CH246674A - Verfahren zur Verarbeitung von Mischpolymerisaten aus zur Kautschukbildung geeignete Kohlenwasserstoffe enthaltenden ungesättigten organischen Monomeren. - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung von Mischpolymerisaten aus zur Kautschukbildung geeignete Kohlenwasserstoffe enthaltenden ungesättigten organischen Monomeren.

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CH246674A
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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Description


      verfahren    zur Verarbeitung von     Mischpolymerisaten    aus zur Kautschukbildung       geeignete        Kohlenwasserstoffe        enthaltenden    ungesättigten     organischen        Monomeren.       Gegenstand der Erfindung ist     ein    Verfah  ren zur Verarbeitung von     Mischpolymerisaten     aus zur     Kautschukbildung    geeignete Kohlen  wasserstoffe enthaltenden     ungesättigten    or  ganischen Mononieren, das dadurch gekenn  zeichnet ist,

   dass man dem     Ausgangsmaterial     zum Zwecke der Erreichung einer leichteren       Verarbeitungsmöglichkeit,    gegebenenfalls  ausserdem auch zum Zwecke der Verbesse  rung der physikalischen Eigenschaften, ins  besondere der     Reissfestigkeit    und der Kerb  zähigkeit, sowie einer besseren Beständigkeit  gegen     Alterungserscheinungen,    bei der Mine  ralölraffination abfallende, zum     grossen    Teil  ungesättigte     und.        schwefelsäurelösliche        Koh-          Tenwasserstoffe        zusetzt.     



  Die     Mischpolymerisate    genannter Art ver  halten sich bei der     Verarbeitung    wesentlich  anders als der     Naturkautschuk,    an dessen  Stelle sie treten sollen. Ihr Gefüge ist zum  grössten Teil so     fest,    dass sie sich auf der  Walze ohne weiteres nicht verarbeiten lassen  auch bei Zuhilfenahme von bekannten Weich  machungs- und     Mastifikationsmitteln        sind          die        gebräuchlichen        Walzwerke    den dabei auf  tretenden mechanischen     Beanspruchungen    auf  die Dauer nicht gewachsen.

   Die unter Ver  wendung von     Mischpolymerisaten,    z. B.     einem     solchen aus<B>62%</B>     Butadien    und<B>38%</B>     Styrol,     hergestellten Mischungen sind selbst bei  langer     Behandlung    auf der Walze noch so    fest in ihrer Struktur, dass sie unter der Heiz  presse nicht ausreichend     in.    der Form fliessen.

    Die Ursachen für diese Erscheinung sind in       einer    schon bei der     Polymerisation    der Mono  meren eintretenden und auf der Walze bei  der dabei     unvermeidlichen        Erwärmung    und  bei der Lagerung weiter fortschreitenden       Zyklisierung    der     Mischpolymerisate    zu ver  muten.  



  Zur     Überwindung        dieser    Schwierigkeiten  hat man versucht, durch     Thermoplastifizie=     ring eine leichtere     Verarbeitbarkeit    der       Mischpolymerisate        bezw.    der diese enthalten  den     Mischungen    zu erzielen.

       Eine    solche Me  thode ist aber nicht leicht zu handhaben, da  je nach der angewandten     Temperatur,    der       Art    der Luftumwälzung, dem Sauerstoff  gehalt der     Luft,    dem Überdruck, der Schicht  dicke und der Oberfläche des zu     plastifizie-          renden        Materials        und    der parallel laufenden       Weitarzyklisierung    ganz verschiedene End  produkte entstehen.

   Trotzdem diese Behand  lungsweise die     Verarbeitung    bis zu einem     ge-          wissen    Grade erleichtert, hat die Erfahrung       gezeigt,    dass dadurch die obenerwähnten  Schwierigkeiten zwar vermindert, aber       keineswegs        beseitigt    werden.  



