüssigkeit eingesetzt werden. Derartige Auslassöffnungen können entweder von dem Reinigungs- und Desinfektionsgerät selbst, oder von einem Adapter, der in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingesetzt wird, bereitgestellt werden.
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Ein erfindungsgemäßes Reinigungsverfahren der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass in einem ersten Schritt der Instrumentenkopf auf eine Auslassdüse einer Haltevorrichtung gesteckt wird, während der Instrumentenkopf in einen Drehmomentschlüssel eingesetzt ist. Ein Klemmbügel der Haltevorrichtung wird so verschwenkt, dass er mit dem Drehmomentschlüssel zusammen wirkt und diesen in Bezug auf die Auslassdüse fixiert und insbesondere den Instrumentenkopf über den Drehmomentschlüssel auf die Auslassdüse drückt. Anschließend wird der Instrumentenkopf innerhalb des Drehmomentschlüssels in dem Reinigungs- und Desinfektionsgeräts gereinigt und desinfiziert. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit der Haltevorrichtung genannten Vorteile.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird der Kopf mit einem Teil seines Schafts in die Auslassdüse eingesetzt, sodass der Schaft beim Reinigen von Reinigungsflüssigkeit umspült wird. Bevorzugt wird der innere Durchmesser der Auslassdüse der Haltevorrichtung so gewählt, dass das untere Ende des Schafts des Instrumentenkopfes eng sitzend, aber nicht klemmend eingesteckt werden kann. Wenn im Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts die Auslassdüse mit Reinigungsflüssigkeit druckbeaufschlagt wird, strömt Reinigungsflüssigkeit am Schaft zwischen dem Schaft und der Auslassdüse vorbei und reinigt z.B. das am Schaft sitzende Einschraubgewinde des Instrumentenkopfes. Wenn im Schaft des Instrumentenkopfes ein Kanal ausgebildet ist, wird Reinigungsflüssigkeit zusätzlich durch diesen Kanal gepresst, um ihn zu reinigen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1 eine isometrische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Haltevorrichtung;
- 2 eine isometrische Schnittansicht der Haltevorrichtung der 1;
- 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung in einer isometrischen Darstellung;
- 4 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung in einer isometrischen Darstellung;
- 5 eine isometrische Schnittansicht der Haltevorrichtung aus 4 und
- 6 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung.
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In den 1 und 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10 zur Verwendung in einem Reinigungs- und Desinfektionsgerät jeweils in einer isometrischen Darstellung wiedergegeben. 1 zeigt eine Gesamtansicht der Haltevorrichtung 10, wohingegen 2 die Haltevorrichtung 10 vertikal geschnitten darstellt.
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Die Haltevorrichtung 10 umfasst eine Auslassdüse 11, die im vorliegenden Fall durch einen Rohrabschnitt gebildet ist. Der Außendurchmesser der Auslassdüse 11 ist so gewählt, dass er in eine Auslassöffnung eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts eingesteckt werden kann, über die im Betrieb Reinigungsflüssigkeit in die Auslassdüse 11 einströmt. Vorteilhafterweise ist der Auslassöffnung ein Feinfilter vorgelagert, um Feststoffe aus der Reinigungsflüssigkeit zurückzuhalten. Die Auslassöffnung kann dabei fest im Reinigungs- und Desinfektionsgerät angeordnet sein oder durch einen in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingesetzten Adapter bereitgestellt werden.
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In das obere Ende der Auslassdüse 11 wird eine Einheit 20, umfassend einen Kopf 21 eines (zahn-) medizinischen Instruments, nachfolgend als Instrumentenkopf 21 bezeichnet, und einen Drehmomentschlüssel 22, eingesetzt. Der in dem Drehmomentschlüssel 22 angeordnete Instrumentenkopf 21 weist einen Schaft 211 sowie eine Spitze 212 auf. Am Schaft 211 ist am unteren Ende üblicherweise ein hier nicht sichtbares Außengewinde aufgebracht, mit dem der Instrumentenkopf 21 in ein Behandlungsinstrument eingeschraubt wird. Der innere Durchmesser der Auslassdüse 11 der Haltevorrichtung 10 ist so gewählt, dass das untere Ende des Schafts 211 des Instrumentenkopfes 21 eng sitzend, aber nicht klemmend eingesteckt werden kann.
