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Die Erfindung betrifft einen Halter für medizinische Geräte in einem Reinigungsapparat mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Medizinische Geräte, die mehrmals und nicht nur einmal verwendet werden, müssen nach jedem Gebrauch gereinigt und eventuell zusätzlich sterilisiert werden. Für eine erfolgreiche Behandlung der medizinischen Geräte ist es wichtig, dass ihre kompletten Oberflächen mit Behandlungsfluid in Form von Reinigungsflüssigkeit oder Sterilisationsfluid benetzt werden. Dies gilt insbesondere auch für medizinische Geräte, die im zahnärztlichen Bereich eingesetzt werden. Wenn die medizinischen Geräte einen Kanal aufweisen, durch den während ihrer Benutzung beispielsweise Druckluft geleitet wird, müssen diese Kanäle ebenfalls gereinigt und eventuell sterilisiert werden. Dazu wird während der Reinigung bzw. der Sterilisierung Behandlungsfluid durch die genannten Kanäle geleitet. Die medizinischen Geräte werden in speziellen Reinigungsapparaten gereinigt und/oder sterilisiert, in denen sie meist in Haltern gehalten werden. Falls notwendig kann über diese Halter auch Behandlungsfluid zu den genannten Kanälen geleitet werden.
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Die
DE 10 2012 019 763 A1 beschreibt eine Spülvorrichtung zur Innenspülung und Halterung medizinischer Geräte, bei der mehrere Halter-Öffnungen entlang eines Injektionsrohrs in einer Reihe angeordnet sind. Die
US 2008/ 0 199 356 A1 beschreibt ein System mit einem Adapter zur Reinigung von medizinischen Geräten mit mehreren Auslässen zum Verbinden mit einem medizinischen Gerät. Die
DE 10 2004 060 289 B3 beschreibt eine Spülvorrichtung für medizinische Geräte mit mehreren Auslässen zum Verbinden mit einem medizinischen Gerät. Die
DE 10 2005 048 211 A1 beschreibt eine chirurgische Lagerung zum Reinigen und Lagern eines rohrförmigen chirurgischen Werkzeugs mit zwei nebeneinander angeordneten Auslässen zum Verbinden mit dem chirurgischen Werkzeug.
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In der
DE 197 14 298 A1 wird ein Halter für so genannte Hand- und Winkelstücke für den zahnärztlichen Bereich in einem Reinigungs- und/oder Sterilisationsapparat beschrieben, über den auch Behandlungsfluid in Form von Reinigungs- und/oder Sterilisierungsfluid zugeführt werden kann. Der Halter weist je nach Ausrichtung des Halters in dem Reinigungsapparat drei neben- oder übereinander angeordnete Halter-Öffnungen auf, die jeweils ein Hand- und Winkelstück aufnehmen können. Wird ein derartiger Halter mit drei Hand- und Winkelstücken bestückt und zur Reinigung und/oder Sterilisierung in einen Reinigungsapparat eingesetzt, so ist eine Benetzung der kompletten Oberflächen aller drei Hand- und Winkelstücke nicht sicher gewährleistet. Insbesondere in Bereichen, in denen zwei Hand- und Winkelstücke direkt gegenüber liegen, kann ein Hand- und Winkelstück die Benetzung des anderen Hand- und Winkelstücks behindern.
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Demgegenüber ist es insbesondere die Aufgabe der Erfindung, einen Halter für medizinische Geräte in einem Reinigungsapparat vorzuschlagen, der eine vollständige Reinigung oder Sterilisierung der medizinischen Geräte gewährleistet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Halter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Der Halter für medizinische Geräte in einem Reinigungsapparat erstreckt sich in einer Längsrichtung und weist wenigstens zwei Halter-Öffnungen zur Aufnahme jeweils eines medizinischen Geräts auf. Erfindungsgemäß sind die Halter-Öffnungen in Längsrichtung und in einer Umfangsrichtung versetzt zueinander angeordnet. Dabei verläuft die Umfangsrichtung in einer senkrecht zur Längsrichtung angeordneten Ebene umlaufend um die Längsrichtung herum. Die Halter-Öffnungen sind beispielsweise entlang einer Spirale an dem Halter angeordnet. Unter einem Reinigungsapparat soll in diesem Zusammenhang ein Apparat zur Reinigung und/oder Sterilisierung von medizinischen Geräten verstanden werden.
