CH246320A - Schraubwälzschleifverfahren für Zahnräder und Maschine zum Ausführen des Verfahrens. - Google Patents

Schraubwälzschleifverfahren für Zahnräder und Maschine zum Ausführen des Verfahrens.

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CH246320A
CH246320A CH246320DA CH246320A CH 246320 A CH246320 A CH 246320A CH 246320D A CH246320D A CH 246320DA CH 246320 A CH246320 A CH 246320A
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Aktiengese Reishauer-Werkzeuge
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Reishauer Werkzeuge Ag
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description


  Schraubwälzschleifverfahren für Zahnräder und Maschine zum Ausführen  des Verfahrens.    Es ist     an,    sich bekannt, Zahnräder nach  dem Schraubwälzverfahren zu schleifen. Es  ist dabei schon vorgeschlagen worden, das  Werkstück nicht zwangläufig anzutreiben,  sondern die als Schraube wirksame     Schleif-          scheibe    als     Antriebsmittel    für     dasselbe    zu  verwenden.

   Bei     Maschinen,    die nach diesem  Verfahren arbeiten, dreht sich das Werk  stück mit ungleichmässiger Geschwindigkeit,  selbst wenn die Schleifscheibengeschwindig  keit absolut gleichmässig ist, weil die am vor  gearbeiteten Rad vorhandenen     ungenauen          Zahnteilungen    und     Zahnflanken    Verzöge  rungen und Beschleunigungen im Ablauf der  Werkstückdrehbewegung hervorrufen. Das  vorgearbeitete Rad passt sich seinen Fehlern  entsprechend der als Antriebsmittel wirken  den     Schleifscheibe    an.

   Dieses Verfahren ist    Daraus folgt  
EMI0001.0010     
    Maschinen,  Schraubwälzschleifmaschinen für Zahnräder       mit    geraden     und    schrägen Zähnen müssen  über folgende Einsfell- und Beistellmöglich  keiten verfügen:  a) Radiale Beistellung der Schleifscheibe  zum Werkstück,  b) Tangentiale Verstellung der Schleif  scheibe zum Werkstück,  c)     Längsvorschub    des Werkstückes,    deshalb     zur        Erreichung    der notwendigen  Teilungsgenauigkeit     ungeeignet.    Es ist auch  schon versucht worden, das Werkstück des  ganzen Schleifvorganges zwangläufig anzu  treiben.

   Maschinen, die nach diesem Verfah    ren arbeiten, sind derart gebaut, dass die  Drehbewegung eines zu bearbeitenden Zahn  rades     seiner    Zähnezahl entsprechend zwang  läufig mit der Drehbewegung des Werk  zeuges im Einklang sein muss.  
EMI0001.0018     
    d) Schrägstellung des Werkstückes für  Räder mit Spiralzähnen,  e)     Anordnung    eines     Differentialgetriebes     für Räder mit Spiralzähnen,  f)     Mittel    zur     Erzeugung    verschiedener  Zähnezahlen.  



  Es ist dabei schon     empfohlen    worden, den  zwangläufigen Antrieb der Werkstückspindel      von der Drehbewegung der     Schleifspindel    ab  zuleiten.  



  Es liegt bei derartigen Maschinen auf der  Hand, dass die Erfüllung der obgenannten  Möglichkeiten eine relativ grosse Anzahl von  Getriebeteilen notwendig macht. Alle diese  Getriebeteile schliessen Fehlerquellen in sich,  die die Genauigkeit der     Übertragung    und  infolgedessen die Teilungsgenauigkeit des       Werkstückes    ungünstig beeinflussen können.  



  ' Um diese ungünstigen     Verhältnisse    zu       verbessern,        ist    vorgeschlagen worden, den  Antrieb der Schleifspindel und den An  trieb der Werkstückspindel zwei getrennten       Synchronmotoren    zuzuweisen, wobei beim  Werkstückspindelantrieb zwischen Motor  und Werkstückspindel ein Wechselradsatz  zur Erzielung verschiedener Zähnezahlen und  ein Differentialgetriebe zur Erzeugung von  Rädern mit Spiralzähnen eingefügt wird.  



  Die bisher vorgeschlagenen Bauarten  haben trotz der ausserordentlich grossen Lei  stungsfähigkeit des in Frage stehenden  Schraubwälzschleifverfahrens gegenüber an  dern Verfahren keinen Eingang gefunden,  weil die hohe Genauigkeit, .die für geschlif  fene Räder verlangt wird, nicht erreicht wer  den konnte.  



  Ein zwangläufiger Antrieb der Werk  stückspindel macht in jedem Falle die An  wendung mechanischer Übertragungsmittel  notwendig, wozu im     wesentlichen    Zahnräder  und Wellen verwendet werden. Bei Verwen  dung von Synchronmotoren wird die Ge  triebekette für die Werkstückspindel etwas  kürzer als bei mechanischer Ableitung von  der Schleifspindel aus.  



  Es ist jedem Fachmann klar, dass eine  derartige Getriebekette keine absolut starre  Bewegungsverbindung darstellt, denn jede       Zahnradübertragung    besitzt ein gewisses       Eingriffsspiel;    auch können noch elastische       Verformungen,        Wellenverdrehungen    eine ge  wisse Rolle spielen. Bei Inbetriebsetzung der  Maschine ist es deshalb notwendig, dass vor  erst ein gewisser "rotgang" unschädlich ge  macht sein muss, das heisst die Getriebekette  muss "im Anzug" sein, bevor die Bewegungs-    verbindung als starr betrachtet werden kann.  Diese Erscheinung ruft bei     Arbeitsbeginn     ausserordentliche     Schwierigkeiten    hervor.  



  Bei Verwendung von     Synchronmotoren     tritt die Bedingung auf, dass beide Motoren  vom ersten Augenblick an genau synchron  anlaufen, es entsteht dadurch ein ausser  ordentlich harter Anlauf, der sich gerade auf  der Werkstückseite ungünstig auswirkt.  



  Die Erfindung ermöglicht es nun, diese  Schwierigkeiten zu     beseitigen.    Gegenstand  vorliegender Erfindung ist ein     Schraubwälz-          schleifverfahren    für Zahnräder, bei welchem  die Drehbewegungen von Werkzeug und  Werkstück in einem     bestimmten    Verhältnis  zueinander stehen, das durch Gangzahl des       Werkzeuges    und Zähnezahl des Werkstückes  gegeben ist.