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Der Drehmomentschlüssel 22 weist eine Basis 221 auf, in der die Mechanik des Drehmomentschlüssels 22 angeordnet ist und die dem Schaft 211 des Instrumentenkopfes 21 umfasst. Nach oben schließt sich an die Basis 221 ein im Wesentlichen zylinderförmiges Griffstück 222 an, an dem der Drehmomentschlüssel 22 beim Einsetzen in das Behandlungsinstrument oder in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät gegriffen werden kann. Das Griffstück 222 schützt die Spitze 212 des Instrumentenkopfes 21 zudem vor Beschädigung und den Benutzer vor Verletzungen.
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Die Auslassdüse 11 ist in der Haltevorrichtung 10 mittig in einen Träger 13 eingesetzt, der vorliegend aus einem u-förmig gebogenen Winkel besteht. Dieser kann aus Blech, beispielsweise einem Edelstahlblech, oder aus einem Kunststoff gefertigt sein. Der Träger 13 weist in abgewinkelten Schenkeln Bohrungen 131 auf, in die ein Klemmbügel 12 schwenkbar eingesetzt ist. Der Klemmbügel 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein aus einem federnden Material gebogener Drahtbügel. Er kann bevorzugt aus einem federnden Metall, insbesondere einem Edelstahl gefertigt sein. Alternativ kann der Klemmbügel 12 auch aus einem elastischen Kunststoff gefertigt sein. Der Klemmbügel 12 weist an beiden Enden abgewinkelte Endabschnitte 121 auf, die in die Bohrungen 131 eingesteckt sind, um den Klemmbügel 12 schwenkbar an dem Träger 13 festzulegen. Weiter weist der Klemmbügel 12 federnde Abschnitte auf, vorliegend beispielsweise Federschleifen 122.
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Der Klemmbügel 12 wird verwendet, um die Einheit 20 auf der Auslassdüse 11 zu fixieren. Zu diesem Zweck wird der Klemmbügel 12 so geschwenkt, dass er mit Auflageabschnitten 123 an mindestens einem, bevorzugt mehreren Punkten auf einem oberen Rand des Griffstücks 222 des Drehmomentschlüssels 22 aufliegt. Zur leichteren Bedienbarkeit ist dazu mindestens ein Abschnitt des Klemmbügels 12 als ein Griffabschnitt 124 ausgebildet. In der in den 1 und 2 dargestellten Schwenkposition des Klemmbügels 12 drückt dieser den Drehmomentschlüssel 22 auf das obere Ende der Auslassdüse 11 und fixiert damit den Schaft 211 des Instrumentenkopfes 21 in der Auslassdüse 11.
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Wenn im Betrieb des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts die Auslassdüse 11 mit Reinigungsflüssigkeit druckbeaufschlagt wird, wird die Reinigungsflüssigkeit durch einen im Instrumentenkopf 21 ggf. ausgebildeten Kanal gepresst und reinigt diesen Kanal. Zudem strömt Reinigungsflüssigkeit am Schaft 211 zwischen dem Schaft 211 und der Auslassdüse 11 vorbei und reinigt das Einschraubgewinde des Instrumentenkopfes 21.
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Im Spülraum des Reinigungs- und Desinfektionsgeräts versprühte Reinigungsflüssigkeit reinigt zudem die Spitze 212 des Instrumentenkopfs 21 von außen. Üblicherweise ist der Drehmomentschlüssel 22 im Bereich seines Griffstücks 222 mit Durchbrüchen versehen, so dass Reinigungsflüssigkeit zum einen gut in den inneren Bereich des Grifftsücks 222 gelangen kann und von dort auch wieder abläuft. Dadurch, dass die gesamte Einheit 20 in das Reinigungs- und Desinfektionsgerät eingesetzt wird, wird zudem vorteilhafterweise auch der Drehmomentschlüssel 22 gereinigt, was andernfalls separat erfolgen müsste.
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3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10 in einer isometrischen Ansicht analog zu 1. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen in dieser wie in den nachfolgend beschriebenen Figuren gleiche oder gleichwirkende Elemente wie bei den 1 und 2.
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Die in 3 dargestellte Haltevorrichtung 10 entspricht in ihrem Grundaufbau der in den 1 und 2 gezeigten. Unterschiedlich ist die Biegung des Klemmbügels 12, der vorliegend für einen anders geformten Drehmomentschlüssel 22 geeignet ist, als bei dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2. Der Klemmbügel 12 gemäß 3 ist vorteilhaft so gebogen, dass er - wie dargestellt - mit mittleren Auflageabschnitte 123 den gezeigten Drehmomentschlüssel 22 fixieren kann. Im Bereich des Griffabschnitts 124 sind weitere Auflageabschnitte 123' ausgebildet, die an einem Drehmomentschlüssel 22 mit höher ausgeführtem Griffstück 222 angepasst sind. Auf diese Weise kann die Haltevorrichtung 10 für zumindest zwei unterschiedlich ausgebildete Drehmomentschlüssel 22 eingesetzt werden.