  Bei Zusatz von aus den     Säureteeren    der       Mineralölindustrie    stammenden oder durch  selektive     Lösungsmittel    aus der Hauptmasse  der     Grenzkohlenwasserstoffe    abgetrennten,      zum     grossen.    Teil aus ungesättigten und teil  weise in konzentrierter     Schwefelsäure    lös  lichen     Kohlenwasserstoffen    bestehenden Ge  mischen in Mengen, die vorzugsweise über  den bei Weichmachern üblichen liegen,     ge-          lingt    es nun, das Fliessvermögen der die  genannten     Mischpolymerisate    enthaltenden  Mischungen so zu erhöhen,

   dass eine erheb  liche Verbesserung der     Verarbeitbarkeit    zu  beobachten ist. Während beim Arbeiten mit  unbehandeltem wie auch     thermoplastiziertem     Material mit den üblichen     Weichmachern          infolge    der     geringen        Plastizität        und    des da  durch     bedingten    schlechteren     Fliessens    und       Homogenisierens    die Fertigprodukte oft nicht  die     gewünschte        Dehnbarkeit    zeigen,

   werden  diese bei Zusätzen gemäss der Erfindung  gleichmässiger und die     Streuungen    der Prüf  daten     merklich        kleiner.    Auch werden die für  die     Konfektionierbarkeit    der aus den Misch  polymerisaten     bestehenden    oder     diese    enthal  tenden Massen     wichtigen        Schichtenverbin-          dungs-    und     Haftfestigkeiten    und     eine        hiefür     erwünschte     Klebrigkeit    in merklichem Masse  gesteigert.  



  Darüber hinaus     können    selbst hohe Zu  sätze dem Kohlenwasserstoffgemische zu den       Mischpolymerisate        enthaltenden    Mischungen  nach deren     Vulkanisation    auffallend hohe       Zerreissfestigkeits-    und     Kerbzähigkeitswerte     ergeben. So ergaben     Zusätze    von 10 bis 20  der bei der     Mineralölraffination    anfallen  den     Kohlenwasserstoffgemische    beispielsweise       Festigkeitserhöhungen,    die     zwischen    20 und  <B>30%</B> lagen.

   Erst bei Mengen von über 25  vom     Misehpolymerisat    zeigt sich z. B. ein  merkliches     Nachlassen        dieser    Eigenschaften.  



  Auch     können    durch die zuzusetzenden  Stoffe     wertmindernde        Alterungserscheinun-          gen    bei den aus     Kunstkautschuk    hergestellten  Gegenständen     merklich    zurücktreten.  



  Ob für alle diese auffallenden Erschei  nungen     eine        chemische        Bindung    der haupt  sächlich aus     ungesättigten    Kohlenwasser  stoffen bestehenden     Mineralölraffinations-          produkte,    gegebenenfalls durch     homöopolare          Covalenzen,    mit den Molekülen der Misch  polymerisate, oder eine -der     Vulkanisation       ähnliche Aufnahme von Schwefel durch     die          ungesättigten        Bindungen,

      oder     eine        Polyme-          risation    der aus dem Mineralöl     stammenden          Kohlenwasserstoffe,        verantwortlich    zumachen  ist, muss zunächst dahingestellt bleiben.  



  Die aus der     Mineralölraffination    stam  menden     Kohlenwasserstoffgemische        können     aber auch bereits abgebauten, z. B.     thermo-          plastizierten        Kunstkautschuken    aus den ge  nannten     Mischpolymerisaten    zugesetzt wer  den,     um    hier die gleichen vorteilhaften Wir  kungen,     wie    oben geschildert, zu zeigen.  



  Auch hat sich gezeigt, dass die bei der       Mineralölraffination    anfallenden Kohlen  wasserstoffgemische zur Herstellung von       Plastifikaten    aus Altmaterialien, die aus den  zuvor     genannten    synthetischen Produkten be  stehen oder solche     in    wesentlichen Mengen  enthalten,     hervorragend    geeignet     sind,

      zumal  die im     Plastifikat        verbleibenden    Hilfsstoffe  bei der     Verwendung    der     betreffenden        Plasti=          fikate    in     frischen    Mischungen mit allen ihren  Eigenschaften,     wie    Erleichterung der     Ver-          arbeitung    der     Rohmischungen,    Verbesserung  der- Eigenschaften der     Vulkanisate,    besonders  der     Bruchfestigkeiten    und     Kerbzähigkeiten,

            sowie    der     Alterungsschutzwirkung,    erneut  zur Geltung kommen. Man kann beispiels  weise dabei so verfahren, dass man das zer  kleinerte, möglichst von     Textilresten    befreite       Altmaterial    mit     etwa    15     Y        seines    Gewichtes  der erwähnten     Kohlenwasserstoffe    anrührt  und dieses Gemisch eventuell in-der - Wärme,  gegebenenfalls mit     einem        Kneter    oder auf  der Mischwalze, . kräftig     mechanisch    bear  beitet.  