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Durch die versetzte Anordnung der Halter-Öffnungen und damit auch der medizinischen Geräte während der Reinigung im Reinigungsapparat ist gewährleistet, dass die Oberflächen der medizinischen Geräte vollständig mit einem Behandlungsfluid in Form von Reinigungs- und/oder Sterilisierungsfluid benetzt werden können und so eine vollständige Reinigung und/oder Sterilisierung der Oberflächen ermöglicht wird. Das Behandlungsfluid kann auch als Dampf insbesondere zum Sterilisieren ausgeführt sein.
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Der erfindungsgemäße Halter ist insbesondere für kleine medizinische Geräte geeignet, die zur Benutzung an einem Handstück angebracht, beispielsweise aufgesteckt oder aufgeschraubt werden. Dabei kann es sich insbesondere um Spitzen oder Haken im zahnmedizinischen Bereich, insbesondere um so genannte Scaler handeln. Scaler werden insbesondere zur Entfernung von Zahnstein verwendet.
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Der erfindungsgemäße Halter hat außerdem den Vorteil, dass mehr als ein medizinisches Gerät gleichzeitig gehalten und damit gereinigt und/oder sterilisiert werden kann. Damit können gleichzeitig viele medizinische Geräte gereinigt und/oder sterilisiert werden, was die Kosten für die Reinigung und/oder Sterilisierung eines medizinischen Geräts gering hält.
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Die medizinischen Geräte müssen nicht direkt von den Halter-Öffnungen aufgenommen werden, sondern können auch unter Verwendung eines Zwischenelements beispielsweise in Form eines kurzen Schlauchs aufgenommen werden. Die medizinischen Geräte werden von den Halter-Öffnungen damit zumindest mittelbar aufgenommen. Der Halter kann insbesondere auch mehr als zwei Halter-Öffnungen, beispielsweise vier bis acht und insbesondere sechs Halter-Öffnungen aufweisen. Die Anzahl hängt dabei maßgeblich von der Größe der zu haltenden medizinischen Geräte ab.
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Die Halter-Öffnungen sind so angeordnet, dass sie sich weder in Längsrichtung noch in Umfangsrichtung überlappen. Damit wird eine besonders effektive Benetzung der gesamten Oberflächen der medizinischen Geräte gewährleistet.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist der Halter einen Halter-Einlass zur Zuführung von Behandlungsfluid auf. Der Halter-Einlass ist so mit den Halter-Öffnungen verbunden, dass über den Halter-Einlass zugeführtes Behandlungsfluid in Form von Reinigungs- und/oder Sterilisationsfluid zu den Halter-Öffnungen strömen kann. Wenn das von der Halter-Öffnung aufgenommene medizinische Gerät einen innen liegenden Kanal aufweist, so strömt das über den Halter-Einlass zugeführte Behandlungsfluid über die Halter-Öffnung in den Kanal und der Kanal wird ebenfalls gereinigt und/oder sterilisiert. Damit wird auf einfache und kostengünstige Weise auch eine Reinigung von Kanälen der medizinischen Geräte ermöglicht. Es ist aber auch möglich, dass ein medizinisches Gerät ohne Kanal von einem derartigen Halter in einem Reinigungsapparat gehalten wird. In diesem Fall muss eine Kraft, mit der das medizinische Gerät an der Halte-Öffnung gehalten wird, auf einen Druck des Behandlungsfluids abgestimmt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass für derartige Fälle Sperren, beispielsweise in Form von passenden Scheiben in die Halter-Öffnungen oder den Halter-Einlass eingesetzt werden. Dafür können entsprechende Anlageflächen oder Nuten vorgesehen sein.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist der Halter ein Hauptelement auf, an welchem die Halter-Öffnungen angeordnet sind. Das Hauptelement weist hauptsächlich eine zylinderförmige Außenkontur auf. Damit ergibt sich eine besonders gute Verteilung der Halter-Öffnungen. Falls der Halter einen Halter-Einlass zur Zuführung von Behandlungsfluid aufweist, so weist das Hauptelement hauptsächlich eine hohlzylinderförmige Grundform auf. Das Hauptelement weist beispielsweise eine Länge in Längsrichtung zwischen 40 und 100 mm, insbesondere zwischen 70 und 80 mm und einen Außendurchmesser zwischen 15 und 60 mm, insbesondere zwischen 20 und 40 mm auf. Das Hauptelement kann aber auch anders ausgeführt sein und beispielsweise eine quaderförmige, pyramidenförmige oder pyramidenstumpfförmige Grundform aufweisen.
