Verfahren zur Herstellung einer luftdichten Packung und nach dem Verfahren hergestellte luftdichte Packung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine luftdichte Packung und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es sind Packungen bekannt geworden, die diesen Zweck anstreben. Diese entsprechen aber nicht den gestellten Anforderungen. Es ist ; zum Beispiel vorgeschlagen worden, Pak- kungen so herzustellen, dass deren Abschluss durch Rändeln oder Bördeln der aneinanderliegenden Hüllenenden gebildet werden kann.
Ein solcher Abschluss einer Packung kann aber niemals als luftdichter Verschluss angesehen werden. Ferner ist es mit grossen Schwierigkeiten verbunden, solche Packungen maschinell einwandfrei und vor allem mit genügender Schnelligkeit herzustellen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung ermöglicht, dass eine luftdichte Packung auf einfache Art erzielt und ohne Schwierig keten auch maschinell hergestelltwerdenkann.
Beim erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung der Packung wird der luftdichte Abschluss dadurch erreicht, dass die Ränder des Hüllmaterials aneinandergelegt und die dadurch gebildete Hülle unter Bildung einer Schlussnaht durch Aneinanderdrücken und Erwärmen der Ränder und eines durch Wärme erweichbaren Bindemittels zwischen ihnen geschlossen wird. Um dies zu ermöglichen, wird zweckmässig tin Hüllmaterial, zum Beispiel eine kaschierte oder nicht kaschierte Metallfolie oder ein Wachopapier, verwendet, das mindestens an den Rändern mit einem Bindemittel versehen ist, das durch Anwendung von Wärme erweichbar ist. Es kann zum Beispiel als Bindemittel Lack oder Wachs verwendet werden.
Infolge Wärmewirkung schmilzt das Wachs oder der Lack und bildet dann beim Erkalten eine einwandfreie Verbindung zwischen den aneinanderliegenden Hüllmaterialrändern, und es entsteht dadurch ein luftdichter Verschluss. Das Bindemittel kann auch nur an einem je zweier miteinander zu verbindenden Ränder oder an einem zwischen die Ränder zu legenden Zwischenstück angebracht sein.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Packung schematisch veranschaulicht, an Hand von denen im folgenden auch das Verfahren gemäss der Erfindung beispielsweise erläutert wird.
Fig. 1 bis 7 zeigen als erste Ausführungs- form eine Packung prismatischer Form, die sich sowohl für kompaktes wie für pulveriges Gut eignet, in aufeinanderfolgenden Stadien der Herstellung, sowie in fertigem Zustand.
Fig. 8 bis 11 zeigen die zweite luftdichte Packung, die speziell für pulveriges und kleinstückiges Gut, wie : g : kaffee, Tee und der- gleichen, in Frage kommt, in aufeinanderfolgenden Stadien der Herstellung sowie in fertigem Zustand.
Fig. 12 und 13 zeigen Varianten.
Für die Herstellung der Packung nach Fig. 1 bis 7 wird ein : Hüllblatt, zum Beispiel eine Metallfolie, das auf beiden Seiten mit einem Lacküberzug versehen ist, verwendet.
Das Hüllblatt 1 (Fig. 1) wird vorerst um den in die Mitte des Hüllblattes gebrachten Gegenstand 2 vorgefaltet. Die über die Bodenfläche des Gegenstandes vorstehenden Teile des Hüllblattes werden dabei entlang den- Linien a und b (Fig. 1) an die vier Seitenwände des Gegenstandes umgefaltet.
Dabei entstehen auf den beiden Stirnseiten des Gegenstandes je zwei über diese vorstehende dreieckförmige Lappen c (Fig. 2).
Diese werden dann um 90 umgelegt und an die entsprechenden Stirnseiten des Gegenstandes zur Anlage gebracht. Es entsteht dabei ein nach oben offener Behälter, dessen Seitenwände vollständig abgeschlossen sind und oben über den Gegenstand vorstehen (Fig. 3). Hierauf werden die über den Gegenstand 2 vorstehenden, einander gegenüberliegenden Teile der beiden Wände 3 und 4 des Behälters an die obere Seite des Gegenstandes 2 angelegt und die Ränder dieser Wände zusammengepresst. Gleichzeitig werden die vorstehenden Teile der beiden andern Wände 5 und 6 entsprechend den in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichneten Faltlinien F einwärts (Fig. 4) zwischen die Wände 3 und 4 gelegt. Damit entsteht eine Hülle entsprechend Fig. 5, bei der alle Ränder des Hüllblattes auf der obern Seite in einem Schlusslappen 7 zusammengefasst sind.
