CH239398A - Verfahren zum Zusammenkleben von Minen oder Kreiden und Fassungen für dieselben bildenden Holzbrettchen. - Google Patents

Verfahren zum Zusammenkleben von Minen oder Kreiden und Fassungen für dieselben bildenden Holzbrettchen.

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CH239398A
CH239398A CH239398DA CH239398A CH 239398 A CH239398 A CH 239398A CH 239398D A CH239398D A CH 239398DA CH 239398 A CH239398 A CH 239398A
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CH
Switzerland
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chalks
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English (en)
Inventor
Koh-I-Noor Bleistift Hardtmuth
Original Assignee
Koh I Noor Bleistiftfabrik L &
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K19/00Non-propelling pencils; Styles; Crayons; Chalks
    • B43K19/16Making non-propelling pencils

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  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description


  Verfahren zum Zusammenkleben von     Lünen    oder Kreiden und Fassungen  für dieselben bildenden     Holzbrettehen.       Die     Erfindung    betrifft ein Verfahren  zum Zusammenkleben von     Minen    oder Krei  den und Fassungen für dieselben bildenden,  mit Nuten     versehenen        Holzbrettchen,    bei  welchem die Brettchen an den einander     zuzu-          kehrenden    Flächen mit Klebstoff versehen  und unter Anordnung einer Mine oder Kreide  zwischen ihnen aufeinandergelegt werden.  



  Bisher werden Minen mit Holzfassungen  durch Leime versehen, indem man die vor  genuteten Brettchen mit einer wässerigen Lö  sung eines tierischen Leimes     (Knochen-,     Haut- oder Fischleim) bestreicht, die Minen  in die Nuten einlegt und nach dem Bedecken  mit einem zweiten Brettchen in eine Presse  spannt, in der sie so lange verbleiben, bis der  Leim     erhärtet    ist. Es ist auch bekannt,  Minen oder     Kreiden    mit Hilfe von     wasser-          haltigen,    durch Zusätze     härtbaren    Stoffen,  wie z. B.     Kaurit,    zu verleimen.

   Aber alle  diese Verfahren haben bei der     Verleimung     gewisser Minen und Kreidesorten Nachteile,    denn bei dem     Leimungsprozess    dringt das  Leimwasser in die     Minen    ein und gibt Anlass  zu Beschädigungen der     Minen    und     andern     Störungen. So werden     oftmals    empfindliche  Minen durch das Leimwasser     in    ihrer Festig  keit derart geschwächt, dass sie beim Erhär  ten des Leimes zerreissen und sich daher in  den fertigen Stiften nicht anspitzen lassen.

    Feuchtigkeitsempfindliche Minen quellen  beim Verleimen durch das Leimwasser     unter     Umständen so stark auf, dass beim nachfol  genden Trocknen die     Mine    durch die starke  Schrumpfung entweder Risse enthält oder im  Holzmantel rutscht.     Ebenso    löst das Leim  wasser in Minen, die wasserlösliche Farb  stoffe enthalten, oftmals von diesen grössere  Mengen auf, wodurch das Holz angefärbt  wird.  



  Bei allen diesen     Minen    erfordert die     Nass-          verleimung    dann eine vorsichtige, lang  dauernde Trocknung oder kostspielige     Iso-          lierungsverfahren,    aber auch dadurch ge-           lingt    es nicht in allen Fällen, diese Übel  stände zu beseitigen und eine Beschädigung  der Mine zu vermeiden.

   Verwendet man aber  zur Verhütung dieser Schädigungen einen  Leim, der     statt    Wasser als Lösungsmittel ein  organisches Lösungsmittel enthält, so treten  dennoch die gleichen oder ähnliche Schäden  auf, da auch das organische Lösungsmittel  in die     Mine        eindringt.    und ähnlich wie das  eindringende Wasser wirkt.  