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In Ausgestaltung der Erfindung weist der Halter ein Anschlusselement mit kreisförmigen Querschnitten auf, welche nicht alle den selben Außendurchmesser aufweisen. Das Anschlusselement ist zur Fixierung des Halters im Reinigungsapparat vorgesehen. Das Anschlusselement weist beispielsweise eine Länge in Längsrichtung zwischen 15 und 40 mm, insbesondere zwischen 20 und 30 mm und Außendurchmesser zwischen 10 und 30 mm, insbesondere zwischen 15 und 20 mm auf. Falls der Halter einen Halter-Einlass zur Zuführung von Behandlungsfluid aufweist, so weist das Anschlusselement den Halter-Einlass auf. Damit ist eine besonders einfache und sichere Fixierung des Halters in einem Reinigungsapparat möglich.
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Das Anschlusselement weist insbesondere eine konusförmige Aufweitung auf, bei welcher der Außendurchmesser in Richtung Hauptelement abnimmt. Das Anschlusselement weist dann eine Außenkontur auf, die zumindest mit einem Teil der Außenkontur eines Hand- und Winkelstücks vergleichbar ist. Damit kann der Halter in Aufnahmen von Reinigungsapparaten eingesetzt werden, die auch für die Aufnahme von Hand- und Winkelstücken geeignet sind. Dies ermöglicht eine besonders einfache und sichere Fixierung des Halters. Der Halter ist damit insbesondere sehr gut geeignet, um in Halter-Öffnungen einer Spülvorrichtung gemäss der
DE 10 2012 019 763 B4 eingesetzt zu werden.
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Der Halter ist insbesondere einstückig ausgeführt und kann beispielsweise aus Kunststoff oder einem nicht rostenden Metall, wie beispielsweise Aluminium bestehen. Er kann beispielsweise gegossen werden oder auch aus einem Vollmaterial mittels spanabhebender Bearbeitung, wie beispielsweise Drehen, Fräsen, Bohren und Schleifen hergestellt werden.
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In Ausgestaltung der Erfindung weisen die Halter-Öffnungen jeweils eine umlaufende, insbesondere kreisringförmige Nut zum Einstecken eines Zwischenelements auf. Die Nut weist beispielsweise einen Außendurchmesser zwischen 6 und 10 mm, insbesondere zwischen 7 und 9 mm, eine Breite zwischen 1 und 2 mm und eine Tiefe zwischen 2 und 7 mm aufweist Die Zwischenelemente sind dazu vorgesehen, die medizinischen Geräte aufzunehmen und sind insbesondere als kurze Schläuche, beispielsweise aus Silikon ausgeführt. Diese Ausführungsform ermöglicht es auf einfache Weise, verschiedene Arten von medizinischen Geräten an dem Halter zu halten, ohne den Halter selbst anpassen zu müssen. Es ist ausreichend, ein angepasstes Zwischenstück zu verwenden. Außerdem können beschädigte Zwischenstücke einfach und kostengünstig ersetzt werden, ohne dass ein Austausch des gesamten Halters notwendig ist.
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Ein Halter mir einer derartigen umlaufenden Nut ist insbesondere auch ein Bestandteil eines Haltersystems für medizinische Geräte in einem Reinigungsapparat. Das Haltersystem weist außerdem Zwischenelemente zur Aufnahme eines medizinischen Geräts auf, welche teilweise in den genannten Nuten angeordnet sind. Die Zwischenelemente sind wie oben beschrieben und insbesondere als Silikonschläuche ausgeführt. Silikonschläuche sind flexibel, so dass medizinische Geräte mit leicht unterschiedlichen Konturen aufgenommen werden können.