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In den 4 und 5 wird in analoger Weise wie bei den 1 und 2 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10 dargestellt.
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Wiederum umfasst die Haltevorrichtung 10 eine Auslassdüse 11, in die ein Schaft 211 eines Instrumentenkopfes 21 eingesetzt wird, wobei der Instrumentenkopf 21 in einen zugeordneten Drehmomentschlüssel 22 eingesetzt ist. Im Unterschied zu dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Auslassdüse 11 vorliegend in ein Universaladapter 30 eingesetzt. Ein derartiger Universaladapter 30 wird in Reinigungs- und Desinfektionsgeräten verwendet, um Reinigungsflüssigkeit, die aus einer Auslassöffnung austritt, auf mehrere vergleichbar ausgestaltete Auslassöffnungen 32 aufzuteilen. Vorliegend sind vier solcher Auslassöffnungen 32 in einem oberen Bereich des Universaladapters 30 angeordnet, wohingegen ein einzelner Rohrstutzen 31 im unteren Bereich des Universaladapters 30 der Zufuhr der Reinigungsflüssigkeit dient. Üblicherweise ist im Universaladapter 30 eine Filtereinlage zur Feinfiltration der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, die hier in 5 nicht dargestellt ist.
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Bezüglich der Durchmesser des Schafts 211 des Instrumentenkopfs 21 und der Auslassdüse 11 wird auf die Ausführungen zu den 1 und 2 verwiesen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Auslassdüse 11 in eine mittlere, vertikal nach oben weisende Auslassöffnung 32 des Universaladapters 30 eingesteckt. In zwei der benachbarten seitlichen Auslassöffnungen 32 sind Blindstopfen 14 eingesetzt, die die Auslassöffnungen 32 hermetisch verschließen und die in einem herausstehenden Kopf jeweils eine seitliche Bohrung 141 aufweisen. In diese seitlichen Bohrungen 141 ist wiederum ein Klemmbügel 12 mit abgewinkelten Endabschnitten 121 eingesetzt. Die beiden eingesetzten Blindstopfen 14 mit den Bohrungen 141 übernehmen die Funktion der Träger 13 und Bohrungen 131 aus den ersten beiden, in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen. Im Hinblick auf die Ausgestaltung des Klemmbügels 12 wird auf diese beiden ersten Ausführungsbeispiele verwiesen. Mithilfe des Klemmbügels 12 erfolgt auch hier eine Festlegung der Einheit 20 auf der Auslassdüse 11. Die vierte verbleibende Auslassöffnung des Universaladapters 30 kann ebenfalls durch einen Blindstopfen 14 verschlossen werden oder kann für zusätzliche Reinigungszwecke verwendet werden.
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6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 10, die zum Einsatz mit einem Universaladapter 30 ausgebildet ist. Wie im Zusammenhang mit 3 erläutert ist, ist auch hier wiederum der Klemmbügel 12 so ausgestaltet, dass er mit mindestens zwei unterschiedlichen Drehmomentschlüsseln 22 zusammenwirken kann. Bei dem Beispiel der 6 greift der Klemmbügel 12 mit den weiteren Auflageabschnitten 123', die im Bereich des Griffabschnitts 124 ausgebildet sind, in den Drehmomentschlüssel 22 ein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Haltevorrichtung
- 11
- Auslassdüse
- 12
- Klemmbügel
- 121
- abgewinkeltes Ende
- 122
- Federschleife
- 123
- Auflageabschnitt
- 123'
- weiterer Auflageabschnitt
- 124
- Griffabschnitt
- 13
- Träger
- 131
- Bohrung
- 14
- Blindstopfen
- 141
- seitliche Bohrung
- 20
- Einheit aus Instrumentenkopf und Drehmomentschlüssel
- 21
- Instrumentenkopf
- 211
- Schaft
- 212
- Spitze
- 22
- Drehmomentschlüssel
- 221
- Basis
- 222
- Griffstück
- 30
- Universaladapter
- 31
- Rohrstutzen
- 32
- Auslassöffnung