   Das Verfahren gemäss der Erfin  dung zeichnet sieh dadurch aus, dass bei  Arbeitsbeginn noch keine starre Verbindung  zwischen Werkstück und der Werkstück  spindel hergestellt ist, sondern dass vorerst  das als Schraube wirksame Werkzeug die       Drehbewegung    des Werkstückes     bewirkt,    und  dass erst nach Überbrückung des unvermeid  lichen Totganges in den Getriebeteilen und  erst wenn Drehbewegung von Werkzeug und  Werkstückspindel die vorbestimmte Drehzahl  erreicht haben, eine starre     Verbindung    zwi  schen Werkstück und Werkstückspindel her  gestellt wird. Von diesem Augenblick an er  folgt dann das Schleifen auf der Grundlage  des zwangläufigen Werkstückantriebes.

   Es  ist von massgebender Bedeutung,     :dass    diese  Kupplungsmöglichkeit     zwischen    Werkstück  spindel und Werkstück gewählt wird und  nicht an einer andern     Stelle    des Antriebes,  der Grund wird bei der Beschreibung der  Kupplung auseinandergesetzt.  



  Die eben beschriebene Arbeitsweise er  möglicht die     Unschädlichmachung    des     Tot-          ga.nges    bei Arbeitsbeginn und das Einspan  nen von vorgearbeiteten     Werkstücken    in der  richtigen Lage zur Schleifscheibe auf die  denkbar     einfachste    Weise.  



  Das Verfahren gemäss vorliegender Erfin  dung ermöglicht :es, Zahnräder mit sehr hoher  Genauigkeit nach dem     Schraubwälzverfahren         zu schleifen. Die Genauigkeit soll der Güte  klasse I der schweizerischen Normalien voll  entsprechen.  



  Der Werkstückspindelantrieb wird zweck  mässig in einen geschlossenen Kraftfluss ein  gespannt. Dadurch werden die vorerwähnten  Belastungsschwankungen im Antrieb der  Werkstückspindel unwirksam. Zweckmässig  wird dieser geschlossene Kraftfluss dadurch  erreicht, dass von der Werkstückspindel aus  eine Bremse     angetrieben        wird,    die eine mög  lichst .genau     konstant    bleibende Leistung ab  sorbiert. An sich ist es     ,gleichgültig,    ob die       Bremsleistung    mit mechanischen, hydrauli  schen oder elektrischen     Mitteln    hervor  gerufen wird.

   In der Praxis     zeigt    sich jedoch;  dass die hydraulische oder elektrische Brem  sung grössere Stabilität der Belastung ge  währleistet als die mechanische Bremsung.  Eine     hydraulische    Bremsung ist in der nach  folgenden Spezialbeschreihung erläutert.  



  In den     Zeichnungen    sind zwei beispiels  weise Ausführungsformen der Maschine ge  mäss der     Erfindung        schematisch    dargestellt,  und zwar sind zwei     Maschinen    zum Schleifen  von     Zahnrädern.    mit geraden Zähnen gezeigt.  Der Einfachheit halber ist bei diesen Ma  schinen die Anordnung eines Differential  getriebes zur Erzielung von Zahnrädern mit  Spiralzähnen in der Darstellung weggelassen.  Die     Erfindung    erstreckt sich aber auch auf  derartige Maschinen.  



  Es zeigen:  Fig. 1 einen teilweise im Schnitt dargestell  ten Aufriss der ersten     Ausführungsform,    bei  welcher die Schleifscheibe     und    das Werk  stück mit dem gleichen Motor angetrieben  werden,  Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Ma  schine nach Fig. 1,  Fig. 3 einen Aufriss des zweiten Beispiels,  bei welchem jedoch die Schleifscheibe und  das Werkstück durch zwei getrennte Syn  chronmotoren in Drehung versetzt werden,  Fig. 4 einen Horizontalschnitt der Ma  schine nach Fig. 3,  Fig. 5 Einzelheiten des Werkstück  antriebes des ersten Beispiels, den Antrieb    der Werkstückspindel, die Kupplung zwi  schen Mitnehmer und Werkstückspindel und  die als Bremse wirkende Pumpe im Schnitt,  Fig. 6 eine Ansicht der Schleifschnecke.

    Fig. 7 die Abwicklung einer Flanke der       Schleifschnecke.     



  Fig. 8 und 9 zwei verschiedene Schalt  schemata für die     Antriebsmotoren.    der in  Fig. 3 und 4 dargestellten Maschine, und  Fig. 10 einen Querschnitt nach der Linie  I-I der Fig. 5.  



  Auf dem Ständer 1 ist der Beistellschlit  ten 2 radial zum Werkstück verschiebbar  aufgesetzt. Der letztere trägt den tangential  zum Werkstück verstellbaren Schleifschlitten  3. Die dazugehörigen Verstelleinrichtungen  werden weiter     unten        beschrieben.     



  Die schneckenförmige     Schleifscheibe    4  wird über die     Schleifspindel    5 vom Motor G  angetrieben. Die Schleifspindel 5 ist mit .dem  am     Schleifschlitten    3     angeflanschten    An  triebsmotor 6 direkt gekuppelt und läuft     in     den Lagern 7 und B. Selbstverständlich kann  die     Schleifspindel    5 auch von einem separat  aufgestellten Motor mit Hilfe eines. Riemen  antriebes oder dergleichen in Bewegung ver  setzt werden. Das auf der mit Keilwellen  profil ausgebildeten Spindelpartie 501 ange  ordnete Kegelrad 9 kämmt mit dem Kegel  rad 10 und treibt die Welle 11 an. Die bei  den Kegelräder 9, 10 sind in einem Support  12 gelagert, der am Beistellschlitten 2 be  festigt ist.

   Das keilwellenförmig ausgebil  dete Ende 1.11 der Welle 11     wird    in der       langen    Bohrung des     Kegelrades    10 geführt,       "nährend    das im Support 13 gelagerte Ende  112 ein Wechselrad 14 trägt. Das letzter  treibt über drei weitere, auswechselbare Rä  der 15, 16, 17, die ebenfalls im Support 13  gelagerte Welle 18 und das Kegelrad 19 an.  Die     Drehbewegung    wird über das mit dem       erwähnten    Kegelrad 19 im Eingriff stehende  Kegelrad 20 auf die Welle 21     und    dem dar  auf     aufgekeilten    Stirnrad 22 weitergeleitet.

