CH240590A - Verfahren zur Herstellung von Beton-Balken und nach diesem Verfahren hergestellter Balken. - Google Patents

Description

  Verfahren zur Herstellung von Beton-Balken und nach diesem Verfahren  hergestellter Balken.    Die Erfindung hat ein Verfahren zum       Gegenstand,    nach welchem Balken aus     Dek-          kensteinen    und Betonkern mit vorgespannter       Armierung    hergestellt werden. Dieses Ver  fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man  die     aneinandergereihten        Deckensteine    als       Widerlager    zur     Vorspannung    der     Armierung     benützt.  



  Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbei  spiel eines Balkens nach der Erfindung dar,  dessen Herstellung im nachfolgenden be  schrieben wird.  



       Fig.    1 ist ein     Querschnitt    durch einen zur  Herstellung des Balkens verwendeten     Stein     mit eingelegter     Armierung    und     Betonkern.     



       Fig.    2 ist eine schematische Darstellung  der     Herstellungsweise    des Balkens.  



  Der in     Fig.    1 im Schnitt dargestellte     Dek-          kenstein    weist zwei Längswandungen 1 auf,  die nach der     Hohlsteintechnik    hergestellt sind  und     übereinanderliegende,    durch Querwände  2 getrennte Hohlräume 3, 4, 5 aufweisen, die  von unten gegen oben im     Querschnitt    kleiner  werden. Auf diese Weise wird ein Betonkern    8 mit im wesentlichen     V-förmigem    Quer  schnitt seitlich begrenzt. Im Innern dieses  Kernes ist die     Rundeisenarmierung    6, 7 nach  statischen Regeln eingebettet.  



  Die     Hohlräume    4 sind so dimensioniert,  dass der im Querschnitt     V-förmige    Betonkern  8     Einbuchtungen    9 aufweist. Dadurch wird  dieser gern     innerhalb    der durch die     anein-          andergereihten    Deckensteine gebildeten Rinne  in     Höhenrichtung    gesichert.  



  Um eine Sicherung auch in Längsrichtung  zu erlangen, ist die eine Längswand (rechts  in     Fig.    1) oben dicker als die andere, und man  legt. die Deckensteine so aneinander, dass  immer die oben dickere Längswand des     einen     Deckensteines     mit    den oben dünneren Wän  den der benachbarten Deckensteine zusam  menstösst, so dass Nischen entstehen, die den  gern in     Längsrichtung    sichern.  



  Zur Herstellung des Balkens werden die  Deckensteine 14     (Fig.    2) auf einer flachen  Unterlage 15     aneinandergereiht,    die Stoss  fugen     verpflastert    und der Betonkern nach  Einlegen der     Armierung    eingegossen. Zur      Begrenzung der Balkenstirne werden starke.  Wände 16 benützt, durch welche die     Armie-          rungseisen    hindurchgehen und den auf be  kannte Weise erzeugten     Vorspannungsdruck     der     Armierung    auf die Deckensteine 14 über  tragen.

   Diese dienen also als     Widerlager    und  eignen sich, dank der Gestaltung ihres     Quer-          schnittes,    zu diesem Zweck ganz besonders  gut, denn dort, wo der grösste, durch diese       Vorspannung    der Armierung     erzeugte    ört  liche Druck auf die     Steinfugen    wirkt, ist  auch die grösste     Querschnittsfläche    vor  gesehen.  



  Die durch den Fuss 18 der aneinander  gereihten Deckensteine gebildete untere  Fläche des Balkens ist breiter als seine obere  Fläche. Zwei     nebeneinanderliegende    Balken       begrenzen    also eine mit Beton füllbare Rinne.  



  Beim geschilderten Verfahren wird also  das Vorspannen der     Armierung    mittels der  Deckensteine als     Widerlager    vorgenommen,  während bisher für letzteres eine Schalung  aus Stahl oder anderem Material verwendet  wurde.

Claims (1)

1. PATEN TAN SPRüCHE I. Verfahren zur Herstellung von Balken aus Deckensteinen und Betonkern mit vor gespannter Armierung, dadurch gekennzeich net, dass man die aneinandergereihten Decken i steine als Widerlager zur Vorspannung der Armierung benützt. Il. Balken, hergestellt nach dem Verfah ren gemäss Patentanspruch I. UNTERANSPRüCHE: 1. Balken nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Deckensteine gegen unten grösser wird. z.

   Balken nach Unteranspruch 1; dadurch gekennzeichnet, dass die Deckensteine zwei Längswandungen aufweisen, die eine V-för- mige, zur Aufnahme des Betonkernes be stimmte Rinne seitlich begrenzen. 3. Balken nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne Einbuchtun- gen aufweist zur Sicherung des Kernes inner halb der durch die aneinandergereihten Deckensteine gebildeten Rinne. 4.

   Balken nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass seine untere Fläche brei ter ist als seine obere Fläche, so dass zwei nebeneinandergestellte Balken eine mit Beton füllbare Rinne begrenzen. 5. Balken nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längswände der Deckensteine oben ungleich dick sind, und dass die oben dickere Längswand des einen Deckensteins mit den oben dünneren Längswänden der benachbarten Deckensteine zwecks Bildung von den Betonkern in Längs richtung sichernden Nischen zusammenstösst.