CH244487A - Kettentransporteur. - Google Patents
Kettentransporteur.Info
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Description
Kettentransporteur.
Bei Kettentransporteuren, insbesondere bei den sogenannten Redlerförderern, wird bekannterweise Schüttgut mittels. einer endlosen Förderkette in fortlaufendem Strom in einem Fördertrog transportiert. Diese Fördertröge sind gewöhnlich aus Blech hergestellt. Bei Förderung von feuchtem Material, z. B. von feuchten Kohlen, oder infolge von lSondens- wasserblldung im Innern der Fördertröge sind Blechtröge sehr stark der Korrosion ausgesetzt und werden nach kürzerer oder längerer Zeit unbenützbar.
Zur Vermeidung dieser Korrosions- erscheinungen wurden schon Fördertröge aus rostfreiem Blech hergestellt, deren Gestehungspreis aber sehr teuer ist. Es sind auch Fördertröge mit Emailbelag auf der Innenseite benützt worden. Bei Förderung von harten, erosiv wirkenden Materialien wird aber dieser Belag mit der Zeit abgeschliffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kettentransporteur, mit welchem diese Nach- teile bei entsprechender Ausbildung umgan- > en werden können. Der erfindungsgemässe Kettentransporteur besitzt einen Fördertrog, der wenigstens teilweise aus einem Werkstoff hergestellt ist, der aus einer Masse auf mineralischer Grundlage besteht, vorzugsweise aus einem Betongemisch mit Einschlag von Basaltsteinen, oder aus keramischem Material.
Zweckmässig ist der Trog aus einzelnen tragbarren Trogelementen hergestellt, welche an Ort und Stelle zu einem Trog von der jeweils erforderlichen Länge zusammengestellt werden können.
Fördertröge verschiedener Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Kettentransporteurs sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines Trogelementes des Fördertroges eines lIorizontal Redlerförderers.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch das Trogelement.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Element.
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das Trogelement.
Fig. 5 ist ein Querschnitt durch ein Fördertrogelement des Fördertroges eines Schrägoder Vertikal-Redlerförderers.
Fig. 6 ist ein IQuerschnitt durch den Trog eines Vertikal-Redlerförderers.
Fig. 7 zeigt in Seitenansicht einen Teil eines Troges, und
Fig. 8 ist ein Horizontalschnitt durch die Verbindungsstelle zweier Trogelemente.
Das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Trogelement 1 ist im Querschnitt U-förmig und besteht z. B. aus armiertem Basalt-Beton, das heisst aus einem Gemisch von Beton und Basaltsteinen. Die nichtgezeichneten Armierungen sind im Innern des verstärkten obern Randes 2 des Trogelementes und von Querrippen 3 angeordnet, die sich vom Rand 2 aus um den ganzen Trogquerschnitt herum erstrecken und sich an den Seitenwänden des Trogelementes von oben nach unten konisch erweitern. Das Trogelement 1 ist oben offen.
Das Element ist zweckmässig von solcher Länge, dass es tragbar ist. An der Gebrauchsstelle können solche Elemente zu einem Trog von der gewünschten Länge zusammengestellt werden. Zu diesem Zweck sind in der einen Stirnwand jedes Trogelementes Stifte 4 einbetoniert, die in entsprechende Löcher an der andern Stirnwand des benachbarten Trogelementes passen. Mittels der Rippen 3 können die Trogelemente auf eine Unterlage gestellt werden. Die einzelnen Elemente werden durch Metallschienenpaare 5 und 6 zusammengehalten, welche mittels Schrauben 7 an den Wänden der Trogelemente befestigt sind. Die Schienen 5 dienen zur Führung des fördernden Kettentrums 8, während das leerlaufende Kettentrum 9 von den Schienen 6 längs des obern Randes des Troges zurückgeführt wird.
Infolge der Beimischung von Basaltsteinen zum Beton sind die Trogwände sehr hart und sind daher widerstandsfähig gegen erosiv wirkendes Fördergut. Auch bei Förderung von feuchtem Gut oder bei Bildung von Kondenswasser im Fördertrog kann keine Korrosion entstehen.