    Die beiden Kegelräder 19, 20 sind in einem  zum Support 13     gehörenden    Lagerarm<B>131.</B>  angeordnet. Die Welle 21 ist in vertikal     ver-          ,scliiebbaren        Werkstückschlitten    23 gelagert      und wird in der Bohrung des Kegelrades     ?0     geführt. Das Stirnrad 22- überträgt die     Dreh-          bewegung    auf das grosse Zahnrad 24 und die  damit fest verbundene Werkstückspindel 25.  



  Der Dorn 26 läuft zwischen den Spitzen  27, 28 der Werkstückspindel 25 und des  Reitstockes 29     und    ist fest mit der den  Werkstückmitnehmer bildenden Mitnehmer  glocke 30 verbunden. Die noch näher zu be  schreibende, auf der Werkstückspindel 15  sitzende, hydraulisch betätigte     Kupplung-          sichert    die zwangläufige Mitnahme der Mit  nehmerglocke 30 während des "zwangläufig  Schleifens". Die für das radiale Einstellen  der Schleifscheibe 4 notwendige Bewegung  wird mit dem Handrad 31 bewerkstelligt     und     vom Beistellschlitten 2 ausgeführt.  



  Die Drehbewegungen am Handrad     37     werden mit der Welle     33    und dem Barauf  sitzenden Kegelrad 34 auf das     Kegelrad    33       und    dadurch auf die im Ständer 1     gelagerte     Zustellspindel 36     übertragen.    Auf dem Ge  windeteil 361 sitzt die am Beistellschlitten  befestigte Zustellmutter 37. Die leztere ver  mittelt die Beistellbewegungen dem Schlit  ten 2 und dem darauf ruhenden Schleif  schlitten 3.  



  Die Schleifscheibenbreite E wird im dar  gestellten Beispiel aus wirtschaftlichen  Gründen wesentlich grösser gewählt als die  durch die grösste     Zahnteilung    gegebene  Minimalbreite.  



  Bekannt ist, dass die nach dem     Schraub-          wälzverfahren    arbeitenden Schleifscheiben       theoretisch    jede Zahnflanke mit einer Linie  bearbeiten, die der     abgewickelten    Eingriffs  linie     entspricht..    In der Praxis ergibt sich,  dass diese Linien schmale Bandflächen dar  stellen, die     naturgemäss    einer gewissen Ab  nützung unterworfen     sind.    Es hat sich als       notwendig        erwiesen,    insbesondere bei Werk  stücken mit grosser     Zahnlänge,    das Fertig  schleifen nicht mit der gleichen Arbeitsfläche  der Schleifschnecke durchzuführen,

   mit der  das Vorschleifen erfolgte. Dies macht eine  tangentiale Verschiebung der Schleifscheibe  in Bezug auf das Werkstück notwendig,<B>da-</B>  mit     eine    andere axial verschobene Eingriffs-    linie respektive eine neue, nicht abgenützte  Bandfläche an der Schleifscheibe wirksam  wird. Schon aus wirtschaftlichen Gründen,  aber auch aus Genauigkeitsgründen ist es  sehr wichtig, dass diese Verstellung vorge  nommen werden kann, ohne den     Antrieb    still  zu setzen. Bei absolut zwangläufigem An  trieb ist dies nur möglich durch Anordnung  eines weiteren Differentialgetriebes, was je  doch nicht erwünscht ist.

   Bei den Beispielen  ist es möglich, diese Verstellung ohne Still  setzung des Antriebes und ohne zusätzliches  Differentialgetriebe durchzuführen, indem  die Verbindung zwischen     Werkstück    und  Werkstückspindel während der Zeit der tan  gentialen Schleifscheibenverstellung gelöst  wird. Es sind ferner bei diesen     Beispielen     Mittel vorgesehen, die eine zwangläufige Ver  riegelung von tangentialer Schleifscheibenver  stellung und Werkstückkupplung ermöglichen,  derart, dass eine tangentiale Verstellung der  Schleifscheibe nur möglich ist, wenn die Ver  bindung zwischen Werkstückspindel und  Werkstück gelöst ist.

   Wie aus der Zeichnung  ersichtlich, können die Flanken der Schleif  schnecke 4 in der Abwicklung als zwei lang  gezogene Bänder mit der Breite     h'    dargestellt  werden. Während des Schleifens zeigt sich  die Eingriffslinie auf der Schleifschnecke 4  als     schmales,    die Flanke F durchwanderndes  Band. Dieses erscheint in der Abwicklung  als schmaler Streifen A'B'C'D'. Damit  nicht nur dieses einzige schmale Bändchen,  sondern die im Maximum zur Verfügung  stehende Flankenfläche ABCD ausgenützt  werden kann, ist folgende Vorrichtung vor  handen, die gestattet, die Schleifscheibe 4 ;  gegenüber dem Werkstück 38 tangential zu  verschieben.  



  Am     Beistellschlitten    2 ist ein Arm 39       befestigt.    Darin ist die Spindel 40 gelagert.  Durch das Handrad 41 kann die auf der       Gewindepartie    401 sitzende     Mutter    43 und  der mit der     letzteren    fest verbundene, die       Schleifscheibe    tragende Schleifschlitten 3       tangential    zum     Werkstück    38 verschoben  werden, wodurch die     tangentiale    Verschic- ,       bung    der Schleifscheibe     bewirkt    wird.

        Ein Motor 44 treibt     ein.    aus zwei Zahn  radpumpen 45, 46 bestehendes Pumpensystem  an. Beide Pumpen     beziehen    die zu     fördernde     Flüssigkeit aus einem Bassin 47 im Ständer  fuss über den     gemeinsamen    Saugstutzen 48.  Die Pumpe 45 ist durch die Saugleitung 451  mit dem Saugstutzen 48 verbunden und för  dert Druckflüssigkeit für die Vorschubbe  wegung des Werkstückschlittens 23. An der  Druckleitung 49 ist ein Druckregelventil 50  bekannter     Bauart    und ein Manometer 51 an  geschlossen. Dem Druckmittel wird durch ein  Steuerventil 52 der Weg zum Zylinder 53  im Support 13     freigegeben    oder     versperrt.     



