CH248649A - Zweidrahtverstärker. - Google Patents

Zweidrahtverstärker.

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CH248649A
CH248649A CH248649DA CH248649A CH 248649 A CH248649 A CH 248649A CH 248649D A CH248649D A CH 248649DA CH 248649 A CH248649 A CH 248649A
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CH
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bypass
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Ag Standard Telephon Und Radio
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Standard Telephon & Radio Ag
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/42Circuits for by-passing of ringing signals

Description


      Zweidrahtverstärker.       Die Erfindung betrifft einen     Zweidraht-          verstärker    mit einem Umgehungsweg für  Signalströme niedrigerer Frequenz als die       Sprechströme,        wie    Rufströme und Wahl  ströme, zur Vermeidung der     Übertragung     solcher Signalströme. über die Röhren des  Verstärkers.  



  Der erfindungsgemässe Verstärker ist da  durch     gekennzeichnet,        da.ss    in den     Mittel-          punkten    der Sekundärwicklungen der beiden       Verstärker-Ausgangstransformatoren    je ein       Blockierungskondensator    vorgesehen ist und  dass für die erwähnten Signalströme eine       g>Ivanische,    wenigstens     annähernd        dämp-          fungs-    und     verzerrungsfreie        Übertrabmungs-          leitung    vorhanden ist,

   welche die beiden       Blockierungskondensatoren    miteinander ver  bindet.  



  Der     erwähnte        Umgehungsweg    kann als  Rückkopplungsweg dienen, wobei die  erwähnten Ausgangstransformatoren und       Bloekierungskondensa.toren,    welche für den  Umgehungsweg     Längsinduktivitäten        bezw.          Querkapazitäten    bilden, elektrisch so ge  messen sind, dass ihre Dämpfung für den  Frequenzbereich der erwähnten     Signalströme          vernachlässigbar    ist und nur für die  niederen Sprechfrequenzen eine Rückkopp  lung besteht.  



  Durch Umpolen der     niederohmigenWick-          lung;en    der     Ausgangstransformatoren    kann  das Vorzeichen der Rückkopplung geändert  werden, wobei eine positive Rückkopplung  die Verstärkung im Bereich der niederen    Sprechfrequenzen erhöht, eine     negative     Rückkopplung dagegen einen     scharfen    Ab  fall der Verstärkung, beispielsweise unter  halb von 300 Hz, bewirkt. Auf diese Weise  sind Mittel gegeben, um die     Frequenzcharak-          teristik    des Verstärkers, beispielsweise im  Fall , von     Verbindungsleitungsverstärkern,     den Eigenschaften der     Telephonleitung    an  zupassen.  



  Ferner kann, wenn der Verstärker . für  lange Leitungen benützt werden soll, die  Dämpfung des Rückkopplungsweges für  Sprechfrequenzen erhöht werden, indem eine  Impedanz, beispielsweise     eine    Induktions  spule, in die     zwischen    den beiden     Blockie-          rungskondensatoren    bestehende Verbindungs  leitung eingefügt wird, um die Frequenz  charakteristik und die Stabilität des Ver  stärkers für solche lauge Leitungen im Be  reich der niederen Sprechfrequenzen zu     ver-          bessern.     



  Nachstehend ist die     Erfindung    an Hand  zweier Ausführungsbeispiele, die in der  Zeichnung dargestellt sind,     näher    beschrie  ben.  



  In der Zeichnung zeigt       Fig.    1 ein     vereinfachtes    Schaltbild eines       Zweidrahtverstärkers    mit dem Umgehungs  weg für die Signalströme,       Fig.    2 und 3 den äquivalenten Strom  kreis unter den beschriebenen     Umständen     und       Fig.    4     ein,    weiteres Ausführungsbeispiel.      In der     Fig.    1 stellen 1 und 1' die Diffe  rentialtransformatoren     resp.    Eingangstrans  formatoren, 2 und 2' die Nachbildungen,  3 und 3' die eigentlichen Verstärker und  4 und 4' die     Tiefpassfilter    dar.  