Dieser Schlusslappen 7 wird nun beispielsweise mit einer Zange, deren beide Backen geheizt sind, gefasst, erwärmt und gepresst. Dabei wird der Lack zwischen den Rändern erweicht, und nach Erkalten des Lackes eine Schlussnaht gebildet, durch die eine vollkommen luftdichte Verbindung zwischen den einzelnen Rändern erzielt wird. Der Schlusslappen 7 wird dann noch an die Hülle angelegt (Fig. 6) und eine Bandetikette 8 um diese gelegt zum Halten des Schlusslappens und zum Schutz der Folie (Fig. 7).
Das Bindemittel kann auch nur an einem oder an beiden je zweier aneinanderliegender der miteinander zu verbindenden Ränder oder an einem zwischen je zwei dieser Ränder zu legenden Streifen angebracht werden.
Soll die Packung für pulveriges Gut Verwendung finden, so wird das Hüllblatt 1 in der beschriebenen Weise auf einem Dorn zu dem Behälter vorgefaltet. worauf das Packgut abgefüllt wird.
Die in Fig. 8 bis 11 dargestellte Packung wird aus einem Hüllenmaterialabschnitt hergestellt. Als Hüllenmaterial kommt auch hier kaschierte oder unkaschierte Materialfolie, die mit einem Lacküberzug versehen ist, oder Wachspapier in Frage.
Zunächst wird das Hüllblatt 8 (Fig. 8) längs der strichpunktiert eingezeichneten Falzkante K vorgefaltet (Fig. 9). Anschlie ssend werden auf beiden Seiten des Faltes 9 die Blattränder zusammengefasst und unter gleichzeitiger : Erwärmung zusammengepresst, derart, dass zwei luftdichte Nähte 10 und 11 gebildet werden. Es entsteht dabei eine Tasche (Fig. 10). Hierauf wird zum Beispiel mit Hilfe eines Trichters das Packgut in die Tasche abgefüllt. Nun werden die übereinanderliegenden, noch offenen Ränder miteinander verbunden und die luftdichte Naht 12 gebildet (Fig. 11). Selbstverständlich könnte, wie in Fig. 12 gezeigt, eine Tasche aus zwei aufeinandergelegten Blättern Hüllmaterial hergestellt werden, indem zunächst drei nebeneinanderliegende Nähte 13-15 durch Erwärmung unter Druck hergestellt werden.
Dann wird die Tasche gefüllt und hernach die letzte Naht 16 hergestellt.
Solche Packungen brauchen natürlich nicht die veranschaulichte rechteckige Form aufzuweisen.
In vielen Fällen wird es erwünscht sein, die Tasche mit einem Etikettenumschlag zu versehen, welcher dem Hüllmaterial, speziell wenn dieses eine Metallfolie ist, einen gewissen Schutz bietet. Zu diesem Zweck wird die Etikette 18 in der Mitte gefaltet und derart um die Tasche gelegt, dass sie mit ihrem Falt 19 über die noch unverschlossenen Ränder zu liegen kommt (Fig. 13). Beim Herstellen dieser letzten Naht wird der Etikettenumschlag einwandfrei mit der beiderseits lackierten Hülle verbunden, PATENTAN8PRtCIIE:
I.
Verfahren zur Herstellung einer luftdichten Packung aus Eüllmaterial, für pulveriges und kleinstückiges Gut, dadurch gekennzeichnet, dass die Ränder des Hüllmaterials aneinandergelegt und die dadurch gebildete Hülle unter Bildung einer Schlussnaht durch Aneinanderdrücken und Erwärmen der Ränder und eines durch Wärme erweichbaren Bindemittels zwischen ihnen geschlossen wird.
II. Nach dem Verfahren nach Patentanspruch I hergestellte luftdichte Packung.