  Es steht der durch die Welle 55 mit dem  Steuerventil 52 verbundene Hebel in waag  rechter Lage. In dieser Stellung F fliesst  Druckflüssigkeit durch die Leitung 54 unter  den Kolben 57, der     mittels    der Kolbenstange  58 an der vorstehenden Platte 231 des Werk  stückschlittens 23 angreift und treibt den  Schlitten 23 aufwärts. In der     obern        End-          stellung    des letzteren wird das. Steuerventil  52 durch den Hebel 56 von Hand oder durch  nicht gezeichnete,     selbsttätig        wirkende        Steuer-          einrichtungen    in die Ablaufstellung gedreht,  in welcher der Hebel die Stellung G ein  nimmt.

   Der Zylinder 53 entleert sich durch  die Leitung 54 und den Ablaufstutzen 59.  Der Werkstückschlitten 23 bewegt sich in  folge der Einwirkung der Schwerkraft ab  wärts. Zwangläufig fährt auch der Kolben  57 nach unten. In     einem        derartigen,    hydrau  lisch betätigten     Steuersystem    sind Umsteuer  vorgänge von Druckschwankungen     begleitet.     Infolgedessen dürfen Steuerelemente, z. B.  Klemm- und     Spanneinrichtungen,    zu deren  Betätigung ein Minimaldruck oder ein kon  stanter Druck erforderlich ist, nicht ohne  weiteres an das erwähnte Steuersystem an  geschlossen werden.

   Um     betriebssichere    Ver  hältnisse zu schaffen, muss ein Minimaldruck  ventil oder wie im dargestellten Beispiel eine  zweite Pumpe 46 vorgesehen werden. Diese       Mittel    bewirken, dass allfällige Druckschwan  kungen indem den Werkstückschlitten trei  benden     Druckmittel    den Druck auf die       Kupplung    67, 68, 68', 69 nicht beeinflussen.    Die Pumpe 46 ist durch die Leitung 461  mit dem Saugstutzen 48 verbunden. Die aus  der Pumpe 46 austretende Druckflüssigkeit  strömt durch die Leitung 60 zum Steuer  ventil 61.

   Das Druckregelventil 62 und das  Manometer 63 erleichtern das     Einstellen    des       gewünschten        Druckes..    Das     Ventil    61 ist für  zwei Steuerstellungen H, J vorgesehen, die  durch .den Hebel 64     eingestellt    werden. Bei  der Hebelstellung H, waagrecht rechts, fliesst  das     Druckmittel    durch das     Ventil    61 über die  Leitung 601 zum Verteilring 65 im Werk  stückschlitten 23. Der     Verteilerring    65 wird  durch die Arbeitsspindel 25 zentriert. Der im       Schlitten    23 ruhende Stift 66 greift in eine  Nute 651 des Verteilringes 65 und verhindert  den letzteren am Drehen.

   Die Druckflüssig  keit gelangt in den die Arbeitsspindel 25 um  schliessenden Verteilkanal 652 und strömt  von     dort    durch die beiden     Querbohrungen     251, die daran     anschliessende    Zentralbohrung  252 und die Verteilleitungen 253 in die Kam  mern 68 des Zylindersternes.  



  Die Kolben 67 sind sternförmig um das  Zentrum der Arbeitsspindel 25 im Zylinder  stern 68' angeordnet und laufen in den Zy  linder 68.     Strömt    Druckflüssigkeit in die  Kammern 68, so fahren die gleichmässig auf  den Umfang     verteilten    Kolben 67 (in vor  liegendem Beispiel 6 an der Zahl) radial nach  aussen, bis die Stirnfläche 671 auf der in  nern Wandung der     Mitnehmerglocke    30 zur  Anlage kommt. In dieser     Stellung    wirken  die Rollen 67 als betriebssichere, starre  Kupplung     zwischen    Arbeitsspindel 25 und       Mitnehmerglocke    30. Bei eingeschalteter  Kupplung 67, 68, 68', 69 werden also die  Kolben radial nach aussen an die Glocke 30  gedrückt.

   Auf jeden Kolben     wirkt    eine radial  nach innen wirksame Feder 69 ein.  



  In der     Hebelstellung    J senkrecht auf  wärts sperrt das     Ventil    61 den     Durchfluss     des Druckmittels. Die in der Leitung 601,  den Bohrungen 251, 252, 253 und Kolben  kammern 68 vorhandene Flüssigkeit     fliesst     durch entsprechende     Öffnungen    im Ventil 61  und den Ablaufstutzen 70 ungehindert ins  Bassin 47 zurück.      Beim Umschalten des Ventils 61     in    die  Ablaufstellung J sinkt in den     Zylindern    68  der Druck sofort. Die Federn 69 drücken die  Kolben 67 radial nach innen und unter  brechen augenblicklich die Kupplung zwi  schen Mitnehmerglocke 30 und Arbeits  spindel 25.  



  Im Beistellschlitten 2 befindet sich ein       Zylinderraum    71, der     durch,die    Leitung<B><U>602</U></B>  mit der Leitung 601 verbunden ist. Ober  halb des Zylinderraumes 71 dient ein Trä  ger 72 als Drehpunkt für den Doppelhebel  73. Herrscht im obengenannten Leitungs  system Druck (Hebel 64     in        Stellung    H, Mit  nehmerglocke 30 und Arbeitsspindel 25 ge  kuppelt), so belastet der im Zylinder 71 ge  führte Kolben 74 den     Hebelarm    731. Zwang  läufig drückt demzufolge die Nase 732 des  Hebels     73.    ,den     Schleifschlitten    3 auf .den als  Unterlage dienenden Beistellschlitten 2.  



  In .der Ablaufstellung des Ventils 61  (Hebelstellung J) drückt die Feder 75 den  Kolben 74 zurück und hebt die Klemmwir  kung auf den     Schleifschlitten    3 auf. Die im  Zylinder 71 vorhandene Flüssigkeit ent  weicht durch die Leitungen 602, 601, Öff  nungen im Ventil 61 und den Ablaufstutzen  70 ins Bassin 47. Durch die Klemmeinrich  tung 71, 73, 74 wird also der Schlitten 3  während des zwangläufigen Schleifvorgan  ges festgehalten. Eine Verschiebung des  Schlittens 3     relativ    zum     Schlitten    2 ist nur  möglich, wenn die Kupplung 67, 68, 68', 69  gelöst     ist.     



  Im Fusse des Werkstückschlittens 23 ist  eine als Bremse     wirkende    Zahnradpumpe 76  eingebaut, welche den Zweck hat, dem auf  der Arbeitsspindel 25 aufgekeilten Stirnrad  24 und damit     auch.    der     Arbeitsspindel    25  einen soviel     wie    möglich regelmässigen Gang  zu     erteilen.    Der Antrieb erfolgt vom grossen,  auf der Arbeitsspindel 25 aufgekeilten Stirn  rad 24 aus über das mit dem letzteren im  Eingriff stehende Stirnrad 77, .die damit ver  bundene Welle 78, die Umsteckräder 79, 80  auf die Welle 81 und die beiden Pumpen  ritzel 82, 83.