       Signalströme,    wie     Gleichstromwahlim-          pulse    oder Rufströme, werden von der Linie  Ost (E) nach der Linie West (TV) über  die     Linienwicklung    des Differentialtransfor  mators 1' und die     niederohmige    Wicklung  des     Ausgangstransformators    5     übertragen.     Bei niederen Signalfrequenzen, bei denen die  Röhrenimpedanz hoch     ist    im Vergleich zur       Nebenschlussimpedanz    des     Ausgangstransfor-          mators    5,

   kann der     vorerwähnte    Umgehungs  weg als ein     Tiefpassfilter        angesehen    werden,  welches     zwischen    die Linie Ost und die Linie  West geschaltet     ist    und in welchem die  Längsarme durch die     niederohmigen    Wick  lungen der beiden Ausgangstransformatoren  5     und    5' und die     Querarme    durch die beiden  Kondensatoren 6 und 6' gebildet werden.

    Diese     Blockierungskondensatoren    sind in  den     Mittelpunkten    der     Sekundärwicklungen     der     Ausgangstransformatoren    angeschlossen,  und es ist     eine        Leitung    vorgesehen, die den       Kondensator    auf der Ost-Seite mit dem der  West-Seite des Verstärkers verbindet.

   Die       Induktivität    der     Linienwicklungen    der Ein  gangstransformatoren 1 und 1' ist     praktisch          ausgeschlossen,    da diese Eingangstransfor  matoren so dimensioniert werden, dass ihre  Kerne während der     SignaIgebüng    durch  den     Liniengleichstrom    gesättigt sind, was  zur Folge hat, dass die Wahlströme vorm       Gitter    der Röhren abgehalten werden.

   Die       vereinfachte    äquivalente Schaltung des  Verstärkers beim     Übertragen    von niederfre  quenten Signalströmen ist in     Fig.    2 gezeigt,  welche mit Rücksicht auf das oben     Gesagte     ohne weiteres verständlich ist. Da die Aus  gangsimpedanz der Verstärker 3 und 3' ver  glichen mit der     Nebensohlussimpedanz    der  Transformatoren 5 und 5' hoch     ist,        kann    die       Schaltung    im     Prinzip    durch die äquivalente,  in     Fig.    3 gezeigte Schaltung dargestellt  werden. Aus dieser Figur geht klar hervor.

    dass die     Schaltung    beim Betrieb mit Signal-         frequenzen    den Charakter eines     Tiefpa.ss-          filters    hat. Die Grenzfrequenz und die Im  pedanz dieses Filters werden so gewählt,  dass die Dämpfung für den Bereich der       Signalfrequenzen        vernachlässigba-r        ist    und  die Eingangsimpedanz des Verstärkers für  niedere Sprechfrequenzen günstig wird.

   Für       die        Signalisiciungsfrequenzen    wird auf diese  Weise ein Umgehungsweg mit niederer  Dämpfung und     Entzerrung    erhalten, wäh  rend eine     Übertragung    dieser Frequenzen  über die Röhren unterdrückt wird.  



  Befindet sieh nun der Verstärker im       Sprechzustand,    dann sind die Signalströme  gleich Null     und    der Liniengleichstrom wird  auf     einen    solchen Wert reduziert, dass die  Eingangstransformatoren (1 und 1') durch  die Sprechströme nicht mehr     gesättigt    wer  den. Über den oben beschriebenen Umge  hungsweg findet nun eine Rückkopplung der  niedersten Sprechfrequenzen statt. Diese  Rückkopplung kann     positiv    oder negativ ge  macht werden durch Ändern der     Polung     der     niederohmigen    Wicklung der Ausgangs  transformatoren 5 und 5'.

   Die Wirkung ist  so, dass bei     positiver    Rückkopplung der Fre  quenzbereich des Verstärkers und seine Ver  stärkung für die tieferen, um<B>300</B> Hz liegen  den Sprechfrequenzen     vergrössert    wird; bei       negativer    Rückkopplung werden die tieferen  Sprechfrequenzen etwas     verschlechtert,    un  terhalb dieser Frequenzen,     beispielsweise    bei  300     Uz,        tritt    jedoch ein scharfer Abfall ein.

    Die beschriebene Anordnung erlaubt also       zusätzlich    mit sehr einfachen Mitteln, die       Frequenzcharakteristik    des Verstärkers bei  den     niederen    Frequenzen den     Eigenschaften     der Linie anzupassen. Diese Eigenschaft ist  besonders     wertvoll,    wenn die Erfindung auf       Verbindungsleitungsverstärker    in verhältnis  mässig kurzen Leitungen, die mit Teilneh  merleitungen     verbunden    sind, angewendet  wird. Bekanntlich ist es schwierig, solche       Leitungen    bei niederen Frequenzen abzu  gleichen.  