  Alle diese Nachteile werden durch das  erfindungsmässige Verfahren dadurch ver  mieden, dass die zu verklebenden Flächen der  Brettehen und ihre Nuten mit einem Kleb  stoff, der flüssigkeitsfrei unter Druck und  bei erhöhter Temperatur verklebt, versehen  werden, und zwar so, dass der Klebstoff  spätestens vom Augenblick des     Einlegens    der  Minen oder Kreiden in die Nuten an flüssig  keitsfrei ist, worauf das Zusammenkleben  mittels Druck und Wärme ausgeführt wird.

    Man geht hierbei zweckmässig so vor, dass  man den     Klebstoff    auf die mit Nuten ver  sehenen Brettehen aufbringt, dann, falls der  Leim in Form einer Lösung, einer     Suspensixn     oder einer Emulsion aufgebracht worden ist,  das     Lösungs-    oder     Dispergiermittel    ver  dunsten lässt, die Minen oder Kreiden in die  Nuten einlegt, mit einem zweiten ebenso mit  Leim versehenen und behandelten     Brettehen     bedeckt, die Brettehen in einer heizbaren       Stahlplattenpresse,    die vorher auf die zur       Verleimung    erforderliche Temperatur ge  bracht wird, einem erhöhten Druck aussetzt,

    wodurch die als Leim verwendete Substanz  zur     Verklebung    gebracht wird und gleich  zeitig die Brettehen untereinander sowie mit  Minen oder Kreiden verbunden werden. Die  zur     Verleimung        günstigsten    Bedingungen,  Temperatur, Druck und     Pressdauer    hängen  dabei von der Art des verwendeten Kleb  stoffes sowie des Holzes und der Minen oder  Kreiden ab; sie müssen durch zweckentspre  chende Versuche ermittelt werden.  



  Die     Aufbringung    des zur     Verleimung     dienenden Stoffes auf die genuteten Brettehen  kann dabei auf     verschiedene    Weise ge  schehen. Man kann ihn z. B. in pulveriger    Form     aufbringen    oder in Form einer Lösung,  Suspension oder Emulsion aufstreichen oder  auch aufspritzen. Nur muss im Falle, dass  eine Lösung,     Suspension    oder Emulsion zur  Verwendung kommt, vor der     Verleimung    das       Lösungs-        bezw.        Dispergiermittel    durch  Trocknung restlos entfernt werden, was am  besten in einem Trockenofen bei mässig er  höhter Temperatur geschieht.

   Die Art des       Aufbringeverfahrens    hängt dabei von der  Art des verwendeten     Stoffes    und von der  erforderlichen     Klebschichtstärke    ab.  



  Es     ist    in der Furnier- und Sperrholz  industrie bekannt, zum Verkleben grosser  Flächen einen Leimfilm zu benutzen, der sich  aus einer     Klebstoffschicht    und     einer    geeigne  ten Unterlage, gewöhnlich hartem Papier,  zusammensetzt. Als Klebstoff in diesem  Film sind auch schon die in vorliegender Er  findung für die Klebschicht vorgeschlagenen  Stoffe benutzt worden.     Ein    solcher     Leimfilm     ist aber für die     Einleimung    von Minen oder  Kreiden in     Holzfassungen    ganz unbrauchbar.

    Der Filmträger bildet unter allen Umständen  eine harte, schwer biegsame Schicht, die  bereits beim Anlegen des Films an die     Brett;          chen    stört, da. sie sich nicht in die sehr  schmalen Minennuten der Brettehen hinein  legt.

   Schon diese Herstellungsschwierigkeit  macht das     Leimfilmverfahren    in der Blei  stiftherstellung unmöglich, denn es ist für  eine zum Gebrauch genügend feste Verbin  dung von Mine und Holz nötig, dass nicht nur  die     einander    gegenüberliegenden ebenen Teile  der Brettehen mit     Klebstoff    versehen und  durch diesen miteinander verbunden werden;  vielmehr ist es unbedingt erforderlich, dass  auch die Minen auf ihrem ganzen Umfang  mit Klebstoff bedeckt und durch diesen mit  den halbzylindrischen     Nutenflächen    in den  Brettehen fest verbunden werden.  



