Anzeigeorgan für Einrichtungen zum vertikalen Einordnen von Schriftstücken. Bei Einrichtungen zum vertikalen Ein ordnen von Schriftstücken, die aus lose auf zwei parallelen, verschiebbaren Haltern für lösbar an denselben befestigte Sammelmappen bestehen, ist es wichtig, dass man sichtbare Andeutungen bezüglich des Inhaltes der Sam melmappen zur Verfügung hat. Bei einer Ein richtung dieser Gattung gemäss der franzö sischen Patentschrift Nr.804274 wurden zu diesem Zwecke schon Massnahmen getroffen, die mit der speziellen Ausführung der Map penhalter in Zusammenhang stehen.
Diese Halter haben nämlich einen flachen Rücken oder obere Seite, welche sich zum Aufkleben von Etiketten eignet oder aber zum Auf bringen einer Führung für einen Anzeige streifen aus Papier, Zelluloid oder dergleichen. Bei der Einrichtung gemäss dieser franzö sischen Patentschrift ist es jedoch für die An wendung der Anzeigestreifen, Etiketten oder dergleichen Bedingung, dass die Halter selber ganz ausserhalb der Mappen liegen.
Sollten jedoch die Halter aus flachen Metallstreifen bestehen, die in umgefaltete Ränder der Klap pen der Sammelmappen aufgenommen sind und nur mit den eigentlichen Aufhängemit teln daraus vorspringen, welche Aufhänge mittel im allgemeinen aus mit der offenen Seite nach unten gewandten, U-förmig aus gesparten Teilen bestehen, so würde die An zeigemethode gemäss dieser französischen Pa tentschrift nicht befolgt werden können.
Die Erfindung bezweckt, eine praktische Lösung für einen solchen Fall zu ermög lichen.
Gemäss der Erfindung bedient man sich zu diesem Zwecke eines Anzeigeorganes, be stehend aus einem steifen, im Querschnitt U-förmigen .Streifen, vorzugsweise aus Blech metall, auf dessen Aussenseite ein Anzeige träger angebracht ist. Die Enden der U Schenkel sind mit Paaren einander gegen überliegender, nach unten offener Aussparun gen versehen, damit das Anzeigeorgan in die üblichen horizontalen Tragleisten der Auf- bewahreinrichtung eingehängt werden kann. Zwischen die U-Schenkel kommen dann die zweckmässig mit eingelegten Haltern versehe neu Ränder der beiden Klappen einer Sam melmappe zu liegen.
Es können Mittel vorgesehen sein, um das Vorhandensein der Mappe von aussen sichtbar zu machen. Dies. kann durch eine Öffnung im Anzeigestreifen erfolgen, durch welche Öff nung hindurch sich die Anwesenheit oder Ab wesenheit der fraglichen Mappe konstatieren lässt. Ein anderes Mittel wäre eine Lippe, die sich bei Abwesenheit der Mappe durch ihre eigene Federkraft in eine Schräglage stellt. Auch ein Reiter auf den Mappen könnte zu diesem Zwecke verwendet werden.
Die Zeichnung verdeutlicht die Erfindung mit einem Beispiel.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Sam melmappe mit Halter und Anzeigeorgan und mit den horizontalen Unterstützungen einer A ufbewahrvorrichtung im Querschnitt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht eines Anzeige- organes.
Fig. 3 ist, in einem grösseren Massstab, ein Querschnitt nach der Linie III III der Fig. 1.
Fig. 4 ist in grösserem Massstab eine Sei tenansicht des einen Endes der Konstruktion gemäss Fig. 1, wobei ein Mittel angewendet worden ist, durch welches die Abwesenheit der Mappe kennbar gemacht wird.
In der Zeichnung wird mit 1 eine Sam melmappe angedeutet, deren Ränder zu ge schlossenen Schleifen 2 und 3 (Fig. 3) gebil det sind, in welche flache, stabförmige Halter 4 und 5 eingelegt sind, deren hakenförmige Enden, von welchen in den F'ig. 1 und 4 nur das Ende 6 ersichtlich ist, in Fig. 1 auf ho rizontalen Tragleisten 7 und 8 einer Mappen- aufbewahreinrichtung ruhen.
Die Randschlei fen 2 und 3 sind in den Fig. 1 und 3 in einem lose auf dieselben aufgesetzten, im Quer- schnitt umgekehrt U-förmigen, steifen An zeigestreifen untergebracht, dessen U-Schen- kel mit 9 und 10 und dessen Verbindungssteg mit 11 bezeichnet sind.
Die Enden der beiden U-Schenkel sind an der untern Seite an gegen überliegenden Stellen zur Bildung von Auf legehaken ausgespart, von welchen in Fig. 1 ein solcher mit 12 und in Fig. 4 mit 13 be zeichnet ist und mit welchen der Anzeige streifen auf den Tragleisten 7 und 8 zu ruhen kommt. Auf dem Steg des Anzeigestreifens ist ein beispielsweise metallener Streifen 14 mit nach oben umgefalzten Rändern 15 und _ _ 16 befestigt, zwischen welchen Rändern ein Streifen, z. B. aus Papier oder Zelluloid, mit Anzeigevermerken verschiebbar oder befestig bar ist.
Dieser Streifen ist mit 17 bezeichnet. In Fig. 4 ist ersichtlich, wie in den Strei fen 14 und 17 und im Steg 11 des U-förmigen Anzeigestreifens korrespondierende Öffnun gen 18, 19 und 20 angebracht sind, durch welche die Mappe 1 sichtbar ist, bezw. kon statiert werden kann, ob die Mappe vorhanden ist oder nicht.
Der Metallstreifen 14 kann an einigen im Abstand voneinander liegenden Stellen am Steg 11 des umgekehrt U-förmigen Streifens 9,<B>IU,</B> 11 befestigt sein, und zwar derart, dass zwischen den beiden Streifen ein gewisser Raum für das Hineinschieben von senkrecht umgebogenen Lippen einer Kartothekkarte verbleibt.
Auch könnte der Anzeigestreifen 9, 10, 11 in den U-Schenkeln mit Öffnungen oder Schlitzen versehen sein, um in dieselben eine mit Aufhängeorganen versehene Karte ein hängen zu können.
Der Anzeigestreifen kann also gleich zeitig für das Aufhängen einer oder mehrerer Karten ausserhalb des zwischen den U-Schen- keln vorhandenen Raumes eingerichtet sein. Dieser Raum zwischen den U-Schenkeln soll immer so freibleiben, da,ss der Anzeigestreifen in der beschriebenen Weise auf eine Mappe aufgesetzt werden kann.