  Der Umgehungsweg kann auch bei Ver  stärkern mit hohem Verstärkungsgrad, wie  in langen Leitungen verwendet, angewendet       erden. In diesem Fall kann die     Charalite-          ristik    und die     Stabilität    solcher Leitungen  im     Bereich    der niederen Frequenzen verbes  sert werden. Die Einrichtung, wie sie in       Fig.    1 dargestellt ist, wird mit Vorteil für  Verstärker mit niederem Verstärkungsgrad,  wie     Verbindungsleitungsverstärker,    verwen  det.

   Für Verstärker, die bei einem höheren       Verstärkungsgrad    arbeiten, können jedoch       ilEttel    vorgesehen werden, um in dem sich  aus dem Umgehungsweg ergebenden Rück  kopplungsweg eine erhöhte Dämpfung für  die Sprechfrequenzen zu erhalten.

   Eine solche  Anordnung ist in     Fig.    4 gezeigt, die der  in     Fig.    3 gezeigten     Schaltung    ähnlich ist mit  der Ausnahme,     da.ss    eine     Induktionsspule    7       zwischen    die     Kondensatoren    6 und 6' ein  geschaltet ist, was der Beifügung eines     Tief-          passfiltergliedes    gleichkommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zweidrahtverstärker mit einem Umge hungsweg für Signalströme tieferer Frequenz als die Sprechströme, zur Verhinderung der Übertragung der erwähnten Signalströme über die Röhren des Verstärkers, dadurch gekennzeichnet, dass in den Mittelpunkten der Sekundärwicklungen der beiden Ver- stärker-Ausgangstransformatoren je ein Blockierungskondensator vorgesehen ist und dass für die erwähnten Signalströme eine galvanische,
    wenigstens annähernd dämp- fungs- und verzerrungsfreie Übertragungs leitung vorhanden ist, welche die beiden Bloekierungskondensatoren miteinander ver bindet. UNTERANSPRÜCHE: 1. Zweidrahtverstärk er nach Patentan- sprueh, dadurch gekennzeichnet, dass der galvanische Umgehungsweg als Rückkopp lungsweg dient und die Verstärkerausgangs- transforma.toren und die Blockierungskon- densatoren,
    welche für den Umgehungsweg Längsinduktivitäten bezw. Querkapazitäten bilden, elektrisch so bemessen sind, dass ihre Dämpfung für den Frequenzbereich der Sigmalströme vernachlässigbar ist und nur für die niederen Sprechfrequenzen eine Rückkopplung besteht. 2. Zweidrahtverstärker nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ss die durch den Umgehungsweg erzielte Rück kopplung positiv ist, wodurch die Verstär kung im Bereich der tieferen Sprechfrequen zen erhöht wird. 3.
    Zweidrahtverstärker nach Unteran- spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch den Umgehungsweg erzielte Rück kopplung negativ ist, wodurch ein scharfer Abfall der Verstärkung im Bereich der tieferen Sprechfrequenzen erzielt wird, der es erlaubt, die Frequenzcharakteristik des Verstärkers den Eigenschaften der Telephon- leitung anzupassen.
    4. Zweidrahtverstärk er nach Unteran spruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die negative Rückkopplung so bemessen ist, dass der scharfe Abfall der Verstärkung unterhalb 300 Hz eintritt. 5. Zweidrahtvers@tärker nach Unteran spruch 1, für die Verwendung auf langen Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfung des durch den Umgehungsweg gebildeten Rückkopplungsweges für die Sprechfrequenzen durch Einfügen einer Impedanz in die zwischen den beiden Blockierungskondensatoren bestehende gal vanische Verbindungsleitung erhöht ist,
    um die Frequenzcharakteristik und die Stabili tät des Verstärkers für solche lange Leitun gen im Bereich der niederen Sprechfrequen zen zu verbessern. 6. Zweidrahtverstärker nach Unteran spruch 5, dadurch gekennzeichnet, da.ss die erwähnte Impedanz aus einer Induktions spule besteht.
CH248649D 1944-07-22 1944-07-22 Zweidrahtverstärker. CH248649A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3848098A (en) * 1973-12-13 1974-11-12 Bell Northern Research Ltd Telephone hybrid transformer balance network

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