CH239194A - Kronkappenverschluss für Flaschen mit wulstförmigem Rand. - Google Patents

Description

  



     ILronkappenversehluB    für Flaschen mit wulstförmigem Rand.



   Die bekannten   Kronkapponversehliisse    für Flaschen besitzen den Nachteil, dass sie nach ihrem   Loden    nicht mehr dicht ver  schlieBend    auf den auf   Flaschenhalsende    sitzenden Ringwulst aufgebracht werden können. Daher muB der   Flascheninhalt    alsbald aufgebraucht werden, insbesondere wenn er leicht   verderblich    ist.

   Um diesen Nachteil der   Eronkappenverschlüsse    zu beheben, sind wiederholt verwendbare Verschlüsse vorgeschlagen worden, die an der Flasche an Stelle der von ihr   abgenommenen Eronkappen-    verschlüsse   anzubringen sind. 13s sind    dies beispielsweise Gummikappen oder mit Haltering versehene Gummikugeln, oder es sind   Metallverschlüsse mit einem Hebel,    mittels dessen sie an dem Flaschenhals festgeklemmt werden müssen. Solche zusätzliche Ver  sehlüsse    sind aber relativ teuer.



   Demgegenüber kann der   B : ronkappenver-    schluss für Flaschen mit wulstformigem Rand nach der Erfindung wiederholt verwendet werden. Er weist eine Kappe mit federnd über den Flaschenwulst zu greifen bestimmtem Rand, der durch Einschnitte in mindestens zum Teil federnde Zungen unterteilt ist, auf und enthält eine Einlage aus elastischem Dichtungsmaterial.

   Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB die Zungen wenigstens zum Teil nahe ihrer Wurzel mit einem Innenvorsprung versehen sind, der bestimmt ist, bei geschlossenem VerschluB den Flaschenwulst zu untergreifen, um die Dichtung auf die Flaschenöffnung zu pressen, und am freien Ende einen Wulst besitzen, der als Angriffsfläche für die den VerschluB öffnende Hand dient, um das   Offnen    des Verschlusses ohne Benützung eines besonderen Eilfsmittels und das Wiederaufsetzen desselben zu ermöglichen.



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des   Erfindungsgegenstan-    des dargestellt, und zwar zeigt Fig.   1    eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt eines auf dem Hals der Flasche aufgebrachten   Kron-      kappenverschlusses    und Fig. 2 eine Draufsicht auf den   Verschlui3.   



   Der   VerschluB    besteht aus einer   happe    8 aus federndem Material, z. B. aus Metallblech, deren wulstförmiger Rand 3 durch  Einschnitte   1    in sechs federnde Zungen 3 unterteilt ist. Eine Sicke 4 des Randes 3 mit annähernd V-formigem Querschnitt arbeitet in der Weise mit dem Flaschenrandwulst 5 zusammen, daB sie in der SchlieBlage den Flaschenwulst untergreift und, an seiner Unterseite anliegend, die obere Stirnwand der Kappe 8 mit der in die Kappe eingelegten elastischen Korkdichtung 9 gegen den Mündungsrand der Flasche 6   anpreBt.    Will man den   Versehluss    öffnen, so drückt man mit der Hand bezw.

   mit einem oder mehreren Fingern gegen den Randwulst 3, während das Wiederverschliessen durch einfaches   Auf-    drücken der Kappe 8 auf die Flaschenmündung erfolgt.



   Die   Nappe    kann auch anders geformt sein als dargestellt. Statt der Sicke 4 konnte eine massive Rippe mit   A-förmigem    Querschnitt vorgesehen sein. Material und Dicke der Eappe sowie die Zahl der Einschnitte   bestim-       men ihr Federungs vermögen. Unter Umständen      geniigt    es, nicht alle Zungen   2    federnd auszubilden, sondern etwa, nur eine oder zwei oder die Hälfte aller Zungen.

   Um den   Versehluss    beim Transport zu sichern oder gegen unbe  fugtes    Offnen zu schützen, kann er mit einem zusätzlichen   Drahtring    oder mit einem federnden Ring versehen sein, der aussen in die Sicke 4   eingepreBt    wird und vor dem Offnen der Flasche gelost werden muss ; dem gleichen Zweck kann eine um die Sicke   4    ge  wickelte    Schnur dienen, die auch plombiert werden kann. Die Kappe 8 kann aus   llletall    oder aus einem andern federnden Werkstoff, z. B. aus Holz oder aus Kunstharz, bestehen, und die elastische Dichtungseinlage 9 aus anderem Material als Kork.



   Die Herstellung der Kappe aus Metallblech erfolgt zweckmäBig so, daf3 eine runde Blechscheibe zunächst in die Form einer zylindrischen Kappe gedrückt wird, worauf die Sicke 4 maschinell   eingepreBt    und der Wulst 3 durch   Umbordeln    erzeugt wird ; am Schluss werden die Einschnitte   1      eingesägt.    Man kann aber auch ein sternförmiges   Blech-    stück mit   V-förmigen    Lücken ausstanzen, in   Kappenform drücken    und am Schluss die Sicke 4 und den Randwulst 3 anbringen.



  GroBe Mengen des Verschlusses wird man zweckmässig auf einem Automaten herstellen.



     PATENTANSPRCCHE    :    I.      Kronkappenverschluss    für Flaschen mit wulstformigem Rand, der eine Kappe mit federnd über den Wulst des Flaschenrandes zu greifen bestimmtem Kappenrand, der durch Einschnitte in mindestens zum Teil federnde Zungen unterteilt ist (und eine Einlage aus elastischem Dichtungsmaterial), aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen wenigstens zum Teil nahe ihrer Wurzel mit einem Innenvorsprung versehen sind, der bestimmt ist, bei geschlossenem Verschluss den Flaschenwulst zu untergreifen, um die Dichtung auf die Flaschenöffnung zu pressen, und am freien Ende einen Wulst besitzen, der als Angriffsfläche für die den Verschluss öffnende Hand dient, um das Öffnen des Verschlusses ohne Benutzung eines besonderen Hilfsmittels und das Wiedereinsetzen desselben zu ermöglichen.

Claims (1)

1. II. Verfahren zur Herstellung des Kron- kappenverschlusses nach Patentanspruch 1 aus Metallblech, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blechscheibe in die Form einer zylindrischen Kappe gedrückt wird, dass dann eine umlaufende Sicke eingepresst und der Kappenrand zu einem Wulst umgebordelt wird.

   UNTERANSPRUCHE : 1. Verschluss nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenvorsprung durch eine Sicke gebildet wird.

   2. Verschluss nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in die Sicke ein Ring eingelegt ist.

   3. Verschluss nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring federnd ist.

   4. Verschluss nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenvor- sprung durch eine massive Rippe gebildet wird.