Bekannterweise werden Redlerförderer auch als Extrakteure verwendet, indem das Extraktionsgut während seiner Fortbewegung im Fördertrog der Wirkung eines Extraktionsmittels unterworfen wird. In diesem Falle können die Trogelemente aus kerami schem Material bestehen, damit sie widerstandsfähig gegen das Extraktionsmittel sind.
Anstatt den Trog nach oben offen zu lassen, könnte auch in seinem obern Teil eine Decke vorgesehen sein, auf welcher das leerlaufende Kettentrum 9 zurückgleitet.
Das Trogelement 1 gemäss den Fig. 1 bis 4 bildet ein einziges Gussstück von U-förmigem Querschnitt. Die drei Wände des Trogelementes können auch als einzelne, mit Rippen versehene Platten gegossen und zur Trogform zusa. mmengeschraubt sein.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines Trogelementes für Fördertröge von Schräg- oder Vertikalförderern. Es besitzt eine Bodenplatte 14 und einen Teil 10 von U-förmigem Querschnitt, dessen Zwischenwand 11 den Fördertrog in einen geschlossenen Förderschacht 12 und einen Leerlaufschaeiht 13 unterteilt. Dieser Trog kann ebenfalls aus Basaltbeton oder keramischem Material hergestellt sein, das um eine feingliedrige Armatur gegossen ist. Der Leerlaufschachtteil 13 ist mittels eines Blec.hdeckels 15 geschlossen, der ein handliches öffnen gestattet. Das för dernde Trum der : Kette 16 läuft auf einer Führungsschiene 17, und das leerlaufende Kettentrum wird auf einer auf der Zwischenwand 11 montierten Schiene 18 geführt.
Diese Schienen sind in nicht gezeichneter Weise mit den entsprechenden Trogwänden verschraubt, wodurch die einzelnen Trogelemente des Fördertroges zusammengehalten werden.
An den Seitenwänden und an der Deckwand des Förderschachtteils sitzen in das Innere des Schachtes vorstehende Längsschienen 19 und 20. Wenn der Schacht mit Fördergut gefüllt ist, so macht die an die Wände des Schachtes angrenzende Fördergutschicht die Bewegung der Förderkette und des von ihr erfassten Gutes nicht mit, sondern bildet längs diesen Wänden ein ruhendes Polster aus Fördergut, dessen Dicke derjenigen der Schienen I7, 19 und 20 entspricht. Das von der Kette fortbewegte Fördergut reibt daher nicht längs den Schachtwänden und diese letzteren sind dadurch geringerer Abnützung unterworfen.
Bei Förderung von weicherem Gut kann auf die Bildung eines Fördergutpolsters längs den Wänden des Troges verzichtet werden, und in diesem Falle werden die Schienen 19 und 20 weggelassen.
Fig. 6 zeigt ein zweiteiliges Trogelement. das aus Trogkörper 21 mit U-förmigem Querschnitt und Deckel 22 besteht, der auf den Körper verschraubt ist. Auch dieses Trogelement kann aus armiertem Basalt-Beton oder keramischem Material bestehen. Diese Elemente dienen zur Bildung eines Troges für vertikale Förderung mit nur einem Förderschachtteil, in welchem das fördernde Kettentrum 23 läuft. Das leerlaufende Ket- tentrum kann ausserhalb des Troges, z. B. in einem besonderen, ähnlichen Schacht zurückgeführt werden.
Fig. 7 und 8 zeigen zu einem Fördertrog zusammengefügte Trogelemente 1, die ähnlich wie das in Fig. 1 bis 4 dargestellte Element ausgebildet sind, und ebenfalls aus Basalt-Beton oder keramischem Material bestehen können. Der Trog ruht mit den Rippen 3 an der Verbindungsstelle der einzelnen Elemente auf Unterlagen 24. Die einzelnen Elemente 1 werden an ihren Stirnflächen mittels Stiften 4 miteinander in Eingriff gehalten und sind mittels der an ihnen verschraubten Führungsschienen 5 und 6 für die Förderkette miteinander fest verbunden.
