DE443226C - Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Fuellgut zwischen Innen-und Aussenhuelle geschuetzter Doppelpackungen - Google Patents
Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Fuellgut zwischen Innen-und Aussenhuelle geschuetzter DoppelpackungenInfo
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Description
- Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Füllgut zwischen Innen- und Außenhülle geschützter'Doppelpackungen. Die Erfindung bezieht sich auf Doppelpackungen, die gegen das Eindringen von Füllgut beim Einschütten zwischen Innen- und Außenhülle durch Verkleben geschützt sind, und betrifft insbesondere solche Doppelpackungen, deren Innen- und Außenhülle über die Füllung der noch nicht geschlossenen Packung mit den zur Bildung von Kopfverschlüssen geeigneten Randteilen vorstehen. Um auch bei derartigen Doppelpackungen in einfacher und zuverlässiger Weise einen sicheren Schutz gegen das Eindringen von Schüttgut zwischen Innen-und Außenhülle zu schaffen, sind die Außenhülle und die Innenhülle durch eine zwischen ihnen am Hals unterhalb des herzustellenden Kopfverschlusses um die Packung sich erstreckende innere Klebnaht miteinander verbunden. Hierdurch wird also einerseits das Eindringen von Schüttgut zwischen die beiden Hüllen verhindert, und anderseits können die über die Füllung derPackung vorstehenden oberen Randteile von Innen- und Außenhülle je nach dem gewünschten Kopfverschluß jeder für sich oder auch gemeinsam durch Falzung geschlossen werden.
- Die Erfindung besteht in dem Verfahren, daß die Seiten der äußeren Umhüllung beim Herumfalzen um die innere Hülle an der Klebnaht federnd an die Seiten der Innenhülle angepreßt werden, so daß eine gleichmäßige und innige Verbindung von Innen- und Außenhülle gewährleistet wird.
- Eine Maschine zur Ausführung dieses Verfahrens ist,- soweit sie für das Verfahren in Betracht kommt, auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispielveranschaulicht, undzwarist Abb. z eine schaubildliche Darstellung der Packung in offenem Zustande, Abb. 2 eine Stirnansicht des Falzkastens mit Falzdorn und Packung, Abb.3 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Abb. 2, wobei der Falzdorn beiderseits abgebrochen ist, Abb. q. die Innenansicht einer Seitenwand des Falzkastens, Abb. 5 ein Querschnitt durch den Längsnahtfalzschieber und Abb. 6 eine Aufsicht auf diesen Falzschieber.
- Die Packung besteht aus der inneren Hülle A (Abb. i und 3) aus Karton mit den vier durch Ritzung voneinander getrennten Schlußlappen a, b, c, d (Abb. i) und der Außenhülle B aus Papier. Der Zwischenraum zwischen beiden Hüllen ist durch die sich unterhalb der geritzten Schlußlappen a-d erstreckende und die beiden Hüllen miteinander verbindende Klebnaht e geschlossen.
- In Abb. 2 und 3 bezeichnet 8 einen der Falzdorne einer Mehrdornmaschine zur Herstellung der Doppelpackungen. Bei diesen Maschinen werden die Falzdorne mit dem Werkstück bekanntlich nacheinander zu einer Anzahl von Arbeitsstellen geführt, an denen zunächst die innere Kartonhülle A und alsdann die äußere Papierhülle B zu einem am Boden geschlossenen rechteckigen Beutel oder Sack nach Abb. i um den Dorn herumgefalzt wird. Wenn der Dorn 8 die auf der Zeichnung veranschaulichte Arbeitsstelle erreicht, so ist bereits die innere Kartonhülle um den Dorn herumgefalzt, und es folgt nun das schlauchförmige Herumfalzen des äußeren Papierumschlages B.
- Der Dorn 8 befindet sich bei Beginn seiner Bewegung in die Stellung oberhalb des Falzkastens 2 bekanntlich in seiner unteren, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Stellung senkrecht unterhalb des Falzdornes, und es ist vorher auf die obere Fläche des Falzkastens das zur Bildung des äußeren Schlauches B dienende Papierblatt aufgelegt worden. Die Boden- oder Preßplatte q. schließt in dieser unteren Falzkastenstellung im Gegensatz zur Abb. 2 mit der Oberkante des Falzkastens ab. Die Preßplatte ist mittels Stange q.' in der hohlen Antriebsstange 2' des Falzkastens senkrecht verschiebbar und steht unter der Einwirkung einer nicht dargestellten Feder, die sie in ihrer oberen Stellung zu erhalten sucht. Der Längsnalitschieber 6 und der Längsnahtandrücker 7 befinden sich ebenfalls, im Gegensatz zur Darstellung in Abb. 2, in ihrer zurückgezogenen, d. h. unwirksamen Stellung.