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Die Halter-Öffnungen sind insbesondere so angeordnet, dass sich Einstecköffnungen der Zwischenelemente nicht überlappen. In die Einstecköffnungen werden die medizinischen Geräte eingesteckt. Damit wird eine besonders effektive Benetzung der gesamten Oberflächen der medizinischen Geräte gewährleistet.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen
- 1 eine schematische Darstellung eines Reinigungsapparats für medizinische Geräte mit einem Halter für medizinische Geräte,
- 2 einen Halter für medizinische Geräte in einer Seitenansicht,
- 3 eine abgewickelte Außenfläche eines Hauptelements des Halters aus 2 und
- 4 ein Haltersystem mit dem Halter aus 2 in einer Schnittdarstellung.
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Gemäß 1 weist ein Reinigungsapparat 10 für medizinische Geräte ein Reservoir 11 für eine Reinigungsflüssigkeit auf. Eine Pumpe 12, welche als eine selbstansaugende Pumpe ausgeführt ist, saugt über eine Verbindungsleitung 13 und eine Filteranordnung 14 Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir 11 an. Die Filteranordnung 14 taucht dazu ein Stück in die Reinigungsflüssigkeit im Reservoir 11 ein. Die Pumpe 12 fördert das Reinigungsfluid in ein Verteilsystem 15, das die Reinigungsflüssigkeit dann weiter verteilt.
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Von einer Abzweigung 16 des Verteilsystems 15 führt eine erste Zuführleitung 17 zu einem Dreharm 18. Der Dreharm 18 verfügt über drei nicht näher dargestellte Sprühdüsen, aus denen Reinigungsflüssigkeit nach unter versprüht werden kann. Die Sprühdüsen sind so angeordnet, dass sich der Dreharm 18 während des Sprühens dreht.
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Von der Abzweigung 16 führt eine zweite Zuführleitung 19 zu einem konusförmigen Übergabeelement 34, das mit einem aus Silikon ausgeführten Koppelelement 20 zusammenwirkt, das an einer Rohr-Einlassöffnung 21 eines Injektionsrohrs 22 angeordnet ist. Das Injektionsrohr 22 ist mittels des Koppelelements 20 und einem ebenfalls aus Silikon ausgeführtem Stopfen 23 an einem Korb 24 fixiert. Der Stopfen 23 ist an einer Rohr-Endöffnung 25 des Injektionsrohrs 22 angeordnet, die der Rohr-Einlassöffnung 21 gegenüber liegt. Der Korb 24 ist so auf nicht dargestellten Schienen der Reinigungsmaschine angeordnet, dass er zur einfacheren Handhabung zumindest ein Stück aus der Reinigungsmaschine herausgezogen werden kann.
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Am Injektionsrohr 22 sind zwei Halterungen 26a, 26b angeordnet. Die Halterungen 26a, 26b sind einstückig ausgeführt und bestehen ebenfalls aus Silikon und sind so auf das Injektionsrohr 22 aufgeschoben, dass ein Halterungs-Einlass 27 der Halterungen 26a, 26b sich mit einer Rohr-Auslassöffnung 28 überlappt, so dass Reinigungsflüssigkeit aus dem Injektionsrohr 22 in die Halterungen 26a, 26b strömen kann. Die Halterungen 26a, 26b weisen außerdem eine Halterungs-Öffnung 33 auf, die vom Injektionsrohr 22 weg orientiert ist. In die Halterungs-Öffnung 33 der Halterung 26a ist ein medizinisches Gerät in Form eines zahnärztlichen Winkelstücks 29 eingesteckt. Das Winkelstück 29 weist einen nicht dargestellten Innenkanal auf, der in der dargestellten Position des Winkelstücks 29 in Richtung Injektionsrohr 22 eine Öffnung aufweist, so dass Reinigungsflüssigkeit vom Halterungs-Einlass 27 durch den Innenkanal des Winkelstücks 29 strömen und am anderen Ende des Winkelstücks 27 aus einer Winkelstück-Öffnung 30 wieder austreten kann.