Am Stirnende des einen Trogelementes 1 ist mittels Schrauben 25 ein Trogelement 26 z. B. aus Eisen, angeschlossen, das als Einlauf- oder Auslaufelement für das Fördergut ausgebildet sein kann. Es können jedoch auch Elemente aus Basaltbeton oder keramischem Werkstoff mit einer Auslauföffnung eingeschaltet sein; und deren Auslauföffnung könnte erforderlichenfalls mit einem. Auslaufschieber ausgestattet sein,
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Kettentransporteur mit Fördertrog und umlaufender endloser Förderkette, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog wenigstens teilweise aus einem Werkstoff hergestellt ist, der aus einer Masse auf mineralischer Grundlage besteht.UNTERAN8PRCllE: 1. Kettentransporteur nach Patentan- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog aus einem Basaltsteine enthaltenden Betongemisch besteht.2. Kettentransporteur nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog aus keramischem Material besteht.3. Kettentransporteur nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördertrogwände eine Armierung in der Masse auf mineralischer Grundlage aufweisen.4. Kettentransporteur nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog aus einzelnen, tragbaren Trogelementen zusammengefügt ist.5. Kettentransporteur nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trogseitenwände Querrippen aufweisen.6. Kettentransporteur nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog U-förmigen Querschnitt aufweist und dass die einzelnen Trogelemente aus einem Stück gegossen sind.7. lS : ettentransporteur nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das s Trog- element U-förmigen Querschnitt hat, wobei die Seitenwände und der Boden des Elementes aus je einer Platte bestehen und zur Trogform zusammengefügt sind.8. Kettentransporteur nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog durch eine Zwischenwand in einen Förderschacht und einen Leerlaufs chacht unterteilt ist.9. Kettentransporteur nach Patentan aspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Fördertrog Schienen zur Führung der Förderkette eingebaut sind.10. lECettentransporteur nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog aus einzelnen Trogelementen zusammengesetzt ist, welche durch die Führungsschienen fest miteinander verbunden sind.11. Kettentransporteur nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenwänden des Fördertroges in das Innere des Fördertroges vorstehende Längsschienen befestigt sind, zum Zwecke, ein beim Betrieb die Transporibewegung des Gutes nicht mitmachendes Fördergutpolster längs den Seitenwänden des Fördertroges zu bilden.12. Kettentransporteur nach Patenten- spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördertrog auf einer Längsseite durch einen Blechdeckel verschlossen ist.13. Kettentranspolteur nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trogelemente an der offenen Längsseite je durch einen Deckel geschlossen sind, der aus dem gleichen Zlatelial wie die Trogelemente besteht.14. Kettentransporteur nach Patentanaspruch, dadurch bekennzeichnet, dass der Fördertrog aus einzelnen gleichartigen Trogelementen und wenigstens einem zwischen diese geschalteten, mit einer Auslauföffnung versehenen Element zusammengesetzt ist.15. Kettentransporteur nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung mit einem Schieber versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH244487T | 1944-12-11 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH244487A true CH244487A (de) | 1946-09-15 |
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ID=4464297
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH244487D CH244487A (de) | 1944-12-11 | 1944-12-11 | Kettentransporteur. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH244487A (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1178357B (de) * | 1960-05-17 | 1964-09-17 | Hein Lehmann Ag | Foerderer |
| DE1226936B (de) * | 1962-08-13 | 1966-10-13 | James Baker Conveyors Ltd | Trogfoerderer mit einem endlosen Keilriemen als Zugmittel, an dem Mitnehmer befestigt sind |
-
1944
- 1944-12-11 CH CH244487D patent/CH244487A/de unknown
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| DE1178357B (de) * | 1960-05-17 | 1964-09-17 | Hein Lehmann Ag | Foerderer |
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