  Ähnlich wie zur thermischen-     Plastifizie-          rung    eignen sich die     genannten        Kohlen-          ivasserstoffgemische    aus den gleichen Grün  den auch     als        Hilfsstoffe    bei der     chemischen          Regenerierung    von     .Altmaterialien    aus     Vul-          kanisaten    der genannten     Mischpolymerisate,          und    zwar können die Kohlenwasserstoffge  mische bei     den    sogenannten Alkali-,

       Säure-          oder    auch     Neutralverfahren        zur        Anwendung     gelangen. Es kann angenommen werden, dass  die     Mineralölextrakte,.    die zum     grossen    Teil  aus in Schwefelsäure löslichen, also unge-           sättigten        gohlenwasserstoffen        bestehen,    bei  der     Aufarbeitung    der schwefelhaltigen       Mischpolymerisat-Vulkanisate    eine Wirkung  ausüben,

   die sich nicht auf die Funktionen       eines    reinen     Plastikators    beschränken. Jeden  falls     wird    die schon     oben        erwähnte    Verbes  serung der     physikalischen        Eigenschaften    des       Regenerates,    die sich insbesondere in     einer     erheblichen     Erhöhung    der     Reissfestigkeits-          werte    zeigt,

   nicht     durch    den     Einsatz    der       Mineralölextrakte    schon bei der Regenerie  rung     bezw.        Plastifizierung    des     Altmaterials          beeinträchtigt.     



  Als Ausgangsmaterial für .die Herstellung  der verfahrensgemäss zur Verwendung ge  langenden Produkte können einmal die bei  der     Raffination        von.        Mineralölen    mit konzen  trierter Schwefelsäure anfallenden Säure  teere dienen. Diese werden zweckmässig zu  nächst mit     einem    Überschuss .an     Neutralisa-          tionsmittel    behandelt.

   Aus diesem     NeutraIi-          sationsgemisch    können die für das vorliegende  Verfahren     wichtigen,    zu über<B>30</B> % in Schwe  felsäure löslichen     gohlenwasserstoffgemisehe     durch     Destillation,    vorzugsweise Vakuum  destillation, beispielsweise bei 12     mm        Hg        und          Temperaturen    von<B>160</B> bis 380  C, oder durch       Extraktion    mit     Lösungsmitteln    gewonnen  werden.

   Auch     gelingt    es, mit     Entfärbungs,-          und        Bleichmitteln,        wie    Bleicherde u. a., die       unerwünschten    Anteile des     Neutralisations-          gemisches    von den für das Verfahren     wich-          tigen        Kohlenwasserstoffen    zu     trennen.    Jeden  falls hat es sieh als zweckmässig erwiesen,  die letzten, hochsiedenden Anteile, die als       koksartiger    Rückstand zurückbleiben, durch       irgendeine    der bekannten,

   physikalischen  Methoden aus dem     Neutralisationsgemisch,          zusammen    mit den     anorganischen    Reak  tionsprodukten, zu entfernen.  



       Statt    einer     Neutralisation    können die     ge-          nannten    Säureharze auch     einer    Hydrolyse,  z. B. mit Wasserdampf,     unterzogen    werden,  die     weitere        Aufarbeitung    kann dann analog  dem zuvor Gesagten erfolgen.  



  Aber auch die bei der     Raffination    von  Mineralöl mittels selektiver     Lösungsmittel,          wie        Furfurol,        Nitrobenzol,    Phenol, Schwefel-         dioxyd,    Schwefeldioxyd in     Mischung    mit       organischen        Lösungsmitteln.,    z. B.

   Benzol  u. a., aus den     Erdölprodukten        herausgelösten     und als     Extraktionsrückstand    nach Entfer  nung des     Lösungsmittels    verbleibenden       Kohlenwasserstoffgemische    zeigen die glei  chen Vorteile.

   Die     mit    selektiven Lösungs  mitteln arbeitenden Verfahren beruhen auf  der     Beobachtung,    dass bei tiefen Temperatu  ren die im Mineralöl enthaltenden     aromati-          ,schen    und     ungesättigten        gohlenwasserstoffe     in anderem Masse als die     Grenzkohlenwasser-          stoffe    löslich     sind.    Eine     quantitative    Tren  nung findet dabei jedoch nicht statt.

