CH237045A - Stahlhalter. - Google Patents

Description

  Stahlhalter.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  einen Stahlhalter zum Erzeugen von Bohrun  gen. Bei derartigen Stahlhaltern ist der     Stahl     meist durch Schrauben     oder    Keile auf den  gewünschten genauen Bohrdurchmesser ein  stellbar. Eine Verschiebung des Stahls im       Stahlhalter    ergibt dabei eine doppelt so     grosse     Veränderung im Durchmesser der Bohrung.  Mit den bisherigen Mitteln zum     Befestigen     des Stahls ist es nun sehr schwer, den Bohr  stahl im Stahlhalter derart einzustellen, dass  Bohrungen auf Hundertstelsmillimeter genau  erzielt werden können.  



  Vorliegende Erfindung ermöglicht es,  einen Stahlhalter zu schaffen, mit dem mühe  los eine Bohrgenauigkeit von mindestens       1/,0o    mm im Durchmesser erzielt werden kann.  Die Erfindung besteht darin, dass der Stahl  halter zwischen seinem Einspannschaft und  der Stahlbefestigungsstelle mindestens- ein  Organ aufweist, mittels welchem zwecks Ein  stellens des Stahls eine     elastische    Verbiegung  des Stahlhalters erzielt werden kann.    In der Zeichnung     sind    Ausführungsbei  spiele des Erfindungsgegenstandes darge  stellt. Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen je .einen       Stahlhalter    teilweise in Ansicht.  



  Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie  I-I in Fig. 1.  



  Der Stahlhalter Fig.1 besteht aus dem als  Morsekonus ausgebildeten Einspannschaft 1,  dem Dorn 2 und dem     Stahl    3, der mit einem  geeigneten, nicht näher bezeichneten     Mittel,     Schraube, Keil oder dergleichen, im Dorn be  festigt ist. Am Übergang des     Dornes    2 zum  Schaft 1     ,sitzt    ein drehbarer Ring 4, der  einen ebenfalls drehbaren Ring 5     umsehliesst.     Der Ring 5 hat einen Schlitz 6, in den eine  Druckrolle 7 lose drehbar     eingdlegt    und damit  im Ring 5 geführt ist. Im Ring 4 ist eine  exzentrisch     verlaufende    Aussparung 8 vor  gesehen.

   Der Ring 5 ist mit den -beiden       schmalen    Borden 9 auf dem Dorn 2 geführt.  Die Löcher 10 dienen zum Einsetzen eines       Steckschlüssels,    mit welchem der     Ring    4 ge  dreht werden kann.      Die Teile 4, 5 und 7 bilden ein Organ,  mittels welchem eine elastische Verbiegung  des Stahlhalters erzielt werden kann. Dieses  Organ ist zwischen dem Einspannschaft und  der Stahlbefestigungsstelle angeordnet. Durch  Drehen     des    Ringes 4, der gegenüber dem  Ring 5 verdrehbar ist, entsteht eine     Verklem-          mung,    da die Rolle 7 einerseits auf dem Dorn  2 und anderseits in der exzentrischen Aus  sparung 8 abrollt.

   Der Druck der Rolle wirkt  infolge der distanzierten Anordnung der  Stützpunkte<I>a</I> und<I>b</I> wie die Mittelast eines  auf zwei Punkten abgestützten Trägers und  beansprucht den Dorn mit dem Hebelarm 1,  auf Biegung. Da die. Länge L des Dornes ein  Mehrfaches der Länge     l    des wirkenden Hebel  armes beträgt und die Ablenkung der Stahl  schneide von der ursprünglichen Stahlhalter  achse maximal nur 1/1" bis '/. mm betragen  muss, so genügt schon ein ganz geringer  Druck, um die gewünschte Durchbiegung des  Stahlhalters zu erzeugen. Durch die Verbie  gung des Stahlhalters wird derselbe Effekt.  erzielt wie durch     Verstellen    des Stahls im  Stahlhalter. Die Verstellmöglichkeit ist je  doch viel feiner und sicherer, weil dabei der  Stahl im Halter festgeklemmt bleibt.

   Durch  das Verbiegen des Stahlhalters soll nur noch  die genaue Masshaltigkeit der Bohrung er  reicht werden, so dass selbstverständlich die  Verbiegung des     Stahlhalters    in so kleinen  Grenzen bleibt, dass eine bleibende Deforma  tion keinesfalls eintritt.  



  Der Stahlhalter kann zum Ausbohren von       Werkstücken    dienen,      -elche    :sieh nicht. dre  hen. Zu diesem Zweck wird der     Stahlhalter     in die Bohrspindel einer Bohrmaschine, in  die     Drehspindel    einer     Fräsmaschine    oder  einer Drehbank gesteckt. Er kann auch fest  in der Reitstockspindel einer Drehbank  sitzend verwendet werden, wenn das Werk  stück auf der Planscheibe der Drehbank be  festigt ist. Dieser Stahlhalter kann aber auch  wie ein gewöhnlicher Stahlhalter -auf dem  Kreuzschlitten einer Drehbank befestigt sein.  



  Fig. 3 zeigt denselben Stahlhalter wie  Fig. 1., nur mit dem Unterschied, dass bei die  sem zur Durchbiegung ein Ring 11. mit    Druckscheibe 12 verwendet wird. Der Ring  11 weist wie der Ring 5 zwei Abstützbor  den 9' auf, so dass der Dorn 2' in genau der  selben Weise wie bei Fig. 1 durchgebogen  wird. Die Druckschraube 12 greift in der  Mitte einer im Ring 11 vorgesehenen Ausspa  rung am Dorn     9j'    an.  



  Fig. 4 zeigt einen Stahlhalter, bei dem  der Dorn 2," mit einem Gewinde 13 versehen  ist. Auf diesem Gewinde 13 sitzt ein Ring  14, welcher die in der     Achsrichtung    gegen  den Bund des Stahlhalters wirkende Druck  schraube 15 aufweist. Durch die Druck  schraube 15 entsteht ein einarmiger Hebel  von der Länge l', durch dessen Druckwir  kung der Dorn 2" gebogen wird. Zum Bie  gen des Stahlhalters gibt es selbstverständ  lich. noch viele andere Möglichkeiten, so dass  sich diese in den angeführten Beispielen  keineswegs erschöpfen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Stahlhalter zum Erzeugen von Bohrun gen, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe zwischen seinem Einspannschaft und der Stahlbefestigungsstelle mindestens ein Organ aufweist, mittels welchem zweeks Einstellens des Stahls eine elastische Verbiegung des Stahlhalters erzielt werden kann. UNTERANSPRüCHE: 1.

   Stahlhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Organ zum elastischen Verbiegen des Stahlhalters aus zwei ineinander angeordneten, gegeneinander drehbaren Ringen und einer Druckrolle be steht und dass der äussere Ring eine exzen trische Aussparung besitzt und im innern Ring die Druckrolle geführt ist, die auf dem Dorn des Stahlhalters und in der Aussparung des äussern Ringes abrollen kann. 2. Stahlhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Organ zum elastischen Verbiegen des Stahlhalters aus einem auf den Dorn aufgesetzten Ring und einer Druckschraube besteht, wobei die Druckschraube in der Mitte einer im Ring vorgesehenen Aussparung am Dorn angreift.

   3, Stahlhalter nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass das Organ zum elastischen Verbiegen des Stahlhalters aus einem auf dem Dorn des Stahlhalters aufge schraubten Ring und einer Druckschraube besteht, welch letztere in der Achsrichtung gegen den Bund des Stahlhalterschaftes drückt und im Ring gelagert ist.