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In die Halterungs-Öffnung 33 der Halterung 26b ist ein Halter 40 eingesteckt, der einige kleinere medizinischen Geräte in Form von so genannten Scalern 41 hält, von denen insgesamt drei Stück dargestellt sind, aber aus Übersichtlichkeitsgründen nur eines mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Scaler 41 weisen ebenfalls einen nicht dargestellten Innenkanal auf, der ebenfalls von Reinigungsflüssigkeit durchspült wird. Die Reinigungsflüssigkeit strömt dabei vom Injektionsrohr 22, die Halterung 26b und den Halter 40 zu dem genannten Innenkanal. Der Weg der Reinigungsflüssigkeit im Halter 40 ist in 4 dargestellt und wird im Zusammenhang mit 4 näher beschrieben.
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Damit kann Reinigungsflüssigkeit von der Pumpe 12 über die Filteranordnung 14 aus dem Reservoir 11 in das Verteilsystem 15 gefördert werden. Im Verteilsystem 15 gelangt die Reinigungsflüssigkeit über die zweite Zuführleitung 19, das Koppelelement 20 und die Rohr-Einlassöffnung 21 in das Injektionsrohr 22 und von dort über die Rohr-Auslassöffnung 28 und den Halterungs-Einlass 27 in den Innenkanal des Winkelstücks 29 sowie in den Halter 40 und die Innenkanäle der Scaler 41.
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Reinigungsflüssigkeit, die von den Sprühdüsen des Dreharms 18 versprüht, die Winkelstücke 29 durch die Winkelstück-Öffnung 30 oder die Scaler 41 verlässt, wird von einer Auffangwanne 31 aufgefangen und über eine Rückführleitung 32 zum Reservoir 11 zurückgeführt.
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Mit dem Reinigungsapparat können damit medizinische Geräte mit einem Innenkanal, wie beispielsweise zahnärztliche Hand- und Winkelstücke oder Scaler, außen und innen mit Reinigungsflüssigkeit besprüht bzw. durchspült werden. Damit ist eine gründliche Reinigung und bei Verwendung entsprechender Reinigungsmittel oder bei ausreichender Erwärmung der Reinigungsflüssigkeit und / oder der medizinischen Geräte auch eine Sterilisation der medizinischen Geräte gewährleistet.
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Im Folgenden wird auf den Halter 40 näher eingegangen. Gemäss 2 besteht der Halter 40 aus einem hauptsächlich hohlzylinderförmigen Hauptelement 42 und einem anschließenden Anschlusselement 43, wobei der Halter 40 einstückig ausgeführt ist. Der Halter 40 und damit das Hauptelement 42 und das Anschlusselement 43 erstrecken sich entlang einer Längsrichtung 44, so dass eine Längsachse des hohlzylinderförmigen Hauptelements 42 mit der Längsrichtung 44 zusammen fällt. Das Anschlusselement 43 schließt sich in Längsrichtung 44 an das Hauptelement 42 an und weist Querschnitte senkrecht zur Längsrichtung 44 mit kreisförmigen Querschnitten auf, welche nicht alle den selben Außendurchmesser aufweisen. Das Anschlusselement 43 ist dazu vorgesehen, in die Halterungen 26a oder 26b aus 1 eingesteckt zu werden. Es dient damit zur Fixierung des Halters 40 im Reinigungsapparat 10. Zur besseren Fixierung weist das Anschlusselement 43 eine konusförmige Aufweitung 45 auf, bei welcher der Außendurchmesser zunächst sprungförmig ansteigt und dann in Richtung Hauptelement 42 kontinuierlich abnimmt.
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An der Außenfläche des Hauptelements 42 sind insgesamt sechs Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f angeordnet, von welchen in der Ansicht der 2 allerdings nur zwei Halter-Öffnungen 46a, 46b zu sehen sind. Alle Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f sind in 3 dargestellt, die die abgewickelte Außenfläche des Hauptelements 42 zeigt. Die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f dienen zur Aufnahme von medizinischen Geräten in Form von Scalern 41 (siehe 1). Die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f sind spiralförmig angeordnet, so dass sie in Längsrichtung 44 und in einer Umfangsrichtung 47 versetzt zueinander angeordnet sind. Die Umfangsrichtung 47 verläuft dabei in einer senkrecht zur Längsrichtung 44 angeordneten Ebene umlaufend um die Längsrichtung 44. Die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f sind dabei so versetzt zueinander angeordnet, dass sie sich weder in Längsrichtung 44 noch in Umfangsrichtung 47 überlappen.