      Die Flüssigkeit gelangt durch die Saug  leitung 84 in die Pumpe 82, 83 und von     dort     in die Druckleitung 85, in welcher das  Druckregelventil 86 eingebaut ist. Es geht  nun ein geschlossener Kraftfluss vom Motor 6  bis zum Druckregelventil 86, da die Pumpe  82, 83 mehr Motorleisting verbraucht als die  Spindel 26. Der Werkstückspindelantrieb ist  in diesen geschlossenen Kraftfluss eingeschal  tet. Die Leitung der als Bremse wirkenden,  von der Werkstückspindel angetriebenen  Pumpe 76 ist praktisch keinen Schwenkungen  unterworfen, da die der Spindel 26 entnom  mene Leistung geringer ist, als die durch die  Pumpe 76 beanspruchte Leistung.  



  Die Drehzahl der Arbeitsspindel 25 ist  von der     Zähnezahl    des Werkstückes 38 ab  hängig. Zur Überbrückung der Drehzahl  unterschiede in bezug auf die Drehzahl der  Pumpe 76 sind eine Anzahl Umsteckräder 79,  80 vorhanden, so dass die Bremspumpe 76  dauernd unter den günstigsten     Betriebsver-          hältnissen    laufen gelassen werden kann.  



  Die zu fördernde Flüssigkeit befindet sich  in dem als Bassin 232 ausgebildeten Unter  teil des Werstückschlittens 23 und strömt  durch das Saugrohr 84 in die Pumpe 76. Die  Druckflüssigkeit fliesst durch die Leitung 85  in .das     Druckregelventil    86 und von     dort     durch die Ablaufleitung 87 zurück ins Bas  sin 232. Das an der Leitung 85 durch die  Leitung 851 angeschlossene     Manometer    88       erleichtert    das Einstellen des gewünschten       Druckes.     



  Vor und während des Schleifens werden  die folgenden Massnahmen getroffen:  Der zwischen die Spitzen 27, 28 der Ar  beitsspindel 25 und des Reitstockes 29 ein  gesetzte Dorn 26     trägt    eine Anzahl festge  spannter     Werkstücke    38. Die     Mitnehmer-          glocke    30 ist durch eine nicht näher beschrie  bene     Klemmvorrichtung    unverrückbar mit  dem Dorn 26 verbunden. Der Hebel 64 steht  in der Stellung J. Zwischen der     Mieehmer-          glocke    30 und den Kolben 67 besteht ein  Spalt. Der Motor 44 läuft und beide Pumpen  45, 46 arbeiten auf die eingestellten Drücke.

    Durch Drehen des Handrades 31 werden die      beiden     Schlitten    2, 3 gleichzeitig soweit zu  gestellt, dass .die vorgearbeiteten Zähne des  Werkstückes 38 sozusagen     spielfrei    in die  stillstehende Schleifschnecke 4 eingreifen.  



  Nach diesen vorbereitenden Arbeiten wird  der Schleifmotor 6 eingeschaltet.  



  Die Werkstücke 38, der Dorn 26 und die  Mitnehmerglocke 30 werden vorerst auf  Grund der beschriebenen Verhältnisse von  der als Schraube wirkenden Schleifscheibe  4 angetrieben.  



  Zwangläufig und gleichzeitig wird über  die beschriebenen Übertragungsglieder 9, 10,  11, 14 bis 22, 24 die Arbeitsspindel 25 und  die Bremspumpe 76 in Drehung versetzt. Bis  das in dieser     vielteiligen    Antriebskette vor  handene Eingriffsspiel und der "Totgang"       überwunden    .sind, verstreicht eine gewisse  Zeit. Während dieser Betriebsphase darf  unter keinen Umständen "zwangläufig" ge  schliffen werden, weil das Verhältnis der  Drehzahlen     nl    einen andern als den durch       )1z     die verschiedenen     Übersetzungen    voraus be  stimmten     Wert    aufweist.  



  Sobald die Antriebskette " Im Anzug" ist,  das heisst sich die Arbeitsspindel 25 mit der  Drehzahl     n.    dreht und zwischen den Win  kelgeschwindigkeiten der Mitnehmerglocke 30  und der Arbeitsspindel 25 praktisch kein  Unterschied mehr besteht,     wind    der Hebel 64  in die Stellung H gedreht und dadurch eine  starre Verbindung zwischen Werkstück und  Werkstückspindel hergestellt.  



  Nach dem Umschalten des Steuerventils  61 fahren die Kolben 67 auf die beschriebene  Art an die Wand der Mitnehmerglocke 30  und stellen eine starre Verbindung     zwischen     Arbeitsspindel 25 und Werkstück 38 her.  Praktisch gesehen hat der Kupplungsvorgang  keinen Einfluss auf die Drehzahl des Werk  stückes. Von massgebender Bedeutung ist  jedoch folgendes:  Während der     "freitreibenden"    Anlauf  periode und während des     "freitreibend     Schleifens" innerhalb des Arbeitsprozesses  folgen die Werkstücke 38 gemäss den ihnen  anhaftenden Fehlern der als Schraube wir-    kenden Schleifscheibe 4.

   Nach dem Kuppeln  werden die     Werkstücke    38 nicht mehr     "frei-          treibend"    von der Schleifscheibe 4, sondern  "zwangläufig" von der Arbeitsspindel 25  her angetrieben und drehen     mit,der    voraus  bestimmten Drehzahl     n2.     



  Durch die     Anordnung    der Kupplung zwi  schen Mitnehmerglocke 30 und Arbeitsspin  del 25 - also zwischen den Werkstücken  38 und dem letzten Glied .der     Werkstück-          antriebskette    - können die Werkstücke 38  von der Schleifscheibe 4 her ohne besondere       Schwierigkeiten        "freitreibend"    in Drehung  versetzt werden.  