   Jeden  falls     enthalten    diese     Extrakte    auch alle Ver  bindungen, die bei der     Raffination    mit kon  zentrierter Schwefelsäure in diese übergehen.  



  Die mit selektiven Lösungsmitteln erhal  tenen     Extrakte        ergeben    noch     günstigere    Re  sultate, wenn sie vorzugsweise durch     Va-          kuumdestillation    von den     tiefst-    und höchst  siedenden     Anteilen        getrennt        worden    sind.

   So  haben sich beispielsweise die durch Destilla  tion bei einem     Druck    von 12 mm     Hg        zwischen     160 und 380  C     gewonnenen    Anteile eines  mit Schwefeldioxyd nach dem     sagenannten          Edeleanuverfahren    gewonnenen Kohlenwas  serstoffgemisches als besonders geeignet er  wiesen. Auch kann vor der     Destillation    erst       eine        Neutralisation    der zu     destillierenden     Substanz und Abtrennung der organischen  Bestandteile erfolgen.

   Eine. weitere Anwen  dung der     genannten    Zusatzstoffe bei der Ver  arbeitung von     Mischpolymerisaten    beruht  auf folgendem:  Die Emulsionen der     Mischpolymerisate     des     Butadiens        und    seiner Homologen bilden  beim     Eintrocknen        häufig    keine zusammen  hängenden Filme;

   das     Filmbildungsvermögen     kann unter Umständen sogar     ausgesprochen     schlecht sein, das heisst, die beim Eintrock  nen aus den Emulsionen oder Dispersionen zu  rückbleibenden Gebilde sind von     zahlreichen,     schon mit dem unbewaffneten Auge erkenn  baren     Rissen    .durchsetzt.

   Darüber hinaus ent  halten diese Filme     Mikroporen,    da     beim    An  einanderlagern der meist     kugelförmigen          Emulsionsteilchen    wegen des schlechten           Fliessvermögens    der hochmolekularen Sub  stanzen sich     diese    nicht zu lückenlosen Ge  bilden     zusammenlagern,    wie     dieses-z.    B. beim  Eintrocknen-von Lösungen dieser Substanzen  der Fall ist.

   Ausser der meist geringen mecha  nischen Festigkeit solcher Gebilde zeigen sie  sich     durch    ihre mikroporöse Struktur und  ihren gleichzeitigen Gehalt an     hydrophilen          Emulgatoren    oder     Dispergatoren    empfindlich  gegen Wasser. Bei der Berührung mit Wasser       wird        dieses    verhältnismässig rasch von den  Filmen     aufgenommen,    die dabei blind werden  unter gleichzeitiger Verringerung der mecha  nischen Festigkeit.

   Durch den Zusatz von       Kohlenwasserstoffgemischen    kann nun auch  hier ein dichteres Gefüge des     entstandenen     Films erreicht werden; dessen Wasserbe  ständigkeit und Festigkeit     ausserdem    erhöht  wird.  



  Es hat sich ferner gezeigt, dass durch die  Zusätze an     Mineralölextraktstoffen    das Auf  nahmevermögen der in Frage stehenden  Emulsionen für indifferente, auch     minerali-          sche        Füllstöffe    gesteigert werden kann.  



  Die     neuartigen        Emulsionsgemische    kön  nen     mit    Vorteil,     zusammen    mit entsprechen  den Füllstoffen, zu den     verschiedensten     Zwecken Verwendung finden, beispielsweise  als Klebstoff in der     Schuhindustrie,    für       Kaschierzwecke    in der     Textilindustrie    oder  auch als     Bindemittel    für aus Faserbrei her  gestellte Pappen oder     lederartige    Werkstoffe.

         Insbesondere    eignen sich die nach dem Ver  fahren hergestellten Emulsionen auch für die  gemeinsame Verwendung     mit    Harzen und  mit, gegebenenfalls     konzentrierter,    Natur  kautschnkmilch. Für viele Zwecke ist es auch  vorteilhaft, die     Mineralölextrakte    selbst in       emulgierter    Form zu     verwenden.    Solche       wässrigen    Emulsionen können beispielsweise       mittels    Kasein     hergestellt    werden.  