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Die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f weisen jeweils eine umlaufende, kreisringförmige Nut 48, zum Einstecken eines Zwischenelements auf. Die Nut 48 umschließt eine Durchgangsöffnung 49 mit kreisrundem Durchmesser, die senkrecht zur Längsrichtung 44 verläuft und einen Durchmesser zwischen 1 und 3 mm aufweist. Zwischen der Durchgangsöffnung 49 und der Nut 48 ergibt sich ein umlaufender Steg 50.
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Wie in 4 dargestellt, mündet die Durchgangsöffnung 49 der Halter-Öffnung 46d in einen zylinderförmigen Einlasskanal 51, der entlang der Längsrichtung 44 verläuft und am Anschlusselement 43 offen ist, so dass das Anschlusselement 43 einen kreisförmigen Halter-Einlass 52 aufweist, über den Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden kann. Über den Einlasskanal 51 und die Durchgangsöffnung 49 sind die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f so mit dem Halter-Einlass 52 verbunden, dass über den Halter-Einlass 52 zugeführte Reinigungsflüssigkeit zu den Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f strömen und dort aus dem Halter 40 austreten kann. In die Nut 48 ist ein Zwischenelement in Form eines Silikonschlauchs 53 so eingesteckt, dass der größere Teil des Silikonschlauchs 53 vom Halter 40 weg ragt. Der Silikonschlauch 53 weist eine vom Halter 40 weg orientierte Einstecköffnung 54 auf, in die ein in 4 nicht dargestellter Scaler oder auch ein anderes medizinisches Gerät eingesteckt werden kann. Über den Halter-Einlass 52 zugeführte Reinigungsflüssigkeit kann damit über den Einlasskanal 51, die Durchgangsöffnung 49 und den Silikonschlauch 53 zum Scaler strömen und nach Durchströmen von dessen innenliegenden Kanal aus diesem austreten. Der Scaler kann damit außen und innen gereinigt und/oder sterilisiert werden.
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Die Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f sind so angeordnet, dass sich die einzelnen Einstecköffnungen der an den Halter-Öffnungen 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f angeordneten Silikonschläuche 53 nicht überlappen.
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Der Halter 40 und die Zwischenelemente bilden ein Haltersystem 55 für medizinische Geräte in einem Reinigungsapparat.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Reinigungsapparat
- 11
- Reservoir
- 12
- Pumpe
- 13
- Verbindungsleitung
- 14
- Filteranordnung
- 15
- Verteilsystem
- 16
- Abzweigung
- 17
- erste Zuführleitung
- 18
- Dreharm
- 19
- zweite Zuführleitung
- 20
- Koppelelement
- 21
- Rohr-Einlassöffnung
- 22
- Injektionsrohr
- 23
- Stopfen
- 24
- Korb
- 25
- Rohr-Endöffnung
- 26a, 26b
- Halterungen
- 27
- Halterungs-Einlass
- 28
- Rohr-Auslassöffnung
- 29
- zahnärztliches Winkelstück
- 30
- Winkelstück-Öffnung
- 31
- Auffangwanne
- 32
- Rückführleitung
- 33
- Halterungs-Öffnung
- 34
- Übergabeelement
- 40
- Halter
- 41
- Scaler
- 42
- Hauptelement
- 43
- Anschlusselement
- 44
- Längsrichtung
- 45
- Aufweitung
- 46a, 46b, 46c, 46d, 46e, 46f
- Halter-Öffnungen
- 47
- Umfangsrichtung
- 48
- Nut
- 49
- Durchgangsöffnung
- 50
- Steg
- 51
- Einlasskanal
- 52
- Halter-Einlass
- 53
- Zwischenelement, Silikonschlauch
- 54
- Einstecköffnung
- 55
- Haltersystem