  Wäre die Kpplung an irgendeiner an  dern Stelle der     Antriebskette    eingebaut, so  müssten bei     "freitreibend"    Schleifen eine  Anzahl     Antriebselemente,    worunter die  Bremspumpe 76, durch die Schleifscheibe 4  angetrieben werden. Die dabei auftretenden  Kräfte würden .die Qualität und die Stand  zeit der Schleifscheibe 4 beeinträchtigen oder  den freitreibenden Anlauf überhaupt in  Frage stellen. Gleichzeitig mit dem     Einrük-          ken    der Kupplung drückt der Hebel 73 den  Schleifschlitten 3 auf seine Unterlage. Da  durch werden Manipulationen mit dem Hand  rad 41 während des "zwangläufig Schleifens"  unmöglich.  



  Soll beispielsweise das     Fertigschleifen     eines Werkstückes auf einem     unabgenützten     Rand     A"B"C"D"    erfolgen, so schwenkt man  während des     Schleifprozesses    den Hebel 64  in die Stellung J     (Kupplung        zwischen    Mit  nehmerglocke 30 und     Arbeitsspindel    25 ge  löst,     Klemmwirkung    auf :den Schleifschlit  ten 3 aufgehoben) und verschiebt hierauf  durch Drehen des Handrades 41 den Schleif  schlitten 3 um den gewünschten Betrag.  Während dieser Zeit werden die Werkstücke  von der Schleifscheibe freitreibend ange  trieben.

   Nach dem Verstellen der Schleif  scheibe 4 wird der Hebel 64 wieder in die  für das     "zwangläufig"    Schleifen     bestimmte     Stellung H zurückgedreht und damit die  Werkstücke 38     zwangläufig    fertiggeschliffen.  



  Das in den     Fig.    3 und 4 dargestellte     Aus-          führungsbeispiel    zeigt die Anordnung     des              Antriebes    mit zwei Synchronmotoren. Die  letzteren     besitzen    einen gedämpften     Anlauf     und eine synchron verlaufende Antriebs  charakteristik.  



  Es entsteht ein äusserst harter Anlauf,  wenn bei Verwendung von zwei getrennten  Synchronmotoren vom ersten Moment an  absolute, ungestörte Synchronisierung ge  währleistet sein muss. Bei der Verwendung  gewöhnlicher Synchronmotoren ist es nicht  möglich, das Werkstück     "freitreibend"    in Be  wegung zu setzen, weil die dabei auftreten  den Belastungen Beschädigungen an Schleif  scheibe und Werkstücken verursachen würden.  Aus diesem Grunde werden Synchronmotoren  mit gedämpftem Anlauf     verwendet,    das heisst  Motoren, die im     Anlauf    asynchrone Charak  teristik     aufweisen    und erst nach Erreichen  der vollen Drehzahl synchron laufen.

   Es ist  klar, dass je nach den gegebenen Beschleu  nigungsbelastungen der eine der beiden Mo  toren früher die volle     Drehzahl    erreicht.  



  Es     ist    bekannt, dass zwei Synchron  motoren mit ungleich wechselnder Belastung  nie ganz genau synchron laufen. Die Diffe  renzen sind abhängig von der Grösse des       Kippmomentes    und von der     grössten    Bela  stungsschwankung. Aus diesem Grunde wer  den Motoren verwendet, die in     Bewegung    auf  das     Kippmoment    und die Leistung so über  dimensioniert sind, dass die durch den  Schleifvorgang hervorgerufenen Belastungs  schwankungen nur     einen    kleinen Prozentsatz       ,des    Nenndrehmomentes     ausmachen.     



  Die Anordnung kann so ausgeführt sein,  dass beide Synchronmotoren direkt am       Stromnetz    angeschlossen werden. Wenn je  doch in einem Netz grosse und insbesondere  rasche Frequenzschwankungen stattfinden,       können    sich infolge ungleich schneller Reak  tion der     Motorgeschwindigkeiten,    hervorge  rufen durch ungleiche     Schwungmomente,    Feh  ler bemerkbar machen. Diese Fehlerquelle  kann behoben werden durch Anordnung zu  sätzlicher     Schwungmasse    an geeigneter Stelle.

    Ausserdem kann diese Fehlerquelle noch  durch ein anderes Mittel unschädlich gemacht       werden.    Bekanntlich     ist    die Leistung des    Schleifmotors bedeutend grösser als diejenige  des Werstückantriebmotors. Es ist deshalb  sehr gut möglich, nur den Schleifmotor am  Netz anzuschliessen, diesen mit einem Gene  rator direkt zu kuppeln und von letzterem  aus den zweiten Motor zu speisen. Bei dieser  Anordnung ist es vorteilhaft, Generator und  zweiten Motor für bedeutend höhere Fre  quenz auszurüsten, es wird dadurch erreicht,  dass die Gleichförmigkeit in der Drehbewe  gung beider     Antriebsmotoren    noch verbessert  werden kann.  



  Der am     Schleifschlitten    3 angeflanschte  Synchronmotor 90 treibt über die in den  Lagern 7 und 8 laufende Schleifspindel 91  lediglich die Schleifscheibe 4 an.  



  Auf dem Werkstückschlitten 23 ist ein  Getriebekasten 93 befestigt. Am letzteren ist  der für den Antrieb des Werkstückes 38 be  stimmte zweite Synchronmotor 92 ange  flanscht. Dieser Werkstückmotor 92 treibt  über die Welle 94, die beiden Zahnräder 95,  96, die Welle 97 und die auswechselbaren  Räder 99, 100, 101, 102 die Welle 98 an. Die  letztere ist im Getriebekasten 93 und im  Werkstückschlitten 23 gelagert und über  trägt über das nahe der untern Lagerstelle  aufgekeilte Zahnrad 22 die Bewegung auf  das Zahnrad 24 und die damit fest verbun  dene Arbeitsspindel 25. Die Anordnung der  Verstell- und Steuereinrichtungen ist im  übrigen genau gleich wie beim ersten ein  gehend beschriebenen     Ausführungsbeispiel     Fig. 1 und 2.  



  Während der Anlaufperiode werden die  Werkstücke 38 und die Mitnehmerglocke 30       "freitreibend"    von der Schleifscheibe 4 ange  trieben, und der     Flebel    64 so lange in der  Stellung J belassen, bis der     "rotgang"    und  das     Eingriffsspiel    in den Getriebeteilen der       Werkstückantriebskette    aufgehoben sind und  die beiden Motoren synchron laufen.  