- Sobald der Falzdorn 8 mit dem InnenkartonA oberhalb des Falzkastens 2 angelangt ist, wird dieser Kasten durch eine Antriebsvorrichtung bekannter Art, z. D. Exzenter, mittels seiner Antriebsstange 2' in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung über den Falzdorn 8 geschoben. Hierbei drückt die Preßplatte q. das Papierblatt B federnd gegen die Unterseite des Falzdornes 8, während die Seiten des Papierblattes durch die Seitenwände des Falzkastens 2 U-förmig um den Falzdorn 8 nach oben herumgefalzt werden. Der äußere Umschlag B ist auf seinen Innenseiten schon vorher durch eine Gummiervorrichtung bekannter Art an der durch den Streifen e (Abb. x) bezeichneten Stelle mit Klebstoff versehen worden. Es wird daher mittels der federnden Preßplatte q. die Klebnaht e auf der Unterseite des äußeren Papierumschlages federnd gegen die Unterseite des Kartons angepreßt.
- Um eine federnde Anpressung auch auf beiden Seiten zu erhalten, sind an den Stellen dieser Klebnaht im Falzkasten zwei Blattfedern 3 eingebaut, die das Umschlagpapier kräftig und sicher gegen die beiden Seitenflächen des Innenkartons andrücken. Die Blattfedern sind auf der Oberseite der Falzkastenwände mittels Langschlitze 3' und Schraubenbolzen 3" gegen den Falzdorn und die Packung einstellbar befestigt und können mit ihrem unteren eingebogenen Ende frei in entsprechende Ausnehmungen an den unteren Flanschen der Falzkastenwände eingreifen. Diese Blattfedernanordnung zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Das seitliche Anpressen der Klebnaht e des äußeren Papierumschlages könnte aber auch durch andere federnd ausgebildete oder angeordnete Glieder bewirkt werden, beispielsweise durch gefederte Rollen oder durch Preßplatten nach Art der Bodenplatte q, die ähnlich wie diese Platte in den Seitenwänden des Falzkastens verschiebbar angeordnet sind und unter einer nach innen gerichteten Federwirkung stehen.
- Nach dem U-förmigen Herumlegen des äußeren Papierumschlages um den auf dem Falzdorn befindlichen Innenkarton folgt zunächst durch einen nicht dargestellten Falzschieber, ähnlich dem Falzschieber 6, das Umfalzen des über den Dorn noch nach oben vorstehenden kürzeren Schlauchrandes f, der längs seiner oberen Kante mit einem äußeren Klebstoffstreifen versehen ist, und alsdann durch Einwärtsbewegung des Falzschiebers 6 das Umlegen des längeren Schlauchrandes gauf die Oberseite des Schlauchrandes f, worauf der Längsnahtandrückstempel 7 bekannter Art die Längsnaht andrückt.
- Zur federnden Anpressung in der Klebnaht e auch auf der Oberseite hat der Längsnahtschieber, ähnlich wie die Seitenwände des Falzkastens, eine Bandfeder 5 (Abb. 5 und 6). Unterhalbtder Längsnaht des Papierschlauches wird ein solches Andrücken durch den Längsnahtandrücker 7 bewirkt.
Claims (3)
- PATRNTANsPRücHR: r. Verfahren zur Herstellung von Doppelpackungen, bei welchem die Außenhülle und die Innenhülle durch eine zwischen ihnen am Hals unterhalb des herzustellenden Kopfverschlusses um die Packung sich erstreckende innere Klebnaht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten der äußeren Umhüllung (B) beim Herumfalzen um die innere Hülle (A) an der Klebnaht (e) federnd gegen die Seiten der Innenhülle angepreßt werden.
- 2. Maschine mit Falzdorn und Falzkasten zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z,. dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten des mit federnder Bodenplatte (q.) versehenen Falzkastens (2) und der zur Herstellung der äußeren Längsnaht dienende Falzer (6) an der Klebnaht federnde Andrückglieder (3, 5) haben.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Andruck= glieder Bandfedern oder gefederte Rollen oder Platten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101011D DE443226C (de) | 1925-03-15 | 1925-03-15 | Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Fuellgut zwischen Innen-und Aussenhuelle geschuetzter Doppelpackungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101011D DE443226C (de) | 1925-03-15 | 1925-03-15 | Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Fuellgut zwischen Innen-und Aussenhuelle geschuetzter Doppelpackungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443226C true DE443226C (de) | 1927-04-23 |
Family
ID=7168696
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH101011D Expired DE443226C (de) | 1925-03-15 | 1925-03-15 | Verfahren und Maschine zur Herstellung gegen Eindringen von Fuellgut zwischen Innen-und Aussenhuelle geschuetzter Doppelpackungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443226C (de) |
-
1925
- 1925-03-15 DE DEH101011D patent/DE443226C/de not_active Expired
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