  Neben den geschilderten Vorteilen, die  die aus der     Mineralölraffination    stammenden       Kohlenwasserstoffgemische    bei der Verar  beitung der zu Anfang genannten     Mischpoly-          merisate    in     unvulkanisiertem    und durch die  Erzielung hoher     Reissfestigkeit    in vulkani  siertem Zustande zu.

   erreichen gestatten, sei    noch auf einen weiteren Vorteil     hingewiesen.     Eine bei     untervulkanisierten    oder     in    bezug  auf den Schwefelgehalt     überdosierten.        Mi-          selhungen    auf Basis der     Mischpölymerisate     häufig beobachtete, sehr lästige Erscheinung  ist das     Wandern    von chemisch bei der     Vul-          kanisation    nicht gebundenem Schwefel an  die Oberfläche. Diese     Ausblühungen    werden  beispielsweise durch den Zusatz der bean  spruchten Stoffe verhindert.

   Weiter     erweisen     sich die Kohlenwasserstoffgemische z. B.  auch als ein     Alterungssehutzmittel.    Die     Zer-          reissfestigkeiten    z. B. lassen auch     in        grösseren          Zeitabständen    kein merkliches Absinken er  kennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verarbeitung von Misch polymerisaten aus zur Kautschukbildung ge eignete Kohlenwasserstoffe enthaltenden un gesättigten organischen Monomeren, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Ausgangs material zum Zwecke der Erreichung- einer leichteren Verarbeitungsmöglichkeit bei der Mineralölraffination abfallende, zum grossen Teil ungesättigte und schuTefelsäurelösliche Kohlenwasserstoffe zusetzt. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass nichtvulkanisier- tes Ausgangsmaterial verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass vulkanisiertes Ausgangsmaterial verwendet wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eine Mischung von vulkanisiertem und unvulkanisiertem Ausgangsmaterial verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man über 5 % der Kohlenwasserstoffgemische, auf das Misch polymerisat berechnet, zusetzt: 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zu über 30 in Schwefelsäure lösliche Kohlenwasserstoff- gemische verwendet, wie sie aus bei der Raffination von Mineralölen mit konzentrier- ter Schwefelsäure entstandenen Säureteeren erhalten werden. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlenwasserstoffgemische verwen det, die durch Neutralisation: und Vakuum- destillation bei 160 bis 380 bei 12 mm Hg der bei der Raffination von Mineralölen mit konzentrierter Schwefelsäure entstandenen Säureteere erhalten wurden. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Kohlenwas serstoffgemische verwendet, die durch Ex traktion mit Lösungsmitteln aus den durch Behandlung von Mineralölen mit konzentrier ter Schwefelsäure entstandenen Säureteeren erhalten wurden. 8. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Kohlenwas serstoffgemische verwendet, die durch Ex traktion mit Lösungsmitteln aus den nach träglich neutralisierten, durch Behandlung von Mineralölen mit konzentrierter Schwefel säure entstandenen Säureteeren erhalten wurden. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Kohlenwas- serstoffgemische verwendet, die durch Ex traktion von Erdölen mit selektiven Lösungs mitteln erhalten wurden. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Schwefeldioxyd in Mischung mit orga nischen Lösungsmitteln verwendet wurde. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet; dass man zwischen <B>160</B> und 380 bei 12 mm Hg siedende, neutrale =rund im Ausmasse von mindestens <B>30%</B> in konzentrierter Schwefelsäure lösliche Frak tionen von durch Behandlung von Mineral ölen mit selektiven Lösungsmitteln. erhaltene Kohlenwasserstoffgemische verwendet. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Kohlenwas- serstoffgemische verwendet, die durch Be handlung mit Entfärbungs- und Bleichmit teln der aus den durch Behandlung von Mineralölen mit Schwefelsäure entstandenen Schwefelsäureteeren erhaltenen Kohlenwas- serstoffe gewonnen wurden. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man Kohlenwas serstoffgemische verwendet, die durch Be handlung mit Entfärbungs- und Bleichmit- teln der durch Behandlung von Mineralölen mittels selektiven Lösungsmitteln erhaltenen Kohlenwasserstoffe gewonnen wurden. 14. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Kohlen wasserstoffgemische in Form wässriger Emul sionen verwendet.
CH246674D 1938-12-29 1940-05-07 Verfahren zur Verarbeitung von Mischpolymerisaten aus zur Kautschukbildung geeignete Kohlenwasserstoffe enthaltenden ungesättigten organischen Monomeren. CH246674A (de)

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