  Abgesehen davon, wäre beim Gebrauch  eines mit     Filmeinleimung    in Holz     gefassten          Stiftes    dieser schlecht anzuspitzen, da der  Filmträger dem     Anspitzmesser        einen    zu  grossen     Widerstand    entgegensetzen würde.  



  Das Verfahren nach der Erfindung ist  von besonderem Vorteil bei Minen und      Kreiden, die sehr porös oder sehr hygrosko  pisch sind; ferner bei solchen, die durch  Feuchtigkeit angegriffen oder verändert  werden. Ebenso auch bei     Minen,    die leicht       "bluten",    das     heisst    die bei der     Nassverlei-          mung    leicht die Holzfassung anfärben, so  wie bei Minen, die infolge ihrer     Glätte    zum       Rutschen    im Holzmantel neigen. Oftmals  gelingt es erst mit Hilfe des erfindungs  mässigen Verfahrens, manche sehr empfind  lichen Minensorten in Holz zu fassen.

   Das  beschriebene Verfahren kann in gleicher       MTeise    zum Einleimen von Blei-, Kopier- und  Farbminen sowie von Kreiden aller Art ver  wendet werden.  



       Beispiel:     Genutete Brettehen aus     Rotzedernholz     werden mit einer Lösung von 50 Teilen eines       Phenol-Formaldehydkondensates    im     Resitol-          zustande    in 65 Teilen eines     Lösungsmittel-          gemisches,    bestehend aus 3 Teilen Methyl  alkohol, einem Teil Äthylalkohol und einem  Teil Azeton, bestrichen     und    die     Brettehen     dann bei 50 bis 60  in einem Trockenofen  so lange getrocknet, bis das     Lösungsmittel-          gemisch    völlig verdunstet ist.

   In die so be  handelten Brettehen werden     Farbkreide-          minen    eingelegt, die Brettehen mit     einem     zweiten, ebenso behandelten Brettehen be  deckt und in einer auf     135     geheizten Stahl  plattenpresse durch 25     Minuten        einem    Druck  von 10 kg pro     cm@    ausgesetzt. Nach dieser  Zeit werden die Brettehen aus der Presse  herausgenommen, auskühlen gelassen und  dann nach der üblichen Weise zu Bleistiften  verarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenkleben von Minen oder Kreiden und Fassungen für die selben bildenden, mit Nuten versehenen Holzbrettchen, bei welchem die Brettehen an den einander zuzukehrenden Flächen mit Klebstoff versehen und unter Anordnung einer Mine oder Kreide zwischen ihnen auf einandergelegt werden, dadurch gekennzeich net, dass die zu verklebenden Flächen der Brettehen und ihre Nuten mit einem Kleb stoff, der flüssigkeitsfrei unter Druck und bei erhöhter Temperatur verklebt, versehen werden, und zwar so,
    dass der Klebstoff spätestens vom Augenblick des Einlegens der Minen oder Kreiden in die Nuten an flüssig keitsfrei ist, worauf das Zusammenkleben mittels Druck und Wärme ausgeführt wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Klebstoff in Pulverform flüssigkeitsfrei auf die Brettehen aufgestäubt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Klebstoff in Form einer Lösung, Suspension bezw. Emul sion auf die Brettehen aufgebracht und dass vor dem Einlegen der Minen das Lösungs- bezw. Dispergiermittel durch Trocknen zum Verdunsten gebracht wird.
CH239398D 1943-01-26 1943-01-26 Verfahren zum Zusammenkleben von Minen oder Kreiden und Fassungen für dieselben bildenden Holzbrettchen. CH239398A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1233746B (de) * 1958-03-07 1967-02-02 Hassenfeld Bros Inc Verfahren zur Herstellung holzgefasster Bleistifte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1233746B (de) * 1958-03-07 1967-02-02 Hassenfeld Bros Inc Verfahren zur Herstellung holzgefasster Bleistifte

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