  Das     Verschieben    der Schleifscheibe 4       tangential    zum     Werkstück    während des Ar  beitsprozesses wird nach dem gleichen Ver  fahren ausgeführt,     wie    es in den Erläute  rungen zu den     Fig.    1 und 2 beschrieben  worden ist.      Ob der Antrieb der Werkstückspindel mit  mechanischen Mitteln vom Schleifspindelan  trieb abgezweigt wird, oder ob für den Werk  stückspindelantrieb     ein,    zweiter Motor vorge  sehen wird, in jedem Falle ist eine mehr  oder weniger grosse     Betriebskette    aus     Zahn-          rädern.    notwendig.

   Diese Zahnräder und die  Lager der Übertragungswellen haben gewisse  Fehler, die bei sorgfältiger Herstellung sehr  gering     sein    können. Diese an sich     geringen     Einzelfehler können sich aber bei     bestimmten     Übersetzungsverhältnissen doch summieren,  so dass die Auswirkung derselben auf ,die  Werkstückgenauigkeit untragbar wird. Be  sonders ungünstige Verhältnisse treten ein,  wenn die letzten Übertragungsglieder Über  setzungen resp. Untersetzungen von 1:2, 1:3  oder dergleichen aufweisen. Es treten dann  sich rhythmisch     wiederholende    Fehler auf,  die genau diesen Übersetzungen folgen.  



  Diese Fehlerquellen können nun auf fol  gende Weise unschädlich gemacht werden.  Schleifmaschinen dieser Art arbeiten mit  hohen Schleifgeschwindigkeiten. Demzufolge  werden trotz grossem Schleifscheibendurch  messer die Drehzahlen der Schleifspindel und  der Werkstückspindel verhältnismässig hoch.  Es ist deshalb möglich, mit sehr kleinen  Längsvorschüben, bezogen auf eine Werk  stückumdrehung zu arbeiten und trotzdem  eine hohe Leistung     herauszubringen.    Diese  kleinen Vorschübe und der grosse Scheiben  durchmesser sind das     Mittel,    um die aus den       Übersetzungsgetrieben        herrührenden    Fehler  unschädlich zu machen.  



  Die Berührungsfläche der Scheibe ist in  folge ihres Durchmessers viel grösser als der  normalerweise eingesetzte     Vorschub    beträgt.  Die Folge davon ist, dass die grosse Berüh  rungsfläche relativ nur langsam weiter wan  dert,     dass    also, abgesehen vom geringen Un  terschied, der durch den Vorschub bewirkt  ist, die Scheibe immer die gleichen Flächen  bearbeitet. Sind die Übersetzungen der letz  ten Antriebsglieder 1 : 2, 1 : 3 oder dergleichen  gewählt, dann wiederholen sich die gleichen  Fehler immer wieder an den gleichen Zähnen.

    Werden jedoch die     Übersetzungen    so ge-    wählt, dass sieh die Fehler nie an den     Klei-.          oben    Zähnen wiederholen können, dann wer  den     diese    Fehler dauernd selbsttätig ausge  glichen. Es liegt .die Vermutung nahe, dass  die nach dieser Methode auskorrigierten Tei  lungsfehler     einfach    in anderer Form, das  heisst als Zahnformfehler auftreten. Infolge  der häufig aufeinanderfolgenden Überlage  rungen der Teilungsfehler     findet    jedoch ein  Ausgleich statt, der die Genauigkeit der       Zahnform    nicht mehr massgebend zu beein  flussen vermag.

   Die dadurch verursachten  Zahnformfehler sind derart     gering,    dass sie  unberücksichtigt bleiben     können.    Die gün  stigsten Resultate werden erzielt, wenn im  ersten und im letzten Übertragungsglied je  ein Rad mit möglichst hoher Primzahl ent  halten ist.    Während des eigentlichen Schleifvor  ganges     treten    in axialer Richtung wirk  same, auf die Schleifscheibe     resp.    auf die       Schleifspindel    wirkende     Belastungen    auf, die  rasch wechseln. Diese Belastungswechsel  werden durch die Fehler am zu bearbeitenden  Werkstück hervorgerufen.

   Sie bleiben ohne  Einfluss auf die Schleifspindel, weil diese  bei derartigen     Schleifmaschinen        ohnehin    so       gelagert    sein muss, dass keine Längsverschie  bungen     stattfinden        können.    Die fehlerhaften  Zähne des Werkstückes beeinflussen demnach  den     werkstückseitigen    Antrieb und in erster       Linie    das letzte im Eingriff stehende Räder  paar.  



  Fehler, die eine Verzögerung     hervorrufen     wollen, also eine Kraft entgegen der     An-          triebsrichtung    ausüben, verursachen lediglich  eine grössere Belastung und elastische Ver  formung der im     Eingriff    stehenden Zähne des  Antriebssystems. Die dadurch am fertig zu       bearbeitenden        Werkstück    entstehenden     a    Un  genauigkeiten können vernachlässigt werden.

    Ist jedoch am Werkstück ein entgegengesetzt  gerichteter Fehler vorhanden, so hat die  Schleifscheibe das Bestreben, die Bewegung  des Werkstückes zu     beschleunigen.    Dadurch  wird die     zwangläufige        Berührung    der im  Eingriff stehenden     Zähne    unterbrochen.      Die Wirkung der durch Werkstückfehler  erzeugten Verzögerungs - Beschleunigungs  kräfte ist derart gross, dass ohne weitere Hilfs  einrichtung keine genauen Zahnräder ge  schliffen werden     können.     



  In den beschriebenen Fig. 1 und 2  (Antrieb mit einem Motor) werden Kegelrad  9 oder 10 und ein Stirnrad 22 oder 24 mit  einer unteilbaren Zähnezahl ausgerüstet.  Beim zweimotorigen Antrieb, Fig. 3 und 4,  enthalten je ein Glied der Stirnräderpaare 95,  96 und 22, 24 eine Primzähnezahl. Es ent  hält also der Antrieb der Werkstückspindel  im ersten und letzten Übertragungszahnrad  paar Zahnräder mit einer Primzahl.  



  Bei der in Fig. 8 dargestellten Schaltung  führen die vom Netz RST abzweigenden Lei  ter UVW zum Hauptschalter 105 und von  dort weg zu den beiden Motoren 90 und 92.  Beide Motoren 90 und 92 laufen mit der  gleichen Frequenz.  



  Im Beispiel nach Fig. 9 ist nur der Mo  tor 90 durch die über den Hauptschalter 105  führenden Leitungen     U1V1W1    mit dem  Netz RST verbunden. Der Motor 90 treibt  in diesem Falle nicht nur die Schleifscheibe  4, sondern auch den durch die Kupplung 104       verbundenen    Generator 103 an. Durch den  mit dem Motor 90     starr        gekuppelten    Genera  tor wird über die Leitungen xyz der Werk  stückantriebsmotor 92 gespiesen. Diese An  ordnung hat den Vorteil, dass durch die Wahl  einer gegenüber dem Netz bedeutend höheren  Frequenz eine grössere Starrheit des Antriebes  erreicht werden kann.  



  Das     beschriebene    Verfahren lässt sich  nicht nur zum Schleifen von geformten Zäh  nen verwenden, es kann auch beim Schleifen  von Zähnen aus dem Vollen benutzt werden,  insbesondere bei feinen Verzahnungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Schraubwälzschleifverfahren für Zahn räder, bei dem die Drehbewegungen von Werkzeug und Werkstück in einem bestimm ten Verhältnis zueinander stehen, das durch Gangzahl ,des Werkzeuges und Zähnezahl des Werkstückes gegeben ist, dadurch gekenn zeichnet, dass bei Arbeitsbeginn noch keine starre Verbindung zwischen dem Werkstück und der Werkstückspindel hergestellt ist, sondern dass vorerst das als Schraube wirk same Werkzeug die Drehbewegung des Werkstückes bewirkt, und dass erst nach Überbrückung des unvermeidlichen Tot ganges in den Getriebeteilen und erst wenn Drehbewegung von Werkzeug und Werk stückspindel die vorbestimmte Drehzahl er reicht haben, eine starre Verbindung zwi schen Werkstück und Werkstückspindel her gestellt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Werkstückspindel (25) so gestaltet wird, dass durch fehlerhafte Getriebeteile dieses Antriebes verursachte Teilungsfehler sich bei jeder Werkstückumdrehung in einer neuen Winkellage in bezug auf den Werk zeugeingriff auswirken.
    <B>.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da- 2 durch gekennzeichnet, dass das Fertigschlei fen mit einem andern Flächenteil<I>(A"B"C"</I> D") der Schleifscheibe erfolgt als das Vor schleifen, und dass die dazu notwendige tan- gentiale Verschiebung der Schleifscheibe während des Schleifvorganges ohne Still setzen des Antriebes durchgeführt wird, der art, dass während des Verschiebevorganges die Verbindung zwischen Werkstück (38) und Werkstückspindel (25) gelöst ist, wobei das Weiterdrehen des Werkstückes (38)
    wäh rend dieser Zeit freitreibend durch die als Schraube wirksame Schleifscheibe (4) er folgt. PATENTANSPRUCH II: Maschine zum Durchführen des Verfah rens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, da.ss Mittel vorgesehen .sind, um das Werkstück zuerst mittels dem als Schraube wirkenden Werkzeug anzutreiben und dann beide, Werkzeug und Werkstück, zwangläufig anzutreiben. UNTERANSPRÜCHE 3.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwischen Werk stückspindel (25) und Werkstückmitnehmer (30) eine während des Betriebes ein- und ausrückbare Kupplung (67, 68, 68', 69) vor gesehen ist. 4. Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Kupplung zwischen Werkstückspin del (25) und Werkstückmitnehmer (30) ein mit der Werkstückspindel (25) fest verbun dener Zylinderstern (68') vorgesehen ist, der eine Anzahl auf den Umfang gleichmässig verteilter Kolben (67) aufweist, die bei ein geschalteter Kupplung (67, 68, 68' 69) hy draulisch radial nach aussen an den Werk stückmitnehmer (30) gedrückt werden. 5.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass auf jeden Kupplungskolben (67) eine radial nach innen wirksame Feder (69) einwirkt. 6. Maschine nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der die Schleifscheibe tragende Schlitten (3) bei seiner Verstellung die tan gentiale Verschiebung der Schleifscheibe be wirkt und während des zwangläufigen Schleifvorganges hydraulisch festgehalten wird, und dass die zu diesem Zwecke vorge sehene Klemmeinrichtung (71, 73, 74) mit der genannten Kupplung (67, 68, 68', 69) in Wirkungsverbindung steht, derart, dass .eine tangentiale Verschiebung der Schleifscheibe nur möglich ist, wenn die Kupplung (67, 68, 68', 69) gelöst ist. 7.
    Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Synchronmotoren (90, 92) zum Antrieb des Werkzeuges und der Werkzeug spindel (25) vorgesehen sind, die in bezug auf das Kippmoment und die Leistung so überdimensioniert sind, dass die durch den Schleifvorgang hervorgerufenen Belastungs schwankungen nur einen Bruchteil des Nenn drehmomentes ausmachen. B. Maschine nach Patentanspruch II, da- clurch gekennzeichnet, dass der Antrieb 'der Werkstückspindel (25) im ersten und letzten Übertragungszahnradpaar Zahnräder mit einer Primzahl enthält. 9.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Werkstück spindelantrieb in einen geschlossenen Kraft fluss eingespannt ist. 10. Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass von der Werkstückspindel (25) aus eine Bremse (76) angetrieben wird, deren Lei stung praktisch keinen Schwankungen unter worfen ist. 11. Maschine nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (46) vorgesehen sind, die be wirken, dass allfällige Druckschwankungen in dem den Werkstückschlitten (23) treiben den Druckmittel den Druck des auf die ge nannte Kupplung (67, 68, 68', 69) einwirken den Druckmittels nicht beeinflussen. 12.
    Maschine nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass zwei Synchron motoren (90, 92) zum Antrieb des Werk- zeuges und der Werkstückspindel vorgesehen sind, dass nur der Schleifspindel-Synchron Antriebsmotor (90) vom Stromnetz aus ge- spiesen wird, dass dieser Antriebsmotor (90) finit einem Generator (103) starr gekuppelt ist, der seinerseits den Synchronmotor (92) für den Werkstückspindelantrieb speist, und dass der letztgenannte Motor (92) mit einer Frequenz läuft, die grösser ist als die Fre quenz im Stromnetz des den Generator (103) antreibenden Motors (90).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112157503A (zh) * 2020-10-23 2021-01-01 邵阳学院 汽车刹车片加工用的喷砂低温磨合设备

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN112157503A (zh) * 2020-10-23 2021-01-01 邵阳学院 汽车刹车片加工用的喷砂低温磨合设备
CN112157503B (zh) * 2020-10-23 2022-05-31 邵阳学院 汽车刹车片加工用的喷砂低温磨合设备

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